Viel Platz zum Toben im neuen Knirpsenland - Landsberg
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Nichtamtlicher Teil - 6 -<br />
Nr. 18/2013<br />
<strong>Viel</strong> <strong>Platz</strong> <strong>zum</strong> <strong>Toben</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Knirpsenland</strong><br />
(Fortsetzung Titelseite). Bereits seit fünf Monaten<br />
genießen die Kinder und Erzieherinnen<br />
den lichtdurchfluteten Neubau ihrer Reußener<br />
Kindertagesstätte. Zu dem großen zentralen<br />
Aufenthaltsraum, der Bibliothek und den<br />
modernen, liebevoll eingerichteten Gruppenräumen<br />
kam nun auch das großzügige Außengelände,<br />
das eine erhebliche Fläche des<br />
4.500 qm großen Areals einn<strong>im</strong>mt. Spielgeräte<br />
und große Spielkombinationen für Kitaund<br />
Krippenkinder sowie Sandkästen bilden<br />
ein kleines Paradies. „Die Kinder fühlen sich<br />
jetzt schon sehr wohl“, verrät Kita-Leiterin<br />
Susann Oehmig. Bald sollen zudem Büsche<br />
und Bäume für das dazugehörige satte Grün<br />
sorgen, erklärt Nadine Anspach, die zuständige<br />
Mitarbeiterin der <strong>Landsberg</strong>er Bauverwaltung.<br />
Diese letzte Maßnahme stehe noch aus,<br />
da erst <strong>im</strong> Herbst die Pflanzsaison beginnt.<br />
Die Einweihungsgäste nutzten nach einem<br />
Gesangsprogramm der Kinder die Gelegenheit<br />
und erkundeten das neue Domizil, das<br />
nur unweit von der alten Einrichtung an der<br />
Reußener Hauptstraße liegt. Bis zu 72 Kinder<br />
<strong>im</strong> Krippen- und Kindergartenalter haben<br />
hier <strong>Platz</strong>, aktuell besuchen schon 53 das<br />
„Reußener <strong>Knirpsenland</strong>“. Der Neubau war<br />
notwendig geworden, da das alte Gebäude<br />
vom Hochwasser 2010/11 schwer in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden war. Vor allem<br />
das voll ausgebaute Kellergeschoss war von<br />
eindringendem Grundwasser betroffen gewesen.<br />
Eine Sanierung hätte die Kosten des<br />
Neubaus jedoch überstiegen.<br />
Sanierter Ausblick und Gotische Schnitzkunst<br />
<strong>Landsberg</strong>. Orgelkonzert, Turmbesteigung<br />
oder Einblick in die Sicherung jahrhundertealten<br />
Kulturgutes - der diesjährige Tag des<br />
offenen Denkmals am 08.09.2013 hielt in<br />
<strong>Landsberg</strong> ein abwechslungsreiches Programm<br />
bereit. Während bundesweit mehr<br />
als 4 Millionen Besucher gezählt wurden,<br />
nutzten auch hier zahlreiche Ausflügler die<br />
Gelegenheit, die geöffneten Denkmale zu<br />
besichtigen. Allein in der Klepziger Kirche,<br />
deren sanierter Treppenaufgang <strong>im</strong> Kirchturm<br />
einen weiten Blick ins Land vergönnte,<br />
wurden 500 Besucher gezählt. In <strong>Landsberg</strong>,<br />
Gollma, Hohenthurm und Niemberg<br />
lockten u. a. Chorkonzerte und <strong>im</strong> Rahmen<br />
des Gollmaer Musiksommers mit „Der Zauberlehrling“<br />
das junge <strong>Landsberg</strong>er Orgeltalent<br />
Christoph Baumgarten mit seiner Lehrerin,<br />
der Organistin Ekaterina Leontjewa.<br />
In der Sietzscher Kirche konnte anhand der<br />
jüngst erfolgten Sicherung der spätgotischen<br />
Altarfiguren die Arbeit der Restauratoren<br />
nachvollzogen werden.<br />
Buchstäblich in der letzten Minute hatte der<br />
Maler am Freitagabend seinen letzten Pinselstrich<br />
gesetzt. Die letzten Restarbeiten<br />
für die Sanierung des Turmaufgangs der<br />
Klepziger Kirche besorgten die Vereinsmitglieder<br />
des gleichnamigen Fördervereins<br />
über den Samstag. Pünktlich <strong>zum</strong> Tag<br />
des offenen Denkmals stürmten die Besucher<br />
die neue Holztreppe, um von der in<br />
20,5 m Höhe gelegenen Aussichtsplattform<br />
den Blick ins Land zu genießen. Dass hier<br />
aufgrund der morschen Treppenkonstruktion<br />
und einer eingefallenen Holzplattform<br />
noch vor einem Jahr an keinen Aufstieg<br />
mehr zu denken war, konnten die wenigsten<br />
fassen. Auch CDU-Bundestagskandidat<br />
Dr. Christoph Bergner, seit Jahren interessierter<br />
Gast bei den Aktivitäten der Klepziger<br />
Vereinsfreunde, gab seinem Erstaunen<br />
Ausdruck. Anschaulich gemacht hatte man<br />
die Sanierungsfortschritte anhand einer<br />
Bilderschau, die das Vorher und Nachher<br />
vom einsturzgefährdeten Denkmal bis zur<br />
weitgehend sanierten, schmucken Landkirche<br />
eindrücklich vor Augen führte. Dass<br />
hier viele Faktoren eine Rolle spielen, zeigte<br />
auch das aktuelle Projekt der Turminnensanierung.<br />
<strong>Viel</strong>e Arbeiten erfolgten in Eigenleistung<br />
der Vereinsmitglieder, auch die beauftragten<br />
Handwerksunternehmen und die<br />
<strong>Landsberg</strong>er Stadtverwaltung hätten das<br />
Projekt entscheidend unterstützt, erklärte<br />
Vereinschef Thomas Mühlbauer und sprach<br />
allen Beteiligten seinen Dank aus.<br />
Ganz ohne Kirchturm kommt die ein paar<br />
Kilometer weiter gelegene Sietzscher Kirche<br />
aus. Außen schlicht bietet sie mit einer<br />
komplett erhaltenen Barockeinrichtung <strong>im</strong><br />
Inneren eine nur noch selten zu findende<br />
Pracht. Mehr noch: Mit den fünf erhaltenen<br />
Figuren eines ehemals hier aufgestellten<br />
spätgotischen Flügelaltars, einem Kruzifix<br />
aus derselben Zeit und einer gotischen Sakristei<br />
gibt das in der Bausubstanz romanische<br />
Bauwerk Einblicke in mehrere Epochen<br />
sakraler Bau- und Schnitzkunst. <br />
Der sanierte Turmaufstieg ermöglichte einen weiten Blick in den<br />
Saalekreis. <br />
(Foto: H. Mertens)<br />
Die spätgotischen Figuren waren einst Teil eines Klappaltars.<br />
(Foto: H. Mertens)