Ein Hauch von Hollywood - Landsberg
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Nichtamtlicher Teil - 10 -<br />
Nr. 17/2013<br />
Kreative Wasserüberquerung und ein Untergang<br />
Niemberg. <strong>Ein</strong> „Wassergeist auf Urlaubstour“,<br />
eine segelnde Tischtennisplatte<br />
und ein ausgewachsener „Weißer Hai“ versuchten<br />
sich u. a. beim traditionellen Badewannenrennen<br />
des Vereins Alte Brennerei<br />
Niemberg e. V. am Sonntag, 25. August<br />
2013 in der Überquerung des Niemberger<br />
Feuerwehrteiches. Neben einem deutlichen<br />
Besucherzuwachs am dicht gesäumten Ufer<br />
erfreuten sich die Organisatoren auch an<br />
insgesamt 12 Startern mit urigen Wassergefährten.<br />
Sieger im feuchtfröhlichen Rennen wurde<br />
bei den Senioren das „Drachenboot“ der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Niemberg mit Bernd<br />
Bräuer, Sebastian Wendt, Jürgen Wendt,<br />
Thomas Beck, Uwe Müller, Uwe Junge und<br />
Harald Rummel, die in einer Zeit <strong>von</strong> 2:42<br />
min die Wettkampfstrecke zurücklegten. Bei<br />
den Junioren gewann die „Nussschale“ mit<br />
Michel, Raphael und Oskar und einer Fabelzeit<br />
<strong>von</strong> 2:40 min. Das kreativste Boot stellte<br />
nach Auswertung der Juroren die Starterin<br />
Heike Gundlach mit ihrem „Wassergeist<br />
aufs Urlaubstour“. Aufgrund des großen<br />
Starterfeldes hatte man diesmal auf den anschließenden<br />
Geschicklichkeitswettbewerb<br />
verzichtet und stattdessen den dafür ausgelobten<br />
Preis an den geschicktesten Bootsfahrer<br />
vergeben. Bei den Senioren war dies<br />
Feliks Sterna, der als „Hübsche Dame aus<br />
Niemberg“ auf seiner<br />
schwimmenden Scholle<br />
balancierend und<br />
per großer Schaufel<br />
rudernd Stehvermögen<br />
bewies. Bei den<br />
Junioren erhielt der<br />
11-jährige Franz den<br />
Geschicklichkeitspreis,<br />
nachdem seine Badewanne<br />
„Saalehai I“<br />
beim Überquerungsversuch<br />
auf den<br />
Grund des Teiches<br />
gesunken war. Franz<br />
zeigte im Anschluss<br />
in 3:11 min, dass die<br />
Strecke auch schwimmend<br />
zu bewältigen<br />
ist. Bei der Absicherung<br />
der Teilnehmer<br />
unterstützte einmal mehr die Freiwillige<br />
Feuerwehr Niemberg das bunte Treiben. Die<br />
Bergung der gesunkenen Badewanne gelang<br />
jedoch im ersten Anlauf nicht. Dies soll<br />
jedoch mit professioneller Unterstützung<br />
nachgeholt werden, versprach Cheforganisator<br />
Jens Prinzing.<br />
Nach dem Badewannenrennen ging es<br />
für die Renngemeinde noch einmal zum<br />
Ausklang in den Park der Alten Brennerei<br />
Die Tischtennisplatte als Segel half nicht viel - Klaus Wittwer und<br />
Matthias Bieber (vorn), angetreten für den TSV 1910 Niemberg e. V.,<br />
schafften es mit der Argo und ihren „Ruder-Tischtenniskellen“ nicht<br />
aufs Treppchen.<br />
(Foto: H. Mertens)<br />
Niemberg, wo am Abend zuvor schon das<br />
jährliche Parkfest begonnen hatte, in dessen<br />
Rahmen das Badewannenrennen eingebettet<br />
ist. Zu Hits der 70er-, 80er- und 90er-Jahre<br />
mit der Gruppe „Windstill“ hatte man getanzt<br />
und bei bestem Wetter unter den Baumkronen<br />
des Parks gefeiert. Weitere Höhepunkte<br />
des Samstagabends waren der Auftritt einer<br />
Bauchtänzerin und die nächtliche Leuchtfontänenshow<br />
gewesen.<br />
Mit neuer Fassade ins Schuljahr<br />
Hohenthurm. Pünktlich zu Beginn der Sommerferien<br />
fiel der Startschuss für den 2. Bauabschnitt<br />
an der Grundschule Hohenthurm.<br />
Während im 1. Bauabschnitt im Vorjahr die<br />
komplette Innensanierung der ersten beiden<br />
Geschosse erfolgt war, hieß es nun, die<br />
Fenster und Außentüren sowie die Fassade<br />
zu erneuern. Auch das Dachgeschoss soll<br />
als Speiseraum und Schulaula ausgebaut<br />
werden. Die Verteilung der Schulsanierung<br />
auf zwei Bauabschnitte war nötig geworden,<br />
weil die Stadt <strong>Landsberg</strong> nicht auf Fördermittel<br />
aus dem STARK III-Programm des Landes<br />
Sachsen-Anhalt zurückgreifen konnte. Da jedoch<br />
gerade erst die beiden Grundschulen<br />
aus Peißen und Hohenthurm in der ehemaligen<br />
Sekundarschule Hohenthurm zusammengeführt<br />
worden waren, bestand dringender<br />
Handlungsbedarf. Nach 1,5 Millionen in<br />
2012 fließen nun noch einmal 500.000 Euro<br />
in die Bildungseinrichtung, die seit Juli mit<br />
„Grundschule Am Mühlberg“ auch einen eigenen<br />
Namen trägt.<br />
Diesmal fand die Schulanfangsfeier für die<br />
neuen Erstklässler noch in der benachbarten<br />
Turnhalle statt, doch schon im kommenden<br />
Jahr können diese unter dem Schuldach<br />
Die neuen Fenster sind schon drin - derzeit wird die Fassade des<br />
Hohenthurmer Grundschulgebäudes saniert. (Foto: H. Mertens)<br />
empfangen werden.<br />
Das Dachgeschoss<br />
ist bereits komplett<br />
entkernt, erhält in den<br />
kommenden Wochen<br />
eine neue Wärmeisolierung<br />
und wird<br />
komplett als Speisesaal<br />
und Aula ausgebaut.<br />
Auch die alten<br />
Holzfenster, durch<br />
die schon so manches<br />
Lüftchen wehte,<br />
sind bereits neuen,<br />
wärmeisolierten<br />
Kunststofffenstern<br />
gewichen. Die Fassadenarbeiten<br />
mit<br />
Fassadendämmung<br />
und Außenputz sind<br />
derzeit in vollem Gange und sollen bis Ende<br />
September abgeschlossen sein. <strong>Ein</strong> derzeit<br />
als zweiter Fluchtweg dienender Gerüstturm<br />
soll dann ebenfalls einer festen Treppeninstallation<br />
gewichen sein. Bis Jahresende erfolge<br />
der Ausbau unter dem Dach. „Unsere<br />
größte Herausforderung war der enge Budgetrahmen“,<br />
verrät Nadine Anspach aus der<br />
<strong>Landsberg</strong>er Bauverwaltung und ergänzt:<br />
„Deshalb haben wir alle Kraft auf den Ausbau<br />
des Gebäudes gelegt.“ Die Umgestaltung<br />
der Außenanlagen solle jedoch je nach<br />
Haushaltslage und voraussichtlich in Eigenleistung<br />
im Jahresverlauf 2014 nachfolgen.<br />
Aktuelle Gemeindebroschüre erhältlich<br />
Seit Jahresbeginn gibt es eine neue Gemeindebroschüre mit Informationen zum Gemeindeleben und Kontaktdaten<br />
z. B. <strong>von</strong> Stadtverwaltung, Bildungseinrichtungen oder Gesundheitswesen in der Stadt <strong>Landsberg</strong>.<br />
Das Heft liegt u. a. im Bürgerservice der Stadt <strong>Landsberg</strong> (Köthener Straße 28) und im <strong>Landsberg</strong>er Museum<br />
„Bernhard Brühl“ (Hillerstraße 8) aus.