EIN FORSCHERTRAUM AUS GLAS - Stoelzle.at
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DIE SCHUSTERKUGEL<br />
M<strong>at</strong>erialien<br />
Eine Glashohlkugel (zum Beispiel Kugelvase),<br />
Kerze, St<strong>at</strong>iv, Wand oder weißer Karton.<br />
So wird es gemacht<br />
Befülle die Glashohlkugel mit Leitungswasser und verschließe<br />
sie mit einem Korken. Hänge nun die Glaskugel<br />
am St<strong>at</strong>iv auf.<br />
Vor die Glaskugel kommt nun eine brennende Kerze und<br />
hinter die Kugel ein weißer Karton oder eine Wand.<br />
Was siehst du an der Wand?<br />
Versuche die Kerze oder die Schusterkugel zu<br />
verschieben - was kannst du beobachten?<br />
Hintergrund<br />
In früheren Zeiten wurde die mit Wasser gefüllte Glaskugel<br />
von Handwerkern, unter anderem von Schustern bei<br />
Feinarbeiten vor allem in den Zeiten vor Einführung elektrischer<br />
Lichtquellen benutzt, um das Licht einer Flamme<br />
an einer entfernten Stelle in einem hellen Lichtfleck zu<br />
bündeln. Daher kommt die Bezeichnung „Schusterkugel“.<br />
Die Schusterkugel spielt in diesem Experiment die<br />
Rolle einer Sammellinse, die die Lichtstrahlen der Kerze<br />
bündelt. Diese Lichtbündelung führt auch zu einer Helligkeitsvermehrung.<br />
Es gab auch Abänderungen der Schusterkugel.<br />
Zum Beispiel wurden vier solcher Kugeln um<br />
eine Lichtquelle wie z.B. eine Kerze aufgehängt, um das<br />
Licht zu vervielfältigen. Später wurden Experimente zur<br />
weiteren Verstärkung des Lichtscheins mittels zusätzlich<br />
in die Glaskugel eingebrachter Streu- oder Reflexionskörper<br />
(wie Metallspäne oder Grieß) durchgeführt; aus diesen<br />
Versuchen ging die erste Schneekugel hervor.<br />
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