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Der Schlüssel - Ausgabe 3/2010 - Kath. Pfarrei St. Peter Heppenheim

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Filialgemeinde Ober-Laudenbach<br />

Wachsen und leben als Filialgemeinde<br />

Ober-Laudenbach: Seit 1829 gehören die <strong>Kath</strong>oliken des heutigen <strong>Heppenheim</strong>er<br />

<strong>St</strong>adtteils zu Sankt <strong>Peter</strong> // Ein reges Gemeindeleben<br />

Bereits 1889 wurde auf Initiative von<br />

Lehrer Georg Schütz in Ober-Laudenbach<br />

ein Kapellenbauverein gegründet.<br />

Am 25. April 1903 stellte Pfarrer<br />

Mischler von Sankt <strong>Peter</strong> beim Bischöflichen<br />

Ordinariat Mainz den<br />

ersten offiziellen Antrag zum Bau<br />

225 <strong>Kath</strong>oliken und 180 Protestanten<br />

im Ort. Noch im Dezember 1903 erfolgte<br />

die Genehmigung und bereits<br />

kurz darauf wurde ein Kirchenvorstand<br />

(bis 1950) beziehungsweise<br />

Kirchenstiftungsrat (bis 1997) gebildet.<br />

Dieses Gremium nennt sich heute<br />

Verwaltungsrat und regelt das Vermögen<br />

der Kirchengemeinde; den<br />

Vorsitz hat stets der jeweilige Pfarrer<br />

von Sankt <strong>Peter</strong>.<br />

Schmuckstück in Ober-Laudenbach. Die Kapelle der Filialgemeinde<br />

von Sankt <strong>Peter</strong>.<br />

Historisches | Es ist schon etwas<br />

außergewöhnlich wie Ober-Laudenbach,<br />

das immerhin rund sechs Kilometer<br />

vom Dom der Bergstraße entfernt<br />

liegt, zur Filialgemeinde von Sankt<br />

<strong>Peter</strong> wurde. In mancherlei Hinsicht<br />

genießt Ober-Laudenbach einen besonderen<br />

<strong>St</strong>atus. Doch erst wenn man<br />

die geschichtlichen Tatsachen kennt,<br />

lässt sich die Beziehung der beiden<br />

Pfarrgemeinden zueinander richtig<br />

einordnen. Am 10. September 1829<br />

wurde dem Pfarrer von <strong>Heppenheim</strong>,<br />

<strong>Peter</strong> Leopold Kaiser, vom Bischöflichen<br />

Generalvikariat zu Mainz mitgeteilt,<br />

dass die <strong>Kath</strong>oliken aus Ober-<br />

Laudenbach der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />

einverleibt werden. Dies geschah im<br />

Zuge der politischen Trennung von<br />

Unter-Laudenbach (Baden) und Ober-<br />

Laudenbach (Hessen). Ober-Laudenbach<br />

hatte damals 174 <strong>Kath</strong>oliken<br />

und gehörte zur <strong>Pfarrei</strong> Hemsbach<br />

und damit zum Bistum Freiburg.<br />

Pfarrer Kaiser wollte die Ober-Laudenbacher<br />

<strong>Kath</strong>oliken zudem gar<br />

nicht, denn die waren ihm - so zumindest<br />

ist es Überlieferungen zu<br />

entnehmen - zu arm, zu ungebildet<br />

und zu weit weg. Doch trotz verschiedener<br />

Einwände wurde die<br />

getroffene Entscheidung von Mainz<br />

nicht zurückgenommen.<br />

einer Kapelle und „zur Bildung einer<br />

kirchlichen Gemeinde, die selbstverständlich<br />

im Filialverhältnis zu <strong>Heppenheim</strong><br />

bleiben würde.“ Damals lebten<br />

Im April 1904 erfolgte der erste Spatenstich<br />

und am 9. Juli 1905 die feierliche<br />

Einweihung der Marienkapelle<br />

zur „Unbefleckten Empfängnis“ durch<br />

Domkapitular Goedecker. Seither gibt<br />

es in der Filialgemeinde ein reges<br />

kirchliches Leben. Im Jahr 1997 besuchte<br />

Bischof Dr. Karl Lehmann im<br />

Rahmen einer Visitation von Sankt<br />

<strong>Peter</strong> auch die Pfarrgemeinde Ober-<br />

Laudenbach und wurde herzlich willkommen<br />

geheißen. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten wurde die Kapelle<br />

mehrfach umgestaltet. Besonders<br />

erwähnenswert ist der Anbau einer<br />

Mariengrotte im Außenbereich in den<br />

Jahren 2001/2002 und die aufwändige<br />

Innenrenovierung zum hundertjährigen<br />

Bestehen der Kapelle in den<br />

Jahren 2003 bis 2005.<br />

In einem ersten Bauabschnitt erhielt<br />

Pfarrausschuss: K.-P. Belz, Kaplan M. Berger, M. Grundhöfer-Welti,<br />

J. Becker, M. Becker, J. Böttcher<br />

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