Der Schlüssel - Ausgabe 3/2010 - Kath. Pfarrei St. Peter Heppenheim
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<strong>Pfarrei</strong>enverbund<br />
seiner Hände unterstrich die Bedeutung<br />
einzelner Worte, Sätze, Passagen.<br />
Die Füße standen still. Von der Aufgeregtheit,<br />
mit der mancher das<br />
deutsch-deutsche Thema diskutiert,<br />
ist nichts zu spüren. <strong>Der</strong> Bischof spricht<br />
die Sprache der Leute, die ihm zuhören.<br />
Das kam auch in <strong>Heppenheim</strong> an.<br />
„Wir halten den Himmel offen“, hat<br />
Wanke über das Wirken der Kirche<br />
in Ost und West sympathisch unpathetisch<br />
gesagt. Und für den Osten<br />
erklärte er: „Aufs Ganze gesehen hat<br />
uns die Wende größere Möglichkeiten<br />
seelsorglich-kirchlichen Arbeitens<br />
gebracht, die wir noch längst nicht<br />
ausfüllen.“ Die Kirche sei in den neuen<br />
Bundesländern aber aus ihrer Nische<br />
herausgekommen und aufgefordert,<br />
die gesellschaftliche Realität<br />
mitzugestalten. Davon profitiert die<br />
Kirche im Gesamten, denn „der Osten<br />
bringt auch ein verändertes ,seelsorgliches<br />
Klima‘ in alle Ortskirchen<br />
ein,“ sagte der Erfurter Bischof.<br />
Vieles hat sich geändert. Auch für<br />
die Kirche in den neuen Ländern.<br />
„Früher mussten wir in der Seelsorge<br />
auf den Verdacht reagieren:<br />
„Kirche, religiöser Glaube verdirbt<br />
das Denken““, sagte Wanke in der<br />
Rückschau und sprach vom Kampf<br />
der Seelsorge an einer ideologischen<br />
Front. „Jetzt freilich lautet der<br />
,Verdacht‘: Kirche, kirchlich gebundene<br />
Frömmigkeit verdirbt das Leben“,<br />
so die Bilanz des Gegenwärtigen. Das<br />
Resümee: „An dieser Front zu kämpfen<br />
ist bedeutend schwieriger! In mancher<br />
Hinsicht holen wir im Osten jetzt Erfahrungen<br />
nach, die in der Seelsorge<br />
des Westens schon lange gemacht<br />
werden.“<br />
Die Gefahr, dass Kirche in der Gesellschaft<br />
künftig keinen Platz mehr<br />
hat, sieht Wanke nicht, sein Hinweis:<br />
„Es hat sich gezeigt, dass die<br />
Theorie vom Verschwinden der<br />
Religionen in der fortschreitenden<br />
Moderne falsch ist.“ Es gelte aber,<br />
auf deutlich veränderte Bedingungen<br />
zu reagieren, zu lernen, einfache<br />
Spiritualität zu vermitteln, Angebote<br />
zu machen statt zu Vereinnahmen<br />
und für Menschen, die der Fortschritt<br />
an den Rand gedrängt hat da zu<br />
sein. Seine Beobachtungen: In den<br />
westlichen Bundesländern wachse<br />
Interessante Einblicke. Beim Besuch des Erfurter Bischofs Joachim<br />
Wanke in der <strong>Heppenheim</strong>er Weststadtpfarrei Erscheinung des Herrn<br />
ist die Wiedervereinigung aus kirchlicher Perspektive betrachtet worden.<br />
eine kirchendistanzierte, ungebundene<br />
Religiosität. Und in den östlichen<br />
Ländern lebten nicht ausschließlich<br />
dezidierte Atheisten, viele seien<br />
Skeptiker und Lebenskünstler mit<br />
eigenen Lebensphilosophien. Aber<br />
auch hier bieten sich Chancen zum<br />
Austausch. „Wenn das ,Kirchliche‘<br />
ihnen mit einer Sprache begegnet,<br />
die sie verstehen, wenn die Vertreter<br />
der Kirche erkennen lassen, dass sie<br />
den Lebenshorizont ihrer Mitbürger<br />
kennen, von ihm her denken und argumentieren<br />
können, ergeben sich oft<br />
erstaunliche Anknüpfungspunkte für<br />
ein Gespräch.“ In Erfurt<br />
pflegt Wanke solche Kontakte<br />
gerne und intensiv<br />
mit Angeboten jenseits der<br />
großen, festlichen Messen.<br />
Er muss selbst ein bisschen<br />
schmunzeln wenn er berichtet<br />
wie ihn junge Leute<br />
ansprechen und feststelllen:<br />
„Ach, du bis hier der<br />
Chef.“ Wanke sprach auch<br />
von den Bemühungen,<br />
den Glauben ansteckend<br />
zu machen. Wie dies durch<br />
Persönlichkeit und Nahbarkeit<br />
geschehen kann,<br />
war bei seinem Besuch in<br />
<strong>Heppenheim</strong> erlebbar. Aber<br />
auch schon zuvor gab es<br />
in der <strong>Pfarrei</strong> Erscheinung<br />
des Herrn große Sympathien<br />
für ihn. Kennen gelernt<br />
hatten Gemeindemitglieder<br />
den Bischof bei<br />
einer Fahrt im Vorjahr in<br />
das Benediktinerkloster Huysburg in<br />
Sachsen-Anhalt. <strong>Der</strong> Kontakt zu<br />
Wanke war über Gemeindepfarrer<br />
Herbert Schega zustande gekommen.<br />
Ebenso wie Vertreter des Bistums<br />
Mainz, an ihrer Spitze Generalvikar<br />
Prälat Dietmar Giebelmann und<br />
Domdekan Prälat Heinz Heckwolf,<br />
begrüßte Schega den Erfurter Bischof<br />
nun an der Bergstraße. Davon, dass<br />
Wanke auch hier die Menschen<br />
erreicht hat, zeugten der abschließende<br />
Applaus - und die Unterredungen<br />
in etlichen kleinen Gruppen.<br />
| zet<br />
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