Januar
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I AUS eEN ORTSVERBÄNDEN<br />
In Alzey sind die Helfer jung<br />
Der OV Alzey führte im Alzeyer Steinbruch eine Routine-übung<br />
durch. Auf dem Programm stand der Bau<br />
einer Hängebrücke über einen Hohlweg. Schon in der<br />
Frühe starteten die Helfer mit einem Gkw zu ihrem<br />
übungsplatz und begannen sofort ihr Werk. An sich<br />
sollte man dem Bau piner solchen Brücke keine allzu<br />
große Bedeutung beimessen, doch die Führung des Ortsverbandes<br />
schenkte gerade dieser Arbeit besonderes Interesse.<br />
Sollte doch diese übung das Können der jungen<br />
Helferschar auf eine neue und schwierige Probe stellen.<br />
Der OV Alzey hat die Mehrzahl seiner Helfer erst ein oder<br />
zwei Jahre zur Verfügung, und das Durchschnittsalter<br />
der Helfer liegt bei 19 Jahren. In dieser Hinsicht ein<br />
noch sehr junger OV.<br />
Doch alle Pessimisten wurden Lügen gestraft; die Männer<br />
machten sich mit großem Eifer an ihr Werk, und<br />
nach kaum mehr als 2 1 / 2 Stunden war die Notbrücke gebaut.<br />
Es war eine Brücke entstanden, wie sie bei Katastrophenfällen<br />
immer wieder gebraucht und gebaut wird. Ihre<br />
die Katastrophenübenden nicht mit der "Kriegsgefahr"<br />
operieren.<br />
Die alarmierten THW-Helfer fanden "zusammengestürzte,<br />
brennende Häuser und Verwundete" am Einsatzplatz<br />
vor. Die Freiwillige Feuerwehr Lenglern war bereits<br />
sieben Minuten nach dem Alarm zur Stelle. Erste Aufgabe<br />
der Feuerwehr war es, den Brand einzudämmen.<br />
Dann drangen die THW-Helfer, die mit sechs Mannschafts-<br />
und drei Gerätewagen gekommen waren, zu den<br />
rauchenden Trümmern vor. Die Verletzten mußten aus<br />
den Trümmern geborgen werden. Das DRK hatte einen<br />
Notverbandplatz angelegt und transportierte die Verletzten<br />
ab.<br />
"Für uns war die Zusammenarbeit mit dem DRK und<br />
der Feuerwehr am wichtigsten", sagte uns der Geschäftsführer<br />
des Technischen Hilfswerks, Schöning.<br />
Es war das erstemal, daß eine solche übung gemeinsam<br />
vom Roten Kreuz, der Feuerwehr und dem THW abgehalten<br />
wurde. Fazit: Die drei Organisationen, die sich<br />
Gesamtlänge betrug ca. 20 m. Sie hielt der Belastungsprobe,<br />
die von den Helfern und Pressevertretern durchgeführt<br />
wurde, stand.<br />
Die Freude über die gelungene Arbeit war bei den Helfern<br />
doppelt groß - hatten sie doch eine Arbeit vollbracht,<br />
die von jedem einzelnen Helfer eingehende Beherrschung<br />
der Arbeitsmaterie erforderte.<br />
Zusammenarbeit ist notwendig I<br />
Zu einer Katastrophenschutz-übung, an der auch der<br />
OV Göttingen beteiligt war, schrieb eine Göttinger Zeitung<br />
u. a.:<br />
Mit schauerlichem Ernst ließ das Technische Hilfswerk<br />
Göttingen am Wochenende den "Katastrophenfall X"<br />
eintreten: Zusammen mit der Gemeindefeuerwehr Lenglern<br />
und dem Orts-DRK-Zug hielt das THW eine Ernstfallübung<br />
ab, bei der ein "unbekanntes Flugzeug" eine<br />
Bombe abgeworfen hatte. Laut Programm handelte es<br />
sich dabei um einen "Notabwurf" - gar so kraß wollten<br />
im Katastrophenschutz ergänzen müssen, wollen öfter<br />
miteinander üben, damit die Zusammenarbeit besser<br />
klappt.<br />
"Wir waren aber überrascht, daß es trotz der "Premiere" so<br />
gut gelaufen ist", kommentierte der THW-Geschäftsführer.<br />
Eine "Konkurrenz" besteht zwischen den drei Organisationen<br />
ganz und gar nicht: Jeder der drei Verbände<br />
hat seine speziellen Aufgaben.<br />
Praktische Ausbildungsarbeit<br />
Ein Anruf des Stadtbauamts der Stadt Friedr,ichshafen<br />
brachte dem OV eine Trafostation als übungsobjekt ein.<br />
Da die Station den Weiterbau einer Straße behinderte,<br />
war Eile geboten. Auf· dem Freitagsausbildungsabend<br />
wurden einige Helfer zum übungseinsatz aufgefordert.<br />
Zehn zum Teil erst seit kurzer Zeit dem THW angehörende<br />
Helfer meldeten sich für den kommenden Samstag.<br />
Der Gkw mit seinem Gerät wurde der Gruppe zugeteilt.<br />
Um den jungen Helfern Gelegenheit zur übung mit<br />
Boschbohr-, Treibgerät und Lukas zu geben, wurde von<br />
einer Sprengung abgesehen. Das Einholen einer Sprenggenehmigung<br />
hätte auch zu lange gedauert.<br />
Mit Eifer wurde die Arbeit begonnen. Zwei Löcher für<br />
die hydraUlischen öldruckpumpen waren schnell geschlagen<br />
und der Lukas in B.etrieb genommen. Nach dem Anpumpen<br />
zur Rißfeststellung wurde der Greifzug zwischen<br />
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