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P.T. MAGAZIN 01/2012

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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Humane Marktwirtschaft<br />

3 wichtige Fragen an Unternehmer Energie-Buchautor Dr. Dr. Cay von Fournier<br />

Wirtschaft<br />

(Foto: Eduardo Schäfer/www.sxc.hu)<br />

Das Gesellschaftsmodell für die Zukunft: Humane Marktwirtschaft, in der sich das Potenzial jedes Menschen entfalten kann<br />

Hohe Kundenansprüche, zunehmender<br />

globaler Wettbewerb, Mangel an Fachkräften,<br />

Unsicherheiten im Hinblick auf<br />

zukünftige weltwirtschaftliche Entwicklungen<br />

und die Übergabe von einer<br />

Generation an die nächste fordern den<br />

Mittelstand in zunehmendem Maße<br />

heraus.<br />

Dr. Dr. Cay von Fournier, Autor des<br />

Buches Unternehmer Energie beantwortet<br />

in diesem Interview, warum es in<br />

unserer immer komplexer werdenden<br />

Welt des 21. Jahrhundert mehr denn je<br />

auf ein wirksames Management und<br />

die gute Führung von Unternehmen und<br />

Mitarbeitern ankommt.<br />

Herr von Fournier, wie würden Sie das<br />

wirtschaftliche Umfeld analysieren, in<br />

dem sich mittelständische Unternehmen<br />

gerade befinden?<br />

C. v. Fournier: Auch wenn in guten<br />

Zeiten immer wieder der Aufschwung<br />

besungen wird: Wir stehen vor massiven<br />

grundsätzlichen Problemen. Wenn Wirtschaft<br />

sich von der Gesellschaft abkoppelt,<br />

wie wir es zum Teil beobachten<br />

können, so sind alle damit verbundenen<br />

Systeme zum Scheitern verurteilt. Letztlich<br />

nämlich wird dem Menschen nicht<br />

gedient, sondern geschadet.<br />

Wie kam es dazu? Einerseits war<br />

der Sozialismus offensichtlich nicht dazu<br />

geeignet, den Wohlstand und das Gedeihen<br />

einer Gesellschaft zu fördern. Andererseits<br />

hat uns das permanente Streben<br />

nach Gewinn und Wachstum, das gierige<br />

und kurzfristige Denken des Kapitalismus<br />

in die erste große Wirtschaftskrise<br />

des 21. Jahrhunderts gestürzt.<br />

Weitere Krisen werden folgen,<br />

solange uns nicht mehr einfällt, als zwei<br />

Systeme, die nicht in allen Belangen<br />

für, sondern auch gegen die Menschen<br />

gerichtet sind, zu kombinieren und hoffnungsfroh<br />

„soziale Marktwirtschaft“ zu<br />

nennen.<br />

Sie propagieren in Ihrem Buch die<br />

„Humane Marktwirtschaft“ als „Energie<br />

für das 21. Jahrhundert“. Was verstehen<br />

Sie darunter?<br />

C. v. Fournier: Was wir jetzt brauchen,<br />

ist eine neue Ordnung der ganzheitlichenLeistungsorientierung,<br />

kombiniert<br />

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