18.09.2014 Aufrufe

LinuxUser Neue Desktops (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

Tiling-Window-Manager<br />

menü, das Sie über den Rechtsklick auf<br />

den Desktop aufrufen.<br />

Das öffnet allerdings nur ein Terminal<br />

mit der Datei im Editor Vim – nicht unbedingt<br />

jedermanns Sache. Alternativ passen<br />

Sie die Datei mit jedem beliebigen<br />

Editor an. Dazu legen Sie sie erst einmal<br />

durch Kopieren an, Awesome erledigt<br />

das nicht automatisch. Bei dieser Gelegenheit<br />

bietet es sich an, gleich einen<br />

globalen Texteditor und ein bevorzugtes<br />

Terminal festzulegen (Listing 1).<br />

Die Konfiguration basiert vollständig<br />

auf der Lua-Syntax, was sich komplett<br />

durch Awesome zieht: So setzt die<br />

Schnittstelle für Erweiterungen ebenfalls<br />

auf diese beliebte Sprache, für die es eine<br />

erfreulich große Anzahl von Plugins<br />

gibt . <strong>Neue</strong> Desktop-Widgets stehen<br />

ebenso bereit wie Erweiterungen, die das<br />

Bedienen mit der Tastatur verbessern.<br />

DWM<br />

Mit dem „Dynamic Window Manager“ <br />

wandern Sie in der Linie der Ahnen zurück<br />

zum Urvater von Awesome. Laut<br />

Webseite agiert DWM im Vergleich zu<br />

den Mitbewerbern schneller und ist kleiner<br />

und einfacher. Andererseits fehlt ihm<br />

die Lua-Schnittstelle, und nicht nur das:<br />

Die Entwickler haben festgeschrieben,<br />

dass die Codebasis 2000 Zeilen nie überschreitet.<br />

Das vereinfacht es zwar, den<br />

Code zu warten, führt aber unvermeidlich<br />

zu Einschränkungen. Es existieren<br />

zwar DWM-Pakete für viele Distributionen,<br />

aber die bilden kaum mehr als eine<br />

<strong>Vorschau</strong> auf das, was sich tatsächlich<br />

mit der Software anstellen ließe.<br />

Eine Konfiguration durch den Benutzer<br />

via Datei sieht DWM schlichtweg nicht<br />

vor. Allerdings existiert ein alternativer<br />

Weg, denn schließlich haben Sie es mit<br />

freier Software zu tun: Sie passen den<br />

Quellcode direkt an, um den Fenstermanager<br />

(in recht engen Grenzen) an Ihre<br />

Wünsche anzupassen. Das unterläuft<br />

dann aber unter Umständen den Sinn<br />

einer Paketverwaltung – es sei denn, Sie<br />

verpacken das Programm erneut oder installieren<br />

es nach /usr/local. Alles in al-<br />

2 Der Window-Manager i3 bietet etwas mehr Flexibilität, da er es erlaubt, Fenster aus dem Verbund zu lösen.<br />

20 www.linux-user.de<br />

10.2014

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