LinuxUser Neue Desktops (Vorschau)
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Netz&System<br />
Hawaii/Maui<br />
und fügen am Ende der Liste mks.gl.<br />
allowBlacklistedDrivers = "TRUE"<br />
ein. Diese schaltet eventuell benötigte,<br />
zusätzliche Treiber für die Grafik frei, die<br />
VMware standardmäßig sperrt.<br />
Als letzten vorbereitenden Schritt gehen<br />
Sie in das Menü von VMware und<br />
setzen unter Virtual Machine | Virtual<br />
Machine Settings | Display einen Haken<br />
bei Accelerate 3D Graphics.<br />
Nun starten Sie das Image in der virtuellen<br />
Maschine. Im darauf erscheinenden<br />
Terminal geben Sie am Prompt den<br />
Nutzernamen root ein und drücken [Eingabe].<br />
Daraufhin starten Sie die grafische<br />
Oberfläche mit dem Befehl /usr/<br />
bin/hawaii‐terminal.<br />
Fazit<br />
2 Getreu dem Credo des Entwicklers kommen bei Maui ausschließlich Programme zum<br />
Einsatz, die das System nicht unmäßig belasten, etwa der Browser Qupzilla.<br />
VMware Player<br />
Der zweite Weg, um Hawaii zu testen,<br />
führt über die Distribution Maui. Zum<br />
Test benötigen Sie neben dem Image für<br />
64-Bit-Systeme noch den VMware-<br />
Player sowie das Tool Driconf. Letzteres<br />
installieren Sie aus dem Repository<br />
der von Ihnen verwendeten Distribution.<br />
Nach dem Einrichten starten Sie den<br />
Player mit Root-Rechten, öffnen parallel<br />
Driconf und ändern im Reiter Bildqualität<br />
die Einstellung S3DC durch einen<br />
Klick auf Yes. Diese färbt sich dabei von<br />
Rot nach Grün 3 . Suchen Sie nun im<br />
Home-Verzeichnis den Ordner vmware<br />
und darin die Datei mit der Endung<br />
.vmx. Diese öffnen Sie mit einem Editor<br />
Obwohl Maui und insbesondere der<br />
Desktop Hawaii eher als Experiment mit<br />
teils allerneuesten Techniken dient, ist es<br />
trotzdem hochinteressant. Am einfachsten<br />
testen Sie das Gespann über den VMware-Player.<br />
Nutzen Sie den Weg über<br />
ein selbst gebautes Arch Linux, erhalten<br />
Sie einen umfassenderen Eindruck.<br />
Der Entwickler hat sein Werk als offenes<br />
Community-Projekt angelegt, lässt<br />
sich allerdings keinerlei Prognosen darüber<br />
entlocken, wie es weitergeht. Wer<br />
mit ihm in Kontakt treten möchte, findet<br />
ihn im Kanal #maui‐project auf dem<br />
Freenode-Server. (tle) n<br />
Listing 3<br />
01 pacman ‐Syu hawaii‐meta‐git<br />
02 pacman ‐Ss xf86‐video| less<br />
03 pacman ‐S xf86‐video‐intel<br />
04 /usr/bin/hawaii<br />
Weitere Infos und<br />
interessante Links<br />
www. linux‐user. de/ qr/31963<br />
3 Damit Maui in der virtuellen Maschine richtig läuft, gilt es, per<br />
Driconf S3D zu aktivieren.<br />
Der Autor<br />
Ferdinand Thommes lebt und arbeitet als<br />
Linux-Entwickler, freier Autor und Stadtführer<br />
in Berlin.<br />
34 www.linux-user.de<br />
10.2014