18.09.2014 Aufrufe

LinuxUser Neue Desktops (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

Budgie Desktop<br />

2 Im Dialog Settings erreichen Sie die Konfiguration der Grundeinstellungen, unter anderem<br />

die des Keyboard-Layouts.<br />

Weitere Infos und<br />

interessante Links<br />

www. linux‐user. de/ qr/ 32272<br />

einfach gehaltener Desktop. Das einzige<br />

sichtbare Bedienelement links unten öffnet<br />

das Panel, über das Sie Budgie steuern.<br />

Der Desktop verrät einen ästhetischen<br />

Anspruch, der in seiner Schlichtheit<br />

ein wenig an Ash aus Googles<br />

Chrome OS erinnert.<br />

Um das System auf den neuesten<br />

Stand zu bringen, öffnen Sie über Hilfsprogramme<br />

| Terminal eine Shell. Da das<br />

Setup während der Installation keinen<br />

User root anlegt, ergibt sich daraus für<br />

3 Das aus dem Pardus-Projekt stammende Paketmanagement Pisi übernimmt<br />

das Verwalten der Software auf dem System.<br />

das Administrieren, dass das System mit<br />

Sudo arbeitet. Um die Paketquellen zu<br />

aktualisieren, tippen Sie daher sudo<br />

pisi ur 3 , was unter Debian einem<br />

apt‐get update entspricht. Anschließend<br />

zeigt sudo pisi lu, für welche Pakete<br />

Aktualisierungen vorliegen. Um deren<br />

Update anzustoßen, reicht die Eingabe<br />

von sudo pisi up. Die Tabelle Wichtige<br />

Pisi-Befehle liefert eine kompakte Referenz<br />

der gängigsten Kommandos; weitere<br />

finden Sie im Evolve-Forum .<br />

Im Test lud das System unter anderem<br />

neben den neuesten Budgie-Paketen<br />

und Gnome 3.12.2 zusätzlich einen neuen<br />

Kernel in Version 3.15.6, X.org 1.16<br />

und Systemd 206 ins System. Das erlaubt<br />

es, die Logs von X.org in das Journal von<br />

Systemd einzubinden. Für September<br />

planen die Entwickler die Integration von<br />

Gnome 3.14; damit wäre Budgie vermutlich<br />

vollständig kompatibel mit Wayland.<br />

Beim Stöbern im Menü fällt die enge<br />

Beziehung zu Gnome 3 auf, von dem<br />

viele Pakete stammen. Diese haben die<br />

Developer für Evolve OS neu gepackt<br />

und daraus die Basis des Repository entwickelt,<br />

das einmal einen Satz der gebräuchlichsten<br />

Programme enthalten<br />

soll. Darüber hinaus steht auf der Liste<br />

der Aufgaben, ein Archiv ähnlich Ubuntus<br />

PPA oder dem Arch User Repository,<br />

in dem Anwender Pakete pflegen und<br />

der Gemeinschaft bereitstellen.<br />

Fazit<br />

Evolve OS und Budgie profitieren von<br />

Ikey Dohertys Erfahrungen mit SolusOS.<br />

So steuert das Projekt auf einen benutzerfreundlichen<br />

Desktop zu, der vermutlich<br />

viele Anhänger findet, wenn er einmal<br />

in stabiler Version vorliegt.<br />

Zwar befindet sich das Projekt erst auf<br />

halber Strecke zum Ziel, und entsprechend<br />

fehlt noch einiges an Funktionalität.<br />

Doch was der Desktop bereits jetzt<br />

bietet, macht eindeutig Lust auf mehr.<br />

Wenn Sie die Entwicklung begleiten<br />

möchten, folgen Sie am einfachsten Ikey<br />

Doherty auf Google+ . Darüber hinaus<br />

treffen Sie ihn regelmäßig zum direkten<br />

Austausch im IRC auf dem Freenode-<br />

Server im Kanal #evolveos. (tle) n<br />

26 www.linux-user.de<br />

10.2014

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