18.09.2014 Aufrufe

LinuxUser Neue Desktops (Vorschau)

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Praxis<br />

Desktop Publishing<br />

Die meisten professionellen Printprodukte<br />

entstehen im Programm-Trio<br />

Indesign, Illustrator und Photoshop von<br />

DTP-Marktführer Adobe. Doch auch mit<br />

den freien Werkzeugen Scribus und<br />

Inkscape gelingt ohne Weiteres das<br />

Design von technisch einwandfreien<br />

Druckvorlagen für eine Offsetdruckerei.<br />

Druckereien vermarkten ihre Dienste heute<br />

zu Kampfpreisen via Internet. Linux liefert<br />

mit Inkscape und Scribus zwei Programme,<br />

die zusammen die Grundlage für hochwertige<br />

Druckvorlagen liefern. Peter Kreußel<br />

README<br />

Mit Scribus 1.4.4 und Inkscape 0.48<br />

erzeugen Sie technisch einwandfreie PDF-<br />

Vorlagen für eine Druckerei. In Inkscape erstellen<br />

Sie den grafischen Entwurf, Scribus<br />

generiert daraus ein standardkonformes<br />

PDF im CMYK-Farbraum. Da Inkscape ausschließlich<br />

RGB-Bitmaps generiert, übersetzt<br />

das Tool Convert diese in den beim<br />

Druck gefragten CMYK-Farbraum.<br />

© Dejan Krsmanovic, 123RF<br />

Beispiel CD-Cover<br />

Als handlichstes Vektorgrafikprogramm<br />

für Designzwecke gilt nach wie vor Inkscape.<br />

Es bringt vielfältige Werkzeuge<br />

und Effekte mit, die dem kreativen Fluss<br />

freien Raum lassen. Zudem bindet es<br />

auch externe Bitmaps und Text ein.<br />

Abbildung 1 zeigt den Entwurf eines<br />

CD-Covers in Inkscape. Oben sehen<br />

Sie die vom Presswerk bereitgestellte<br />

Vorlage, die während der Arbeit als<br />

Schablone für die Seitengröße dient.<br />

Bei dem drei Millimeter breiten roten<br />

Rand handelt es sich um die sogenannte<br />

Beschnittzugabe, die beim Zuschneiden<br />

des Druckbogens wegfällt. Der Toleranzen<br />

der Schneidemaschine wegen<br />

muss das Design in diesem Bereich dennoch<br />

bruchlos weiterlaufen.<br />

Das durch eine Schraffur hervorgehobene<br />

Foto der Interpretin wurde direkt<br />

im RGB-Farbformat eingebunden. Das<br />

Umwandeln in das für den Druck erforderliche<br />

Farbformat CMYK erfolgt erst<br />

beim Export des gesamten Covers. Aus<br />

den grünen Poly gonen auf der Vorderund<br />

Rückseite des Covers macht eine<br />

Unschärfe von 90 Prozent in den Einstellungen<br />

für die Objektfüllung später<br />

weiche Lichtspots.<br />

Bei den Schriften auf der Frontseite<br />

sorgt der Effekt Schatten und Lichter |<br />

abgesetzter Lichthof für eine sanfte Unschärfe.<br />

Der kleine in Magenta hervorgehobene<br />

Keil an der linken Kante der<br />

ockerfarbenen Umrandungen fügt auf<br />

einer Seite Unschärfe hinzu.<br />

TIPP<br />

Das nützliche Inkscape-Handbuch erleichtert<br />

den Einstieg in das Mal- und Zeichenprogramm.<br />

44 www.linux-user.de<br />

10.2014

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