PHZH EUROPAALLEE - Standortevaluation / Standortentwicklung
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PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE ZÜRICH<br />
<strong>Standortevaluation</strong> I <strong>Standortentwicklung</strong><br />
standortevaluation<br />
2<br />
2.2 Standortsuche <strong>PHZH</strong><br />
Hochschulstandort Toni-Areal<br />
Die Idee des Rektors der Hochschule für Soziale Arbeit<br />
das Toni-Areal als möglichen Hochschulstandort in Betracht<br />
zu ziehen, kann im Nachhinein auch als eigentlicher<br />
Beginn der Standortsuche für die <strong>PHZH</strong> betrachtet<br />
werden. Dieser erfuhr 2003, auf der Suche nach mehr<br />
Raum, dass solcher im Toni-Areal zu mieten ist. [1]<br />
Im Kontakt mit der Verwaltung des Toni-Areals sowie<br />
dessen Eigentümerin der ZKB, wurde deren Interesse an<br />
einem Hochschulstandort eruiert. Die Antwort fiel positiv<br />
aus, so dass die Idee anfangs 2004 zuerst der Bildungsdirektorin<br />
Regine Aeppli und hiernach an einer<br />
Gesprächsrunde den Rektoren der Uni Zürich, der <strong>PHZH</strong>,<br />
der damaligen HMT und der HGKZ unterbreitet wurde.<br />
Der Rektor der <strong>PHZH</strong> bewertete den Standort als «viel zu<br />
weit draussen» gelegen. [1] Daniel Fueter, Rektor der HMT<br />
war jedoch von der Idee begeistert, so dass Regierungsrätin<br />
Aeppli das Vorhaben in der Folge unterstützte.<br />
Um eine politische Legitimation dieser Idee zu erreichen,<br />
wurde hiernach die Standortstrategie für die Zürcher<br />
Fachhochschule entwickelt, welche im Mai 2006<br />
vom Regierungsrat verabschiedet wurde.<br />
1 «Zett»: Das Magazin der Zürcher Hochschule der Künste;<br />
Ausgabe 02_2010<br />
Areal Sihlpost:<br />
Testplanung & Machbarkeitsstudie [2]<br />
Ungefähr zur selben Zeit traten die beiden Bundesbetriebe<br />
Post [Eigentümerin Sihlpost] und SBB [Eigentümerin<br />
Areal], an den Kanton Zürich heran. Die beiden<br />
Bundesbetriebe beschäftigten sich seit geraumer Zeit<br />
mit der Planung des im südwestlichen Bereichs des<br />
Hauptbahnhofs Zürich gelegene Areal Sihlpost. An einer<br />
ausserordentlichen Generalversammlung im September<br />
2001 wurde jedoch deren Aktiengesellschaft<br />
HB-Südwest aufgelöst und somit das Projekt «HB-<br />
Südwest» respektive dessen Folgeprojekt «Eurogate<br />
Zürich» sistiert. Die Eigentümerinnen waren somit gezwungen<br />
nach neuen potentiellen AnkermieterInnen<br />
Ausschau zu halten und führten in der Folge für das<br />
Areal eine Testplanung durch.<br />
Von Seiten der Eigentümerinnen sollte das Areal als<br />
Bildungsstandort positioniert werden, so dass diese<br />
an verschiedene Bildungsinstitutionen gelangten.<br />
Nach den Absagen der ETH und der Universität konnte<br />
aufgrund dessen Marktsondierung im Toni-Areal der<br />
Kanton Zürich als potentieller Ankermieter gefunden<br />
werden. Im Jahre 2004 wurden die ersten gemeinsamen<br />
Sitzungen zwischen den Eigentümerinnen des<br />
Sihlpost-Areals und dem Kanton Zürich abgehalten.<br />
Das Areal wurde somit dem Kanton, respektive deren<br />
Bildungsinstitutionen aktiv angeboten. Die Post und die<br />
SBB erklärten sich bereit, eine grobe Machbarkeitsstudie<br />
inkl. Kostenschätzung auf Basis eines durch den Kanton<br />
erstellten Raumprogramms für die <strong>PHZH</strong> zu erstellen.<br />
2 Interviews mit Wolfgang Annighöfer [Kanton Zürich] und<br />
Andreas Steiger [SBB Immobilien]<br />
Bei der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie durch die<br />
Post wurde davon ausgegangen, dass die <strong>PHZH</strong> in das<br />
erweiterte und aufgestockte Verteilzentrum der Sihlpost<br />
einziehen würde. In der Folge konnte mithilfe eines<br />
Wettbewerbs festgestellt werden, dass die Erstellung<br />
eines Neubaus zweckmässiger ist.<br />
Gemäss der erarbeiteten Machbarkeitsstudie ist die<br />
«Neue Sihlpost» für die erforderlichen Hochschulnutzungen<br />
geeignet, nebst quantitativen [Flächen und Finanzierung]<br />
waren vor allem die qualitativen Aspekte [optimale<br />
Unterrichts- und Büroräume] ausschlaggebend.<br />
Abb. 8: Die ehemalige «neue» Sihlpost, fertiggestellt 1992<br />
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