24.09.2014 Aufrufe

PHZH EUROPAALLEE - Standortevaluation / Standortentwicklung

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE ZÜRICH<br />

<strong>Standortevaluation</strong> I <strong>Standortentwicklung</strong><br />

Fazit und synthese<br />

6<br />

6.3 Zusammenfassung synthese<br />

Akteure<br />

<strong>Standortevaluation</strong><br />

Akteure<br />

<strong>Standortentwicklung</strong><br />

Akteure<br />

Soziökonomische Auswirkungen<br />

Kanton, Fachhochschulrat, (SBB, Post) SBB, <strong>PHZH</strong>, Stadt, Architekten und Planer, Totalunternehmer, (Kanton) Quartierbewohnende, Gewerbebetreibende, Stadt, (SBB)<br />

Dynamischer Transformationsprozess von ca. 60-80 Jahren (ca. ab<br />

Zeithorizont 5 Jahre (2002-2007) Zeithorizont 20 Jahre (2000 - 2020)<br />

Zeithorizont 2005)<br />

Hauptinteressen<br />

und Ziele<br />

Kanton "Richtiger" Standort für <strong>PHZH</strong> finden SBB "Richtige" Nutzung am Standort definieren<br />

Hauptinteressen<br />

und Ziele<br />

Bevölkerung und<br />

Gewerbe<br />

Günstiger Wohn-, Gewerberaum erhalten<br />

Räumliche Konzentration von Nutzungen Erträge aus Immobilienportfolio erhöhen Verdrängung Eingesessene verhindern<br />

Ausbau von Bahnhofarealen zu Dienstleistungszentren nach<br />

Gute Erreichbarkeit und Infrastruktur am neuen Ort<br />

marktwirtschaftlichen Kriterien<br />

Sozialverträgliche Quartierveränderung und Entwicklung<br />

Bildungsinstitutionen und Hochschulstandort stärken flexible Nutzungsmöglichkeiten, marktgerechte Angebotsplanung Identität und Charakter des Quartiers erhalten ("Kiez")<br />

Guter Mietermix herstellen und öffentlicher Ankermieter finden (hier<br />

Entwicklungs- und Expansionsmöglichkeiten sichern<br />

<strong>PHZH</strong>)<br />

Bestehende Sozialstrukturen im Quartier bewahren<br />

Kosteneinsparungen <strong>PHZH</strong> klare Identität und Funktionalität am neuen Standort Stadt Aufwertung, Erneuerung und Modernisierung der Bausubstanz<br />

Monofunktionale Quartiere vermeiden, Mischnutzung fördern und<br />

<strong>PHZH</strong> Synergien nutzen Architektonischer Leuchtturm von hoher Ausstrahlung<br />

erhalten<br />

Auslöser<br />

Werkzeuge und<br />

Instrumente<br />

strukturelle Probleme beheben Langfristiges Mietverhältnis zu guten Konditionen Nutzungskonflikte (Lärm, Abfall, Verkehr usw.) minimieren<br />

Handlungsspielräume lokalisieren<br />

Attraktiveren <strong>PHZH</strong> als Arbeitsort, für Studium und Weiterbildung,<br />

Identifikation mit Ort und Institution stärken<br />

Organisatorische und betriebliche Nachteile <strong>PHZH</strong> durch Verteilung<br />

auf viele Standorte<br />

steigende Studierendenzahlen, Lehrermangel, Raumbedarf Universität<br />

zusätzlicher Raumbedarf <strong>PHZH</strong>, keine Expansionsmöglichkeiten an<br />

alten Standorten<br />

vorhandener Markt (Standort-Angebot von SBB und Nachfrage <strong>PHZH</strong>)<br />

Reform Ausbildungsstrukturen (Bologna-Prozess, Bundesgesetz<br />

Fachhochschulen)<br />

Nationaler Standort- und Städtewettbewerb<br />

Abb. 20: Synthese-Tabelle zu den Kapiteln 2, 3 und 4<br />

Chancen (✓) und<br />

Risiken (✗)<br />

✓<br />

✗<br />

✓<br />

✓<br />

Stadt<br />

Entwicklung eines städtischen Schlüsselgebiets von überregionaler<br />

Bedeutung<br />

Nachhaltige Stadtverdichtung und Schaffung attraktiver, öffentlicher<br />

Räume; Quartier in best. Stadtstrukturen einbinden<br />

Belebung des Quartiers über vielfältiges Nutzungsangebot,<br />

Mindestanteile festlegen<br />

Umstrukturierungen SBB und Post, histor. Transformation des Gebiets<br />

Scheitern Planungen "HB-Südwest“ bzw. "Eurogate", aktive Planung<br />

durch SBB<br />

Grosses Entwicklungspotential aufgrund des Mangels an Büro-, Retailund<br />

Wohnflächen<br />

Markt vorhanden (Investitionen und Kapitalanlage)<br />

Stärkung Wirtschaftsstandort Zürich, Ansiedlung von qualifizierten<br />

Arbeitskräften<br />

Über die Aufwertung öffentlicher Räume wird das Interesse der<br />

Eigentümer für Investitionen geweckt<br />

Erschliessung des Quartiers mit NMV und ÖV verbessern<br />

Öffnung und Entwicklung eines jahrzehntelang unternutzten Areals<br />

Planung führt zur Aufwertung des Gebiets in Form von neuen<br />

Nutzungen, Zuzug einer zahlungskräftigen Mieterschaft und neuen,<br />

attraktiven, öffentlichen Räumen<br />

Planung führt zu einem Entwicklungs- und Investitionsdruck der<br />

nahen Quartiergebiete<br />

Entwicklung "schwappt" auf umliegende Strassen über,<br />

vernachlässigte, günstige Immobilien werden für Investitionen<br />

interessant<br />

Neue Nachbarschaft stört sich an bestehenden Quartiernutzungen<br />

und an der jetzigen Bewohnerschaft<br />

Neue zahlungskräftige Nachbarschaft verlangt ein neues, an ihre<br />

Bedürfnisse angepasstes Angebot<br />

Kantonale Standortstrategie und Strukturentscheid Gestaltungsplan, Zonenplan, Planungs- und Baugesetz (PBG) Leitbilder und Entwicklungskonzepte<br />

Kantonales Fachhochschulgesetz Mietverträge Workshops und Mitwirkungen<br />

Testplanung, Machbarkeitsstudie, Wirtschaftlichkeitsberrechnung Testplanung, Entwicklungskonzept, Studienauftrag, Wettbewerb Stadterneuerungsprojekte (z.B. projets urbains)<br />

Kommissionen Informationsveranstaltungen Volksabstimmung, Motion, Petition<br />

standardisiertes Evaluationsverfahren (momentan in Bearbeitung<br />

durch Kanton)<br />

Da ein systematische <strong>Standortevaluation</strong> mit klarem Kriterienkatalog<br />

fehlt, eignet sich der Standort nicht für die <strong>PHZH</strong><br />

Clusterpotentiale (Bildung und Dienstleistung) werden aktiviert und<br />

Synergien genutzt<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen<br />

(Uni, ETH)<br />

Hauptinteressen<br />

und Ziele<br />

Auslöser<br />

Werkzeuge und<br />

Instrumente<br />

Chancen (✓) und<br />

Risiken (✗)<br />

✓<br />

Mit Europaallee entsteht ein belebtes, durchmischtes Stadtquartier mit<br />

vielfältigem Nutzungsangebot und attraktiven öffentl. Räumen<br />

✗ Private Ziele überwiegen gegenüber öffentlichem Interessen ✓<br />

✗<br />

✗<br />

fehlendes Controlling und Monitoring erschwert die Reaktion auf<br />

ungewünschte Entwicklungen (Verdrängungsprozesse im<br />

umliegenden Quartier)<br />

trotz grossen Anstrengungen und flexibler Auslegung des<br />

Gestaltungsplans ensteht keine vielfältige Mischnutzung<br />

Auslöser<br />

Werkzeuge und<br />

Instrumente<br />

Chancen (✓) und<br />

Risiken (✗)<br />

✓<br />

✓<br />

✗<br />

umfangreiche Interessenabwägung und Mitwirkung aller Beteiligten<br />

erhöht Qualität und Legitimation der Planung<br />

Mindestanteile gemeinnützigen Wohnungsbaus und Mietobergrenzen<br />

als Antwort auf rein renditeorientierte Investitionen<br />

Intensiver Einbezug der Eigentümer bei der Quartiererneuerung<br />

ermöglicht sozialverträgliche Aufwertung<br />

Beginn einer "gesellschaftlichen Abwärtsspirale"und einer negativen<br />

sozialen Quartierentwicklung<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!