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PHZH EUROPAALLEE - Standortevaluation / Standortentwicklung

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INTERVIEW STADT ZÜRICH<br />

Interview mit Mireille Blatter | 21. November 2013<br />

Amt für Städtebau Stadt Zürich | Gebietsmanagerin Europaallee<br />

PERSÖNLICHE FRAGEN<br />

13] Was gefällt ihnen am besten an der jetzigen Europaallee, und<br />

was am wenigsten? Auf was freuen sie sich am meisten was<br />

noch kommen wird?<br />

Ich freue mich natürlich darauf, wenn es dann mal ganz fertig ist. Es<br />

ist extrem zügig für so eine Planung für das man weiss, dass gerade<br />

in der Schweiz in diesem politischen System diese Planungen sehr<br />

lange dauern und viele Hürden haben. Es ist erfreulich zügig, wie es<br />

vorangeht. Ich bin zuversichtlich, das was jetzt schon gebaut ist, ist<br />

a) nicht ein Schreckbild einer visionären Stadt, die unwirklich wird,<br />

und zu dicht. Es wird für mich eine hohe Qualität haben. Für alle: für<br />

die, die arbeiten, für Studierende. Allen kann man es aber auch nicht<br />

recht machen. Auf einer städtebaulichen oder stadtplanerischen<br />

Ebene erfüllt man sehr viel und das Projekt kann ein Vorzeigebeispiel<br />

sein für die Stadt, wie man das entwickelt hat.<br />

Und was gefällt Ihnen, nicht aus der Sicht der Stadtplanung,<br />

sondern aus persönlicher Sicht als Bewohnerin von Zürich am<br />

besten oder am wenigsten?<br />

Also was mir am wenigsten gefällt ist die Einkaufspassage. Die ist<br />

genau so 0815. Solche Passagen sind schwierig. Man ist froh, wenn<br />

immerhin der Coop dort ist und man einkaufen gehen kann. Bei<br />

dieser Passage hätte man sich noch mehr erhoffen können.<br />

Ich habe Freude an den Gebäuden, an der Architektur, die Qualität,<br />

die Hochwertigkeit. Es ist ein Stück Stadt, dass schlussendlich zu Zürich<br />

gehört. Man hatte immer Befürchtungen, es werde zu langweilig<br />

mit zu eintönigen Fassaden. Ich finde jedoch, es kann ein recht<br />

gutes Stück zürcherische Architektur werden. ... Jedes Haus ist ein<br />

Highlight für sich, aber kein Feuerwerk oder „noch nie dagewesen“.<br />

Die Architektur knüpft ja auch eher an ganz traditionellen Fassadenbilder<br />

oder Haustypologien an. Aber es wird noch Diskussionen<br />

geben, vor allem bezüglich den Türmen, die man von überall sieht<br />

und die mit Dächern versehen sind. Viele fragen sich: Ist das Retro<br />

oder haben sie es nicht geschafft die Nutzung unterzubringen? Das<br />

haben wir mit Herr Steiger kürzlich diskutiert.<br />

Herr Steiger: Es ist immerhin kein déja-vu.<br />

Frau Blatter: Finde ich auch. Aber hier kommt dann der Vorwurf,<br />

dass es zu exotisch ist, zu fest an ein Dach erinnert.

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