Award-Text - Agenda 21 in MÃ¼nchen

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9 Interkommunale Zusammenarbeit 2. Beteiligung in bundesweitem Forschungsvorhaben Die Stadt München beteiligte sich an dem 1996 von ICLEI durchgeführten Forschungsvorhaben "Umweltwirksamkeit kommunaler Agenda-21-Pläne zur nachhaltigen Entwicklung". Es folgte ein über zwei Jahre geführter Erfahrungsaustausch zwischen den 27 teilnehmenden Kommunen und ein Dialog mit vielen weiteren Wissenschaftlern und Akteuren im In- und Ausland. Als Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit entstand das "Handbuch Lokale Agenda 21" für Politik und Verwaltung sowie für alle interessierten Verbände, Gruppen und Bürger. 3. Bundesweite Beratungstätigkeit • Die Stadt München wirbt auf Konferenzen sowie durch Workshops und Informationsmaterial für eine bundesweite Einführung des betrieblichen Umweltberatungsprogrammes ÖKOPROFIT durch andere Kommunen und Regionen. Bisher wurden 4 Regionen und 11 Kommunen intensiv beraten, 3 Regionen und 6 Kommunen haben ÖKOPROFIT bereits eingeführt bzw. sind dabei. • Auf zahlreichen Agenda 21- Konferenzen (z.B. in Leipzig, Nürnberg, Köln) berichteten wichtige politische Repräsentanten über die Lokale Agenda 21 in München. III. Internationale Kooperation 1. Beteiligung an internationalen Konferenzen Offizielle Vertreter der Stadt zusammen mit Vertretern von NRO’s beteiligten sich aktiv an der Aalborg- Konferenz, an der Konferenz in Lissabon (mit Informationsstand, Gesprächsrunden, Workshop- Moderationen) sowie an weiteren wichtigen Konferenzen, z.B. in Hannover, Graz und Venedig. 2. Internationale Beratungstätigkeit Eine Münchner Delegation hielt im Jahr 1997 in Wien ein Tagesseminar über Agenda- Prozesse für ca. 30 Teilnehmer (NRO’s und städtische Vertreter). Weitere internationale Beratungstätigkeiten unternahm das Münchner Agenda- Büro beispielsweise auch in Vitoria (Spanien), Córdoba (Argentinien), Guanajuato (Mexiko), Harlem (Niederlande) und auf den Kanarischen Inseln. 3. Städtpartnerschaften mit Harare, Zimbabwe Im Jahr 1996 ist München eine Partnerschaft mit der Hauptstadt von Zimbabwe eingegangen. Seitens der Vewaltung, aber auch seitens verschiedener Firmen in München werden in Harare konkrete medizinische und technische Hilfestellung geleistet. Darüber hinaus findet ein reger kultureller Austausch statt. Durch Jugendaustausch, Ausstellungen, Kulturwochen und Diskussionsforen werden Münchner auf die Lebensumstände in Harare aufmerksam gemacht. 4. Klimabündnis: Unterstützung der Ashaninka-Indianer in Peru Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im "Klimabündnis Europäischer Städte mit den indigenen Völkern der Regenwälder" hat sich die Stadt München verpflichtet, ein Projekt zur nachhaltigen Entwicklung im Regenwald zu unterstützen. Auf Initiative des Münchner Nord- Süd- Forums und Pro- Regenwald e.V. hat sich München im Jahr 1997 entschlossen, das Projekt: "Land- und Ressourcensicherung für die Asháninka- Indianer in den peruanischen Regenwäldern" zu fördern. Im letzten Jahr besuchte eine kleine Delegation der Stadt München (darunter auch der 3. Bürgermeister) das Dorf Boca de Kiatari im peruanischen Regenwald. Lokale Agenda 21 München 29
9 Interkommunale Zusammenarbeit 5. Kontakt mit Cajamarca (Peru) Seit 1992 besteht ein intensiver Erfahrungsaustausch mit dem Bürgermeister von Cajamarca (Peru). Der Besuch der Frauenbeauftragten von Cajamarca im Jahr 1998 in der Stadt München wurde von diversen Gesprächen in der Frauengleichstellungsstelle der Stadt und in Münchner Schulen begleitet. Zur Vorbereitung einer Schulpartnerschaft reiste im Jahr 1998 der 3. Bürgermeister von München nach Cajamarca. 6. Städtepartnerschaft mit Sapporo, Japan Gegenseitige Besuche von Delegationen führten zu einem wertvollen Erfahrungsaustausch über die jeweiligen Agenda 21- Prozesse. 30 Lokale Agenda 21 München
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