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Sommer, Sonne & die Arbeit am Feld - netservice dienstleistung gmbh

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Bedarfsgerechte Düngung im Maisbau<br />

MAIS UND LEICHTER BODEN:<br />

MAIS AUF SCHWEREM BODEN:<br />

T H E M A : 06/2013<br />

Die richtige Düngung ist ein entscheidender Faktor im<br />

erfolgreichen Ackerbau. Die Kosten der Düngung so minimal<br />

zu halten wie möglich und den auf den Standort optimalen<br />

Ertrag zu erwirtschaften, das ist das für den Landwirt<br />

erstrebenswerte und für <strong>die</strong> Umwelt notwendige Ziel.<br />

Besonders beim Hauptnährstoff Stickstoff führt jede Überdüngung<br />

zu wirtschaftlichen Verlusten und durch Auswaschung<br />

oder Ausgasung auch zur unerwünschten Beeinflussung<br />

von Grundwasser und Umwelt. Besonders der<br />

Mais als unsere derzeit wichtigste Ackerkultur ist in <strong>die</strong>ser<br />

Hinsicht in der Kulturführung sorgfältig zu behandeln: Bei<br />

zu wenig Düngung kann er sein Ertragspotenzial nicht<br />

ausschöpfen, zu viel oder falsche Düngung führt zu den<br />

erwähnten negativen Folgen. D<strong>am</strong>it den Landwirten durch<br />

<strong>die</strong> Beratung Hilfen angeboten werden können, betreut<br />

das Versuchsreferat der landwirtschaftlichen Fachschulen<br />

der Steiermark seit vielen Jahren Exaktversuche zur Maisdüngung<br />

auf unterschiedlichen Bodentypen. Die Ergebnisse<br />

zeigen einmal mehr, dass bei sachgerechter Düngung<br />

hohe Erträge ohne schlechtes Gewissen möglich sind.<br />

MAIS UND LEICHTER BODEN: Im Versuch Wagna bei<br />

Leibnitz wird bereits 6 Jahre Körnermais mit bis zu 175 kg<br />

N/ha zu verschiedenen Zeitpunkten, auf einmal oder in<br />

geteilten Gaben, mit Gülle oder verschiedenen Mineraldüngern,<br />

gedüngt. Der Boden ist sehr leicht und durchlässig<br />

und liegt auf einem mächtigem Grundwasserkörper<br />

auf, der viele Brunnen in der Region mit Trinkwasser versorgt.<br />

Die Erträge der verschiedenen Düngungsvarianten<br />

bewegen sich im Schnitt der sechs Jahre zwischen etwa<br />

9.000 kg/ha und 11.100 kg/ha Trockenmais (siehe Grafik<br />

1). Ohne Düngung wurde im sechsjährigen Schnitt eine<br />

Ertragshöhe von 5.033 kg/ha erreicht. Was <strong>die</strong> Grafik auch<br />

sehr deutlich zeigt, ist, dass bei einer Steigerung der Stickstoffdüngung<br />

um etwa 25 bis 50 % (145 oder 175 kg<br />

N/ha) zwar der Kornertrag auch um etwa 10 % bis 15 %<br />

steigt, <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit aber sehr gering ist, denn der<br />

Mehrertrag ist zu einem großen Teil zur Abdeckung der<br />

erhöhten Düngungskosten notwendig. Wirtschaftlich<br />

sinnvoll zu Körnermais als Marktfrucht, ist auf <strong>die</strong>sem<br />

Boden eine Düngung von etwa 120 kg N/ha.<br />

MAIS AUF SCHWEREM BODEN: In Wagendorf bei Leibnitz<br />

ist der Versuch auf einem sehr schweren, schluffreichen<br />

Boden mit hohem Nährstoff- und Wasserspeichervermögen.<br />

Die 5-jährigen<br />

Durchschnittserträge liegen<br />

zwischen 13.300 und<br />

14.600 kg. Die um <strong>die</strong> Düngungskosten<br />

reduzierten<br />

Erträge bewegen sich zwischen<br />

12.200 kg und<br />

13.100 kg Trockenmais/ha.<br />

Ohne Düngung wird schon<br />

eine Ertragshöhe von<br />

10.400 kg/ha erreicht.<br />

Eine Steigerung der Stickstoffdüngung<br />

von 90 auf<br />

210 kg N/ha bringt nur<br />

mehr wenig Steigerung des<br />

Kornertrages. Berücksichtigt man den Mehraufwand für <strong>die</strong><br />

Düngung, so sinkt der Nettoertrag sogar leicht – hohe Düngung<br />

bringt also wirtschaftlichen Verlust, wenn der Körnermais<br />

als Marktfrucht verkauft wird. Bei der Veredelung über<br />

<strong>die</strong> Schweinemast kann ein etwas höherer N-Einsatz wirtschaftlich<br />

sinnvoll werden, weil dadurch der Rohproteingehalt<br />

um 0,5 bis 1 % angehoben werden kann und dadurch<br />

weniger Eiweißfuttermittel notwendig macht.<br />

Weitere Versuchsergebnisse können unter<br />

www.versuchsreferat.at abgerufen werden. Auch<br />

werden sie direkt <strong>am</strong> Versuchsfeld in Wagna beim<br />

<strong>Feld</strong>tag „Ackerbau“ <strong>am</strong> 13. 6. 2013 präsentiert.<br />

DI Dr. Dagobert Eberdorfer<br />

und Mitarbeiter, Versuchsreferat Hatzendorf<br />

Fa. Bauer produziert hoch qualitative Zusatzstoffe<br />

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