Starke Leistungen & leistbare Stärken
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12<br />
Die Kunstfertigkeit<br />
des Stickens hat<br />
sich in vielen Epochen<br />
und in verschiedenartigen<br />
Kulturen<br />
und Bevölkerungsgruppen<br />
entwickelt.<br />
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Die Kunstfertigkeit des Stickens<br />
So entstand eine Vielzahl von Techniken<br />
und Stilrichtungen, die nach unterschiedlichen<br />
Kriterien gegliedert werden. Eine<br />
der wichtigsten Formen der Kategorisierung<br />
ist die nach der regionalen Herkunft.<br />
Hier können beispielhaft die Rhodos-, die<br />
Assisi- oder die Hardangerstickerei<br />
genannt werden.<br />
HARDANGER ist ein berühmter Fjord im<br />
Südwesten Norwegens, der von einer<br />
gleichnamigen Gebirgslandschaft umgeben<br />
ist. Die Bewohner dieses Landstriches<br />
fertigen seit alters her für ihren Hausgebrauch<br />
durchgebrochene Leinenstickerei<br />
76 Seiten mit zahlreichen farb.<br />
Abb., Maße: 22,1 x 29,2 cm, gebunden,<br />
Deutsch, Verlag: Frech GmbH, 2008.<br />
ISBN: 9783772472152<br />
von ganz besonderem Charakter an. Markant<br />
ist, dass für die Originalarbeit ausschließlich<br />
geometrische Muster verwendet<br />
werden. Bis heute sind die in Hardangertechnik<br />
gefertigten Stücke feste Bestandteile<br />
der norwegischen Tracht. Wie so oft<br />
in der Textilkunst<br />
stammt auch diese<br />
Handfestigkeit aus<br />
dem Orient. Sie<br />
kam im ausgehenden<br />
Mittelalter<br />
bzw. in der frühen<br />
Renaissance so<br />
zwischen dem 13.<br />
und 15. Jahrhundert<br />
über Italien<br />
auf den berühmten<br />
Handelswegen der<br />
Holländer nach<br />
Norwegen. Die<br />
frühesten und<br />
bekannten Muster<br />
sind wohl im 7. Jahrhundert in Persien entstanden.<br />
Im slawischen Kulturkreis, sowie<br />
bei den Ungarn, wird diese Technik bunt<br />
TECHNIK<br />
Die Hardanger-Technik verlangt<br />
keine besonderen Vorkenntnisse<br />
und kann sehr leicht selbst ausprobiert<br />
werden. Sehr wichtig ist<br />
jedoch genaues und exaktes<br />
Arbeiten. Die Hardanger-Stickerei<br />
erfreut sich in unseren Breiten<br />
nach wie vor großer Beliebtheit<br />
und findet ihre Verwendung<br />
hauptsächlich auf Tischwäsche<br />
und in der Trachtenmode. Besonders<br />
reizvoll zeigt sich die Technik,<br />
wenn nur in Weiß gestickt wird.<br />
T H E M A : 09/2013<br />
ausgeführt. Es wurden stets nur geometrische<br />
Muster gefertigt. Meist wurden sie<br />
noch mit Zierelementen, die mit Kreuz-,<br />
Flach-, Zopf- oder anderen Stichen ausgeführt<br />
wurden, versehen.<br />
MATERIAL<br />
Als Grundstoff eignen sich die verschiedenen<br />
Leinen und Baumwollgewebe.<br />
Ganz besonders gut lässt sich grobfädiges<br />
Leinen – wie zum Beispiel Javaleinen, das<br />
auch unter dem<br />
Namen „Hardanger“<br />
bekannt ist,<br />
verarbeiten. Für die<br />
Stiche werden die<br />
besten Baumwolloder<br />
Leinengarne<br />
verwendet, man<br />
kann aber auch<br />
Seide nehmen. Für<br />
das Einfassen der<br />
zu durchbrechenden<br />
Stoffteile und<br />
für die Zierfiguren<br />
nimmt man leicht<br />
gedrehte Garne.<br />
Der durchbrochene<br />
Gittergrund und die Spitzenfüllungen<br />
verlangen widerstandsfähige, stark<br />
gedrehte und gezwirnte Garne.<br />
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