Leitfaden Energieausweis Teil 2
<p>Leitfaden für Aussteller von Energieausweisen zum Vorgehen bei der Erstellung von Modernisierungsempfehlungen für den Energieausweis. Stand EnEV 2014</p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>
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2.4 Grundlagen zur Erstellung sinnvoller Modernisierungsempfehlungen<br />
2<br />
36. Entwicklung der Energiepreise privater Haushalte<br />
Index 1991 = 100<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
Heizöl, leicht<br />
Erdgas<br />
Strom<br />
Briketts<br />
Fernwärme<br />
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) auf der Basis der Indexwerte des Statistischen Bundesamts (StBa)<br />
Abb. 5: Entwicklung der Energiepreise privater Haushalte seit dem Jahr 1991, Quelle: Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie (BMWi) auf der Basis der Indexwerte des Statistischen<br />
Bundesamtes (StBa) aus dem Jahr 2015<br />
2.4.2 Zielvorgaben des Auftraggebers.<br />
Bei der Zusammenstellung von Maßnahmenpaketen für die Modernisierung<br />
sollten neben einer möglichst sinnvollen Kombination von Einzelmaßnahmen<br />
und der Beseitigung von offensichtlichen Schwachstellen auch die<br />
Ziele des Auftraggebers in Bezug auf die weitere Entwicklung des Gebäudes<br />
berücksichtigt werden. Je nachdem, ob es sich um einen selbst nutzenden<br />
Eigentümer, einen Investor oder eine Wohnungsbaugesellschaft handelt,<br />
verfolgt der Auftraggeber unterschiedliche Ziele bei einer Modernisierung.<br />
Während der selbst nutzende Eigentümer den Schwerpunkt möglicherweise<br />
auf die Senkung der Energiekosten und die Steigerung des Wohnkomforts<br />
legt, wird der Investor vielmehr die langfristige Wertsteigerung des Objekts<br />
im Auge haben. Für Wohnungsbaugesellschaften stehen in der Regel die<br />
Vermietbarkeit und der Mittelrückfluss innerhalb eines bestimmten Zeitraums<br />
im Vordergrund.<br />
Beratung<br />
Selbst nutzender Eigentümer.<br />
Eigentümer, die das Gebäude selbst bewohnen, haben in der Regel ein starkes<br />
Interesse an der Senkung der Energiekosten, der Steigerung des Wohnkomforts<br />
und dem langfristigen Werterhalt ihrer Immobilie. Sie sind jedoch häufig besonders<br />
unsicher, welche energetischen Maßnahmen für ihr Gebäude sinnvoll sind.<br />
Insbesondere wenn das Gebäude schon seit längerer Zeit bewohnt ist, wurden in<br />
der Regel bereits mehrere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei können<br />
zum Beispiel einzelne Komponenten wie Heizkessel oder Fenster aus getauscht<br />
oder Elemente der Gebäudehülle im Zuge eines Aus- oder Umbaus gedämmt<br />
worden sein. Die Modernisierungsempfehlungen für selbst nutzende Eigentümer<br />
sollten sich vor allem daran orientieren, wie neue Maßnahmen die bereits<br />
durchgeführten Maßnahmen ergänzen können. Es sollte außerdem berücksichtigt<br />
werden, dass die Eigentümer das Gebäude in aller Regel während<br />
einer Modernisierung weiterhin bewohnen.<br />
Effizienz Entscheidet<br />
19