16.10.2014 Aufrufe

Leitfaden Energieausweis Teil 2

<p>Leitfaden für Aussteller von Energieausweisen zum Vorgehen bei der Erstellung von Modernisierungsempfehlungen für den Energieausweis. Stand EnEV 2014</p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Leitfaden für Aussteller von Energieausweisen zum Vorgehen bei der Erstellung von Modernisierungsempfehlungen für den Energieausweis. Stand EnEV 2014</p>
Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.5 Maßnahmenkatalog<br />

3<br />

3.5 Maßnahmenkatalog.<br />

3.5.1 Außenwand außen.<br />

Maßnahmen<br />

Eine Dämmung der Außenwand ist immer sinnvoll, wenn ohnehin Maßnahmen<br />

wie eine Putzerneuerung oder Fassadenanstriche anstehen. Im Vorfeld<br />

muss das Gebäude dahingehend untersucht werden, wie eine ausreichende<br />

Dämmung an allen Anschlusspunkten realisiert werden kann. Der Dachüberstand<br />

beispielsweise muss ausreichend dimensioniert sein oder im Zuge der<br />

Maßnahme verlängert werden. Ebenso ist zu überprüfen, ob der vorhandene<br />

Altputz ausreichend tragfähig ist oder ob er aus- und nachgebessert werden<br />

muss.<br />

Wärmedämmverbundsystem (WDVS).<br />

Dämmplatten werden an die Gebäudeaußenwand geklebt, gedübelt oder mit<br />

Schienen mechanisch befestigt. Sie werden mit einem Putz überzogen, der<br />

durch Glasfasergewebe armiert ist. Darüber wird der abschließende Oberputz<br />

aufgebracht.<br />

Typische Dämmstoffe.<br />

Hartschaum , Mineralschaum, Mineralwolle, Holzfaserdämmung, Korkdämmung<br />

Abb. 28: Wärmedämmverbundsystem geklebt und<br />

gedübelt<br />

Befestigung an der bestehenden Außenwand.<br />

Bei der Befestigung sind die Richtlinien des jeweiligen Herstellers zu beachten.<br />

Für nicht tragfähigen Untergrund oder zum Ausgleich größerer Unebenheiten<br />

gibt es spezielle Schienenbefestigungen.<br />

WDVS können Lärmemissionen der Umgebung verstärkt an den Innenraum<br />

übertragen. Daher ist besonders an stark befahrenen Straßen das<br />

Dämm-Material entsprechend auszuwählen.<br />

Vorteile.<br />

bei korrekter Umsetzung bauphysikalisch sichere Konstruktion<br />

einfaches Anbringen größerer Dämmstoffdicken<br />

kostengünstiger Aufbau<br />

Minimierung von Wärmebrücken durch sorgfältige Planung möglich<br />

Erhaltung der Speicherwirkung der massiven Außenwand (sommerlicher<br />

Wärmeschutz)<br />

Schutz der Konstruktion durch Minimierung von Temperaturspannen<br />

Nachträgliches Dämmen<br />

über die Abstandsflächen<br />

hinaus ist über die jeweilige<br />

Landesbauordnung geregelt.<br />

Bei Grenzbebauungen an öffentlichen<br />

und privaten Flächen sind<br />

Absprachen mit den Bauämtern<br />

und privatrechtliche Vereinbarungen<br />

nötig.<br />

Zu beachten.<br />

Außendämmung verändert das Erscheinungsbild des Gebäudes (besonders<br />

zu beachten bei denkmalgeschützten Gebäuden.<br />

Ab einer Dämmstoffdicke von 10 cm müssen bei den meisten Hartschaumdämmsystemen<br />

Brandschutzvorkehrungen im Fensterbereich getroffen<br />

werden.<br />

Effizienz Entscheidet<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!