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Modul 6: Einführung in die Theologie aus philosophisch-fundamentaltheologischer<br />

Sicht<br />

Fundamentaltheologie betreibt theologische Grundlagenreflexion im Sinne von<br />

1Petr 3, 15: „Seid stets bereit, je<strong>de</strong>m Re<strong>de</strong> und Antwort zu stehen, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r<br />

Hoffnung fragt, die euch erfüllt.“ Jene Hoffnung als Inbegriff <strong>de</strong>s Geglaubten<br />

ist nun aber nicht in Abgrenzung zum vernünftig Gewussten gefasst, son<strong>de</strong>rn<br />

als Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r menschlichen Vernunft, sich an <strong>de</strong>m ihr unverfügbar<br />

Gegebenen selbst zu ent<strong>de</strong>cken (vgl. 1Kor 14, 14). Insofern geht es <strong>de</strong>r Fundamentaltheologie<br />

um Frage- bzw. Themenstellungen, <strong>de</strong>ren Bearbeitung sie notwendig<br />

in ein intensives Gespräch mit <strong>de</strong>r Religionsphilosophie bringt:<br />

- Wie weit reichen die Möglichkeiten menschlicher Wirklichkeitserkenntnis? Was<br />

überhaupt ist „Wirklichkeit“? Und was „Erkenntnis“?<br />

- Wie ist das Verhältnis von „Glauben“ und „Wissen“ zu bestimmen?<br />

- Wie wie<strong>de</strong>rum lässt sich <strong>de</strong>r Wahrheitsanspruch <strong>de</strong>r biblischen Offenbarung vor<br />

<strong>de</strong>m Forum <strong>de</strong>r kritischen Vernunft ausweisen?<br />

- Was überhaupt ist „Offenbarung“?<br />

- Was vermag die menschliche Vernunft aus eigener Kraft zu leisten? Ist sie womöglich<br />

auf ein Wort angewiesen, das sie sich selber nicht sagen kann, das sie<br />

sich aber sagen lassen muss, wenn sie nicht unter ihr eigenes Rationalitätsniveau<br />

fallen will? Wie aber könnte ein solches Wort lauten?<br />

Solche Fragen nicht abstrakt zu formulieren, son<strong>de</strong>rn an Beispielen aus möglichst<br />

vielen theologischen bzw. theologisch relevanten Disziplinen zu konkretisieren,<br />

ist Ziel <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n Einführungsmoduls.<br />

Turnus:<br />

Leistungspunkte (LP):<br />

Jährlich<br />

6<br />

Qualifikationsziele:<br />

Einführung in zentrale Grundfragen <strong>de</strong>r Religionsphilosophie (von <strong>de</strong>r Antike<br />

bis in die Gegenwart)<br />

Befähigung zu eigenständigem philosophischen Denken und Argumentieren<br />

Reflexion auf die Vernunftgemäßheit <strong>de</strong>s jüdisch-christlichen Glaubens<br />

Reflexion auf die eigene Verantwortung hinsichtlich <strong>de</strong>r Glaubensvermittlung<br />

als zukünftige/r Religionslehrer/in (Existentialitätsproblematik)<br />

Katholisch-Theologisches Seminar Marburg 21

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