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Der City Tunnel Leipzig: Sicherheitsaspekte beim Tunnelvortrieb

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Deckelbauweise mit teilweise fertig gestellter Sohle und fertig gestellten Stirnwänden,<br />

wobei die Stirnschlitzwand vor der Schildfahrt im Durchfahrbereich unter Druckluft<br />

ausgebrochen wird.<br />

DTA- Oströhre<br />

Gleisachse Spur 2<br />

Abbaukammer<br />

Abbildung 19: Entwurf des Betontopfs in der Zielsituation<br />

Als Hilfskonstruktion zum Abbruch der Stirnschlitzwand wird in den Betontopf eine<br />

Abbaukammer integriert. Die Konstruktion wird mit einem Stahlschalrohr an die Stirnwand<br />

angedichtet. Die Abbaukammer ist über eine seitlich angebrachte Material- und<br />

Personenschleuse zugänglich.<br />

Bevor die TBM in den Dichtblock fährt, wird die Abbaukammer dem äußeren Wasserdruck<br />

entsprechend mit Druckluft beaufschlagt und unter der Druckluftstützung die<br />

Stirnschlitzwand ausgebrochen. Danach wird die Abbaukammer mit Beton verfüllt<br />

und die Schleusen wieder demontiert.<br />

Jetzt kann der Schild komplett in den Betontopf als Regelvortrieb einfahren. Während<br />

der Schildfahrt in den Betontopf erfolgt kontinuierlich die Verpressung des Ringspalts<br />

im Dichtblock bis hinein in die Schlitzwand. In diesem Zustand ist der wasserdichte<br />

Anschluss gewährleistet.<br />

<strong>Der</strong> Betontopf ist ca. 13 m lang und so konstruiert, dass der Schild komplett in den<br />

Topf hinein fährt und der Stützdruck dann noch mit der verbleibenden Restblocklänge<br />

aufgenommen wird. Die Lastabtragung in den Bahnhof erfolgt über Reibung, der<br />

Betontopf ist zur Aufnahme der Kräfte außerhalb der Fahrtrasse radial und längs bewehrt.<br />

Auf der Abbildung 20 ist die Krafteinleitung schematisch dargestellt. Die Einwirkung<br />

teilt sich auf in eine Druck- und eine Zugkomponente. Die Zugkomponente wird durch<br />

das Eigengewicht des Betonblocks überdrückt, so dass keine statischen Anschlüsse<br />

zum ersten Bauabschnitt der Sohle erforderlich sind. Die Druckdiagonale wird über<br />

eine Schubverzahnung (durch Einlegen von Trapezleisten in die Betondeckung der<br />

Sohle des HP Markt) in die Sohle eingeleitet.<br />

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