Der City Tunnel Leipzig: Sicherheitsaspekte beim Tunnelvortrieb
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4. Anfahrvorgänge <strong>beim</strong> Hydroschildvortrieb<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tunnel</strong>vortrieb unter dem Grundwasserspiegel bedingt die Forderung, dass die<br />
gesamte <strong>Tunnel</strong>röhre bis zum Startschacht jederzeit und an jeder Stelle des Vortriebes<br />
„dicht“ ist. Kritisch zu betrachten sind dabei alle Schnittstellen, wie:<br />
Abbildung 8: Übersicht Hydroschildvortrieb<br />
• Ortsbrust als Schnittstelle zwischen Maschine und Boden<br />
• Schildschwanzdichtung als Schnittstelle zwischen Schildmantel und Tübbingring<br />
• Tübbingfugen<br />
• Verbindung der <strong>Tunnel</strong>röhre mit dem Start- bzw. Zielschacht<br />
• Dichtung der Schildmaschine an den Start- bzw. Zielschacht während dem<br />
Start- und Zielvorgang<br />
Insbesondere der Start- und Zielvorgang beinhaltet ein erhöhtes Risiko für den <strong>Tunnel</strong>vortrieb,<br />
da hier Dichtungen unter Bewegung kleinste Toleranzen aufnehmen<br />
müssen. Üblich ist es deshalb, vor dem Schacht einen Dichtkörper anzuordnen. Hierfür<br />
wurden <strong>beim</strong> <strong>City</strong>-<strong>Tunnel</strong> <strong>Leipzig</strong> neue und innovative Lösungen erforderlich, um<br />
die Sicherheit von Start- und Zielvorgang zu gewährleisten.<br />
Zunächst werden im Folgenden die Phasen des Startvorganges beschrieben, um die<br />
kritischen Schnittstellen darzustellen. <strong>Der</strong> Zielvorgang ist analog zu betrachten.<br />
Phase 1 - Aufbrechen der Stirnwand<br />
In der ersten Phase des Anfahrvorganges muss die Maschine die Stirnwand durchfahren.<br />
Beim CTL bestehen die Baugrubenwände aus bewehrten Schlitzwänden. Die<br />
Anfahrwand muss deshalb vorab – vor Beginn des Maschinenvortriebes – aufgebrochen<br />
werden. Die einzige Dichtebene ist in diesem Bauzustand der Dichtkörper vor<br />
der Baugrube.<br />
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