Der City Tunnel Leipzig: Sicherheitsaspekte beim Tunnelvortrieb
Der City Tunnel Leipzig: Sicherheitsaspekte beim Tunnelvortrieb
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Nach etwa 50 m Vortrieb ist die Reibung zwischen <strong>Tunnel</strong> und Boden groß genug,<br />
um die Vortriebskräfte allein über Reibung im Boden abtragen zu können.<br />
Nach der Passage der Nachläufer kann der Betontopf entweder in einer Vortriebspause<br />
oder aber nach Vortriebsende abgebrochen werden.<br />
Im Folgenden unterscheidet sich der Betontopf in der Startsituation von der Zielsituation:<br />
1. Im Betontopf der Startsituation wird eine Aussparung (Ø 9,04 m) mit Fertigteilen<br />
zum Einstellen der TBM vorgesehen („Betonhöhle“). Durch die Fertigteile werden<br />
GEWI ® gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet, um einen Teil der Vortriebskräfte<br />
(Ringbaukräfte) aufnehmen zu können.<br />
2. Zur Einleitung der Vortriebskräfte (Ringbau) werden Abstützkonsolen an der<br />
Stirnseite des Betontopfes angeordnet. Diese werden mit den GEWI ® verbunden.<br />
Die Kräfte aus dem Vortrieb werden über die Konsolen in die GEWI ® eingeleitet<br />
und in den Bereich der Abbaukammerrückwand zurückgehängt und dort verankert.<br />
3. Die verbauten Fertigteile für die Startaussparung besitzen eine trapezförmige Profilierung,<br />
um die Vortriebskräfte (Stützdruck, Schneidradandruck) aufzunehmen<br />
und an den Betonblock weiterzuleiten, welche über die Blindtübbinge und den<br />
Ringspaltmörtel eingeleitet wurden.<br />
Durch das Abtragen der Vortriebskräfte in den Betontopf ergeben sich für die Schildfahrt<br />
wesentliche Zeitersparnisse, da das Aufbauen einer zusätzlichen massiven Abstützkonstruktion<br />
erspart bleibt. Die TBM kann ohne weiteres in den Haltepunkt Markt<br />
einfahren, sich durchschieben und nach dem erfolgtem Einschub der TBM in die<br />
Startaussparung und Setzen des 1. Blindringes aus dem Haltepunkt wieder ausfahren.<br />
>„Betonhöhle“<<br />
Abbildung 21: Entwurf des Betontopfes in der Startsituation<br />
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