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Der City Tunnel Leipzig: Sicherheitsaspekte beim Tunnelvortrieb

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<strong>Der</strong> Hauptdurchgang zur Maschine erfolgt im oberen Deck des Nachläufers, wo sich auch<br />

die geschlossene Steuerkabine, der Personal- sowie der Fluchtcontainer befinden. Sowohl<br />

im Unterdeck- als auch im Oberdeckbereich des Nachläufers sind durchgängige Fluchtwege<br />

vorhanden unabhängig vom jeweiligen Betriebszustand der Anlage. Trotz der Forderung<br />

nach einer möglichst kompakten Anlage und einer Gesamtlänge unter 60 m konnte ein in<br />

sich logisches und großzügiges Verkehrs- und Fluchtwegekonzept umgesetzt werden.<br />

Schneidrad und Abbaukammer<br />

Besonderes Augenmerk wurde im Zuge der Maschinenkonzeption dem Themenkreis<br />

Schneidrad – Abbaukammer geschenkt. Naturgemäß ist dieser exponierte Maschinenbereich<br />

direkt den vorherrschenden Gegebenheiten des Baugrunds ausgesetzt und verlangt<br />

dementsprechend die maximale Aufmerksamkeit hinsichtlich einer speziellen Anpassung.<br />

Oftmals ergeben sich hier je nach Perspektive komplett entgegengesetzte Anforderungen an<br />

die maschinentechnischen Umsetzungsmöglichkeiten. So verlangt z.B. das Risiko von Verklebungen<br />

eine nach Möglichkeit offene und „leichte“ Abbauradgestaltung, insbesondere<br />

zum Zentrumsbereich hin. Andererseits fordern Sandsteinbänke, Findlinge oder Schachtwände<br />

zwingend Schneidrollen als gesteinsabbauende Werkzeuge sowie die damit verbundenen<br />

notwendigen Andruckkräfte und in deren Folge adäquate strukturelle „schwere“ Maßnahmen.<br />

Schneidrad mit Mischbesatz<br />

Tauchwandöffnung mit Steinbrecher und<br />

Saugrechen<br />

Wesentliche Eckpunkte <strong>beim</strong> Schneidrad „<strong>City</strong>-<strong>Tunnel</strong>“ sind:<br />

– Werkzeugwechsel für alle Werkzeuge von hinten, keine „regelmäßige“ Notwendigkeit für<br />

Arbeiten vor dem Rad<br />

– Vollflächiger Mischbesatz (Schneidrollen, Schälmesser)<br />

– Verstärkter Verschleißschutz<br />

– Soweit irgend möglich alle Bereiche der Ortsbrust zugänglich durch Öffnungen am Rad<br />

– Strömungsgünstige Gestaltung<br />

– Minimierung von Ansatzpunkten für Brücken- und Kuchenbildung vor und hinter dem Rad<br />

– Einfacher robuster Aufbau, Vermeidung komplexer störanfälliger Mechanik<br />

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