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Zwar-Zeitung 4 2014

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DIE<br />

GENERATION<br />

Zwischen Arbeit und Ruhestand<br />

http://www.bottrop.de/stadtleben/senioren?<br />

Wappen Bottrop alt<br />

<strong>Zeitung</strong> der<br />

ZWAR-Gruppen<br />

In Bottrop<br />

Ausgabe 4 <strong>2014</strong><br />

24. Jahrgang – Nr. 68<br />

Wappen Bottrop neu


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite Titel Beitrag Seite Titel Beitrag<br />

3 ZWAR Aktive Generat. De Byl/Vogt 29 Eine Radtour m. Hind G. Buhla<br />

4 “ “ “ " " 30 “ “ “ " "<br />

5 Weihn.-Bäckerei H. Schwaak 31 “ “ “ " "<br />

6 Lied: In der Weihn.-B Zakowski 32 “ “ “ " "<br />

7 Freizeitbesch./Hobby Wid./Schw. 33 “ “ “ " "<br />

8 " " " " 34 Weihn. m. Oma Lene K. Guske<br />

9 Leckeres z. Advent D. Machnik 35 Mein Urlaubstipp i.W. M. de Byl<br />

10 Chance f.Jug.Straft. M. de Byl 36 “ “ “ " "<br />

11 “ “ “ " " 37 “ “ “ " "<br />

12 Aufklärung(Sütterlin) Bröckelmann 38 “ “ “ " "<br />

13 Aufklärung (Arial) Bröckelmann 39 Mein schöner Gart. 2 H. Trox<br />

14 Kinderwitze M. de Byl 40 “ “ “ " "<br />

15 Pfefferminzpflanze D. Machnik 41 “ “ “ " "<br />

16 “ “ " " 42 Der rote Puppenwag. D. Machnik<br />

17 Notebook Akkus G.Schmeier 43 “ “ “ " "<br />

18 “ “ " " 44 Alte Lampe u.d.Gesit H. Trox<br />

19 Foto-Infos H. Schwaak 45 BOT-ZWAR-Gruppen ZWAR<br />

20 Der krumme Hund Geffert/Trox 46 Veranstaltgs-Kalend. M. de Byl<br />

21 “ “ “ " " 47 Info Red. gem..Term. ZWAR<br />

22 Der Weihn.-Wunsch Seid.Machn. 48 Gr. Batenbr.Boy,Wel ZWAR<br />

23 Darf es ein Rätsel… D. Machnik 49 Gr. Eigen ZWAR<br />

24 Besuch i. Museum M. de Byl 50 Gr. Fuhlenbrock ZWAR<br />

25 “ “ “ " " 51 Gr. Stadtmitte 1 ZWAR<br />

26 Es war einmal H. Trox 52 Gr. Stadtmitte 2 ZWAR<br />

27 “ “ “ " " 53 Übergreifende Grupp ZWAR<br />

28 “ “ “ " " 54 Winterbild Clip H.Schwaak<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Redaktion: Die ZWAR-<strong>Zeitung</strong>sgruppe in Bottrop<br />

Ansprechpartner: Hans Schwaak Telefon: 02041 / 20947<br />

Osterfelder Straße 102 E-Mail: HiJoSchwaak.Bot@t-online.de<br />

46236 Bottrop<br />

Erscheinungsweise: 4-mal jährlich / Auflage zur Zeit 2000 Stück.<br />

Die ZWAR-<strong>Zeitung</strong> ist kostenlos erhältlich in den Auslagen im Bürgerbüro, im Seniorenbüro, in der Stadtbücherei, im<br />

Kulturzentrum August Everding, in Cafes, Arztpraxen, Apotheken, Senioreneinrichtungen und anderen, hier nicht<br />

aufgeführten, Stellen, solange der Vorrat reicht. Im Internet finden Sie die <strong>Zeitung</strong> unter:<br />

http://www.bottrop.de/stadtleben/senioren? Neue Adresse in Aussicht<br />

Leserbriefe, sowie namentlich gezeichnete Artikel und Beiträge, stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion<br />

dar. Für die Richtigkeit der Übermittlung von Daten übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Keine<br />

Haftung für unverlangt eingereichtes Material.<br />

Einsender von Manuskripten, Berichten, Fotos oder dergleichen, akzeptieren eine redaktionelle Bearbeitung.<br />

Keine Rücksendung. Alle Rechte bleiben vorbehalten.<br />

Der Inhalt der <strong>Zeitung</strong> entsteht durch die Arbeit der Redaktionsmitglieder in ihrer Freizeit. Es werden weder für diese<br />

Arbeit noch für die in der <strong>Zeitung</strong> veröffentlichten Beiträge Honorare bezahlt. Herausgeber und Redaktion erzielen<br />

weder für die Herausgabe der <strong>Zeitung</strong> noch für irgendwelche Werbung finanzielle oder sonstige Einnahmen.<br />

Die ZWAR-<strong>Zeitung</strong>sgruppe bedankt sich bei der Stadt Bottrop für den Druck der <strong>Zeitung</strong> und weitere Unterstützungen.<br />

Das Bild auf der Titelseite ist von Hans Schwaak, Lebkuchenhaus von Heike Schwaak


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 3<br />

ZWAR: Die Aktive Generation stellte sich vor<br />

Am 08. 10. <strong>2014</strong> um 15:30 war es so weit.<br />

Der Saal des Spielraums an der Prosperstraße war bis auf den letzten Platz besetzt.<br />

Viele kamen, um zu sehen, was in den Bottroper <strong>Zwar</strong>-Gruppen los ist.<br />

Bis zur Begrüßung der Gäste und den obligatorischen Reden verkürzte die ZWAR<br />

Folk-, Rock-Pop-Gruppe die Wartezeit mit bekannten Oldies wie „Knockin on heavens<br />

door“. Dass bis zum Anklopfen an die Himmelspforte (so die deutsche Übersetzung<br />

des Titels) noch viel Zeit ist und diese sinnvoll ausgefüllt werden kann, wurde danach<br />

eindrucksvoll in den Videofilmen gezeigt.<br />

Zunächst aber betonte Alfons Goertz von den ZWARlern in seiner Begrüßung, dass die<br />

ZWAR-Gruppen parteiunabhängig und überkonfessionell seien. Jeder könne<br />

mitmachen, es gibt keine<br />

hierarchische Struktur, die<br />

Gruppen organisieren sich und<br />

ihre Aktivitäten selbst. Wie<br />

unterschiedlich diese sein können,<br />

war anschließend in dem Film,<br />

den die Videogruppe gedreht<br />

hatte, zu sehen. So unternahm die<br />

Stadtteilgruppe Stadtmitte II<br />

einen Ausflug zum Keukenhof<br />

während eine andere Gruppe<br />

regelmäßig die Wanderschuhe<br />

schnürt und auf Wanderschaft<br />

geht. Körperliche Aktivitäten<br />

spielen auch in den Gymnastik-,


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 4<br />

Walking-, Radfahr- und Schwimmgruppen eine große Rolle.<br />

Andere treffen sich lieber zum<br />

gemütlichen Beisammensein, zum<br />

Kegeln, Klönen oder zu Brett- und<br />

Kartenspielen. Wer geistig aktiv<br />

sein will, kann dies in der<br />

Englisch-, Video-, <strong>Zeitung</strong>s- oder<br />

Computergruppe tun. Hier gilt die<br />

Devise: einer lernt vom anderen,<br />

die Fortgeschrittenen unterstützen<br />

die Anfänger. Auch musikalisch<br />

können die ZWARler einiges<br />

vorweisen. Neben der anfangs erwähnten Folk-, Rock-, Pop-Gruppe gibt es auch die<br />

Musikgruppe Harmoniker in Dur und Moll, den Instrumentalkreis Volkslieder und<br />

Schlager sowie die in Bottrop bekannten ZWAR-Singers.<br />

So ist es auch kein Wunder, dass<br />

bei vielen Treffen und<br />

Veranstaltungen gesungen,<br />

getanzt und viel gelacht und bei<br />

entsprechendem Anlass auch ein<br />

Schnäpschen getrunken wird. Das<br />

konnte man auch in dem Film über<br />

das mittlerweile traditionelle<br />

Sommerfest sehen, das jedes Jahr<br />

Ende August im Innenhof<br />

stattfindet<br />

In Bottrop braucht kein<br />

Ruheständler zu Hause zu sitzen und Trübsal blasen. Das ZWAR-Angebot ist so<br />

vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist, auch statteilnah und vor allem kostenlos. Das<br />

ausführliche Angebot ist in dieser Ausgabe auf den Seiten 45 – 53 zu finden. Suchen<br />

Sie sich aus, was Ihnen gefällt und kommen Sie einfach vorbei. Und es wäre schön,<br />

wenn Sie auch bleiben.<br />

Artikel von Monika de Byl, Bilder von Gerda Vogt


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 5<br />

Alle sind wir einmal kleine Kinder gewesen. Und viele erinnern sich auch an<br />

die Jugendzeit. Ob diese immer schön gewesen ist, kann wohl kaum ein<br />

Außenstehender beurteilen. Mag es in vielen Liedern auch so klingen. Doch<br />

glaube ich, dass in den meisten Familien vor Weihnachten gebacken wurde.<br />

Heutzutage ist das ja nicht mehr so selbstverständlich, da in vielen<br />

Bäckereien und auch Supermärkten fertiges Weihnachts-Gebäck angeboten<br />

wird. Bei meinen Eltern und auch in meiner Familie ist jedoch immer vor dem<br />

Fest gebacken worden. Lustig war es, wenn wir oder unsere Kinder oder<br />

auch Enkelkinder ein Stückchen Teig bekamen auf dem so lange herum<br />

geknetet wurde, bis es fast schwarz war. Irgendwann war es dann auch auf<br />

einmal verschwunden. Verschwunden? Wohin wohl?<br />

Bei uns im Elternhaus war es so eingeteilt, dass Vater Spekulatius herstellte<br />

und Onkel Alois das Braungebäck. Für Spekulatius gab es so Holzbretter, in<br />

die Figuren eingeschnitten waren, in die der Teig eingedrückt wurde.<br />

Braungebäck wurde mittels eisernen Förmchen ausgestanzt, die Formen wie<br />

Sterne, Kreise, Monde und ähnliches darstellten.<br />

Vater schlug danach das Spekulatius-Brett auf den Tisch und rief: „Weg,<br />

weg, weg“, weil wir Kinder unsere Finger ausstreckten, um die Figuren<br />

aufzulesen und aufs Backblech zu legen. Kaputte Exemplare verschwanden<br />

dann meistens. Und ich ging nicht eher ins Bett, bevor ich nicht ein<br />

„Mondsgesicht“ bekam.<br />

Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 6


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 7<br />

Ach ja, die einfachste Sache der Welt ist es doch, nach des Tages Müh‘ und<br />

Plag, sich das Bierchen aus dem Kühlschrank zu holen, in das Sofa zu<br />

„fletschen“ und sich den Fernseher einzuschalten. Hier kann man, zum<br />

Beispiel bei der Sportschau über die lahmen Enten beim Fußball schimpfen,<br />

herumschreien, wie man alles besser machen würde, oder dem Trainer oder<br />

Schiedsrichter mal ordentlich den Marsch blasen!<br />

Es gibt aber auch ein paar Leute, denen das nicht gefällt, die sich damit nicht<br />

zufrieden geben, sondern die etwas schaffen wollen. Etwas, das bleibt, auf<br />

das man mit Stolz zurückschaut und einem das Gefühl gibt, etwas zu<br />

können.<br />

So ist das auch mit der Familie Rehme.<br />

Helmut Rehme, 83 Jahre<br />

alt, beherrscht meisterhaft<br />

sein Hobby „Tischlern und<br />

Schnitzen“. Begonnen hat<br />

er damit noch während<br />

seiner Berufstätigkeit, bei<br />

Abbrucharbeiten<br />

Holzabfälle zu sammeln.<br />

Das Holz hat er trocken<br />

gelagert, um es später für<br />

Schnitz – und<br />

Bastelarbeiten zur<br />

Verfügung zu haben.<br />

In seinem Gartenhaus<br />

hat er sich mit den<br />

erforderlichen<br />

Werkzeugen und Geräten<br />

eine kleine Werkstatt<br />

eingerichtet.<br />

Kreissäge, Hobelbank,<br />

Bohreinrichtung, sowie<br />

Stecheisen,<br />

Schnitzmesser und vieles<br />

mehr, was man so für<br />

derlei Arbeiten braucht,<br />

stehen ihm hier zur<br />

Verfügung. So hat er<br />

auch im vergangenen


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 8<br />

Jahr eine wunderschöne<br />

Weihnachtskrippe gebaut. (Foto<br />

von Hans Widiger). Auf einem<br />

anderen Bild sehen wir ihn hier mit<br />

einem selbstgeschnitzten Bild der<br />

Hl. Barbara.<br />

Wir, vom ZWAR-Redaktionsteam,<br />

wünschen ihm weiterhin viel Erfolg<br />

bei seinen Arbeiten.<br />

Zuletzt sei noch gesagt, dass seine<br />

Frau die Korrespondenz mit<br />

unserem Kontakt nach Australien<br />

führt. Wodurch wir schon viele schöne Anregungen bekommen haben.<br />

Hans Widiger / Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 9<br />

Leckeres zum Advent-Kaffee!<br />

Ingwerplätzchen:<br />

ZUTATEN:<br />

75 g Butter, 200 g brauner Zucker, 1Ei, 50 g<br />

kandierter Ingwer,<br />

300 g Mehl, 100 g Halbbitter-Kuvertüre, 1Tl. Backpulver, 1 Prise Salz, etwas<br />

abgeriebene Zitrone.<br />

Butter und Zucker sehr schaumig schlagen. Ei zufügen. Ingwer fein hacken<br />

und mit der Zitronenschale und dem Salz zufügen. Dann Mehl und<br />

Backpulver unterheben.30 Min. kalt stellen. Teig 3mm dick ausrollen, Blüten<br />

ausstechen und auf mit Backpapier ausgelegten Backblech legen.Ca. 10 Min.<br />

backen. Kuvertüre schmelzen lassen, mit dem<br />

Spritzbeutel die Kuvertüre auf die<br />

Plätzchen so als Zick-zack spritzen.<br />

Lecker.<br />

Ingwer kandiert<br />

Ingwer<br />

Walnussplätzchen mit Zimt-Baiser:<br />

ZUTATEN:<br />

200gMehl, 200g Butter, 75 g Zucker,<br />

50g gem.Haselnüsse, 3Eigelb,<br />

1Messerspitze Backpulver.<br />

Für die Nuss-Zimtmasse:<br />

3 Eiweiß, 1Prise Salz, 170 g Zucker, 180 g gehackte<br />

Walnüsse, 1Msp. Zimt, ½ Tel. Zitronenschale.<br />

Die Zutaten zu einen glatten Mürbteig verarbeiten circa 1 Stunde kalt stellen.<br />

Eiweiß mit Salz und Zucker steif schlagen, gehackte Nüsse und Gewürze<br />

unterheben. Den Teig ausrollen, Plätzchen ausstechen, auf das mit<br />

Backpapier belegte Blech legen. Die Nussmasse dick darauf packen und bei<br />

180 Grad Umluft 10-15 Min. backen. Sehr Lecker.<br />

Ich habe hier noch ein Rezept aus Tschechien: Gewürzgebäck<br />

Aus 270 g grobes Mehl, aus Tschech. oder Polen. 210 g Butter, 100 g<br />

Mandeln, 1 Prise Nelken, 1Prise Zimt 2 Eigelb, 30 g Kakao. Alles zu<br />

einemTeig verarbeiten, dann Kugeln formen auf das Blech legen und 12 Min.<br />

backen. Ein sehr zartes Gebäck, sehr mürbe.<br />

Probiert doch mal all dieses Gebäck aus, es schmeckt wirklich gut!<br />

Es grüßt Euch DORIS MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 10<br />

Jeder jugendliche Straftäter bekam seine<br />

Chance<br />

Monika de Byl blickt auf 10 Jahre<br />

Schöffenamt zurück<br />

Nach 10 Jahren als Schöffin beim<br />

Jugendschöffengericht in Bottrop endete die ehrenamtliche „Amtszeit“ von<br />

Monika de Byl. Schöffen werden von Parteien, Verbänden und Vereinen<br />

vorgeschlagen und für 5 Jahre gewählt. Sie können nur einmal wieder<br />

gewählt werden, so dass nach 10 Jahren die Schöffentätigkeit automatisch<br />

endet. An einer Sitzung nehmen der Jugendrichter sowie 2 Schöffen, jeweils<br />

eine Frau und ein Mann, teil. Bei der Frage über die Schuld und das<br />

Strafmaß hat ihre Stimme das gleiche Gewicht wie die des Richters. In den<br />

10 Jahren ist es kein einziges Mal vorgekommen, dass die Schöffen anders<br />

entschieden haben als der Richter. Wir haben wohl gemeinsam abgewogen,<br />

welches Strafmaß angemessen ist. Dabei gab es ab und zu unterschiedliche<br />

Meinungen, die aber immer zu einem Kompromiss geführt haben.<br />

§§§§<br />

Bei der Beratung über das Strafmaß gingen wir immer von der Frage aus, mit<br />

welcher Strafe der Jugendliche auf den rechten Weg gebracht werden kann.<br />

Oft wurden Sozialstunden verordnet, Anti-Aggressions-Training, Geldstrafen<br />

aber auch Jugendarrest oder Gefängnisstrafen wurden verhängt. Es kam<br />

auch vor, dass ein Jugendlicher während einer Bewährungszeit wieder<br />

straffällig wurde und deswegen seine Gefängnisstrafe hätte antreten müssen.<br />

Wenn dieser Jugendliche in einer Ausbildung war, haben wir noch einmal ein<br />

Auge zugedrückt und die Bewährung aufgestockt und<br />

ihm damit die letzte Chance<br />

gegeben. Das kam aber selten vor, denn viele der<br />

Jugendlichen hatten gar keinen Schulabschluss und<br />

deswegen auch keine Ausbildung gemacht. Als<br />

ehemalige Hauptschullehrerin hätte ich den<br />

Jugendlichen, statt Sozialstunden zu verordnen,<br />

ihnen auferlegt, den Hauptschulabschluss<br />

nachzuholen. Denn ein Schulabschluss ist die beste<br />

Prävention vor Straffälligkeit.<br />

Ganz besonders tragisch war der Fall eines<br />

ehemaligen Schülers, der kurz vor seinem


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 11<br />

Schulabschluss zu 2 Jahren Jugendgefängnis verurteilt wurde. Dieser Junge<br />

war an einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Tankstelle beteiligt. Obwohl<br />

er nur „Schmiere“ gestanden hatte, war er mitschuldig.<br />

Während seiner Zeit im Gefängnis traf ich ab und zu seine Mutter, die mir<br />

über die positive Entwicklung ihres Sohnes im Gefängnis berichtete und dass<br />

er nach seiner Entlassung ein neues Leben anfangen will. Doch genau in<br />

meiner letzten Verhandlung saß dieser junge Mann, der mittlerweile auf<br />

freiem Fuß war, wieder auf der Anklagebank, dieses Mal wegen<br />

Versicherungsbetruges. Die Geschichte, die er dem Schöffengericht dazu<br />

präsentierte, war sehr unglaubwürdig, zumal Entlastungsbeweise fehlten.<br />

Deswegen räumten wir ihm die Möglichkeit ein, Belege zu besorgen oder<br />

Zeugen zu benennen, damit das Gericht Entscheidungsgrundlagen habe.<br />

Wie es dann weiter ging, weiß ich leider nicht, denn nach dieser Sitzung war<br />

mein Schöffenamt beendet.<br />

Nach 10 Jahren kann ich auch feststellen, dass die meisten straffälligen<br />

Jugendlichen keine Ausländer waren, was vielfach angenommen wird. Sie<br />

kamen allerdings oft aus schwierigen Elternhäusern, in denen sie nicht die<br />

richtige Unterstützung in ihrer Entwicklung erhielten. Vor diesem Hintergrund<br />

ist es umso wichtiger, dass die Schul-Sozialarbeit erhalten bleibt, denn dort<br />

erhalten Schüler Hilfe und Unterstützung und können somit früh auch vor<br />

Straffälligkeit bewahrt werden.<br />

Monika de Byl mit Jugendrichter Steinmann


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 12<br />

Aufklärung


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 13<br />

Aufklärung<br />

die Aufklärungs-Stunde<br />

Der Lehrer versucht anhand von Bildern,<br />

den Kindern die Natur zu schildern.<br />

Er spricht von Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Als zum Schluss die Glocke schellt,<br />

da sagt er zu den kleinen Wichten,<br />

sie sollen morgen ihm berichten,<br />

wie überhaupt der Mensch entsteht.<br />

Das kleine Volk steht auf und geht<br />

und bringt bei der Gelegenheit<br />

die Eltern in Verlegenheit.<br />

Auch Andreas ist nach Haus‘ gekommen,<br />

er hat sich Vater vorgenommen<br />

und ihm die Frage gestellt:<br />

„Wie kommt der Mensch auf dieser Welt?“<br />

Dem Vater wird schon bang und bänger,<br />

sein Gesicht wird immer länger.<br />

Doch dann besinnt er sich und lacht:<br />

„Der Mensch der ist aus Lehm gemacht.“<br />

„Au!“ denkt Klein- Andreas, „das ist famos,<br />

da hol‘ ich schnell mir einen Kloß<br />

von nebenan von Töpfer Schmidt,<br />

den nehm‘ ich dann zur Schule mit.<br />

Ich nehm nicht so ‘nen ganz großen<br />

und steck ihn einfach in die Hosen“.<br />

Und als dann nun am nächsten Tage<br />

der Lehrer stellt seine Frage,<br />

erhielt er Antwort auch sogleich:<br />

„Der Mensch kommt aus dem Storchenreich“.<br />

Nur Andreas sitzt ganz still und stumm<br />

und kommt kramt in seiner Hose rum.<br />

Und plötzlich ruft er: „Quatsch mit Soße,<br />

ich hab‘ das Ding in meiner Hose,<br />

womit die Schöpfung vor sich geht<br />

und wo dann draus der Mensch entsteht.<br />

Von wegen Storch so seht ihr aus,<br />

wenn ihr‘s nicht glaubt, ich hol ihn raus“.<br />

Da sagt der Lehrer ganz beflissen:<br />

„Lass ihn nur drin, du scheinst’s zu wissen.“ Gefunden von Bröckelmann


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 14<br />

Kai und Jan langweilen sich. Da kommen zwei Dackel vorüber, und jeder der<br />

Jungen schnappt sich einen. Nun versuchen sie, die beiden armen Tiere an<br />

den Schwänzen zusammen zu binden. Eine alte Dame, die das schändliche<br />

Treiben beobachtet, stellt die beiden zur Rede: „Ihr frechen Bengel! Was<br />

würdet ihr wohl sagen, wenn ich das gleiche mit euch täte?“ „Wetten“, sagt<br />

Kai, „einen so kleinen Knoten könntest du gar nicht machen. “<br />

Ein Junge starrt in der U-Bahn einen Mann an, der einen<br />

Kropf hat. Dieser lässt sich das eine Zeitlang gefallen.<br />

Dann sagt er: „Wenn du mich noch lange anstarrst, fresse<br />

ich dich!“ Darauf der Junge: „Schluck erst mal den<br />

anderen runter.“<br />

Opa sitzt mit seinem Enkel Peter auf dem Sofa und<br />

gemeinsam sehen sie fern. Nach einiger Zeit meint er zu<br />

Peter: „Mein Fuß ist eingeschlafen. Ich kann gar nicht<br />

auftreten.“ Darauf meint Peter: „Dem Geruch nach zu<br />

urteilen, muss er schon lange tot sein.“<br />

Die Familie sitzt beim Abendessen. „Oma hat nächste Woche Geburtstag.<br />

Was sollen wir ihr nur schenken? Sie wünscht sich etwas, was zu ihrem<br />

Gesicht passt“, sagt die Mutter. „Na, das ist doch ganz einfach“, meint Kevin,<br />

„dann schenk ihr doch einen Faltenrock.“<br />

Monika de Byl


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 15<br />

Vor einigen Jahren hab ich mir eine Pfefferminzpflanze gekauft, und sie im<br />

Gewächshaus eingepflanzt - es sollte ihr schließlich gut gehen. Sie wuchs zu<br />

meiner Freude und Zufriedenheit prächtig heran und es roch im Glashaus<br />

nicht nur nach Tomaten wie sonst, nein, nun auch kräftig nach Pfefferminz.<br />

Es hielt sich am Anfang noch die Waage aber<br />

das sollte sich bald ändern. Bald konnte ich<br />

meinen ersten Tee von den frischen Blättern<br />

der Minze aufbrühen, er hat mir fast den Atem<br />

genommen.<br />

Bald habe ich dann mal ein Blatt Minze und<br />

etwas Zitrone ins Mineralwasser getan,<br />

einfach lecker und gut gegen den Durst. Als<br />

die Marmeladenzeit anfing, habe ich auch<br />

ganz fein geschnittene Minze dazu getan, nur<br />

ein wenig. Nicht zu jeder Frucht passt<br />

Pfefferminz man muss gut aufpassen. Dann<br />

hab ich angefangen ihn zu trocknen, in Gläser<br />

zu füllen und dunkel aufzubewahren, für den<br />

Winter.<br />

Da er so prächtig, viel zu prächtig wuchs im Gewächshaus musste ich doch<br />

etwas aufpassen, denn er fing an überall zu wachsen, zwischen den Majoran<br />

kamen kleine Minzestengel hervor, dann zwischen der Petersilie, dem<br />

Maggikraut und dem Waldmeister. Als er dann auch vor den Schnittlauch<br />

keinen Halt machte, musste ich flott reagieren, denn er wucherte förmlich<br />

alles zu.<br />

Fast alles musste ich aus dem<br />

Glashaus entfernen, außer einer<br />

kleinen Ecke die ich behielt. An einer<br />

schönen etwas feuchten Ecke, dort<br />

wo die Erde, ihm am meisten<br />

geben und natürlich gefallen würde.<br />

Schließlich wird er schon seit mehr<br />

als hunderte von Jahren unter freiem<br />

Himmel angebaut. Meine Freunde sind begeistert, da gibt es mehr von der<br />

Minze zum Trocknen für den Winter. Was soll ich noch dazu sagen, eigentlich<br />

war es vorhersehbar, er wucherte und überhäufte mich mit seinen Duft im<br />

Garten. Nun ist es soweit, den halben Garten hat er sich einverleibt.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 16<br />

Täglich rupfe und steche ich Minze aus, jetzt macht er sich zwischen den<br />

Blumen breit so als gehöre er schon immer dazu. Aber jede Blume hat ihren<br />

eigenen Duft, so soll es auch bleiben.Aber trotz alledem möchte ich die Minze<br />

nicht mehr weg geben, wir sind gute Freunde geworden der Pfefferminz und<br />

ich. Gelesen hab ich mal, das die Rossminze zu den ganz echten Minzen<br />

gehört und das es sich bei der Pfefferminze vermutlich um eine ganz<br />

natürliche Kreuzung handelt. Aus der Wasserminze und der Grüner-Minze,<br />

endstanden im 17.Jahrhundert, sagt Professor Wolfgang Kreis, Leiter des<br />

Lehrstuhls für Pharmazeutische Biologie an der Uni Erlangen-Nürnberg. Da<br />

es so viele Sorten gibt, kann man gar nicht alle kennen, mir ist meine Minze<br />

sehr ans Herz gewachsen, deshalb möchte ich gar keine andere haben.<br />

Schon gar nicht, wenn ich daran denke wie traurig es war als ich sie im Zaun<br />

halten musste und so viele im Müll landeten. Jetzt läuft alles gut zwischen<br />

der PFEFFERMINZE und mir. Ich sehe all das nicht als Arbeit an, es hat<br />

mir immer viel Spaß gemacht, gerne, sehr gerne würde ich heute noch so<br />

viel im Garten herum wühlen.<br />

Geschrieben von DORIS<br />

MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 17<br />

Notebooks Akkus, richtige Handhabung und Pflege.<br />

In den heutigen modernen Notebooks verrichten Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion)<br />

ihren Dienst. Die Lithium-Ionen-Akkus zeichnen<br />

sich durch hohe Energiedichte aus. Sie sind<br />

thermisch stabil und unterliegen einem nur sehr<br />

geringen Memory-Effekt.<br />

Viele Notebook-Nutzer kennen das Problem: Das<br />

einige Monate alte Gerät ist frisch aufgeladen.<br />

Aber bereits kurz nach dem Einschalten beginnt<br />

das Schielen in die rechte untere Ecke des Desktops – zur Akku-Anzeige,<br />

weil der Energiespeicher sein Durchhaltevermögen zum Teil eingebüßt hat.<br />

Häufig ist so etwas die Folge schlecht gepflegter Akkus.<br />

Ein Akku mag es nicht, wenn er bereits nach kurzer Zeit wieder aufgeladen<br />

wird.<br />

Ein Akku mag es nicht, wenn er längere Zeit nicht benutzt wird.<br />

Ein Akku verliert im Laufe der Zeit an Kapazität und dadurch an Laufzeit.<br />

Geht man aber vernünftig mit dem Akku um, kann man die Lebenszeit eines<br />

Akkus verlängern.<br />

Lithium-Ionen-Akkus haben eine begrenzte Lebensdauer. Etwa zwei Jahre<br />

sollte ein Akku aber selbst bei mittelmäßiger Pflege funktionieren.<br />

Der Umgang mit Notebook-Akkus ist grundsätzlich sehr unproblematisch. Mit<br />

einigen Tipps möchte ich Euch gerne helfen, damit Ihr noch mehr Freude an<br />

Eurem Akku habt.<br />

Eine wichtige Grundregel heißt: Vermeidet auf alle Fälle das ständige<br />

Nachladen bei nur teilweiser Entladung.<br />

Ein Lithium-Ionen-Akku lässt normalerweise ca. 500 Lade- und Entladezyklen<br />

zu, und dabei zählt jeder Ladevorgang - egal wie viel Energie getankt wird.<br />

Viele Notebook-Anwender lassen ihr Gerät ständig mit der Steckdose<br />

verbunden.<br />

Anwender, welche ihren Rechner vorwiegend am Stromnetz betreiben,<br />

empfehle ich, den Akku einfach aus dem Gerät zu entfernen. Im Netzbetrieb<br />

läuft das Notebook ziemlich warm und der Akku wird jedes Mal unnötig<br />

erhitzt. Hohe Temperaturen sind nicht gerade gut für eine lange<br />

Lebensdauer. Je höher die Temperatur ist, desto mehr Lithium-Ionen<br />

oxidieren und verlieren so irreversibel ihre Leitfähigkeit und damit schleichend<br />

an Kapazität.<br />

Auch wenn das Notebook über eine längere Zeit nicht benutzt wird, sollte<br />

man den Akku auf jeden Fall aus dem Gerät nehmen. Bleibt der Akku im<br />

Gerät, entlädt er sich auch wenn das Notebook ausgeschaltet ist. Der Grund,<br />

im Gerät fließen Kriechströme.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 18<br />

Je nach Aufbau und Beschaffenheit des Notebook und dem verwendeten<br />

Akku Type und dem individuellen Ladestand können Kriechströme nach<br />

einige Zeit sogar zu einer Tiefentladung des Akkus führen. Eine<br />

Tiefentladung sollte unbedingt vermieden werden, sie ist für den Akku tödlich.<br />

Akkus entladen sich stetig selbst!!<br />

Moderne Geräte besitzen einen Schutzmechanismus, der das Notebook<br />

ausschaltet, bevor es zu einer solchen Tiefentladung kommt.<br />

Wird der Akku über mehrere Wochen nicht benutzt, sollte er am besten im<br />

halb oder etwas mehr geladenen Zustand bei kühler Zimmertemperatur<br />

gelagert werden. Zur Lagerung bietet sich auch der Keller an.<br />

Auf die Alternative Kühlschrank sollten sie aber verzichten, da sich Wasser<br />

am Akku absetzen kann – Elektrizität und Wasser vertragen sich nicht.<br />

Man sollte aber auch nicht übertreiben. Wird ein<br />

Akku ganz selten oder gar nicht benutzt, schadet<br />

auch das. Wer sein Notebook vorwiegend stationär<br />

einsetzt, sollte deshalb hin und wieder auf<br />

Akkubetrieb wechseln.<br />

Ladet den Akku möglichst erst unmittelbar vor dem<br />

geplanten Gebrauch auf.<br />

Und zum Schluss noch etwas sehr wichtiges. Ein Akku erwärmt sich beim<br />

Aufladen.<br />

Besonders deutlich wird das am Ende des Ladevorgangs, denn dann fühlt<br />

sich der Akku warm an. Wird der Akku jedoch richtig heiß, droht der Zellentod<br />

durch Überladung, er kann auslaufen und auch explodieren. In diesem Fall<br />

entfernen sie das Ladegerät sofort.<br />

Zum Schluss noch einige Erklärungen:<br />

Kapazität: Die Kapazität sagt aus, wie lange der Akku eine bestimmte Menge Strom<br />

liefern kann. Sie wird in Milli-Ampere-Stunden (mAh) oder Ampere-Stunden (Ah)<br />

gemessen.<br />

Energiedichte: Die Energiedichte wird in Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg)<br />

angegeben. Sie beschreibt das Verhältnis von speicherbarer Energie zu Gewicht. Je<br />

höher der Wert, desto mehr Energie kann bei gleichzeitig geringem Gewicht gespeichert<br />

werden. Li-Ion-Akkus zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte aus.<br />

Selbstentladung: Durch chemische Prozesse entladen sich Akkus stetig selbst. Die<br />

Selbstentladung ist nicht nur vom Akku-Typ, sondern auch von der Temperatur abhängig.<br />

Je wärmer die Umgebung, desto höher die Selbstentladung.<br />

Tiefentladung: Wird ein Akku verwendet, bis er völlig entladen ist, droht Tiefentladung<br />

und damit Auslaufgefahr. Tiefentladene Zellen können nicht mehr regeneriert werden.<br />

Neuere Geräte bieten Schutz vor dieser Gefahr: Sie schalten bereits aus, bevor der Akku<br />

vollständig entladen ist.<br />

Viel Spaß mit Euren Akkus.<br />

Georg Schmeier<br />

Computer-Gruppe


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 19<br />

Das Bild rechts gibt uns bereits einen Hinweis.<br />

Wir sehen einen hübschen kleinen Käfer, oder<br />

eine niedliche kleine Blüte, halten mit dem<br />

Fotoapparat drauf und…?<br />

Das Bild, das wir dann manchmal erhalten ist so winzig, dass man darauf<br />

kaum etwas erkennen kann.<br />

Moderne Digitalkameras haben zwar einen Bereich für Nahaufnahmen, die<br />

auf der Kamera eine Blüte als Hinweis für die Einstellung haben. Aber, wenn<br />

das zu fotografierende Objekt zu winzig ist, reicht dieser Bereich auch nicht<br />

mehr. Was tun? Ganz einfach, wir setzen dem Fotoapparat eine Brille auf.<br />

Bitte nicht wörtlich nehmen! Aber der Effekt ist der gleiche, denn wir<br />

schrauben, oder setzen auf, eine Nah- oder Vorsatzlinse auf das Objektiv der<br />

Kamera. Sofort sehen wir, dass wir an den Gegenstand näher heran gehen<br />

können und das Bild klarer wird. Sinnvoll ist es, falls die Kamera mit einem<br />

Vario-Objektiv ausgestattet ist, statt der Brennweite 50 mm, 80 mm<br />

einzustellen, damit man nicht zu nah an das Objekt kommt und noch immer<br />

genug Licht daran kommen kann.<br />

Der letzte Satz Vorsatzlinsen, den ich gekauft hatte, bestand aus drei<br />

Gläsern mit unterschiedlichen Vergrößerungs-Faktoren. Nummer 1 hatte die<br />

geringste Vergrößerung. Nummer 2 gestattete eine stärkere und Nummer 3<br />

eine noch stärkere Vergrößerung. Schraubte man alle zusammen, entstand<br />

die stärkste Vergrößerung.<br />

Praktisch ist es, wenn die Kamera schon ein Filter-Gewinde hat und ich kann<br />

die Nahlinsen einfach einschrauben. Sollte das nicht der Fall sein, kann man<br />

sich einen sogenannten Aufsteck-Adapter im Foto-Handel besorgen. Dieser<br />

Adapter wird auf das Objektiv des Fotoapparates aufgesteckt und die<br />

Vorsatzlinsen dort eingeschraubt.<br />

Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 20<br />

Was machen wir denn Heiligabend? Diese Frage, die so beiläufig und scheinbar<br />

harmlos daherkommt, läutet - wie in jeder ersten Dezemberwoche - die hitzigste<br />

Hausversammlung des Jahres ein.<br />

Würde sie in einer Familien gestellt, bei unsern Nachbarn, den Sobolewskys<br />

zum Beispiel, da war das Thema mit ein bißchen "Sissi" oder "Kevin allein zu<br />

Haus" ruckzuck vom (Gaben)Tisch.<br />

Ganz anders in der T-E-S, der Therapie Einrichtung für<br />

Süchtige. Denn für die Junkies ist Weihnachten das Fest<br />

der Selbstmorde, der Rückfälle, der traumatischen<br />

Erinnerungen und der Hoffnungslosigkeit.<br />

Und da soll mal einer gegenanschenken mit 7,50 € pro<br />

Klient abgezwackt aus einer Kaffeekasse, die es offiziell<br />

gar nicht gibt?!<br />

Und so fallen die Kommentare der Bewohner in der<br />

Hausversammlung dann auch aus.<br />

Etliche plädieren dafür, anläßlich des FDH (Fest der<br />

Heuchler) die Knaste niederzubrennen oder - alternativ - an alle Richter<br />

Marzipankartoffeln mit einer Prise Arsen zu verschicken.<br />

Und auch die "Baumdebatte" zieht sich wieder endlos hin. Denn Tannenbäume<br />

sind out, Depressionen sind in. "Dat mir keiner son Weihnachtsgestrüpp<br />

mitbringt, ich muß immer brechen von Nadelhölzer in Dezember!" lautet eine<br />

typische Wortmeldung. Und die Drohungen, "Wer als<br />

erster 'n Weihnachtslied absetzt, für den bleibt die Nacht<br />

still – für immer." gehört fast schon zum Pflichtprogramm.<br />

Aber als das magische Datum erreicht ist, bietet sich Nina,<br />

der Einrichtungsleiterin, gegen 17.00 Uhr ein vertrautes<br />

Bild: Sie sieht Jo und Harald, die beiden "dienstältesten"<br />

Bewohner um die Ecke biegen und in ihrer Mitte, im<br />

Rhythmus ihrer Schritte sanft hin und her wiegend: der<br />

Baum.<br />

Es sieht aus, als trügen sie einen besoffenen Freund<br />

zwischen sich, einen struppigen Kerl, der nicht in der Lage<br />

ist, mit seinen erdigen Füßen den Boden zu berühren. Ein<br />

ganz besonders mickriges Exemplar, klein, schief<br />

gewachsen, mit ausladenden Ästen an den falschen<br />

Stellen und viel Lücke zwischendrin. So 'ne Art<br />

Patchworkfichte. 'Wo", Nina umrundet das Mensch-Baum-<br />

Ensemble, "habt ihr das denn her? “ Sie zeigt auf den immergrünen Freund, den<br />

die beiden vergebens hinter sich zu verstecken versuchten.<br />

"Ja, weißt du, wir waren, ...äh, wir haben ", beginnt der eine.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 21<br />

"Du kennst doch diesen Weihnachtsmarkt? Nich den großen, inne City,.... äh",<br />

ergänzt der andere, ohne nennenswerten Informationszuwachs.<br />

"Geht vielleicht etwas konkreter?. Ich möchte nicht noch ein Weilchen raten, wo<br />

ihr nicht wart, sondern....<br />

Harald reißt sich zusammen: "Wir waren im Nachbarort und da stand der<br />

dann so."<br />

"So?"<br />

"Der Baum! Die waren ja schon alle am Abräumen un der Typ mit die Bäume<br />

auch. War schon alles aufem Hänger...."<br />

"Nur dieses da nicht?" Nina zeigt auf das Tannige.<br />

"Genau!. Der lehnte da an so 'ner Garageneinfahrt. Und die wollten den glatt<br />

zurücklassen!" empört sich Jo.<br />

'Verstehe", sagt Nina.<br />

"Also irgendwie...", Harald unterzieht seine Schuhspitzen einer gründlichen<br />

Inspektion, dann beginnt er erneut, "irgendwie hat der uns...hm..., wie soll ich<br />

sagen?"<br />

"Leid getan?" souffliert die Therapeutin. Sie will es<br />

wieder mal ganz genau wissen.<br />

"Naja, irgendwie schon, weißt du, der is son<br />

bißchen wie wir. Aus dem is nich so richig was<br />

geworden, da sind Macken, die kann man nich<br />

einfach so überschmücken, mit bisken Lametta.<br />

Die bleiben."<br />

"Dat is 'n krummer Hund, genau wie wir, den<br />

keiner haben will", bringt Jo es schließlich auf den<br />

Punkt. Barsch, aggressiv und doch mit einem<br />

verräterischen Glitzern in den Augen.<br />

"Und da haben wir ihn,... naja, sozusagen..."<br />

"Gerettet?" hilft Nina aus.<br />

"Sozusagen."<br />

Nina nickt. "Das habt ihr wirklich großartig<br />

gemacht", sagt sie und umarmt die beiden, die<br />

verlegen grinsend vor ihr stehen. Und den<br />

krummen Hund, den hätte sie am liebsten gleich<br />

mit umarmt.<br />

Während die beiden den Baum in den Keller<br />

tragen, sieht die Therapeutin verträumt aus dem<br />

Fenster. Da hinten, an der westlichen Mauer, da stehen sie: Die krummen<br />

Hunde der letzten zehn Jahre.<br />

Wenn man bedenkt, dass keiner sie haben wollte, haben sie sich alle ganz<br />

gut gemacht.<br />

Ulrike Geffert


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 22<br />

„Das Weihnachtsfest naht schon heran“-<br />

der Hansel sagt`s beim Essen,-<br />

die Wünsche melde ich euch jetzt an,<br />

ihr dürft sie nicht vergessen!<br />

Ein Brennglas, eine Kamera,<br />

ein Blitzlicht für die Nacht,<br />

ich knipse dann von fern und nah,<br />

wie es sich gerade macht.<br />

Um Ski und Schlittschuh,<br />

möchte ich euch ganz besonders bitten:<br />

auch fehlt, ihr wisst es sicherlich,<br />

mir noch ein neuer Schlitten.<br />

Drei dicke Bücher wünsch ich mir,<br />

Briefmarken auch daneben,<br />

dazu ein Album und Papier<br />

um sie schön einzukleben.<br />

Und einen großen Tannenbaum,<br />

dran hundert Lichter glänzen, mit<br />

Marzipan und Zuckerschaum<br />

und Schokoladenkränzen.<br />

Doch scheint euch dies ein wenig viel,<br />

so könnt ihr daraus wählen.<br />

Es könnt wohl der Peitschenstiel<br />

und auch die Mappe fehlen.<br />

Ein Domino, ein Schachbrettspiel,<br />

ein Kasperletheaterund<br />

einen neuen Peitschenstiel<br />

vergiss nicht, lieber Vater!<br />

Und viele Tiere auch von Holz<br />

und andere aus Pappe.<br />

Indianerfederkopfschmuck stolz<br />

und eine neue Mappe.<br />

Als Hansel so gesprochen hat,<br />

sieht man die Eltern lachen.<br />

„Was willst du, kleiner Nimmersatt,<br />

mit all den vielen Sachen?“<br />

„Wer so viel wünscht, der Vater spricht,“<br />

bekommt auch nicht ein Achtel.<br />

Er kriegt ein ganz klein wenig Nix,<br />

in einer Pfennigschachtel.“<br />

Von Heinrich Seidel<br />

Gefunden von Doris Machnik


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 23<br />

Heute möchte ich Euch mal ein Rätsel anbieten, eigentlich ist es sehr leicht<br />

und dennoch kniffelig, wir versuchen es mal. Die Auflösung gibt es im<br />

nächsten Heft. Ihr könnt mir auch eine Email schreiben, wie wäre es damit?<br />

Ich nenn es mal das<br />

„Ding“<br />

Also, es kann wunderschön, widerum aber auch sehr unschön anzusehen<br />

sein. Es ist nicht immer gleich groß, auch nicht gleich schwer. Manchmal ist<br />

es rund, oder oval und wunderbar glatt, es ist aber auch sehr rau, uneben<br />

und voller Löcher. Mal klein, oder gar winzig, mal groß bis riesengroß. Das<br />

Ding ist auch mal flach, dünn, plump oder dick. Es kann zweifarbig auch<br />

dreifarbig sein, rot, grün, grau ,schwarz, auch braun ,gestreift oder<br />

gesprenkelt .Das Ding ist kalt, warm, kann aber auch sehr heiß sein. Es wird<br />

von der Sonne gewärmt, von dem Mond beschienen, von den Sternen<br />

beleuchtet. Immer wieder wird es von anderen Menschen gesehen. Es wird<br />

von dem Regen nass, vom Wind, vom Sturm gestreichelt. Es wird vom<br />

Schnee zugedeckt, vom Dreck beschmutzt. Von dem Sand zugeweht, es<br />

wird vom Regen gesäubert. Überall auf der Welt gibt es dieses Ding. Ich hab<br />

so ein Ding mitgebracht aus Amerika, Kuba, Indien, China, Bali, Afrika, aus<br />

Brasilien, usw. Es gibt viele Tiere, die es sehr gerne mögen und es im Leben<br />

auch brauchen. Man kann es finden im Wald, im Bach, im Meer, auf dem<br />

Feld, am Straßenrand, in den Bergen. Nun, bestimmt wisst ihr schon was<br />

das Ding für ein Ding sein könnte. Eigentlich ist es sehr leicht und Ihr habt es<br />

längst raus.<br />

Geschrieben<br />

von DORIS MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 24<br />

Besuch im Museum für Ur- und Ortsgeschichte<br />

Früheres Heimatmuseum nach Renovierung neu eröffnet<br />

Als Kind bin ich gerne ins Heimatmuseum gegangen, bestaunte zuerst die<br />

glitzernden Steine der Mineraliensammlung und in einem anderen Raum die<br />

ausgestopften Tiere, die bei uns leben, die man<br />

aber selten sieht. Als ich dann etwas älter war,<br />

interessierten mich auch die Darstellungen über<br />

den Bergbau und seiner Geschichte, schließlich<br />

kam ich aus einer Bergarbeiterfamilie.<br />

Was würde ich wohl nach der Renovierung von<br />

diesen Kindheitserinnerungen wieder finden?<br />

Neugierig und gespannt betrat ich die alte<br />

Bürgermeister-Villa, in der nach wie vor die<br />

Geschichte Bottrops von der Urzeit bis heute<br />

dargestellt ist.<br />

Die Mineraliensammlung war nicht mehr zu finden. Schade, denn gerade<br />

Kinder lieben diese schönen Steine. Allerdings kann man sie sich in<br />

speziellen Geschäften auch ansehen und sogar kaufen.<br />

Im Erdgeschoss kann man die Naturgeschichte und damit die<br />

erdgeschichtliche Entwicklung von der Karbonzeit bis zur Gegenwart<br />

nachvollziehen.<br />

Der 1. Raum ist der Kohlezeit gewidmet. Man schaut direkt auf ein<br />

Wandbild, das einen Kohlewald darstellt, darunter befindet sich eine Vitrine<br />

mit versteinerten Pflanzen. In der Mitte steht ein riesiger versteinerter<br />

Baumstamm, der in der Zeche Franz Haniel gefunden wurde.<br />

Auf der andren Seite des Raumes findet man Fotos der Kohleproduzenten,<br />

wodurch der Zusammenhang zwischen Urzeit und Gegenwart hergestellt<br />

wird.<br />

In den nächsten Räumen gibt es zahlreiche Fossilien,<br />

jeweils mit Angabe des Fundortes, darunter auch<br />

Fragmente des größten Ammoniten, der je gefunden<br />

wurde.<br />

Das Obergeschoss widmet sich der historischen<br />

Stadtentwicklung. Hier findet man Darstellungen von


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 25<br />

der Ur- und Frühgeschichte mit dem Urnengräberfeld am Südring bis zur<br />

Industrialisierung und dem Werden des heutigen Bottrop.<br />

Zu meiner Freude entdeckte ich auch eine Vitrine mit Tieren unserer Heimat.<br />

Besonders interessant fand ich, dass man zu den ausgestellten Vögeln jeweils<br />

die passende Vogelstimme hören kann.<br />

Dieses sind nur einige wenige Eindrücke aus dem neuen Museum. Gerade<br />

zur Natur, Kultur und Stadtgeschichte gibt es noch viel zu sehen. Der<br />

nächste Besuch kommt bald, vielleicht auch mit einer Führung dazu. Der<br />

Eintritt ist frei, nur die Führung kostet 2 €. Die Führungen sind thematisch<br />

angelegt: es gibt gesonderte Führungen zur Bottroper Naturgeschichte,<br />

Ortsgeschichte und Industriegeschichte. Zum Redaktionsschluss lagen nur<br />

folgende Termine vor:<br />

Donnerstag 22.1.2015 12.30 Uhr – 13 Uhr Kurzführung<br />

Bottrop – eine Ortsgeschichte<br />

Sonntag 11.1.2015 Familienführung (60 Minuten)<br />

Fossilien kennen lernen<br />

Nehmen Sie Ihre Enkel zu dieser Führung mit. Es wird sicherlich ein<br />

interessanter und schöner Nachmittag.<br />

Monika de Byl


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 26<br />

Ein Wintermorgen in den Fünfzigern, langsam wurde es hell und wir<br />

Schulkinder gingen die verschneiten Bürgersteige, welche auch<br />

manchmal mit vereisten Dellen bedeckt<br />

waren, entlang.<br />

Die Bürgersteige waren<br />

nur teilweise gepflastert,<br />

meistens war es der<br />

blanke Boden. Den<br />

Schnee, welcher in der<br />

letzten Nacht gefallen<br />

war, hatten die<br />

Frühaufsteher, bei den Bergleuten begann die „Schicht“ schon um<br />

sechs Uhr, beiseite geräumt. Er war schon nicht mehr weiß, sondern<br />

sah aus wie, ja, heute würde man sagen, wie Stracciatella-Eis!<br />

Rußpartikel waren es, die in diesen Jahren stetig vom Himmel fielen.<br />

Taute der Schnee so langsam auf, blieben nur pechschwarze Klumpen<br />

zurück, Eis und Ruß zusammengepresst.<br />

Wir Schulkinder hatten wohl Handschuhe an, meistens<br />

Selbstgestrickte, von Oma mühselig aus alten Pullovern, welche sie<br />

aufgerippelt hatte, angefertigt. Das Bündchen war meist zu kurz<br />

geraten, denn die warmen Anziehsachen<br />

waren oft zu klein geworden. Neue<br />

Jacken oder Hosen waren bei den<br />

Arbeiterkindern eine Seltenheit. Ja, die<br />

Steigerkinder hatten schon welche, stolz<br />

trugen sie diese Sachen und wurden oft<br />

auch beneidet.<br />

Unsere Handschuhe waren oft schon<br />

nach einer Woche Schulunterricht kaputt, Schneebälle kneten und<br />

werfen durfte man nicht damit. Es war ja alte Wolle,<br />

die nicht mehr strapaziert werden durfte. So kamen<br />

wir denn mit roten eiskalten Händen in den<br />

Klassenraum, wenn der Hausmeister kräftig die<br />

Koksheizung gefüttert hatte, war es sogar etwas<br />

warm darin.<br />

Die erste Stunde hatten wir meistens Religion,<br />

wohlweislich, denn mit unseren steifen kalten<br />

Fingern hätten wir nicht schreiben können. So hörten wir zu was der


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 27<br />

Herr Religionslehrer erzählte, meistens ein älterer Herr. Es war ein<br />

Scharren und Reiben in der Klasse, die kalten Füße mussten ja warm<br />

werden. Viele hatten hohe Schuhe an, wegen des Schnees, der ja gern<br />

in die Halbschuhe, wie wir die heutigen normalen Schuhe damals<br />

nannten, gerutscht ist. So saßen die ärmeren Kinder in ihren Bänken,<br />

zogen heimlich ihre Schuhe aus und holten den Schnee, welcher schon<br />

in kleinen Klümpchen an den Socken hing, heraus.<br />

Acht Uhr war der Schulbeginn und die erste Pause, auch große Pause<br />

genannt, eine halbe Stunde ging sie, war viel zu kurz, denn die<br />

gestrigen Abenteuer mussten erzählt werden. Vom Schlittenfahren,<br />

welche Stürze man gemacht hatte, Schneeballschlachten gegen die<br />

Nachbarskinder, die einige Häuser weiter wohnten.<br />

Wie Mutter die<br />

Hände über den<br />

Kopf zusammen<br />

geschlagen hat,<br />

wenn wir mit der<br />

beginnenden<br />

Dunkelheit in die<br />

Wohnung kamen und uns um den Kohleherd setzten. Nicht nur die<br />

Sachen waren pitschenass, sondern auch dreckig und verklumpt. Der<br />

Schnee und nachher die Eisklümpchen an den Hosenrädern und<br />

Ärmelbündchen waren ja nicht sauber, und so waren alle Textilränder<br />

nicht nur nass, sondern auch schwarz vom Ruß. Die Schuhe, ja, die<br />

Schuhe waren damals ein Kapitel für sich.<br />

Zum Trocknen an den Ofen gestellt, damit<br />

sie am nächsten Morgen trocken waren,<br />

wurden sie hart, und wenn man sie anzog,<br />

taten oft die Füße weh, und das Innenfutter<br />

löste sich in kleinen Pappfetzen auf.<br />

Füße, Hände und Ohren waren erst eiskalt,<br />

in der Wärme wurden sie dann warm und<br />

schmerzten so, dass wir sie reiben<br />

mussten. Kapuzen kannten wir nicht, wir<br />

hatten diese schwarzen billigen Mützen auf,<br />

mit den Ohrenklappen, die man herunter zog, kalte Ohren hatten wir<br />

aber trotzdem.<br />

Die Schule war oft schon um 11 Uhr beendet, nur die „Großen“ der<br />

siebten und achten Klasse der Volksschule hatten bis 12.30 Uhr<br />

Unterricht. Mittagessen gab es erst wenn Vater von der „Schicht“ kam,<br />

meist gegen 15 Uhr. Abendessen um 19 Uhr, meistens Bratkartoffeln


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 28<br />

oder eine Milchsuppe, die Milch hatte Mutter am frühen Morgen bei dem<br />

Milchbauern geholt.<br />

Ja, damals kam noch ein Milchwagen, Milchbauer genannt, in die<br />

Straßen gefahren. In unserer Straße<br />

kam der Milchbauer aus Kirchhellen,<br />

der Wagen war aus Holz, innen mit<br />

einem Edelstahlbehälter ausgerüstet, in<br />

dem die Milch war. Kein Motorwagen,<br />

nein, ein altes Pferd war davor<br />

gespannt, und die Frau des<br />

Milchmannes, oft war sie auch allein,<br />

führte das Pferd von Haus zu Haus.<br />

Vorne am Kopf fasste sie das Tier und ging mit dem rechten Fuß auf<br />

den Bürgersteig und mit dem linken in der Bordsteinrinne. Also immer<br />

auf und ab, Tag für Tag, und das über Jahre.<br />

Kindergarten gab es damals (1949 – 50) ja auch<br />

nicht und so liefen viele Kleinkinder schon morgens<br />

auf der Straße, die aber längst nicht einen solchen<br />

Verkehr wie heute kannte. Der Wagen des<br />

Milchbauern war immer von diesen kleinen Kindern<br />

umlagert, welche mit großen Tassen darauf warteten,<br />

dass etwas Milch hinein geschüttet wurde. Heute<br />

weiß ich, dass nichts umsonst war, denn der<br />

Milchbauer wäre arm geworden, trotzdem habe ich oft<br />

geweint, denn mir gab die Frau selten etwas in meine Tasse, und dann<br />

noch mit einer bösen Miene und dem<br />

Satz: „Sag´ deiner Mutter, sie soll öfter<br />

bei mir kaufen.“<br />

Ja, eine arme Zeit, die Zeit als alles<br />

noch im Argen lag, nach diesem so<br />

„glorreichen 3. Reich", welches nur<br />

Trümmer, Armut und Neid zurück ließ.<br />

Einiges habe ich schon aus den<br />

Fünfzigern geschrieben, es werden nicht die letzten Zeilen aus dieser<br />

Zeit sein!<br />

Hermann Trox


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 29<br />

Radtouristik ist im Aufwind. Mit E-Motorunterstützung<br />

können auch Senioren über 70 noch mehrtägige<br />

Radtourstrapazen ertragen. „Meine Radgruppe“<br />

besteht aus 5 Männern, die seit 12 Jahren den<br />

Wasserstraßen Deutschlands auf bekannten<br />

Radrouten folgen. Dieses Jahr sollte es der<br />

„Mainradweg“ von Kulmbach bis Würzburg sein.<br />

In 5 Etappen mit 4 Übernachtungen sollte die Strecke von ca. 230 Km ein<br />

Vergnügen werden. Die Quartiere waren bestellt und so ging es am<br />

Montagmorgen los.<br />

Zwei Autos, beladen mit 5 Fahrrädern und 5 Radlern, begeben sich auf die<br />

Fahrt nach Würzburg. In Würzburg wurden die Autos in einem Parkhaus<br />

untergebracht. Die Fahrräder gesattelt und bepackt und ab zum Bahnhof.<br />

Die Gruppe hatte nämlich den Plan, mit dem Zug nach Kulmbach zu fahren<br />

und dort mainaufwärts zu starten. Die Strecke sollte so angenehmer sein.<br />

Nun hat die Gruppe auf Ihren vorhergehenden Touren keine guten<br />

Erfahrungen mit der Deutschen Bundesbahn gemacht. Fehlende oder<br />

ungenügende Aufzüge zu den Bahngleisen, unzureichender Platz in den<br />

Fahrradabteilen und obligatorische Verspätungen machen den Radtouristen<br />

ordentlich zu schaffen. Aber meine Geschichte, die ich hier erzählen will, wird<br />

der DB AG ein völlig neues Bild geben.<br />

Der DB – Experte unserer Reisegruppe löst ohne Probleme eine<br />

Gruppenfahrkarte nebst Fahrradkarten für die Strecke Würzburg –<br />

Kulmbach. Der Transport von 5 Rädern + Gepäck hoch zum Bahnsteig war<br />

sehr mühsam, aber erfolgreich.<br />

Die Verladung der Räder in das Fahrradabteil des Zuges wurde auch<br />

geschafft.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 30<br />

Mit viel Gemeinschaftssinn wurden sogar noch 2 weitere Radtouristen im<br />

Fahrradabteil untergebracht. Das war anstrengend!<br />

In Bamberg müssen wir<br />

umsteigen! Tröstlich zu<br />

wissen: in Bamberg gibt es<br />

Aufzüge zu den Gleisen.<br />

Aber die Zeit zum<br />

Umsteigen wird knapp: 6<br />

Minuten von Gleis 11 nach<br />

Gleis 5 ! Das schaffen 5<br />

Senioren zwischen 75 und 79 Jahren kaum.<br />

Wir machen einen Plan!<br />

Wenn der Zug in Bamberg hält, springe ich mit einem Gepäckstück an der<br />

Hand aus dem Zuge und laufe zum Gleis 5 und versuche den Zugbegleiter<br />

zu bewegen, den Zug 5 Minuten später abfahren zu lassen. Der Plan wird<br />

akzeptiert.<br />

Und nun beginnt ein Drama!<br />

Der Zug hält. Ich düse zum Gleis 5. Kein<br />

Zugbegleiter zu sehen. Der Zug steht aber<br />

bereits da. Ich will prüfen, ob in dem<br />

Fahrradabteil des Zuges Platz genug ist für<br />

unsere Fahrräder und unser Gepäck und<br />

trete auf die oberste Stufe des Abteiles.<br />

Da schließen sich hinter mir die Zugtüren<br />

und der Zug fährt ab!<br />

Katastrophe! Ich bin ohne Wissen meiner Kollegen auf dem Wege nach<br />

Kulmbach.<br />

Fahrradhelm und das Gepäckstück eines Mitradlers zeugen von meinem<br />

Vorhaben, eine Radtour machen zu wollen. Mein Fahrrad, mein Gepäck und<br />

vor allem meine Kollegen stehen jetzt in Bamberg am Gleis 5 und wissen<br />

nicht, wo ich bin.<br />

Gottseidank hat jeder von uns ein Handy mit und die Rufnummern sind<br />

gespeichert.<br />

Ich nehme mein Handy zur Hand und will mein Missgeschick berichten, da<br />

kommt die Meldung: Akku ist leer!<br />

Was mach ich jetzt?


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 31<br />

Ganz einfach: ich steige an der nächsten Haltestelle aus und fahre zurück<br />

nach Bamberg. Fahren ist gut: ich habe ja gar keinen Fahrschein ! Den<br />

Gruppenfahrschein hat unser DB – Experte.<br />

Als der Zug in Bad Staffelstein hält, steige ich aus.<br />

Überlegung: gibt es noch andere Lösungen ?<br />

Da mir keine einfällt, wechsle ich den Bahnsteig und fahre zurück nach<br />

Bamberg.<br />

Einem Fahrkartenkontrolleur bin ich auf dem Weg nach Bad Staffelstein nicht<br />

begegnet. Aber ich glaube, ich kann notfalls eine überzeugende Geschichte<br />

erzählen.<br />

Der Rückweg nach Bamberg brachte den Beweis : kaum<br />

war der Zug unterwegs, wurde ich nach der Fahrkarte<br />

gefragt. Die freundliche Schaffnerin hörte sich meine<br />

Geschichte an, bedauerte mein Missgeschick und<br />

wünschte mir viel Erfolg.<br />

Es gibt doch noch hilfsbereite Menschen in Uniform. Auch bei der DB AG.<br />

Der Zug hält in Bamberg und ich staune: von meiner Radlertruppe ist nichts<br />

zu sehen. Ich entscheide mich, mit dem nächsten Zug wieder in die andere<br />

Richtung nach Kulmbach zu fahren. Dort sollte ja unsere Fahrradtour<br />

beginnen.<br />

Gedacht - getan. Der Gedanke eine Fahrkarte zu kaufen, hatte sich nach der<br />

guten Erfahrung erübrigt. Außerdem reichte die Zeit nicht für einen<br />

bahnunkundigen Menschen, den Fahrkartenautomaten zu studieren.<br />

Im Zug nach Kulmbach zeigte sich bald nach der Abfahrt aus Bamberg ein<br />

freundlicher Schaffner, der nach Fahrkarten fragte. Nachdem der meine<br />

Geschichte von der der vergeblichen Suche eines versprengten Radtouristen<br />

angehört hatte, drückte sich sein ehrliches Mitleid in der Feststellung aus:<br />

Sie sind ein armes Schwein! Ich wünsche Ihnen viel<br />

Erfolg in Kulmbach.<br />

Kulmbach war ein Misserfolg. Statt meinen jubelnden<br />

Radkollegen zu begegnen,<br />

war der Bahnsteig und der Bahnhof leer und ziemlich<br />

vereinsamt.<br />

Jetzt war auch meine Hoffnung am Ende.<br />

Ich musste mein Handy einfach wieder funktionsfähig bekommen.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 32<br />

Also tippel ich mit Fahrradhelm und Satteltasche in die Fußgängerzone von<br />

Kulmbach. Es muss doch hier einen Handyshop geben und vielleicht können<br />

die mein Handy aufladen oder mir helfen.<br />

Tatsächlich ! Ein Handyshop der Telecom erscheint mir als Rettung.<br />

Nach anfänglicher Enttäuschung und der Feststellung: für so ein altes Handy<br />

gibt es keine Ladekabel mehr, erreicht die Hilfsbereitschaft des Verkäufers<br />

neue Dimensionen.<br />

Aus irgendwelchen unergründlichen Lagerbeständen findet er ein passendes<br />

Ladegerät.<br />

Ich kann meine Kollegen erreichen. Der Kontakt beginnt selbstverständlich<br />

mit der Frage: wo seid Ihr? Antwort: wir sind bereits in Lichtenfels im 1.<br />

Quartier unserer Tour. Begründung: wir hatten die Vermutung, dass Du auf<br />

Grund der Umstände den Weg dort hingenommen hast. Wo bist Du?<br />

Ich bin in Kulmbach, warte auf mein Fahrrad und mein Gepäck und wollte mit<br />

Euch nach Lichtenfels radeln. Jetzt komme ich auch nach Lichtenfels und wir<br />

beginnen halt morgen von dort aus unsere Tour. Ende!<br />

Der freundliche Verkäufer rät, das Handy noch eine Weile aufzuladen. Da ich<br />

aber den nächsten Zug nach Lichtenfels nehmen möchte, bedanke ich mich<br />

und mach mich auf den Weg zum Bahnhof.<br />

In 20 Minuten kommt der Zug. Ob ich jetzt eine<br />

Fahrkarte löse?<br />

Ich entscheide mich für nein. Während ich auf den<br />

Zug warte, fällt mir ein: wie heißt eigentlich das<br />

Hotel in Lichtenfels in dem wir einquartiert sind?<br />

Dummerweise habe ich nicht danach gefragt. Aber<br />

ich denke, wenn ich am Bahnhof in Lichtenfels<br />

einen Taxifahrer bitte, einige Hotels zu nennen, wird<br />

mir der Name wieder einfallen. Wenn nicht, werde<br />

ich halt warten, bis einer der Kollegen zum Bahnhof<br />

kommt.<br />

Während ich diese Überlegungen anstelle, sehe ich auf der anderen Seite<br />

der Sitzbank ein junges und verliebtes Pärchen, mit Ihren Handys spielen.<br />

Ich frage den jungen Mann, ob er Handyexperte ist? Er zögert mit seiner<br />

Antwort und fragt zurück, ob ich ein Problem hätte? Ja- ich hatte das<br />

Problem, dass mein Handy-Akku leer war und ich dringend mit jemandem<br />

Kontakt haben musste, der auf meinem Handy gespeichert war. Antwort: ist<br />

doch kein Problem. Geben Sie mir bitte Ihr Handy.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 33<br />

Ich tausche die Simkarten aus und dann können Sie mit meinem Handy<br />

telefonieren.<br />

Ja – das war die Lösung! Warum bin ich nicht schon vorher darauf<br />

gekommen.<br />

Da sieht man es wieder: auch Senioren sollten sich mehr mit der modernen<br />

Kommunikationstechnik befassen.<br />

Nun wird es aber Zeit. In 10 Minuten kommt mein Zug.<br />

Der junge Mann öffnet mein Handy und staunt: so ein Handy hat er noch nie<br />

gesehen. Die Simkarte ist zwar sichtbar, aber wie bekommt man sie daraus?<br />

Endlich hat er die Lösung gefunden und die Karten ausgetauscht.<br />

In 5 Minuten kommt mein Zug.<br />

Ich erreiche einen meiner Radkollegen<br />

und erfahre den Namen des Hotels. Nun<br />

aber schleunigst die Karten wieder<br />

tauschen, Danke sagen und ab in den<br />

Zug.<br />

Große Überraschung: der freundliche<br />

Bahnschaffner, der mich von Bamberg<br />

nach Kulmbach begleitet hat, fragt nicht<br />

nach der Fahrkarte sondern ist erstaunt, dass meine Irrfahrten immer noch<br />

kein Ende hatten. Ich erkläre Ihm, dass ich sicher bin, dass ich in Lichtenfels<br />

meine Kollegen treffe. Er freut sich mit mir und witzelt über meinen<br />

schlechten Start einer Radtour, bei der die DB AG die Fahrräder transportiert<br />

hat und kein einziger Km auf dem Tacho steht.<br />

Ich kann nur wiederholen: die DB AG beschäftigt sehr freundliche Menschen<br />

Gottseidank liegt das Hotel in Lichtenfels nicht weit entfernt vom Bahnhof.<br />

Pünktlich erscheine ich zum Abendessen und zum großen Pallaver dieser<br />

mißglückten ersten Etappe.<br />

Was diese Gruppe so sympathisch macht : es wurde gestaunt und gelacht,<br />

aber kein einziger Vorwurf diskutiert.<br />

Wir haben die Radtour am anderen Tag in Lichtenfels begonnen und sind<br />

ohne Zwischenfälle in Würzburg angekommen.<br />

Das Mißgeschick des 1. Tages wird uns nicht davon abhalten, auch im<br />

nächsten Jahr wieder eine Tour zu planen.<br />

Der Berichterstatter : Günter Buhla


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 34<br />

Oma Lene war eine Frohnatur,<br />

fast zweiundsiebzig Jahre alt .<br />

Sie putzt ihre Wohnung<br />

wie auch den Flur und fühlt sich<br />

selbst noch nicht so alt.<br />

„Es geht schon noch“, hat sie gesagt,<br />

wenn man ihr helfen wollte.<br />

Auch wenn der Rücken sie geplagt<br />

und sie ganz leise grollte.<br />

Sie freut sich schon auf Weihnachten<br />

und den Besuch von ihrem Sohn.<br />

Wenn sie zusammen fröhlich lachten,<br />

war es für sie der schönste Lohn.<br />

Ihr Sohn, er arbeitet im fernen Land<br />

und Lene vermisst den Hans so sehr.<br />

Seine Firma hat ihn dort hin gesandt,<br />

weil sie ihn brauchten jetzt immer mehr.<br />

Erfolg im Beruf aber keine Frau,<br />

Ein Enkelkind<br />

wird sie wohl nicht mehr seh`n,<br />

Wenn sie daran denkt,<br />

dann wird ihr ganz flau<br />

so ein kleines Kind ach wäre das schön.<br />

Die Wohnung geschmückt<br />

im festlichen Glanz,<br />

denn morgen ist wieder der schöne Tag.<br />

An dem er kommt der liebe Hans,<br />

ein guter Sohn, den jeder mag.<br />

Am nächsten Morgen wie immer<br />

aufgeregt, kümmert sie sich um sein<br />

Lieblingsessen.<br />

Fein angezogen und Rouge aufgelegt,<br />

schaut umher ob sie auch nichts<br />

vergessen.<br />

Schon klingelt es und Lene geht zur Tür,<br />

Hans ist`s und nimmt sie gleich in den<br />

Arm.<br />

Freudentränen fließen nun bei ihr,<br />

als er sie küsst so zart und warm.<br />

Dann löst er sich und sagt ganz sacht:<br />

„ Meine Liebste ist auch noch hier,<br />

ich habe sie heut mitgebracht“,<br />

eine junge Frau steht in der Tür.<br />

„Sie heißt Mary, wir lieben uns sehr<br />

und ich hoffe, du magst sie auch“?<br />

„Was fragst du nur, schön dass sie hier“<br />

und schaut auf Mary`s kleinen Bauch.<br />

Sie stockt und fragt „wird das mein<br />

Enkelkind“?<br />

Hans lacht, „was soll`s denn sonst wohl<br />

werden“?<br />

Sie eilt zur Mary und drückt sie geschwind,<br />

„ich bin der glücklichste Menschauf Erden“.<br />

Hans hat noch eine Nachricht für sie,<br />

dass er ab jetzt in Deutschland bleibt.<br />

Er arbeitet nun in der Pharmazie<br />

und überwacht, was man hier vertreibt.<br />

Bei so viel Glück muss Lene weinen,<br />

sie zittert und die Lippen beben.<br />

Bekomm ich doch noch einen Kleinen,<br />

wie herrlich wird ab jetzt mein Leben.<br />

Eine Schwiegertochter wie wunderbar,<br />

mein lieber Sohn, du machst mich<br />

glücklich.<br />

Ich werde endlich eine Großmama,<br />

das wird gefeiert, augenblicklich.<br />

Ein Weihnachtsfest wird wunderschön,<br />

für drei Menschen die sich lieben.<br />

Sie werden stets zu einander steh`n<br />

und sich alle Liebe geben.<br />

Frohes Fest Euch allen<br />

Kurt Guske


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 35<br />

Mein Urlaubstipp<br />

für den Winter<br />

Kleinwalsertal/Österreich<br />

von Monika de Byl<br />

Ort/Lage<br />

Inmitten majestätischer Gipfel liegt das<br />

Kleinwalsertal in Österreich.<br />

Es ist ein Hochgebirgstal und liegt mit seinen drei Ortschaften Riezlern,<br />

Hirschegg und Mittelberg in einer Höhenlage von 1100 bis 1250 Meter<br />

am Nordrand der Alpen. Das Tal hat keine Verbindung zu Österreich. Nur von<br />

der Nachbargemeinde Oberstdorf in Bayern ist es über eine Straße zu<br />

erreichen. Busse fahren regelmäßig von Oberstdorf ins Kleinwalsertal.<br />

Aufgrund seiner geografischen Lage ist es relativ schneesicher.<br />

Wenn bei der Ankunft in Oberstdorf nur wenig Schnee liegt, so wächst die<br />

Schneedecke zusehends je weiter man ins Kleinwalsertal hinein fährt.<br />

Aktivitäten:<br />

Zunächst bietet sich das Skilaufen an. Je nach Können kann man zum<br />

Abfahrtslauf einfache Schlepplifte, Sessellifte oder auch Gondeln nehmen,<br />

die bis auf die hohen Gipfel führen. Aber auch für Langläufer gibt es<br />

zahlreiche Loipen, die durch das ganze Tal führen.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 36<br />

Mit der Gästekarte ist die Nutzung des Linienbusses im ganzen<br />

Kleinwalsertal kostenlos.<br />

Wer sich gar nicht fürs Skifahren begeistern kann, für den sind viele<br />

Winter-Wanderwege hervorragend präpariert und ausgeschildert. Die meisten<br />

Wanderwege befinden sich in der Tallage oder den Seitentälern. Gerade für<br />

ältere Menschen, denen das Bergaufsteigen zu anstrengend ist, sind diese<br />

Wanderwege ideal. Zudem laden viele Ruhebänke zum Verweilen ein.<br />

Wer einmal hoch hinaus möchte, der kann mit dem Bus bis zum Söllereck<br />

fahren und mit der Gondel auf 1400 Meter hoch. Von hier aus führt ein<br />

wunderbar angelegter Aussichtsweg in ca. 2 Stunden nach Riezlern hinunter.<br />

Genießen Sie dabei herrliche Aussichten auf die imposanten Gipfel und auf<br />

das Tal.<br />

Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Winterwanderung durch die<br />

Breitachklamm. Im Winter verwandelt sie sich in eine Märchenlandschaft aus<br />

Schnee und Eis. Aber Vorsicht! Es ist an einigen Stellen glatt. Sicherer ist es,<br />

Spikes für Schuhe zu kaufen und sie unter den Sohlen festzuklemmen.<br />

Oder Sie nehmen an einer geführten Schneeschuhwanderung teil. Vor allem<br />

bei Neuschnee ist es wunderschön, abseits von den Wanderwegen durch<br />

unberührten Schnee zu stapfen, ohne einzusinken.<br />

Falls Sie mit Ihren Enkeln ins Kleinwalsertal fahren, so ist das Rodeln ein<br />

ganz besonderes Vergnügen für Jung und Alt. Es gibt insgesamt 7<br />

Rodelbahnen mit Liften von 50 bis zu 1200 m Länge. Während die Jungen<br />

sich den Hang hinunterstürzen, schauen die Älteren von der Eisbar mit einem<br />

Becher Glühwein in der Hand zu.<br />

Romantikern ist zu empfehlen, an einerPferdeschlittenfahrt teilzunehmen, die<br />

in jedem Ort angeboten wird. Die Geselligkeit kommt dabei nicht zu kurz, weil<br />

auch an eine Einkehr gedacht ist bei der es oft lustig zugeht.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 37<br />

Anreise:<br />

Wer nicht mit dem Auto im Winter anreisen möchte, kann mit der Deutschen<br />

Bahn fahren. Von Essen fährt täglich ein durchgehender Zug bis nach<br />

Oberstdorf. So entfällt das lästige und anstrengende Umsteigen.<br />

Von Oberstdorf kann man dann den Linienbus nehmen oder wird von seinen<br />

Gastgebern abgeholt. Etliche Hotels im Kleinwalsertal bieten diesen<br />

kostenlosen Service an. Wer den Urlaub langfristig plant, sollte die Fahrkarte<br />

frühzeitig bis 3 Monate vorher buchen, damit er einen preiswerten Sparpreis<br />

erhält, der manchmal nur 29 € für eine einfache Fahrt beträgt.<br />

Pauschal-Reise:<br />

Das Busunternehmen Job-Tours bietet eine preiswerte Reise nach Mittelberg<br />

ins Kleinwalsertal an. Die 7-Tage-Reise gibt es ab 459 € für Fahrt, DZ in<br />

einem Hotel mit Wellness – Bereich incl. Halbpension, Haustürabholung<br />

möglich.<br />

Allerdings handelt es sich dabei um ein sehr großes Hotel, mit vielen<br />

Gruppen auch aus anderen Ländern und in den Ferien mit vielen Kindern.<br />

Wer zu Hause genug Ruhe hat, Geselligkeit liebt und es im Urlaub auch mal<br />

laut zugehen darf, für den ist dies genau das richtige Angebot.<br />

Übernachten:<br />

Von einer einfachen Pension, über Ferienwohnungen bis zu einem Luxus-<br />

Hotel wird hier alles angeboten.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 38<br />

Am besten, Sie schauen auf die Homepage www.kleinwalsertal.com<br />

und suchen sich die Unterkunft nach Ihren Vorstellungen und Geldbeutel aus.<br />

Sie können natürlich auch in ein Bottroper Reisebüro gehen und sich dort<br />

beraten lassen, oder direkt vom Tourismus Büro im Kleinwalsertal einen<br />

kostenlosen Prospekt anfordern, um zunächst einen Überblick zu bekommen.<br />

Von Deutschland aus ist es unter 0043/551751140 zu erreichen.<br />

Mein persönlicher Tipp:<br />

Das Verwöhnhotel Erlebach in Riezlern macht seinem Namen alle Ehre.<br />

Große geschmackvoll eingerichtete Zimmer, eine tolle Wellness Anlage mit<br />

einem Wintergarten als Ruheraum sowie eine ¾ Pension (Frühstücksbuffet,<br />

mittags Suppe, nachmittags Kuchen, abends 4-Gang-Menü) verwöhnen die<br />

Gäste. Ebenso gehören kostenlos zum Angebot täglich Wassergymnastik,<br />

geführte Wanderungen, Schneeschuhwanderung, Sektempfang und mit<br />

einem kleinen Kostenbeitrag die Pferdeschlittenfahrt ab dem Hotel. Direkt<br />

vor dem Hotel hält der Linienbus, hinter dem Hotel führt eine Loipe entlang<br />

und eine 500 m lange Rodelbahn mit Lift.<br />

Dieser Service hat auch seinen Preis. Im Januar kostet 1 Woche im<br />

Doppelzimmer incl. der beschriebenen Leistungen ab 658 € pro Person.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 39<br />

Die Früchte, die aus den schönen Blüten, deswegen kamen sie ja eigentlich<br />

nach Europa, entstanden, waren ungenießbar und die Knollen im Boden<br />

wollten noch nicht einmal die Hunde fressen. Was sollten also die Bauern mit<br />

so einer Pflanze? Ein Graf von Sp. griff damals ein um die hungrigen Mäuler,<br />

besonders in Brandenburg, überall zu stopfen. Nicht im Umfeld des Königs<br />

lebend, schickte er „Friedrich dem Großen“ eine Botschaft, wie er durch eine<br />

List die Bauern dazu bewegen konnte doch die Kartoffel anzubauen, diese<br />

List wird heute allgemein dem König selbst zugeschrieben. Der König ließ<br />

Kartoffelfelder anlegen und von Soldaten bis zur Ernte bewachen. Was so<br />

wertvoll war, dass es von Soldaten bewacht werden musste, konnte nur gut<br />

sein. Die Überwachung wurde nicht genau genommen und so holten sich die<br />

Bauern die Kartoffeln. Siehe da, gekocht, gebraten oder gebacken waren<br />

diese Kartoffeln herrlich und sehr nahrhaft.<br />

Diese Botschaft, mit der List vom Grafen von Sp. zum König, so von Kaspar<br />

in den Block geschrieben, kam nicht an, der Bote wurde, an seinem total<br />

erschöpften Pferd hängend, tot aufgefunden. Gegenstände oder seine<br />

Umhängetasche wurden nicht gefunden, auch<br />

war seine Kleidung total zerfetzt, das Datum des<br />

Un- oder Überfalls war aber bekannt. Damit<br />

waren das Bekanntwerden der Kartoffel und<br />

seine Zubereitung extrem gefährdet und die<br />

Geschichte der Kartoffel in Deutschland war eine<br />

andere in der heutigen Zeit. Jetzt war guter Rat<br />

teuer, denn Kaspar schrieb noch im<br />

Abschiedssatz, dass ich nach Gutdünken verfahren sollte. Das Jahr in das<br />

ich „Reisen“ sollte, hatte auch dort gestanden, 1756! Über die Kartoffel hatte<br />

ich mir noch nie Gedanken gemacht, sie war überall zu haben, in jedem<br />

Laden, auf jeden Marktplatz und war auch in jeder Küche zu finden. So auch<br />

in der Meinigen. Oder?<br />

Wenn diese Kartoffelgeschichte wahr ist, dachte ich, darf es doch keine<br />

Kartoffeln mehr geben! Irgendwo war aber ein Denkfehler, denn wenn<br />

„Friedrich der Große“ diese List nicht kannte und nur den “Kartoffelbefehl“,<br />

indem er seinen Bauern befahl die Kartoffeln, unter Strafe wenn sie es nicht<br />

taten, anzubauen. In die Küche gehend schaute ich in die Vorratskammer<br />

und siehe da, es waren keine Kartoffeln vorhanden. Meine Putzfrau sollte mir<br />

doch morgen welche mitbringen, dachte ich, wenn sie zum täglichen<br />

Reinemachen kam. Das Telefon nehmend rief ich sie an und bat um die<br />

morgige Kartoffellieferung.<br />

„Kartoffeln müssen jetzt bestellt werden, nirgendwo sind sie auf Vorrat und<br />

niemand weiß so richtig wieso alle auf einmal Kartoffeln wollen, Sie jetzt<br />

auch?“ sagte sie, und versprach die Kartoffeln morgen zu bestellen, es<br />

könne aber länger dauern mit der Lieferung!


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 40<br />

So war es also, ich musste schnellstens eingreifen und reisen, am besten<br />

noch am nächsten Morgen in der Frühe!<br />

Der Nebel war pünktlich zur<br />

Morgendämmerung da, ich ließ mich<br />

einhüllen und dachte intensiv an das<br />

Datum und das Ziel. Im hohen Gras<br />

eines Waldrandes befand ich mich, als<br />

der Nebel mich entließ, bzw. sich<br />

auflöste! Kein Bauernhaus, keine Kate,<br />

kein Mensch, sogar die Vögel waren still,<br />

der Acker vor mir war mit<br />

Roggenpflanzen bedeckt. Hm, wie ging<br />

es weiter?<br />

Erst musste ich in Erfahrung bringen wo<br />

genau ich war, der Nebel brachte mich ja<br />

in die Nähe des Ereignisses und der<br />

Bote musste auf einen vielbefahrenen<br />

Weg oder Straße sein. Weit und breit waren aber nur Feld und Wald, kein<br />

Weg, kein Steg. Achselzuckend drehte ich mich um und bahnte mir einen<br />

Weg in den Wald hinein, denn nur dort in einiger Entfernung konnte der Weg<br />

sein oder ein Ort, Dorf! Es war kein großer Wald, vielmehr ein Streifen Wald<br />

von vielleicht zwanzig bis dreißig Meter Breite zwischen dem Roggenfeld und<br />

einem breiteren Weg, welcher in einem holprigen und matschigen Zustand<br />

war.<br />

Pferdewiehern veranlasste mich nach links zu schauen. Ein Reiter näherte<br />

sich, sein Pferd scheute vor irgendetwas, deswegen hatte ich es gehört.<br />

Sollte es der Bote sein, der den Brief mit der Kartoffellist beförderte? Was<br />

sollte ich tun? Erst einmal nichts, denn der Bote flog im hohen Bogen von<br />

seinem Pferd. Dummerweise blieb sein Fuß in einem Steigbügel hängen, er<br />

rührte sich nicht mehr denn sein Kopf prallte bei dem Sturz auf den Boden,<br />

vielleicht sogar auf einen Stein.<br />

Das Pferd wollte sich aufbäumend in<br />

Bewegung setzen und den Reiter<br />

mitschleifen, in diesen Moment war ich<br />

aber schon dort und konnte das Pferd<br />

solange festhalten, bis ich den Fuß des<br />

bewusstlosen Reiters aus dem<br />

Steigbügel befreit hatte. Anschließend<br />

riss sich das Pferd los und galoppierte<br />

davon, den Weg zurück den der Reiter<br />

geritten war. Gerade wollte ich mich um ihn kümmern als brechende Äste,<br />

Geschrei und Hundegebell mich aufrichten ließen. Vielleicht fünfzig Meter<br />

weiter kam ein Trupp Reiter aus dem gegenüberliegenden Wald, sprangen<br />

ohne anzuhalten über den Weg. Höchstens eine Minute später war der Spuk


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 41<br />

vorbei, welcher den Boten, wenn ich nicht dagewesen wäre, vielleicht noch<br />

über den Haufen geritten hätten. Am Pferd hängend und vielleicht<br />

bewusstlos, wäre der Bote nicht in der Lage gewesen auszuweichen!<br />

Ein Stöhnen ließ mich nach unten schauen, die Augen des Boten schauten<br />

mich an. Beruhigende Gesten meinerseits ließen ihn sich aufrichten und<br />

seinen Fuß betasten, welcher bestimmt durch die verdrehte Haltung im<br />

Steigbügel schmerzte. Er sagte einige Worte die ich aber nicht verstand.<br />

Seine Aussprache war nicht wie das heutige Deutsch. Als er weitersprach<br />

und in die Richtung des galoppierenden Pferdes zeigte, wusste ich was er<br />

wollte. Eine Viertelstunde später konnten wir uns etwas unterhalten und nach<br />

dem üblichen Woher und Wohin, ich log, dass sich die Balken bogen, erfuhr<br />

ich, dass er der königliche Bote war. Seine Umhängetasche mit den Briefen<br />

für den Königshof hatte er unter seiner Jacke um den Hals. Morgen wollte er<br />

eigentlich am Hof eintreffen aber daraus würde wohl nichts werden. Wir<br />

setzten uns nach dem Gespräch in die Richtung in Bewegung, aus der er<br />

gekommen war. Ein Dorf sollte nicht weit sein, mit einer Pferdestation an<br />

welcher er auch das Pferd wechselte. Also liefen wir los, auf den holprigen,<br />

matschigen Weg. Der Bote hinkte leicht und so dauerte es fast bis zum<br />

Nachmittag bis wir das kleine Dorf erreichten.<br />

Auf der Pferdestation war das Pferd schon eingetroffen und ein Trupp<br />

Männer wollte gerade losreiten um den Boten zu suchen. Der Trupp wäre zu<br />

spät zum Unfallort gekommen und hätten den Boten nicht mehr retten<br />

können, und seine Post wäre verloren gewesen. Erst am nächsten Morgen<br />

wollte der Bote weiterreiten und lud mich ein, auch bis Morgen auf der<br />

Station zu bleiben. Dankend lehnte ich ab und sagte ihm, dass ich lieber bei<br />

dem schönen Wetter im Freien übernachtete und auch den Flöhen und<br />

Läusen auf der Pferdestation aus dem Weg gehen wolle. Lachend<br />

verabschiedete mich der königliche Bote mit einem Dank und einen kräftigen<br />

Handschlag.<br />

Als ich nicht mehr in Sichtweise des Dorfes war, ging ich den kürzesten Weg<br />

zu einem Bach, den ich mir vorher erfragt hatte. Auf einem Rasenstück an<br />

einem größeren Bach machte ich es mir bequem und wartete bis der Nebel<br />

eintraf und mich wieder in die richtige Zeit zurück brachte. Ich sehnte eine<br />

Dusche und saubere Kleidung herbei, denn es juckte und krabbelte mich am<br />

ganzen Körper.<br />

Pünktlich zur Dämmerung senkte sich der Nebel herunter, umhüllte mich<br />

und im Handumdrehen war ichwieder in meinem “ schönen schönen Garten“!<br />

Der erste Weg war nicht ins Bad, sondern in die Küche um zu sehen, ob<br />

Kartoffeln vorhanden waren. Ja, dort waren lagen sie, ein ganzer Beutel voll.<br />

Meinen erster Auftrag hatte ich mit großem Glück erledigen können, so<br />

schnell hatte ich mir die Lösung des Kartoffelproblems nicht gedacht. Wie<br />

wird mein nächster Auftrag lauten? Wird er wieder so einfach oder doch<br />

etwas abenteuerlicher. Bin schon gespannt!<br />

Hermann Trox


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 42<br />

Es war in dieser<br />

Magischen<br />

Vorweihnachtszeit,<br />

draußen war es<br />

bitterkalt, es fieselte<br />

stark, es war kein<br />

Regen aber auch kein<br />

Schnee. Die Straße,<br />

sowie der Bürgersteig<br />

waren leicht vereist.<br />

Überall wurde gekratzt<br />

und gestreut. Die Stadt hat auch schon ihre Streuwagen<br />

rausgeschickt.<br />

Meine Enkelin Nele kam zu mir runter (sie wohnt mit ihren<br />

Eltern in unserem Haus oben), Sie meinte: Oma, heute können wir nicht<br />

zum Geschäft gehen zu meinen „ Puppenwagen.“Es ist so grausig draußen<br />

und Mama meint es ist zu gefährlich. Sie blieb noch einen Moment, dann war<br />

sie weg ich hörte sie noch“ bis Morgen murmeln.“Am nächsten Tag war das<br />

Wetter besser, es war kalt aber trocken. Also konnten wir gleich losgehen,<br />

wir gingen die Straße hinunter, als wir das Kaufhaus erreichten kam uns der<br />

herrliche Duft von gebrannten Mandeln entgegen, von Glühwein, Maronen<br />

und Lebkuchen.<br />

All die Büdchen waren hell erleuchtet, dieser Lichterglanz, es ist schon eine<br />

Magische Zeit, die Vorweihnachtszeit. Im Advent sind viele Städte und Orte<br />

Besonders reizvoll, dieses Flair lässt uns die Vorfreude auf Weihnachten<br />

erleben. Am Geschäft angekommen, drückte Nele an der kalten Scheibe ihre<br />

Nase platt. Die Scheibe wurde beschlagen, sie wischte immer wieder mit<br />

dem Handschuh die Scheibe blank um „ihren“ Puppen-wagen besser zu<br />

sehen, dabei seufzte sie<br />

Herzzerreißend.<br />

Der stand da, knallrot in seiner<br />

ganzen Pracht, umgeben von vielen<br />

Geschenkpaketen, die Nele gar nicht<br />

wahr nahm. Sie sah nur den<br />

Puppenwagen, ihr Wunsch ans<br />

Christkind war eben dieser Wagen.<br />

Wir bemerkten gar nicht, dass sich<br />

noch jemand die Nase an der<br />

Scheibe platt drückte, um den<br />

Puppenwagen zu sehen. Ein kleines<br />

Mädchen mit blonden Locken unter


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 43<br />

der Mütze, stand mit ihrer Oma am Fenster. So hörten wir heraus, dass auch<br />

diese beiden täglich hier waren, um den Wagen zu sehen.<br />

Flehentlich bat das kleine Mädchen, während sie<br />

die Oma anschaute das Christkind um den<br />

Puppenwagen, mehr, so meinte sie wollte sie gar<br />

nicht. Ihre Augen<br />

leuchteten genau wie<br />

Neles. Die war etwas<br />

traurig geworden, denn<br />

wir hörten wie die Oma<br />

meinte, dass, das<br />

Christkind nicht immer<br />

so viel Geld hat. Aber<br />

sie sollte schön brav<br />

sein dann bringt das Christkind bestimmt den<br />

Wagen, den schönen roten. Nele schaute mich<br />

ganz traurig an und meinte sofort: sag dem Christkind, ich nehm auch den<br />

blauen mit dem Blümchen und lächelte dabei. Auf dem Nachhause-Weg<br />

sprach sie immer wieder von dem blonden Mädchen. Schnell gingen wir<br />

nach Hause, denn es war kalt.<br />

Die vielen Puppen, den großen Nikolaus, die Eisen-Bahn, die unermüdlich<br />

ihre Runden drehte. Die vielen Spiele, die Autorennbahn, haben die<br />

Mädchen nicht gesehen, für sie gab es nur den Wagen. Nele hat schon<br />

immer etwas abgegeben ob Spielsachen, oder ein Brötchen egal, manchmal<br />

auch nur leihweise für einige Minuten. Nur ihren geliebten „Hasi, den gab sie<br />

nie ab, für ihm sollte der Wagen sein.<br />

Der alte Wagen, so ein Korbwagen mit Rotkariertem<br />

Stoff für sie war er zu klein, sie musste sich schon<br />

sehr bücken. Kurz vor den Feiertagen kamen wir, wie<br />

jeden Tag zum Kaufhaus, sprachlos stand Nele davor,<br />

sie lief hin und her und meinte dann: das Christkind<br />

hat ihn bestimmt schon abgeholt. Dann drehte sie sich<br />

um und es ging nach Hause. Einmal nur unterwegs,<br />

meinte sie, es wäre schön würden die Wolken platzen<br />

und es kämen viele weiße Schneeflocken heraus.<br />

Weihnachten muss man Schnee haben, zum Schlitten<br />

fahren. Der Weihnachtsabend war gekommen und ich<br />

habe ein so glückliches Kind mit solchen großen Augen, lange nicht<br />

gesehen, das letztemal bei meiner Tochter, aber das ist lange her. Das Fest<br />

war perfekt, alle waren glücklich, gemeinsam gingen wir zur Christmette<br />

Nele, ist uns in der Kirche eingeschlafen, im Kindergarten haben wir dann er<br />

fahren, das blonde Mädchen mit den Namen Lisa, hat auch einen Puppen-<br />

Wagen bekommen. Natürlich einen KNALLROTEN.<br />

Geschrieben von DORIS MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 44<br />

Ein Mann geht an einem kalifornischen Strand spazieren und stolpert über<br />

eine alte Lampe.<br />

Er hebt sie auf und reibt an ihr, und schon kommt ein Geist heraus.<br />

Der Geist sagt: "OK, OK, OK, Du hast mich aus der Lampe befreit, blablabla.<br />

Das ist jetzt schon das vierte Mal in diesem Monat und mir wird diese ewige<br />

Wünscherei so langsam zu viel, also vergiss das mit den drei Wünschen.<br />

Du hast nur einen Wunsch frei."<br />

Der Mann setzte sich und dachte eine<br />

Weile nach, dann sagte er: "Ich wollte<br />

schon immer mal nach Hawaii, aber ich<br />

habe Angst zu fliegen, und ich werde<br />

schnell seekrank. Könntest Du mir eine<br />

Brücke nach Hawaii bauen, damit ich dort<br />

mit dem Auto hinfahren kann?"<br />

Der Geist lachte und sagte: "Das ist doch<br />

unmöglich.<br />

Denk' doch mal an den Aufwand! Wie<br />

könnten die Säulen bis auf den Boden des<br />

Pazifiks gebaut werden? Denk' an die<br />

Mengen von Stahl und Beton! Nein!<br />

Denk' Dir was anderes aus!" Der Mann sagte: "OK" und versuchte sich einen<br />

wirklich guten Wunsch auszudenken. Schließlich sagte er:<br />

"Ich habe nie die Frauen verstanden...<br />

nie gewusst, wie sie in ihrem Inneren fühlen,<br />

und was sie denken, wenn sie schweigen...<br />

nie gewusst, warum sie weinen...<br />

nie gewusst, was sie wollen, wenn sie "ach nichts!" sagen...<br />

nie gewusst, wie ich sie wirklich glücklich machen kann.<br />

Mein Wunsch ist also, die Frauen verstehen zu können!"<br />

Der Geist schaute den Mann etwa eine Minute lang an, dann erwiderte er:<br />

"Willst Du die Brücke zwei- oder vierspurig?"<br />

gefunden von Hermann Trox


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 45<br />

Spezielle Gruppen-Termine und weitere Informationen<br />

auf den folgenden Seiten<br />

Alle, die sich bereits im wohlverdienten Ruhestand befinden, und auch die Noch-<br />

Berufstätigen sind herzlich willkommen bei den Zusammenkünften unserer sechs<br />

stadtteilorientierten Basisgruppen und ihren jeweils mit dazu gehörenden<br />

Untergruppen wie z.B.:<br />

Kegeln, Wandern, Walking, Radfahren, Klön- und Spiele-Treffs, Schwimmen,<br />

Gesellschaftstanz, Englisch und – stadtteilübergreifend – Delegiertentreff,<br />

ZWAR-Singers, Musikgruppe „Harmoniker in Dur und Moll", Gitarren- und<br />

Mundharmonika-Gruppe, Reise- und Besichtigungsgruppe sowie Video-,<br />

Computer-, Gymnastik- und die <strong>Zeitung</strong>sgruppe.<br />

Die Untergruppen werden bei den jeweiligen Basistreffen durch ihre Ansprechpartner<br />

vertreten.<br />

Ein Angebot der Bottroper ZWAR-Gruppen:<br />

Einfach die Ansprechpartner anrufen - oder gleich zu den Treffs und zu unserem<br />

Sommerfest und der Adventsfeier kommen und mitmachen, denn<br />

Die Kontaktdaten der einzelnen ZWAR-Gruppen sind den folgenden Seiten zu entnehmen.


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 46<br />

Veranstaltungskalender<br />

Eine ganz persönliche Auswahl<br />

von Monika de Byl<br />

20.11. „Der gepflegte Tod“<br />

Blitze und Schrader<br />

ermitteln in Bottrop<br />

Im Hof Jünger, Kichhellen liest Rudi Müllenbach<br />

aus seinem neuen Ruhrgebiets-Krimi<br />

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt 10€<br />

28.11. Kunst, Geschichte und Kaffee<br />

Bei einem Rundgang im Quadrat erfährt man<br />

Wissenwertes über Josef Albers Wirken und seine<br />

Werke. Bei einem Kaffee können Gedanken<br />

ausgetauscht und Fragen gestellt werden.<br />

Beitrag: 6 €<br />

14.30 -16.30 Uhr, Anmeldung unter 29716<br />

30.11. Matinee im Advent<br />

Adventskonzert mit dem Städt.Kinder- und<br />

Jugendchor<br />

Kammerkonzertsaal im Kulturzentrum<br />

Beginn: 11 Uhr, Eintritt 9€, Ermäßigt 6€,<br />

Vorverkauf: Theaterkasse, Blumenstr. 12-14<br />

5.12 The Breeze<br />

Die Senioren Rock- und Bluesband spielt im<br />

Haus Spieleraum, Prosperstr. 71, großer Saal<br />

Beginn 18:00 Uhr Ende 20:00 Uhr, Eintritt 2,50 €<br />

Karten erhältlich im Sozialamt, Berliner Platz 7,<br />

Raum 3.38 bei Frau Spans-Philippi,<br />

Tel. 02041/704391<br />

4.1.2015 Neujahrskonzert – Orgel PLUS Ensemble<br />

Weihnachtliches, Klassisches und Modernes<br />

St. Cyriakus, Kirchplatz<br />

Beginn: 16 Uhr, Eintritt 18€, Ermäßigt 11€


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 47<br />

INFO bzw. Bitte des Redaktionsteams<br />

Wenn Euch / Ihnen ein Beitrag in unserer ZWAR-<strong>Zeitung</strong> besonders gut<br />

gefallen oder nachdenklich gemacht hat, wäre es schön, uns das einmal,<br />

z.B. in Form einer Leserzuschrift, mitzuteilen.<br />

Wir vom Redaktionsteam erwarten keinen Applaus, aber gegen gelegentliche<br />

Anerkennung für unsere viele Mühe, die wir uns bei der Erstellung der<br />

<strong>Zeitung</strong> geben, hätten wir auch nichts einzuwenden. Außerdem kann so<br />

etwas auch ganz schön beflügeln und dazu führen, sich — auf die<br />

besonderen Wünsche unserer Leserschaft eingehend — noch mehr ins Zeug<br />

zu legen!<br />

Gemeinsame Termine der ZWAR – Gruppen<br />

Datum Veranstaltung Ort<br />

im Jahr <strong>2014</strong><br />

16.01. / 20.02.<br />

20.03. / 17.04.<br />

15.05. / 26.06.<br />

18.09. / 16.10.<br />

20.11.<br />

Delegierten –<br />

Treffen<br />

ab 9:30 Uhr<br />

Delegierte der<br />

verschiedenen<br />

ZWAR-Gruppen<br />

im Jugendhaus,<br />

Kaminzimmer<br />

Prosperstraße 71<br />

Ansprech-<br />

Partner<br />

Telefon<br />

Alfons Görtz 02041/ 54162<br />

29. August <strong>2014</strong> Sommerfest<br />

ab 15:00 Uhr<br />

12. Dez. <strong>2014</strong> Adventsfeier<br />

ab 15:00 Uhr<br />

Im Hof des<br />

Hauses Spielraum<br />

Prosperstraße 71<br />

Großer Saal im<br />

Haus Spielraum<br />

Prosperstraße 71<br />

Alfons Görtz 02041/ 54162<br />

Alfons Görtz 02041/ 54162<br />

Allgemeine Informationen über ZWAR in Bottrop erhalten Sie über<br />

Alfons Görtz<br />

Tel. 02041 / 54162,<br />

E-Mail: acgoertz@freenet.de<br />

Alte Internet – Adresse:<br />

http://www.bottrop.de/stadtleben/senioren?<br />

Neue Adresse in Aussicht


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 48<br />

Termine der einzelnen Stadtteil- und übergreifenden Gruppen<br />

Wenn es sich um Bottroper Telefonnummern handelt,<br />

wird keine Vorwahl (02041) in der Aufstellung angegeben<br />

ZWAR - Frauengruppe Batenbrock<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Maria Knappik 61918 Jeden Mittwoch 15.00 Uhr,<br />

Bürgerhaus Batenbrock<br />

Delegierte<br />

Maria Knappik<br />

Gisela Pröhl<br />

Margret Duchewitz<br />

61918<br />

53232<br />

52023<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

Theater (Sketche) Anni Schymura 60276 Bürgerhaus Batenbrock<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

ZWAR – Stadtteilgruppe Boy / Welheim<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Erich Hoffmann<br />

Heinz Walfort<br />

Delegierte<br />

Erich Hoffmann<br />

Johann ldzak<br />

41065<br />

43330<br />

41065<br />

43465<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat 15:00 Uhr<br />

Jugendkombihaus, Ruhrölstr. 3A<br />

(Horster Str.) Bottrop-Boy<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

Klönnachmittag E. Hoffmann 41065 Jeden Donnerstag um 15.00 Uhr<br />

Jugendkombihaus, Ruhrölstr. 3A<br />

(Horster Str.), Bottrop-Boy<br />

Kegeln Heinz Walfort 43330 Montags im 4-wöchigen Rhythmus<br />

17:00 Uhr in der Gaststätte „Boyer Hof“<br />

Radfahren Erich Hoffmann 41065 Jeden Mittwoch 14:00 Uhr ab<br />

Boyer Markt<br />

in den Sommermonaten


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 49<br />

ZWAR - Stadtteilgruppe Eigen<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Günter Schott<br />

Adolf Rudolf<br />

Willi Messerschmidt<br />

93214<br />

34173<br />

02045/2497<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat 15:00<br />

Uhr, Sportanlage „In den Weywiesen“<br />

Delegierter Adolf Rudolf 34173 Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstrasse 71 Kaminzimmer<br />

Klön- und<br />

Spieltreff<br />

Dieter Ombeck 91740 Jeden1. und 3. Donnerstag im Monat<br />

15.00 Uhr, Absprache beim<br />

Basisgruppentreff<br />

Besichtigungen Dieter Ombeck 91740 Absprache beim<br />

Basisgruppentreff<br />

Radfahren Günter Schott 93214 Absprache beim<br />

Basisgruppentreff<br />

Wandern Adolf Rudolf 34173 Zielabsprache beim Basisgruppentreff<br />

Mitarbeit in der<br />

ZWAR-<br />

<strong>Zeitung</strong>sgruppe<br />

Doris Machnik 94388 1. und 3. Montag im Monat 15:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 im Kaminzimmer<br />

Wer eine sinnvolle Freizeitgestaltung sucht, kann sich gerne uns anschließen


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 50<br />

ZWAR - Stadtteilgruppe Fuhlenbrock<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Alfons Görtz<br />

Delegierte<br />

Schwimmen<br />

Hilde Storp<br />

Christel Körber<br />

Rüdiger Dodt<br />

Hubert Bönders<br />

Alfons Görtz<br />

Friedhelm und<br />

Ingrid Fink<br />

54162<br />

7824032<br />

54609<br />

51645<br />

23199<br />

54162<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat<br />

15:00 Uhr im Ludgerushaus,<br />

Birkenstraße<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstrasse 71 Kaminzimmer<br />

7813040 Jeden 1. Montag im Monat 9:00 Uhr<br />

im Solebad Revierpark Vonderort<br />

Senioren-<br />

Gesellschaftstanz<br />

Willi Börries 54444 Jeden letzten Samstag im Monat.<br />

Wo? Zu erfragen bei Willi Börries!<br />

Spielgruppe<br />

Hilde Storp<br />

7824032<br />

Dienstags, alle 14 Tage im Monat<br />

(Skat)<br />

Uli Ihmann<br />

107844<br />

15:00 Uhr im AWO-Heim<br />

E-Mail: hilde@storp.de<br />

Wandern<br />

Presseinformation<br />

Friedhelm u.<br />

Ingrid Fink<br />

Hilde Storp<br />

Alfons Görtz<br />

7813040<br />

7824032<br />

54162<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat<br />

14:30 Uhr<br />

Treffpunkt Fuhlenbrocker Markt<br />

Ansprechpartner<br />

für die ZWAR-<br />

<strong>Zeitung</strong>sgruppe<br />

Alfons Görtz 54162 Jeden 1. und 3. Montag im Monat<br />

15:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, im Kaminzimmer


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 51<br />

ZWAR – Stadtteilgruppe Stadtmitte I<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff<br />

und Klöntreff<br />

Heti Koers<br />

Marianne Grüger<br />

23871<br />

52095<br />

Jeden 1. u. 3. Mittwoch im Monat,<br />

15:00 Uhr,<br />

Gerichtsstraße 3<br />

Delegierte Heti Koers 23871 Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstrasse 71 Kaminzimmer<br />

Kegeln Edelgard Grigo 64600 Auf Anfrage<br />

Englisch<br />

Heti Koers<br />

Hedi<br />

Wittenbecher<br />

23871<br />

687015<br />

Jeden Dienstag 15.00 Uhr,<br />

Prosperstr. 71 im Kaminzimmer


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 52<br />

ZWAR – Stadtteilgruppe Stadtmitte II<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Friedhelm Jacobs<br />

Gerda Märtens<br />

67293<br />

24594<br />

Jed. 1.Donnerstag im Monat 13:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71,<br />

Kaminzimmer im Haus SPIELRAUM<br />

Delegierte<br />

Friedhelm Jacobs<br />

Renate Jakobs<br />

Gerda Märtens<br />

67293<br />

67293<br />

24594<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

Gemütlichkeit,<br />

gemütliches<br />

Beisammensein<br />

Emmy Kolaska 698138 Alle 14 Tage donnerstags 14:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

Spieletreff<br />

Brett-, Kartenu.<br />

andere Spiele<br />

Gerda Märtens<br />

Emmy Kolaska<br />

24594<br />

698138<br />

Alle 14 Tage donnerstags 14:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

Wandern Jürgen Meyer 20900 Alle 14 Tage mittwochs,<br />

Einzelheiten beim Basisgruppentreff<br />

Sportgruppe<br />

Walking<br />

Regina Kreter 685792 Jeden Montag 10:30 Uhr<br />

ab Nepomuk / Quadrat im Stadtgarten


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 53<br />

Stadtteilübergre fe de<br />

ruppen<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Delegiertentreff<br />

aller 6 Bottroper<br />

ZWAR-Gruppen<br />

Alfons Görtz 5 41 62 Jeden 3. Donnerstag im Monat<br />

9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

im Haus SPIELRAUM<br />

E-Mail: acgoertz@freenet.de<br />

Musikgruppe<br />

Harmoniker<br />

in Dur und Moll<br />

Hans Schwaak<br />

Karl Heinz<br />

Bähnsch<br />

20947<br />

54382<br />

1.u.3. Montag im Monat<br />

17:00-19:00 Uhr<br />

Prosperstr.71 im Kaminzimmer<br />

Instrumentalkreis<br />

Volkslieder<br />

und Schlager<br />

Instrumentalkreis<br />

Folk, Rock, Pop<br />

Reinhold Wilting<br />

Monika Pehle-<br />

Thiele<br />

(Delegierte)<br />

0201 606076<br />

5 14 70<br />

Jeden Freitag 10:00 bis 13:00 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

im Haus SPIELRAUM<br />

Karl-Heinz Graw 66369 Jeden Freitag 13:00 bis 15:00 Uhr<br />

Prosperstr.71, im Saal<br />

Singen der<br />

ZWAR Singers<br />

Gisela Pröhl 53232 Jeden Freitag<br />

ab 15:00 Uhr Probe im<br />

Jugend-Kombihaus,<br />

BOT-Boy, Horster Str.<br />

Videogruppe<br />

Gerda Vogt<br />

Adolf Rudolf<br />

23431<br />

34173<br />

Jeden Mittwoch 9:30 — 12 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

Computergruppe Günter Spehr 28095 Jeden Montag 13:30 — 15:30 Uhr<br />

Prosperstr.71 im Kaminzimmer<br />

E-Mail zwar.ctreff@arcor.de<br />

Sportgruppe<br />

Gymnastik<br />

<strong>Zeitung</strong>sgruppe<br />

Renate Meyer<br />

Nikolaus Kinner<br />

20900<br />

93737<br />

Jeden Freitag 10:00 Uhr<br />

Dieter-Renz Halle, Hans-Böckler-<br />

Straße 60, Eingang Parkstraße<br />

1.u.3. Montag im Monat 15:30-16:45 Uhr<br />

Prosperstr.71 im Kaminzimmer<br />

Hans Schwaak<br />

Hermann Trox<br />

Doris Machnik<br />

Monika de Byl<br />

20947<br />

7816680<br />

94388<br />

22319<br />

E-Mail: HiJoSchwaak.Bot@t-online.de<br />

E-Mail: Hermann.Trox@gmx.de<br />

E-Mail: DorisMachnik@gmx.de<br />

E-Mail: monika-de-byl@gelsennet.de


Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 54

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