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Zwar-Zeitung 4 2014

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Die Bottroper ZWAR-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 4 <strong>2014</strong> Seite 40<br />

So war es also, ich musste schnellstens eingreifen und reisen, am besten<br />

noch am nächsten Morgen in der Frühe!<br />

Der Nebel war pünktlich zur<br />

Morgendämmerung da, ich ließ mich<br />

einhüllen und dachte intensiv an das<br />

Datum und das Ziel. Im hohen Gras<br />

eines Waldrandes befand ich mich, als<br />

der Nebel mich entließ, bzw. sich<br />

auflöste! Kein Bauernhaus, keine Kate,<br />

kein Mensch, sogar die Vögel waren still,<br />

der Acker vor mir war mit<br />

Roggenpflanzen bedeckt. Hm, wie ging<br />

es weiter?<br />

Erst musste ich in Erfahrung bringen wo<br />

genau ich war, der Nebel brachte mich ja<br />

in die Nähe des Ereignisses und der<br />

Bote musste auf einen vielbefahrenen<br />

Weg oder Straße sein. Weit und breit waren aber nur Feld und Wald, kein<br />

Weg, kein Steg. Achselzuckend drehte ich mich um und bahnte mir einen<br />

Weg in den Wald hinein, denn nur dort in einiger Entfernung konnte der Weg<br />

sein oder ein Ort, Dorf! Es war kein großer Wald, vielmehr ein Streifen Wald<br />

von vielleicht zwanzig bis dreißig Meter Breite zwischen dem Roggenfeld und<br />

einem breiteren Weg, welcher in einem holprigen und matschigen Zustand<br />

war.<br />

Pferdewiehern veranlasste mich nach links zu schauen. Ein Reiter näherte<br />

sich, sein Pferd scheute vor irgendetwas, deswegen hatte ich es gehört.<br />

Sollte es der Bote sein, der den Brief mit der Kartoffellist beförderte? Was<br />

sollte ich tun? Erst einmal nichts, denn der Bote flog im hohen Bogen von<br />

seinem Pferd. Dummerweise blieb sein Fuß in einem Steigbügel hängen, er<br />

rührte sich nicht mehr denn sein Kopf prallte bei dem Sturz auf den Boden,<br />

vielleicht sogar auf einen Stein.<br />

Das Pferd wollte sich aufbäumend in<br />

Bewegung setzen und den Reiter<br />

mitschleifen, in diesen Moment war ich<br />

aber schon dort und konnte das Pferd<br />

solange festhalten, bis ich den Fuß des<br />

bewusstlosen Reiters aus dem<br />

Steigbügel befreit hatte. Anschließend<br />

riss sich das Pferd los und galoppierte<br />

davon, den Weg zurück den der Reiter<br />

geritten war. Gerade wollte ich mich um ihn kümmern als brechende Äste,<br />

Geschrei und Hundegebell mich aufrichten ließen. Vielleicht fünfzig Meter<br />

weiter kam ein Trupp Reiter aus dem gegenüberliegenden Wald, sprangen<br />

ohne anzuhalten über den Weg. Höchstens eine Minute später war der Spuk

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