26 Analyse Ausblick 2012 WÄHRUNGEN Chart 1: EUR/USD (wöchentlich) Chart 2: EUR/USD (jährlich) 1,60 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Quelle: CQG, Stand: 23.12.2011 Quelle: CQG, Stand: 23.12.2011 gonnenen Jahr. Der Druck dürfte sich dabei noch verschärfen, wenn der angeführte „shooting star“ mit einem Rutsch unter das Jahrestief von 2011 bei 1,2858 USD „bearish“ aufgelöst wird, zumal dann auch aus Sicht des Point & Figure-Charts ein neues Verkaufssignal entstünde. Dieses Niveau ist aber noch aus einem weiteren Grund von Bedeutung: Diverse Hoch- und Tiefpunkte bilden zwischen 1,2968 USD und 1,2858 USD eine Schlüsselunterstützungszone für 2012! Ein Unterschreiten dieser Haltezone würde die Probleme der Einheitswährung nochmals deutlich vergrößern. Dies gilt umso mehr, als dass die angeführten Unterstützungen durch ein Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements untermauert werden. Bei gut 1,30 USD fällt die 38,2%-Korrektur des gesamten
ANALYSE Ausblick 2012 WÄHRUNGEN 27 Chart 3: EUR/USD (wöchentlich) Chart 4: US-Dollar-Index (monatlich) EUR=X [EUR=X BID Wöchentlich] 25.12.2011 - O:1,3042 H:1,3197 L:1,2980 C:1,3077 +0,0044 +0,3376% Moving Average Simple [Close, 38, Nein] 1,4019 -0,003 -0,2156% {EUR=X} $ 1,7000 US DOLLAR INDE/d [/.DXY LAST Monatlich] 31.12.2011 - O:78,327 H:80,730 L:77,968 C:79,792 +1,408 +1,796% Moving Average Simple [Close, 38, Nein] 79,555 -0,154 -0,193% {/.DXY} $ 114 1,6018 1,666 1,6000 112 110 1,5000 108 1,3667 1,4608 1,4000 106 104 1,3000 102 1,2617 100 1,2000 98 1,1000 96 94 1,0000 91,814 92 90 0,9000 87,517 88 86 MACD [12, 26, 9] -0,0232 Trigger -0,0155 -0,0021 -10,0055% {EUR=X} MACD 84 82 0,0000 80 78 -0,0500 76 Relative Strength Index [Close, 14, 30, 70, Nein] 37,1238 +1,0678 +2,9616% {EUR=X} RSI 80 74 60 Tiefpunkte der Jahre 1991, 1992 und 1995 73,07 72 40 70 Jul 2002 Jul 2003 Jul 2004 Jul 2005 Jul 2006 Jul 2007 Jul 2008 Jul 2009 Jul 2010 Jul 2011 Jul www.tradesignal.com 20 68,434 66,968 2003 Jul 2004 Jul 2005 Jul 2006 Jul 2007 Jul 2008 Jul 2009 Jul 2010 Jul 2011 Jul 2012 Jul 2013 Jul www.tradesignal.com 68 Quelle: tradesignal, Stand: 23.12.2011 Quelle: tradesignal, Stand: 23.12.2011 Hausseimpulses von 2000 bis 2008 (1,3053 USD) mit dem 61,8%-Fibonacci- Retracement der Aufwärtsbewegung von Juni 2010 bis Mai 2011 (1,3045 USD) zusammen. In der Folge wäre ein schnelles Abtauchen bis zum Aufwärtstrend seit 2001 (akt. bei 1,2617 USD) bzw. bis zum Tief vom Oktober 2008 bei 1,2327 USD einzukalkulieren. Danach rückt bereits das 2010er Tief bei 1,1875 USD wieder auf die Agenda (siehe Chart 3). Vor einem Wiedersehen mit dieser Marke schützt noch die 200-Monats-Linie (akt. bei 1,2086 USD). Auf der Oberseite stellt dagegen die Kombination aus der 200-Wochen- und 200-Tages-Linie (akt. bei 1,3949 USD bzw. 1,4058 USD) eine wichtige Hürde dar. Um unsere pessimistische Einschätzung des Euro zum Greenback zu negieren, ist aber sogar EUR / USD 1,60 1,50 1,40 1,30 USD 1,20 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 5-Jahres-Chart, 20.12.2006 – 20.12.2011, Quelle: tradesignal Das Positivszenario ist für uns nur ein Nebenkriegsschauplatz, dem wir bestenfalls eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 20 % einräumen ein Bruch des seit 2008 bestehenden Baissetrends (akt. bei 1,4622 USD) vonnöten. Das Positivszenario ist für uns aber nur ein Nebenkriegsschauplatz, dem wir bestenfalls eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 20 % einräumen, zumal unser Basisszenario einer stärker werdenden US-Valuta auch durch den Chart des US-Dollar-Index (siehe Chart 4) bestätigt wird. Bei diesem Index, der die Entwicklung des Greenback gegenüber den sechs wichtigsten Handelswährungen (EUR, GBP, JPY, CHF, CAD, SEK) misst, fällt auf, dass es im Verlauf des Jahres 2011 zu einem Fehlausbruch auf der Unterseite kam. Die alte Tradingweisheit „false breaks are followed by fast moves“, lässt sich am Kursverlauf idealtypisch festmachen, hat der angeführte Fehlausbruch doch die dynamischen Zugewinne der letzten Monate begünstigt. Aktuell kommt der 80er-Marke eine Schlüsselrolle zu: Hier verläuft nicht nur die 38-Monats-Linie, sondern in diesem Dunstkreis befinden sich auch diverse alte Tiefpunkte aus den 1990er Jahren. Ein Spurt über diese Hürde würde den Weg in Richtung der oberen Begrenzung eines Dreiecks (akt. bei 87 Punkten) ebnen, in dem der USD-Index übergeordnet immer noch gefangen ist. Eine „bullishe“ Auflösung dieses Kursmusters würde sogar eine große Bodenbildung des Greenback im Vergleich zu den o. g. Währungen abschließen. Zum Abschluss noch eine saisonale Betrachtung: 2012 wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Gemäß des amerikanischen Präsidentschaftszyklusses bleibt dieses Ereignis nicht ohne Einfluss auf die Kursentwicklung des Währungspaars EUR/USD. Um es vorweg zu nehmen: In Wahljahren neigt der Greenback traditionell zur Stärke. Chart 5 zeigt die saisonale Entwicklung der US-Valuta im Vergleich zur Einheitswährung – vor der Einführung des Euro zur D-Mark – in den neun Wahljahren seit 1976. Bemerkenswert ist dabei, dass der US-Dollar in acht von neun Fällen zulegen konnte, wobei das absolute Preishoch regelmäßig im Dunstkreis des Wahltermins ausgeprägt wurde. Trotz des www.hsbc-zertifikate.de