25.10.2014 Aufrufe

Marktbeobachtung - HSBC Trinkaus

Marktbeobachtung - HSBC Trinkaus

Marktbeobachtung - HSBC Trinkaus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

38<br />

Analyse<br />

Ausblick 2012 renten<br />

Chart 4: Renditen 10-jähriger Bundesanleihen<br />

11,0%<br />

10,0<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

Chart 5: Rendite 10-jähriger US-Anleihen (monatlich)<br />

10Y UST [US10YT=RR YIELD Monatlich] 31.12.2011 - O:2,0790 H:2,1670 L:1,7980 C:1,9667 -0,1048 -5,0591%<br />

Moving Average Simple [Close, 90, Nein] 3,7951 -0,0293 -0,7649% {US10YT=RR}<br />

%<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5,0<br />

4,7236<br />

5<br />

4,0<br />

3,9437<br />

4<br />

3,0<br />

3<br />

2,0<br />

1,0<br />

Deutschland, Rendite 10-jähriger Anleihen<br />

2<br />

0,0<br />

1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

www.tradesignal.com<br />

Quelle: Macrobond & <strong>HSBC</strong>, Stand: 22.12.2011<br />

Quelle: tradesignal, Stand: 22.12.2011<br />

achtenswert ist zudem die derzeitige Ausgangslage<br />

im RSI. Nachdem sich der<br />

Trendbruch des Aufwärtstrends seit April<br />

im Verlauf des Oszillators tatsächlich als<br />

Vorbote für den Bruch des korrespondierenden<br />

Haussetrends im eigentlichen<br />

Chartverlauf erwiesen hat, ist nun die große<br />

Frage, ob der aktuell drohenden Schulter-Kopf-Schulter-Formation<br />

im RSI (siehe<br />

ebenfalls Chart 3) nun eine ähnliche Vorlauffunktion<br />

zukommt. Vor der von uns<br />

propagierten Distributionsphase bzw. einer<br />

drohenden Zinswende mahnen zudem<br />

verschiedene Divergenzen.<br />

So wurde das jüngste Allzeithoch des Euro-<br />

BUND-Future vom November bei 139,58<br />

nicht mehr durch entsprechende Tiefs seitens<br />

der 10-jährigen Rendite bestätigt. Gleiches<br />

gilt im Übrigen auch für das jüngste<br />

Rekordniveau im Verlauf des US-T-Note-Future<br />

bei 132 10/32, dem ebenfalls eine Bestätigung<br />

seitens der 10-jährigen US-Rendite<br />

fehlt. Jenseits des Atlantiks wird die beschriebene<br />

Divergenz darüber hinaus durch<br />

ein bisher fehlendes neues Allzeithoch<br />

beim US-T-Bond-Future oberhalb von 147<br />

00/32 komplettiert. Die beschriebenen Divergenzen<br />

dokumentieren den hohen Reifegrad<br />

der laufenden Rentenmarkthausse.<br />

Eine Feststellung, die uns fast zwangsläufig<br />

zum Langfristchart der 10-jährigen Rendite<br />

in Deutschland führt. Übergeordnet<br />

muss bei der Rendite unverändert von einer<br />

fallenden Keilformation (siehe Chart 4)<br />

ausgegangen werden. Wenngleich derzeit<br />

noch absolute Zukunftsmusik: Eine „bullishe“<br />

Auflösung dieses Kursmusters (obere<br />

Keilbegrenzung auf monatlicher Basis akt.<br />

bei 3,65 %) wird irgendwann einmal das<br />

große Zinswendesignal markieren. Kurzfristig<br />

sollten Investoren aber vor allem die untere<br />

Begrenzung mit ins Kalkül ziehen.<br />

Da zuletzt zwei Versuche fehlschlugen, das<br />

Kursmuster nach Süden aufzulösen – insbesondere<br />

das jüngste Zinstief vom September<br />

bei 1,64 % muss dabei als Fehlausbruch<br />

nach Süden gewertet werden –, sollten<br />

Anleger tendenziell steigende Renditen<br />

einkalkulieren. Die alte Tradingweisheit<br />

„false breaks are followed by fast moves“<br />

könnte sich dabei als Katalysator erweisen.<br />

Unter charttechnischen Gesichtspunkten<br />

würde ein Bruch des Abwärtstrends seit<br />

April 2011 (akt. bei 2,24 %) bzw. einer<br />

alten Trendlinie seit Sommer 2008 (akt. bei<br />

2,25 %) eine solche Entwicklung begünstigen.<br />

Nützlich erscheint uns in diesem Zusammenhang<br />

zusätzlich der Blick auf das<br />

10-jährige Pendant aus den USA. Um eine<br />

Bodenbildung zu komplettieren, ist hier ein<br />

Spurt über die Tiefpunkte des Jahres 2010<br />

bei 2,33 % bzw. 2,42 % bzw. das jüngste<br />

Erholungshoch von Ende Oktober (eben­

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!