Marktbeobachtung - HSBC Trinkaus
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28<br />
Analyse<br />
Ausblick 2012 WÄHRUNGEN<br />
Chart 5: USD / EUR in US-Wahljahren<br />
Chart 6: EUR/USD 10er / 5er Zyklus<br />
109<br />
Index (01.01.xx = 100)<br />
108<br />
107<br />
106<br />
1976 – 2008<br />
8 × gestiegen; 1 × gefallen<br />
105<br />
104<br />
103<br />
102<br />
101<br />
100<br />
99<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
Quelle: Macrobond & <strong>HSBC</strong>, Stand: 23.12.2011<br />
Quelle: CQG, Stand: 23.12.2011<br />
In Wahljahren neigt der<br />
Greenback traditionell<br />
zur Stärke.<br />
4 ¼ -Jahres-Zyklusses des Währungspaars,<br />
der seit Beginn des Jahrtausends in<br />
schöner Regelmäßigkeit wichtige Extrempunkte<br />
„korrekt angezeigt“ hat. Gemäß<br />
letzterer Überlegung müssten Anleger insbesondere<br />
im Mai 2013 mit der Ausprägung<br />
eines zyklischen Extrempunktes<br />
rechnen.<br />
anschließend einsetzenden USD-Korrekturimpulses<br />
fällt der Trend in Wahljahren<br />
eindeutig „pro Greenback“ aus. Ein weiteres<br />
Detail möchten wir an dieser Stelle<br />
hervorheben: Der Januareffekt – traditionell<br />
zählt der Jahresauftakt zu den besten<br />
Phasen der US-Valuta – ist in Wahljahren<br />
besonders stark ausgeprägt. So fallen die<br />
Zugewinne des Greenback dann etwa<br />
doppelt so hoch wie im Durchschnitt aller<br />
Jahre aus. Als Resümee lässt sich festhalten,<br />
dass in diesem Umfeld ein Abgleiten<br />
unter die o. g. Schlüsselhaltezone bei rund<br />
1,3053/1,2858 USD auf besonders<br />
„fruchtbaren Boden“ fallen würde.<br />
Eine weitere zyklische Überlegung führt<br />
uns zu Chart 6, den wir bereits in den beiden<br />
Vorjahren an dieser Stelle beleuchtet<br />
hatten. Wirft der Kursverlauf doch die Frage<br />
auf, ob es beim Währungspaar EUR/<br />
USD einen 10er/5er-Zyklus gibt? Auch<br />
wenn die grundsätzliche Trendbewegung<br />
aufwärtsgerichtet ist, folgen gemäß dieses<br />
Verlaufsmusters seit Anfang der<br />
1970er Jahre auf rund 10 Jahre Aufwärtstendenz<br />
stets etwa 5 Jahre Korrektur (Die<br />
Rückrechnung bis 1970 erfolgte dabei<br />
über das DM/USD-Wechselkursverhältnis).<br />
Schenkt man diesem Zyklus Glauben,<br />
dann hat die Einheitswährung mit dem bisherigen<br />
Rekordhoch vom Sommer 2008<br />
bei gut 1,60 USD einen erneuten 5-jährigen<br />
Korrekturimpuls eingeläutet. Per Saldo<br />
legt dieser Einflussfaktor demnach ein<br />
wichtiges Markttief des Euro im Vergleich<br />
zum US-Dollar per Ende 2012 bzw. spätestens<br />
im Verlauf des Jahres 2013 nahe.<br />
Letzteres Datum betont auch eine weitere<br />
zyklische Betrachtung, nämlich die des<br />
Unter diesem Blickwinkel erscheint uns<br />
auch die letzte Maiwoche 2012 besonders<br />
beachtenswert. Zwei verschiedene Fibonacci-Projektionen<br />
sorgen dann für die<br />
Ausprägung eines so genannten Fibonacci-Zeitclusters,<br />
in dessen Dunstkreis es<br />
regelmäßig zumindest zu temporären<br />
Trendwenden kommt. Diese Einschätzung<br />
harmoniert bestens mit dem zuvor angeführten<br />
Wahlzyklus, gemäß dessen im<br />
Mai eine kleine „USD-Korrekturdelle“ ausgeprägt<br />
wird. Grundsätzlich sollten Investoren<br />
im Jahresverlauf auch ein Auge auf<br />
die 2012 gültigen Jahrespivotpunkte werfen,<br />
die wir auf Basis des Tagesschlusskurses<br />
vom 22. Dezember ermittelt haben.<br />
Während sich der eigentliche Pivotpunkt<br />
bei 1,3618 USD befindet, halten wir<br />
die Pivot-Unterstützung bei 1,2291 USD<br />
für wesentlich signifikanter. Schließlich<br />
harmoniert dieses Level gut mit dem Tief<br />
vom Oktober 2008 bei 1,2327 USD. Trader