April 2013 - CDU Kreisverband Ravensburg

Aus den Ortsverbänden
KREISTEIL
Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Wangen
Wangener CDU sammelt sich für die Wahlkämpfe -
Christian Natterer bleibt Stadtverbandsvorsitzender
Wangen - Mit einer personell fast unveränderten
Führungsmannschaft und dem
Appell an innerparteiliche Geschlossenheit
geht der Wangener CDU-Stadtverband
in die kommenden Wahlen. Der vor
drei Jahren als Nachfolger von Peter Treiber
neu als Vorsitzender gewählte Christian
Natterer wurde bei der Mitgliederversammlung
im Weinstadl Rimmele am Freitagabend
mit großer Mehrheit in seinem
Amt bestätigt. Auch bei den übrigen neu
zu bestimmenden Vorstandsposten blieben
personelle Überraschungen aus.
Es waren noch einmal zwei Ereignisse der
jüngeren Vergangenheit, die die Versammlung
kurz beschäfttigten: der Verlust der
Regierungsverantwortung im Land und die
Aufarbeitung des EnBW-Deals von Ex-Ministerpräsident
Stefan Mappus auf der einen
Seite sowie die Nominierung des Bundestagskandidaten
im Wahlkreis im vergangenen
Juli. So unterschiedlich sie bewertet
werden, aus beiden schlussfolgerten
die am Freitag auftretenden Redner
gleichsam den Appell an Geschlossenheit.
Denn mit der Bundestagswahl am 22. September,
der Kommunalwahl im Frühjahr
2014 und der Europawahl nur wenige Monate
später stünden drei entscheidende
Weichenstellungen bevor. Christian Natterer
zum Beispiel sagte mit Blick auf die
Kandidatenkür in Ravensburg, bei der sich
Andreas Schockenhoff gegen fünf Mitbewerber
und in der entscheidenden Nominierungsrunde
gegen den Niederwangener
Kreis-, Stadt- und Ortschaftsrat Hans-
Jörg Leonhardt durchgesetzt hatte: „Dass
Andreas Schockenhoff heute hier ist, ist
ein sehr wichtiges Zeichen für unsere Geschlossenheit.“
Ohne wörtlich darauf einzugehen,
riet er, die Gräben, die sich seinerzeit
zwischen Allgäu und Schussental
aufgetan hatten, zu schließen: „2012 war
2012.“ Schockenhoff selbst bezeichnete
die damalige Kandidatenkür angesichts
von mehr als 1.000 anwesenden Parteimitgliedern
als „Sternstunde der innerparteilichen
Demokratie“. Ähnlich wie Natterer
warb auch er für die „Einheit“ in der CDU.
Rein lokal betrachtet, hoben die beiden
Landtagsabgeordneten Paul Locherer und
Rudolf Köberle hervor: „Wir stehen so gut
da, weil die CDU die prägende politische
Kraft hier in Wangen ist“, sagte Locherer.
Und Köberle schlussfolgerte daraus: „Eine
starke CDU vor Ort ist ein Dienst an der
Demokratie.“
Bild & Text: Jan Peter Steppat/SZ
Gute Kandidaten finden
Entsprechend selbstbewusst umriss der
alte und neue Stadtverbandsvorsitzende
Christian Natterer die Ziele für die Kommunalwahl:
Die CDU wolle erneut Kandidaten
aus jedem Wangener Ortsteil in den
Abgeordnete und Teile des neu gewählten CDU-Vorstands (von links): MdL & Kreisvorsitzender
Rudolf Köberle, stv. Vorsitzender Paul Müller, Schriftführer Christian Bytom, MdB
Andreas Schockenhoff, Schatzmeister Paul Weber, Stadtverbandsvorsitzender Christian
Natterer und stv. Vorsitzender Christoph Müller. (Es fehlen Kevin Joder und Hans-Jörg Leonhardt).
Gemeinderat durchbringen. Dafür gelte
es, in naher Zukunft gute Bewerber zu finden.
Inhaltlich werde die Partei mit den
Themen Einzelhandel, Pflege der Altstadt,
Entwicklung der Ortschaften, Lehrschwimmbecken,
Schulentwicklung, Landesgartenschau
oder der Ausweisung „von
dringend benötigten“ Wohn- und Gewerbeflächen
ins Feld ziehen. Auch das Thema
Mobilfunk und Breitbandversorgung bleibe
auf der Tagesordnung.
Konkreter wurde Natterer beim Stichwort
Schulpolitik: „Wir stehen für den Erhalt
unserer erfolgreichen Realschule, die
bei Eltern, Lehrern und Schülern eine sehr
hohe Akzeptanz und Anerkennung genießt“,
erklärte er - wohl auch mit Blick auf
die anstehende Einrichtung einer Gemeinschaftsschule.
Über 50 Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Wangen und einige Gäste kamen trotz winterlicher
Temperaturen zur Hauptversammlung nach Hiltensweiler.
Breite Mehrheit
für Vorsitzenden Natterer
Die 50 stimmberechtigten Mitglieder bestätigten
den Vorsitzenden Christian Natterer
mit großer Mehrheit in seinem Amt:
Er erhielt 41 Ja- und fünf Nein-Stimmen.
Ebenso groß waren die Mehrheiten für die
weiterhin agierenden drei stellvertreten-
Ravensburg 4/2013 >>> Seite 12