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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ravensburg

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ravensburg</strong><br />

<strong>Aus</strong>gabe 12, Dezember 2011<br />

>> intern<br />

Weihnachts- und<br />

Neujahrsgrüße<br />

Das Redaktionsteam von „<strong>CDU</strong> intern“<br />

und die Mitarbeiter der <strong>CDU</strong> Kreisgeschäftsstelle<br />

Weingarten wünschen allen<br />

Mitgliedern, Lesern, <strong>den</strong> gewerblichen<br />

Firmen, selbstständigen Unternehmern<br />

und Mittelständlern die Anzeigen<br />

veröffentlichen, ohne die unsere<br />

Mitgliederzeitung nicht möglich wäre,<br />

ein besinnliches und erholsames Weihnachtfest<br />

und Gottes Segen.<br />

Für das kommende Jahr 2012 sollen Zuversicht,<br />

gepaart mit Gesundheit, persönlichem<br />

Glück, Erfolg und Zufrie<strong>den</strong>heit<br />

unsere gemeinsame Arbeit begleiten.<br />

Einiges können wir selbst bestimmen,<br />

bei anderen Ereignissen sind wir<br />

leider machtlos.<br />

Doch ein Stück Gottvertrauen gehört<br />

zu unserem Leben dazu.<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

und die Mitarbeiter der<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Christl Pick-Gobs<br />

Markus Posch<br />

Sabina Ebert<br />

Peter Treiber<br />

August Schuler<br />

REDAKTIONS<br />

SCHLUSS<br />

für das nächste <strong>CDU</strong> intern:<br />

Mo., 15.12.2011<br />

Die Ba<strong>den</strong>-Württemberg-Partei.<br />

E 6082<br />

O du dufröhliche, fröhliche, o oddu duselige, selige, gna<strong>den</strong>bringende gna<strong>den</strong>bringende Weihnachtszeit!<br />

Weihnachtszeit!<br />

Welt ging verloren, Christ ist istgeboren. geboren.<br />

Freue, freue dich, o Christenheit!<br />

Christenheit!<br />

(Text von vonLegationsrat Legationsrat Johannes Daniel Falk, ein einFreund Freund Goethes und undVertrauter Vertrauter des desHer Herzogs,<br />

gedichtet am amWeihnachtstag Weihnachtstag1816 1816 nach <strong>den</strong> <strong>den</strong>Notjahren Notjahren der derNapoleonischen NapoleonischenKriege Kriege<br />

und undFreiheits-Kriege, Freiheits-Kriege, Melodie nach einer alten sizilianischen sizilianischenSeemannsweise, Seemannsweise, die dievon vonita italienischen<br />

Straßensängern Straßensängernvor vorder derStadtkirche Stadtkirche in inWeimar Weimar dargeboten wurde.)<br />

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde<br />

des <strong>CDU</strong> <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ravensburg</strong><br />

und seiner Ortsverbände,<br />

von Herzen wünsche ich Ihnen und Ihren<br />

Familien eine gna<strong>den</strong>bringende und freudvolle<br />

Advents- und Weihnachtszeit. Dies<br />

wünsche ich Ihnen allen ganz persönlich<br />

wie auch im Namen des gesamten Kreisvorstandes,<br />

der Kreisgeschäftsstelle, meiner<br />

Abgeordnetenkollegen Elisabeth Jeggle,<br />

Dr. Andreas Schockenhoff, Josef Rief,<br />

Paul Locherer und aller Vorstände unserer<br />

60 Orts-, Gemeinde- und Stadtverbände,<br />

wie auch unserer Vereinigungen. Wir wünschen<br />

Ihnen zwischen Weihnachten und<br />

dem Dreikönigsfest friedliche und stille<br />

Tage im Kreise Ihrer Familien und Freunde.<br />

Wir wünschen Ihnen vor allem Tage der<br />

Begegnung mit Menschen, die Ihnen nahestehen<br />

und des Erlebens des Wunders<br />

von Christi Geburt, das uns Licht und Hoffnung<br />

in eine bis heute nicht immer friedliche<br />

Welt gebracht hat. Schöpfen Sie alle in<br />

diesen Weihnachtstagen innere Kraft, Mut<br />

und Hoffnung für das kommende Jahr und<br />

unsere gemeinsame Arbeit.<br />

Ich möchte Ihnen allen für das vergangene<br />

Jahr 2011 Danke sagen für Ihre Treue zu<br />

unserer Union und zu unserem <strong>CDU</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Ravensburg</strong>. Das fällt sicher nicht<br />

allen leicht in unserer Volkspartei, in der<br />

es eine große Bandbreite von verschie<strong>den</strong>en<br />

Zielen und engagierten Mitgliedern<br />

gibt. Doch unser gemeinsamer Kompass<br />

bleibt eingestellt auf unsere Grundwerte:<br />

Frie<strong>den</strong> und Freiheit, Selbstverantwortung<br />

und Solidarität, Gerechtigkeit und unseren<br />

Einsatz für die demokratische Grundordnung<br />

und die soziale Marktwirtschaft.<br />

Bleiben Sie unseren ehrenamtlichen Vor-<br />

stän<strong>den</strong> und unserenAbgeordneten<br />

auch im<br />

kommen<strong>den</strong> Jahr<br />

2012 ein aktiver und engagierter, politischer<br />

Begleiter.<br />

Danke sagen wollen wir Ihnen allen - vor<br />

allem <strong>den</strong> vielen großartig arbeiten<strong>den</strong><br />

Wahlhelferinnen und Wahlhelfern aus dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> - für ihren Einsatz zur Landtagswahl<br />

am 27.3.2011 und wiederum in<br />

<strong>den</strong> letzten Wochen zur Volksabstimmung<br />

am ersten Adventssonntag 27.11.2011 über<br />

„Stuttgart 21 - Ba<strong>den</strong>-Württemberg 21.“<br />

Das gibt uns in unserer neuen Oppositionsrolle<br />

neue Kraft und neuen Antrieb -<br />

auch für unsere Parteiarbeit im <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Ravensburg</strong>. Im neuen Jahr wollen<br />

wir vor allem die Strukturen in unserem<br />

<strong>Kreisverband</strong> und in unseren 60 Ortsverbän<strong>den</strong><br />

stärken, unseren 3.040 Mitgliedern<br />

Informations- und politische Bildungsangebote<br />

machen, neue Mitglieder<br />

werben und sie in unsere Ortsverbände<br />

einbin<strong>den</strong>. Dazu will ich Ihnen, <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong><br />

bereits im Januar neue Ideen<br />

und Wege aufzeigen. Darauf freue ich<br />

mich, darauf freut sich sich der gesamte<br />

Kreisvorstand.<br />

Mit <strong>den</strong> besten Weihnachtsgrüßen<br />

Ihr<br />

Rudolf Köberle, MdL, Kreisvorsitzender,<br />

Minister a.D. und der<br />

Kreisvorstand <strong>Ravensburg</strong>


<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

JAHRESRÜCKBLICK 2011<br />

Ein Jahr schmerzlicher Verluste<br />

von Peter Treiber<br />

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen.<br />

Für die <strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Ravensburg</strong><br />

und in Ba<strong>den</strong>-Württemberg hielt das Jahr<br />

2011 leider schmerzliche Verluste und<br />

schlecht heilender Wun<strong>den</strong> bereit. Doch<br />

auch Aufbruchstimmung macht sich breit.<br />

Den Kopf hängen lassen gilt nicht! Jedem<br />

Abschied - auch einem Abschied vom Regierungsamt<br />

- folgt ein Neubeginn!<br />

Zusammenstehen nach dem Verlust<br />

des Regierungsamtes<br />

Nach fast 60 Jahren haben wir im März die<br />

Regierungsverantwortung nur knapp verloren.<br />

Die Jahre, in <strong>den</strong>en die <strong>CDU</strong> <strong>den</strong> Ministerpräsi<strong>den</strong>ten<br />

gestellt und die Landesregierung<br />

geführt hat, haben Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

voran gebracht. Das bestreitet<br />

nicht einmal der politische Gegner. Doch<br />

bei diesem Wahlkampf war vieles anders.<br />

Atomkatastrophe in Japan, Stuttgart 21 und<br />

einiges mehr bliesen <strong>den</strong> <strong>CDU</strong> Wahlkämpfern<br />

<strong>den</strong> Wind derart ins Gesicht, wie ich<br />

dies noch nie in meiner langen Wahlkampferfahrung<br />

erlebt habe. Doch die ersten<br />

Wahlbürger bereuen bereits ihr Votum für<br />

Grün-Rot. Eine ungewöhnlich hohe und<br />

parteipolitisch begründete Personalpolitik<br />

mit ansehnlichen Gehaltssteigerungen<br />

stößt manchen ab. Vom Fahrer bis zum Ministeriumsbeamten<br />

müssen nun alle parteipolitisch<br />

ausgerichtet sein.<br />

Geld spielt keine Rolle<br />

Ob es um Rückzahlungsforderungen beim<br />

Bahnprojekt BW 21, ob es um neue Personalausgaben,<br />

ob es um eine zweifelhafte<br />

und teure Bürgerbefragung oder ob es um<br />

neue Energieformen geht, das Geld ist für<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 2<br />

alles da. Notfalls<br />

holt man es eben<br />

vom Bürger. In<br />

Stuttgart regiert<br />

nach Meinung vieler<br />

eine Chaos-<br />

Truppe, und das<br />

noch über vier Jahre<br />

lang. Der grüne<br />

Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />

Kretschmann führt<br />

nicht, wie könnte<br />

er auch, sondern er<br />

moderiert nur zwischen<br />

<strong>den</strong> selbstherrlichagieren<strong>den</strong><br />

Ministerien.<br />

„Gute Leute verloren“<br />

Leider hat der Regierungwechsel auch<br />

zum Verlust erfolgreicher Minister aus dem<br />

Bezirk Württemberg-Hohenzollern geführt:<br />

Rudi Köberle, Monika Stolz und Tanja Gönner<br />

mussten für schwache Nachfolger ihre<br />

Plätze freimachen. Dies wurde auch bei einem<br />

Info-Nachmittag der Senioren-Union<br />

Wangen-Amtzell-Argenbühl mit MdL Paul<br />

Locherer sehr bedauert.<br />

<strong>CDU</strong> muss wieder<br />

in die Gänge kommen<br />

Die Opposition von heute ist immer auch<br />

die Regierung von morgen. Daher<br />

muss sich die <strong>CDU</strong> Landtagsfraktion in<br />

der Öffentlichkeit deutlich zu Wort mel<strong>den</strong>.<br />

Für <strong>den</strong> Verbleib im Schmollwinkel ist keine<br />

Zeit, <strong>den</strong>n „nach der Wahl ist vor der Wahl“.<br />

Opposition ist nicht nur „Mist“, sondern das<br />

Kontrollorgan der Regierung.<br />

Neustart im Land und im Bezirk<br />

Mit MdB Thomas Strobl und MdB Thomas<br />

Bareiß soll der Neustart gewagt wer<strong>den</strong>.<br />

Über <strong>den</strong> Landesparteitag wurde bereits<br />

in der Septemberausgabe berichtet.<br />

Die Wahlen im Bezirk Württemberg-Hohenzollern<br />

wer<strong>den</strong> an anderer Stelle dieser<br />

Dezemberausgabe kommentiert.<br />

Neumitglieder werben<br />

Der <strong>CDU</strong> <strong>Kreisverband</strong> darf nicht unter<br />

die 3.000 Mitgliedergrenze fallen. Deshalb<br />

ist es ein großes Anliegen unseres Kreisvorsitzen<strong>den</strong><br />

Rudi Köberle, Neumitglieder<br />

zu werben. Die Zeiten dafür sind gut. Neue<br />

Mitglieder können vor allem in <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong><br />

angeworben wer<strong>den</strong>. Dort<br />

kennt man sich und trifft einander.<br />

Der Tod hat reichliche<br />

Ernte eingefahren<br />

Auch in diesem Jahr hat der Tod die Mitgliederzahlen<br />

schmerzlich gelichtet.<br />

An dieser Stelle soll an alle unsere Mitglieder<br />

gedacht wer<strong>den</strong>, die uns verlassen<br />

mussten. Auch ihren Angehörigen und<br />

Freun<strong>den</strong> gilt unser Ge<strong>den</strong>ken.<br />

In ihrer Trauer sind wir ihnen nahe. Doch<br />

wir wissen auch, dass unsere Toten Ansporn<br />

zur weiteren Arbeit sind.<br />

Stellvertretend für alle verstorbenen<br />

Mitglieder <strong>den</strong>ken wir an <strong>den</strong> früheren<br />

Schriftführer des <strong>Kreisverband</strong>es, Julius<br />

Janz, an <strong>den</strong> ehemaligen Leutkircher Bürgermeister<br />

Josef Feger, an <strong>den</strong> Leupolzer<br />

Ortsvorsteher Josef Werder, an <strong>den</strong> Baienfurter<br />

Ehrenbürger und Regierungspräsi<strong>den</strong>ten<br />

a.D. Dr. Max Gögler und an <strong>den</strong> <strong>Ravensburg</strong>er<br />

Pressereferenten Ulrich Bohn.<br />

Ihnen und allen verstorbenen Mitgliedern<br />

gilt unser stilles Ge<strong>den</strong>ken. Sie ruhen<br />

in Gottes Frie<strong>den</strong>!


<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Bezirksparteitag mit Neuwahlen<br />

Neustart mit Thomas Bareiß<br />

Einschätzungen von Peter Treiber<br />

Zwei respektable Kandidaten hatten sich<br />

<strong>den</strong> Delegierten beim Bezirksparteitag<br />

Württemberg-Hohenzollern in Uhldingen-<br />

Mühlhofen für <strong>den</strong> Vorsitz präsentiert. Neben<br />

dem Bundestagsabgeordneten Thomas<br />

Bareiß, der schon im Sommer seinen<br />

Hut in <strong>den</strong> Ring geworfen hatte, hatte sich<br />

auch Tanja Gönner, die frühere Umweltund<br />

Verkehrsministerin, um <strong>den</strong> Bezirksvorsitz<br />

beworben. Beide Bewerber stellten<br />

sich in flüssiger, gekonnter Rede, die jeweils<br />

eigene Schwerpunkte aufwies, <strong>den</strong><br />

Delegierten vor. Der Beifall war groß.<br />

Knappe Mehrheit für Thomas Bareiß<br />

Die 191 Delegierten wählten am 22. Oktober<br />

2011 schließlich Thomas Bareiß mit 99<br />

Von der Ära Dr. Andreas Schockenhoff,<br />

MdB aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

(1997 - 2000: zunächst drei Jahre stellv.<br />

Bezirksvorsitzender zusammen mit dem<br />

Vorsitzen<strong>den</strong> Minister Hermann Schaufler,<br />

MdL; dann ab 2000 elf Jahre Bezirksvorsitzender)<br />

zu Thomas Bareiß, MdB und<br />

Kreisvorsitzender aus dem Zollernalbkreis.<br />

Stimmen zum neuen Bezirksvorsitzen<strong>den</strong>.<br />

Tanja Gönner erhielt 92 Stimmen. Über die<br />

Gründe des Wahlausgangs ist in der Presse<br />

und bei <strong>den</strong> Delegierten intensiv gerätselt<br />

wor<strong>den</strong>. Doch wenn zwei gleichwertige<br />

Kandidaten antreten, kann der Wahlausgang<br />

naturgemäß knapp ausfallen. Thomas<br />

Bareiß hat sich um die Delegiertenstimmen<br />

durch Telefon- und Briefkontakte<br />

eingehend bemüht. Ob diese Bemühungen<br />

schließlich <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>schlag gegeben haben,<br />

wer<strong>den</strong> wir nicht sicher erfahren.<br />

Vielleicht war es auch der Reiz des Neuanfangs.<br />

Thomas Bareiß versprach eine Politik<br />

des Gehörtwer<strong>den</strong>s, basisorientiert<br />

und von unten nach oben.<br />

Auch Tanja Gönner<br />

wird dringend gebraucht<br />

Für einen Neustart und für die Regierungsübernahme<br />

nach <strong>den</strong> nächsten Landtagswahlen<br />

wird Tanja Gönner dringend<br />

gebraucht. Sie ist redegewandt, intelligent<br />

und fachlich immer auf dem Laufen<strong>den</strong>.<br />

Das hat sie bei <strong>den</strong> Fernsehauftritten<br />

im Zusammenhang<br />

mit S 21 immer wieder<br />

gezeigt. Sie ist ein wichtiges<br />

Gesicht der <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong>-<br />

Württembergs. Inzwischen<br />

ist Tanja Gönner zur Vorsitzen<strong>den</strong><br />

des Finanz- und<br />

Wirtschaftsausschusses gewählt<br />

wor<strong>den</strong>. Dieses Landtagsgremium<br />

kann die <strong>CDU</strong> besetzen.<br />

Mit Thomas Bareiß führt erneut ein Bundespolitiker<br />

unseren Bezirk. Der Energieexperte<br />

war Landesvorsitzender der Jungen<br />

Union und ist seit 2002 Mitglied im<br />

Landesvorstand der <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg.<br />

Mit seinem Namen verbindet sich<br />

Dialogbereitschaft und die so wichtige<br />

Bürgernähe. Die Redaktion von <strong>CDU</strong> intern<br />

<strong>Ravensburg</strong> wünscht ihm einen erfolgreichen<br />

Start im neuen Amt.<br />

Andreas Schockenhoff verabschiedet<br />

sich mit einer fulminanten Rede<br />

Sogar die Presse, die ihm nicht immer gewogen<br />

ist, würdigte die kämpferische Abschiedsrede<br />

des bisherigen Bezirksvorsit-<br />

Dank an <strong>den</strong> schei<strong>den</strong><strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> Dr.<br />

Andreas Schockenhoff, der sich mit einer<br />

kämpferischen Rede verabschiedete. Thomas<br />

Strobl, MdB bedankte sich für <strong>den</strong><br />

Landesverband Ba<strong>den</strong>-Württemberg für<br />

das hohe, ehrenamtliche Engagement des<br />

Bezirksvorsitzen<strong>den</strong> aus <strong>Ravensburg</strong>.<br />

Mediengespräch am Rande des Parteitages:<br />

Kreisvorsitzender Rudi Köberle, MdL<br />

in lebhafter Diskussion mit dem Redakteur<br />

der Schwäbischen Zeitung (Mantelausgabe)<br />

Klaus Nachbauer.<br />

zen<strong>den</strong>, der nach rund 10 Jahren nicht<br />

mehr kandidiert hatte. Andreas Schockenhoff<br />

griff Grün-Rot vor allem in der Verkehrspolitik<br />

frontal an und nahm besonders<br />

<strong>den</strong> grünen Ministerpräsi<strong>den</strong>ten<br />

Engagierte <strong>CDU</strong> Damen aus <strong>den</strong> Vereinigungen<br />

(von links): Ursula Kowalewski<br />

(MIT), Gabi Bayer (FU) und Barbara Herrling<br />

(CDA).<br />

Intern-Redakteur Peter Treiber (<strong>CDU</strong><br />

Wangen) während <strong>den</strong> Wahlen mit dem<br />

Stadtverbandsvorsitzen<strong>den</strong> Axel Müller<br />

(<strong>CDU</strong> Weingarten).<br />

Die <strong>CDU</strong> Kreisvorsitzende und Ministerin<br />

i.R. Tanja Gönner, MdL blieb knapp zweite<br />

Siegerin bei der Kandidatur zur Bezirksvorsitzen<strong>den</strong>;<br />

hier im politischen <strong>Aus</strong>tausch<br />

mit Alt-Kreisrat Josef Förg, dem<br />

stellv. <strong>CDU</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> von Aichstetten.<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 3


<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Diese vier Vorstände wer<strong>den</strong> die politischen Stimmen und Gesichter<br />

Oberschwabens im Bezirks sein (von links): August Schuler,<br />

Stefanie Bürkle (Bad Wurzach, Landesvorstandsmitglied), der<br />

neugewählte Bezirksvorsitzende Thomas Bareiß, Maria Blaseg,<br />

Norbert Lins und Sylvia Zwisler (Stadtverband Tettnang)<br />

Kretschmann scharf ins Visier. Die Delegierten<br />

quittierten Schockenhoffs Rede<br />

mit andauerndem Beifall, erhoben sich von<br />

<strong>den</strong> Plätzen zum stehen<strong>den</strong> Applaus und<br />

riefen immer wieder „Das möchten wir hören!“<br />

Schockenhoffs Rede war eine klare<br />

Absage an Schmusekurs und Weicheipolitik<br />

gegenüber <strong>den</strong> immer deutlicher zutage<br />

treten<strong>den</strong> Schwächen der grün-roten<br />

Landesregierung.<br />

Meine persönliche Einschätzung ist, dass<br />

Für „Europa - Für Deutschland“ lautete die<br />

Leitthematik des Leipziger Bundesparteitages.<br />

Die Bundesvorsitzende und Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel forderte die<br />

Delegierten auf, in ihren 11.000 Orts-, Gemeinde-<br />

und Stadtverbän<strong>den</strong> <strong>den</strong> Kurs und<br />

klaren Kompass der Union an die Mitglieder<br />

und BürgerInnen weiterzutragen. „Der Auftrag<br />

unserer Generation ist es, Europa als<br />

Frie<strong>den</strong>s- und Wertegemeinschaft mit demokratischer,<br />

sozialer und wirtschaftlicher<br />

Stabilität in einer globalisierten Welt zu erhalten.<br />

Dafür lohnt es, alle Kraft und Mühe<br />

einzusetzen. Machen Sie mit und bleiben<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 4<br />

sich unser Bundestagsabgeordneter<br />

Andreas Schockenhoff noch lange nicht<br />

von der Politik verabschiedet. Die Bundestagsnominierung<br />

im kommen<strong>den</strong> Jahr<br />

wirft schon jetzt ihren Schatten voraus.<br />

Weitere Mitglieder aus dem Kreis<br />

im Bezirksvorstand<br />

Als stellvertretende Vorsitzende wur<strong>den</strong><br />

MdEP Elisabeth Jeggle (KV Biberach) und<br />

Norbert Lins aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

gewählt.<br />

Sie nicht auf der Zuschauertribüne sitzen.<br />

Die Union und ihre Führungskräfte haben<br />

dabei - wie schon in der Ära Konrad A<strong>den</strong>auer<br />

und Helmut Kohl - einen entschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Beitrag zu leisten!“, so eine souveräne<br />

Bundeskanzlerin.<br />

Der <strong>CDU</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong> war<br />

mit acht Delegierten beim 24. Bundesparteitag<br />

in Leipzig vertreten. Neben der intensiven<br />

Debatte über die Themen „Europa,<br />

Mindestlohn, Betreuungsgeld für Familien<br />

und Bildungsrepublik Deutschland“ warben<br />

die ba<strong>den</strong>-württembergischen Delegierten<br />

Der neugewählte Bezirksvorstand Württemberg-Hohenzollern<br />

mit dem Vorsitzen<strong>den</strong> Thomas Bareiß und seinen Stellvertretern<br />

Elisabeth Jeggle und Norbert Lins (alle drei in der Mitte).<br />

Als Beisitzer gehören dem Bezirksvorstand<br />

aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

Maria Blaseg und August Schuler an. Mit<br />

Sylvia Zwisler ist auch der benachbarte Bo<strong>den</strong>seekreis<br />

erfolgreich vertreten.<br />

Außerdem möchte ich noch das „alte<br />

<strong>CDU</strong> Schlachtross“ Heinz Wiese (CDA, KV<br />

Alb-Donau/Ulm) nicht unerwähnt lassen,<br />

da er aus meiner Generation stammt und<br />

ich mir einen Bezirksvorstand ohne ihn<br />

kaum vorstellen kann.<br />

Text: Peter Treiber<br />

Fotos: August Schuler<br />

24. Bundesparteitag der <strong>CDU</strong> in Leipzig 14./15.11.2011<br />

Bundesvorsitzende Dr. Angela Merkel:<br />

„Nicht jammern, nicht klagen, sondern die Aufgaben anpacken und lösen“<br />

Fotobericht von August Schuler<br />

offensiv für Stuttgart und Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

21. Von links: Eugen Abler, Christian<br />

Natterer, Norbert Lins, Oswald Metzger,<br />

Maria Blaseg, August Schuler und Axel Müller.<br />

Dr. Andreas Schockenhoff, MdB war bereits<br />

wieder unterwegs nach Berlin.<br />

Der traditionelle Sachsen-Abend auf der<br />

Leipziger Messe bot die Gelegenheit für<br />

herzliche Begegnungen und Gespräche -<br />

auch außerhalb der politischen Beratungen.<br />

Auch bei der Jungen Union, deren Landesund<br />

Bundesspitzen vertreten waren. Die<br />

Junge Union aus Oberschwaben trifft sich


<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

mit Steffen Bilger, MdB, dem neuen <strong>CDU</strong><br />

Bezirksvorsitzen<strong>den</strong> Nordwürttemberg und<br />

langjährigen JU Landesvorsitzen<strong>den</strong>, und<br />

Philipp Mißfelder, MdB, dem JU Bundesvorsitzen<strong>den</strong><br />

(beide Mitte). Norbert Lins<br />

(links), der neue stellvertretende <strong>CDU</strong> BezirksvorsitzendeSüdwürttemberg-Hohenzollern,<br />

zuvor langjähriger JU Bezirksvorsitzender,<br />

und Christian Natterer (rechts), erfolgreicher<br />

JU Kreisvorsitzender <strong>Ravensburg</strong>,<br />

im Gespräch über oberschwäbische<br />

JU Mitgliederwerbeaktionen.<br />

„Erneuerbare Energien, ihren <strong>Aus</strong>bau und<br />

ihren Transport in Europa“ war das Gesprächsthema<br />

der Stadtverbandsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Axel Müller (rechts, Weingarten) und<br />

August Schuler (links, <strong>Ravensburg</strong>) mit EU-<br />

Kommissar Günther Oettinger, dem langjährigen<br />

<strong>CDU</strong> Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> und<br />

Ministerpräsi<strong>den</strong>ten von Ba<strong>den</strong>-Württem-<br />

berg. „Die Zukunft von Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />

seine sichere, bezahlbare und wirtschaftliche<br />

Energieversorgung ist mir europapolitisch<br />

ein großes Anliegen. Ich setze<br />

mich dafür ein, dass die Entwicklung der erneuerbaren<br />

Energien mit Maß, Realität und<br />

<strong>den</strong> finanzpolitischen Möglichkeiten umgesetzt<br />

wer<strong>den</strong> kann“, informierte der EU-<br />

Kommissar seine ba<strong>den</strong>-württembergischen<br />

Delegierten.<br />

Die Delegierten aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

(von links) Eugen Abler, Oswald<br />

Metzger, Christian Natterer und Norbert<br />

Lins nach dem einstündigen Redebeitrag<br />

der Kanzlerin und Bundesvorsitzen<strong>den</strong> Dr.<br />

Angela Merkel: „Wir haben Deutschland<br />

wieder an die Spitze geführt. Wir haben unser<br />

Ziel erreicht.“<br />

Intensive Debatte über Betreuungsgeld<br />

und Mindestlohn bei <strong>den</strong> Delegierten Maria<br />

Redebeitrag des Delegierten Eugen Abler<br />

beim <strong>CDU</strong>-Bundesparteitag 2011 in Leipzig<br />

Herr Präsi<strong>den</strong>t,<br />

Frau Bundeskanzlerin,<br />

meine sehr geehrten Damen<br />

und Herren,<br />

ich möchte an Ihre <strong>Aus</strong>führungen zur<br />

Euro-Rettung anknüpfen, Frau Bundeskanzlerin.<br />

Natürlich darf in einer Schicksalsgemeinschaft<br />

Solidarität kein Lippenbekenntnis<br />

bleiben. Aber es darf keine Solidarität<br />

um je<strong>den</strong> Preis sein! Es ist erschütternd,<br />

dass einzelne EU-Staaten die<br />

festgelegten und allgemein verbindlichen<br />

Stabilitätskriterien ignorieren. Mit dem<br />

Rettungsschirm sollen nun alle in Seenot<br />

geratenen Länder gerettet wer<strong>den</strong>. Das<br />

wird nicht gelingen! Im Übrigen müssen<br />

wir auch an die Retter <strong>den</strong>ken und sie<br />

nicht gefähr<strong>den</strong>. Wer wie Griechenland<br />

mit gefälschten Bilanzen <strong>den</strong> Zugang zum<br />

Euro findet und weit über seine Verhältnisse<br />

lebt, muss auch die Konsequenzen tragen,<br />

d.h., ein <strong>Aus</strong>schei<strong>den</strong> aus dem Euro<br />

wäre auch ein deutliches Signal an andere<br />

hochverschuldete Staaten. Verhindern wir<br />

eine Vergemeinschaftung der Schul<strong>den</strong>!<br />

Der normale Bürger ist doch auch verantwortlich<br />

für sein Tun! Entdecken wir die<br />

politische Selbstverantwortung neu! Klopfen<br />

wir verantwortungslosen Staatenlenkern<br />

kräftig auf die Finger und halten selber<br />

die Verträge ein, die wir unterschreiben!<br />

Als Mann der Basis bin ich zusammen mit<br />

vielen Menschen zunehmend um <strong>den</strong> Zustand<br />

unserer Partei besorgt. Die Ergebnisse<br />

der Landtagswahlen in diesem Jahr<br />

waren für die <strong>CDU</strong> schlecht. Vor allem hat<br />

uns die Niederlage in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

bis ins Mark erschüttert. „Was sich von seinem<br />

Ursprung wegbewegt, ist dem Untergang<br />

geweiht“, sagt eine alte Weisheit.<br />

Wenn in unserer Partei mit dem „C“ im Namen<br />

das christliche Menschenbild nicht<br />

mehr klar erkennbar ist verlieren wir unsere<br />

Glaubwürdigkeit, weil, so Erwin Teufel<br />

in einem Interview, „das ,C’ für christlich<br />

steht, und das muss man an Inhalten erkennen“.<br />

Es ist unser Kompass, Inbegriff<br />

für Werte, Überzeugungen und Richtungen.<br />

Die <strong>CDU</strong> war lange Zeit die Partei der<br />

Konservativen. Diese sind mittlerweile<br />

weitgehend heimatlos gewor<strong>den</strong>.<br />

Frau Bundeskanzlerin, Sie haben die<br />

<strong>CDU</strong> auf einen Modernisierungskurs geführt.<br />

Wir sind aber beliebig gewor<strong>den</strong>.<br />

Blaseg (Waldburg) und Norbert Lins (Horgenzell).<br />

Bundesparteitags-Treffen und Gespräche<br />

über die politische Arbeit des Bezirkes<br />

Württemberg-Hohenzollern (von links):<br />

Christian Natterer (Wangen), Eugen Abler<br />

(Bodnegg), August Schuler (<strong>Ravensburg</strong>)<br />

mit dem neuen Bezirksvorsitzen<strong>den</strong> Thomas<br />

Bareiß, MdB (zweiter von links). > Seite 5


<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

liche Werte. Für mich heißt das auch: Die<br />

<strong>CDU</strong> muss stärker als eigenständige Kraft<br />

erkennbar sein und nicht als verlängerter<br />

Arm der Bundesregierung.<br />

Ohne Vision geht ein Volk zugrunde.<br />

Deshalb brauchen wir Ziele und einen klaren<br />

Weg dorthin.<br />

Frau Bundeskanzlerin, wohin führen Sie<br />

uns, wo ist Ihre Vision für Deutschland?<br />

Drei Punkte sind mir noch wichtig:<br />

Stichwort Finanzpolitik: 26 Mrd. neue<br />

Schul<strong>den</strong> in einer Phase absoluter Hochkonjunktur<br />

sind alles andere als solide.<br />

Neue Schul<strong>den</strong> machen ist nicht sparen<br />

und hat nichts mit <strong>den</strong> Grundsätzen der<br />

schwäbischen Hausfrau zu tun! Diese würde<br />

nämlich nicht mehr ausgeben als sie<br />

einnimmt. Wir wissen: Die Schul<strong>den</strong> von<br />

heute sind die Steuern von morgen!<br />

Stichwort Familienpolitik: Eltern mit Kindern<br />

brauchen mehr Unterstützung. Das<br />

von der Union eingeführte Elterngeld wird<br />

nur 1 Jahr gewährt und ist an das letzte<br />

Nettoeinkommen gekoppelt. Das bedeutet:<br />

Eine Mutter, die als Kassiererin im Supermarkt<br />

arbeitet, erhält also etwa 600<br />

Euro und eine Akademikerin 1.800 Euro.<br />

Mütter mit dem geringsten Einkommen<br />

erhalten <strong>den</strong> niedrigsten Betrag. Das ist<br />

eine große Ungerechtigkeit!<br />

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft<br />

hat für <strong>den</strong> Bundesparteitag der<br />

<strong>CDU</strong> ‘ im November 3 Anträge vorbereitet,<br />

die darauf abzielen, die menschliche Arbeit<br />

wieder für alle lohnend und wertvoll<br />

zu machen. In unserem Land sind es mittlerweile<br />

Millionen, die sich mit prekären<br />

Beschäftigungsverhältnissen abfin<strong>den</strong><br />

müssen. Dies will die CDA so nicht hinnehmen!<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 6<br />

Wir sollten alle Kinder<br />

gleichbehandeln.<br />

Honorieren wir die<br />

Erziehungsarbeit in<br />

<strong>den</strong> Familien stärker!<br />

Investitionen in Familien<br />

wären besser<br />

als Milliar<strong>den</strong> in Krippenplätze!<br />

Stichwort Lebensschutz:<br />

Der Schutz<br />

des menschlichen Lebens<br />

von der Zeugung<br />

bis zum natürlichen<br />

Tod muss höchste<br />

Priorität einer<br />

Partei sein, die sich<br />

christlich nennt.<br />

Die hohe Zahl der<br />

Tötungen im Mutterleib ist eine erschütternde<br />

Tatsache und bedroht unsere Gesellschaft<br />

existentiell. Jedes Kind ist ein<br />

Geschenk Gottes. Die ungeborenen Kinder<br />

sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft.<br />

Deshalb verdienen sie unsere<br />

uneingeschränkte Solidarität. Wo bleibt<br />

unsere Glaubwürdigkeit für die Zukunft,<br />

wenn höchste Gremien der Union zu diesem<br />

Thema schweigen? Deshalb fordere<br />

ich die Regierung zu einer Kampagne für<br />

eine Kultur des Lebens auf!<br />

CDA:<br />

„Arbeit muss wertvoll sein - für alle!“<br />

Die damit verbun<strong>den</strong>en konkreten Forderungen<br />

wer<strong>den</strong> innerhalb der Mutterpartei<br />

kontrovers diskutiert. Die CDA wollte<br />

darum noch vor dem Bundesparteitag in<br />

möglichst vielen Gremien für ihre Anliegen<br />

werben. Deswegen hat die Kreisvorsitzende<br />

der CDA, Barbara Herrling, <strong>den</strong> Vorstand<br />

der <strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Ravensburg</strong> gebeten,<br />

die vorliegen<strong>den</strong> Anträge der CDA zu<br />

unterstützen, um damit auch <strong>den</strong> Bundes-<br />

Ein engagierter Debattenredner Eugen Abler (Gemeindeverband<br />

Bodnegg) beim Bundesparteitag in Leipzig. (Foto: August Schuler)<br />

Meine Damen und Herren, 2003 war<br />

Leipzig ein Symbol für Aufbruch und Mut<br />

zu großen Reformen. Davon ist leider wenig<br />

übriggeblieben! Wir müssen uns erneuern!<br />

Wer<strong>den</strong> wir wieder die Partei der<br />

kleinen Leute und des Mittelstandes! Die<br />

einfachen Leute sind immer in der Mehrheit.<br />

Gewinnen wir das Vertrauen der Bürger<br />

neu!<br />

Ich danke Ihnen!<br />


<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

gen sichere Perspektiven für ihre Lebensgestaltung!<br />

Jungen Menschen erleichtert<br />

man damit <strong>den</strong> Entschluss zur<br />

Gründung einer Familie!<br />

2. Es muss das Prinzip gelten, dass am<br />

gleichen Ort für die gleiche Arbeit der<br />

gleiche Lohn gezahlt wird. - Eine unterschiedliche<br />

Bewertung der gleichen Arbeit<br />

schafft Unfrie<strong>den</strong> bei <strong>den</strong> Beschäftigten<br />

und grenzt Menschen aus, obwohl<br />

sie <strong>den</strong> gleichen Beitrag zum Erfolg<br />

des Unternehmens leisten!<br />

3. Für alle Beschäftigten muss eine allgemeine<br />

Lohnuntergrenze eingeführt<br />

wer<strong>den</strong>. - Wer eine Vollbeschäftigung<br />

hat, muss auch von dieser Arbeit leben<br />

können! Es gibt derzeit Stun<strong>den</strong>löhne,<br />

die weit unterhalb eines möglichen<br />

Mindestlohns von 8 Euro liegen. Wer<br />

arbeitet, muss deutlich mehr haben als<br />

ein Hartz IV- Bezieher!<br />

Diese Anträge als „links“ zu bezeichnen,<br />

ist mir doch zu einfach. Die in ihnen enthaltenen<br />

Forderungen dienen der sozialer<br />

Gerechtigkeit und können sich auch auf<br />

die christliche Soziallehre berufen. Sie sollen<br />

insbesondere das weitere <strong>Aus</strong>einanderdriften<br />

von ärmeren und reicheren Bevölkerungsgruppen<br />

verhindern.<br />

Am meisten überrascht mich, wenn sich<br />

mittelständisch orientierte Vertreter gegen<br />

die CDA-Anträge, insbesondere gegen<br />

einen allgemeinen Mindestlohn wen<strong>den</strong>.<br />

In der wirtschaftlich prosperieren<strong>den</strong><br />

oberschwäbischen Region dürfte ein Mindestlohn<br />

in der diskutierten Höhe kein<br />

Problem hinsichtlich der Konkurrenzfähigkeit<br />

darstellen. Eher würde sich dadurch<br />

ein Wettbewerbsvorteil ergeben, da dann<br />

anderswo die Lohnkosten steigen wür<strong>den</strong>.<br />

Wenn dieses <strong>CDU</strong> intern in ihrem Briefkasten<br />

liegt, wird der Bundesparteitag seine<br />

Entscheidung über die CDA-Anträge<br />

möglicherweise bereits gefällt haben. Eine<br />

plumpe Ablehnung, die die CDA vor <strong>den</strong><br />

Kopf stößt, halte ich nicht für wahrscheinlich.<br />

Viele wissen doch, dass das Wählerpotenzial<br />

der <strong>CDU</strong> vor allem bei <strong>den</strong> Arbeitnehmern<br />

zu fin<strong>den</strong> ist.<br />

Gerd Sticker,<br />

CDA <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

Allgemeine Lohnuntergrenze - die CDA kann hoffen!<br />

Mit breiter Mehrheit hat die <strong>CDU</strong> auf ihrem<br />

Bundesparteitag im November beschlossen,<br />

sich für die Einführung einer allgemeinen<br />

und verbindlichen Lohnuntergrenze<br />

einzusetzen. Eine Kommission der<br />

Tarifpartner soll sich auf entsprechende<br />

Branchenmindestlöhne einigen. Auf <strong>den</strong> ersten<br />

Blick scheint sich damit die CDA weitgehend<br />

durchgesetzt haben. Wer sich allerdings<br />

Gedanken darüber macht, wie ein<br />

derartiger Beschluss umgesetzt wer<strong>den</strong><br />

kann, muss zu dem Schluss kommen, dass<br />

dieser noch ein gutes Stück von <strong>den</strong> Vorstellungen<br />

der CDA entfernt ist.<br />

Die wenigen Gegenstimmen und die stehen<strong>den</strong><br />

Ovationen, mit <strong>den</strong>en man <strong>den</strong><br />

CDA-Bundesvorsitzen<strong>den</strong> Karl-Josef Laumann<br />

nach seiner Rede feierte, dürften eher<br />

dafür sprechen, dass man dankbar dafür ist,<br />

dass er sich der Parteiräson untergeordnet<br />

und dem geänderten Antragstext zugestimmt<br />

hat. Es ist aber auch ein Meisterstück<br />

der <strong>CDU</strong>-Bundesvorsitzen<strong>den</strong> Dr. Angela<br />

Merkel. Sie konnte mit dem neuen Antrag<br />

einen offenen Dissens der Partei in dieser<br />

Frage verhindern und hat gleichzeitig<br />

ein sonst für die <strong>CDU</strong> gefährliches Wahlkampfthema<br />

neutralisiert.<br />

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Beschluss<br />

bis zur Wahl im Jahr 2013 <strong>den</strong> Praxistest<br />

bestehen muss. Mit diesem Beschluss<br />

kann man <strong>den</strong> Wählern immerhin einiges<br />

erzählen: So, dass die <strong>CDU</strong> gegen Dumpinglöhne<br />

ist. Und wer 40 Stun<strong>den</strong> in der Woche<br />

arbeitet, muss auch von seinem Lohn leben<br />

können und besser dastehen als ein<br />

Hartz IV-Empfänger. Ähnliche Bekenntnisse<br />

wur<strong>den</strong> auf dem Leipziger Parteitag mit<br />

großem Beifall bedacht. Nur haben die Delegierten<br />

einen Antrag verabschiedet, der<br />

genau das nicht erreichen kann. Selbst<br />

Stun<strong>den</strong>verdienste um die 4 Euro können<br />

damit nicht ausgehebelt wer<strong>den</strong>, sofern sie<br />

tarifvertraglich vereinbart wur<strong>den</strong>.<br />

Zahlreiche Redner und auch die Vorsitzen-<br />

de Dr. Angela Merkel bedankten sich auf<br />

dem Bundesparteitag bei der Christlich-Demokratischen<br />

Arbeitnehmerschaft dafür,<br />

dass sie das Thema Lohnuntergrenze auf die<br />

Tagesordnung gesetzt hat. Vorausgegangen<br />

war eine bundesweite Kampagne der CDA<br />

für die Einführung einer allgemeinen Lohnuntergrenze,<br />

die sich am Mindestlohn für<br />

die Zeitarbeit orientiert. Auch die CDA im<br />

Kreis <strong>Ravensburg</strong> wollte sich daran beteiligen.<br />

Deswegen hat die Kreisvorsitzende der<br />

CDA, Barbara Herrling, <strong>den</strong> Vorstand der<br />

<strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Ravensburg</strong> gebeten, die vorliegen<strong>den</strong><br />

Anträge der CDA zu unterstützen,<br />

um damit auch <strong>den</strong> Bundesparteitagsdelegierten<br />

aus dem <strong>Kreisverband</strong> ein entsprechendes<br />

Signal zu geben.<br />

Die Anträge der CDA lagen dem Kreisvorstand<br />

bei seiner September-Sitzung zur Beratung<br />

vor. Leider ist die Einladung zu dieser<br />

Sitzung nicht bei Barbara Herrling angekommen,<br />

so dass eine umfassende Begründung<br />

seitens der CDA nicht möglich war.<br />

Unser Kreisvorsitzender, Rudi Köberle, hat<br />

darum nicht über die Anträge abstimmen<br />

lassen.<br />

Wie von verschie<strong>den</strong>er Seite berichtet<br />

wurde, deutete die <strong>Aus</strong>sprache über die Anträge<br />

aber mehrheitlich eine ablehnende<br />

Haltung an. Für die CDA im Kreis <strong>Ravensburg</strong><br />

war dies ein äußerst bedauerlicher<br />

Umstand. Sie hat sich immer wieder in Gesprächen<br />

mit Arbeitnehmern und Vertretern<br />

der Kirchen für die Ziele der Anträge<br />

eingesetzt und dafür Zustimmung erhalten.<br />

Sie ist auch überzeugt davon, dass weite Bevölkerungskreise<br />

diese Haltung unterstützen<br />

und dies auch eine Rolle bei zukünftigen<br />

Wahlentscheidungen spielen dürfte.<br />

Daraufhin habe ich einen Diskussionsbeitrag<br />

für die November-<strong>Aus</strong>gabe von <strong>CDU</strong><br />

intern verfasst, um die Mitglieder über die<br />

Anträge der CDA zu informieren. Leider<br />

blieb dieser Beitrag im PC der Kreisge-<br />

schäftsstelle hängen und landete nicht bei<br />

der Redaktion von <strong>CDU</strong> intern. Ich nutze<br />

nun die Gelegenheit, meine Gedanken nach<br />

der Abstimmung des Bundesparteitags darzulegen<br />

und bin gar nicht so pessimistisch<br />

wie es die einleitende Bewertung vermuten<br />

lässt. Selbst wenn der <strong>CDU</strong>-Bundesparteitag<br />

ja <strong>den</strong> ursprünglichen Antrag der CDA<br />

angenommen hätte, wäre eine Umsetzung<br />

aber am Koalitionspartner gescheitert. Es<br />

ist aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, dass<br />

2013 eine Koalition aus Union und FDP<br />

mehrheitsfähig ist. Die Union könnte also<br />

nur in einer anderen Konstellation weiter<br />

Regierungsverantwortung wahrnehmen.<br />

Die möglichen Partner wer<strong>den</strong> aber klar für<br />

einen gesetzlichen flächendecken<strong>den</strong> Mindestlohn<br />

eintreten. Immerhin wurde mit<br />

dem Beschluss von Leipzig das Thema Mindestlohn<br />

aus der Tabuzone der <strong>CDU</strong> genommen.<br />

Ich bin überzeugt, dass unsere<br />

Vorsitzende spätestens dann auf die ursprüngliche<br />

CDA-Linie einschwenken wird,<br />

wenn es um das Weiterregieren geht!<br />

Gerd Sticker,<br />

CDA <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 7


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>CDU</strong> Weingarten wieder bei der Leistungsschau<br />

Zum zweiten Mal nahm der Stadtverband<br />

der <strong>CDU</strong> Weingarten als einzige der<br />

in Weingarten vertretenen Parteien an der<br />

Herbstschau von Handel und Gewerbe,<br />

Vereine und Vereinigungen in Weingarten<br />

teil.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fahn<strong>den</strong><br />

am Wochenende des 24. und 25. September<br />

zahlreiche Besucher aus nah und fern<br />

<strong>den</strong> Weg auf <strong>den</strong> Martinsberg.<br />

In einer mit über 30 Mitgliedern und Gästen<br />

gut besuchten Versammlung der <strong>CDU</strong><br />

Eschach im Stadel von Alt-Ortschaftsrat<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 8<br />

Wegen der großen Zahl an <strong>Aus</strong>stellern<br />

hatte der Stadtverband in diesem Jahr nur<br />

noch einen Platz im Freiluftgelände ergattern<br />

können, was sich bei <strong>den</strong> herrschen<strong>den</strong><br />

Witterungsverhältnissen als absoluter<br />

Glücksgriff erwies.<br />

Viele Besucher statteten dem <strong>CDU</strong> Stand<br />

einen Besuch ab und diskutierten mit <strong>den</strong><br />

Vorstandsmitgliedern über aktuelle politische<br />

Themen. Insbesondere das Thema<br />

und Kreisrat Anton Probst gaben die <strong>CDU</strong><br />

Ortschaftsratsfraktion um ihren Vorsitzen<strong>den</strong><br />

Markus Brunner (links), die Eschacher<br />

Ortsvorsteherin Bettina Haller (Mitte)<br />

und der neue Ortsbaumeister Alfeo<br />

Kopp (rechts) umfassende Einblicke zu<br />

kommunalpolitischen Themen für Eschach<br />

2012. Im Anschluss folgte eine intensive<br />

Diskussion über die kommunalen Informationen.<br />

Die stellvertretende Eschacher <strong>CDU</strong> Vorsitzende<br />

Renate Fey (links) begrüßt Ortsvorsteherin<br />

Bettina Haller (rechts). Betti-<br />

„Stuttgart 21“, auf das der Stadtverband<br />

durch Plakate und breites Informationsmaterial<br />

besonders aufmerksam machte,<br />

nahm eine beträchtlichen Raum bei <strong>den</strong><br />

Gesprächen ein. Dabei wurde deutlich,<br />

dass in der Bevölkerung eine breite Zustimmung<br />

für das Projekt vorhan<strong>den</strong> ist.<br />

Text Axel Müller<br />

Fotos Norbert Wilibald<br />

Die <strong>CDU</strong> Weingarten zeigt Flagge. Die übliche Hektik des Vorsitzen<strong>den</strong> beim Aufbau.<br />

Auch OB Markus Ewald (2.vr.) und Dezernent Günter Staud (2.v.l.)<br />

machten bei <strong>den</strong> charmanten Damen Clarissa Keßler (links) und<br />

Gabriele Nägele (rechts) der <strong>CDU</strong> Weingarten ihre Aufwartung.<br />

Viele Gespräche gab es zu führen.<br />

„Kommunale Themen für Eschach 2012“<br />

Kommunaltreff der <strong>CDU</strong> Eschach in Torkenweiler<br />

Bericht von Markus Brunner, Vorsitzender und Renate Fey, stellvertretende Vorsitzende<br />

na Haller berichtete der Versammlung,<br />

dass inzwischen das Team im Eschacher<br />

Rathaus komplett sei: mit 11 „Köpfen“ in


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

der Verwaltung und 9 im Baubetriebshof<br />

seien nun alle Stellen wiederbesetzt. Die<br />

drei Sachgebiete Liegenschaften und Finanzen<br />

(Leitung Martina Knödler), Ortsbauamt<br />

(Leitung Alfeo Kopp), Standesamt/Ordnungsamt<br />

(Markus Sonntag) sind<br />

neu geordnet. Weitere Themen für 2012<br />

seien:<br />

- Abschluss der Rathaus-Sanierung 2.Teil<br />

mit einem barrierefreien Bürgerrathaus<br />

(Tag der Offenen Tür Sonntag 13.11. ab<br />

15.00 Uhr zusammen mit dem Martinimarkt<br />

der Dorfgemeinschaft und einer<br />

Kunstausstellung)<br />

- Vermarktung und Erschließung des<br />

Baugebietes „Angelestraße“<br />

- Projekt Klosteranlage Weißenau 2010 -<br />

2020: Begehbarer Kirchvorplatz noch<br />

bis Weihnachten 2011, Abbruch von Teilen<br />

der „Ulmia“-Fabrikhallen 2012<br />

- Grobanalyse von Eschach, vor allem die<br />

Entwicklung der Ortsmitte Oberhofen<br />

(als Teil des Stadtentwicklungsplanes<br />

<strong>Ravensburg</strong> 2012/2013)<br />

- Dritter und letzter Bauabschnitt der<br />

Sport- und Bewegungsfelder an der<br />

Stefan-Rahl-Schule in Obereschach.<br />

Stadt- und Ortschaftsrat Dr. Ulrich Höflacher<br />

(Eschach-Torkenweiler) und Stadträtin<br />

Rita Merz (Eschach-Gornhofen) in<br />

der offenen Diskussionsrunde über kommunalpolitische<br />

Fragen und Zukunftsthemen:<br />

- Aktive Eschacher <strong>CDU</strong> Fraktion: vor Ort<br />

bei <strong>den</strong> Menschen und Vereinen, im Engagement<br />

über Inhalte und Qualität<br />

der kommunalen Themen, stellt Anfragen<br />

und Anträge an die Ortsverwaltung<br />

und das Rathaus<br />

- Entwicklung einer Gemeinschaftsschule<br />

an der Stefan-Rahl-Schule?<br />

- Künftige Entwicklung des Gewerbegebietes<br />

Karrer nach Fertigstellung der B<br />

30 Süd<br />

- Suche nach Arzt und Apotheke in Weißenau?<br />

- Stärkung des Dorfzentrums in Oberhofen<br />

- Kommunale Friedhöfe: Lautsprecheranlage<br />

in Mariatal, Grün-Gestaltung in<br />

Obereschach<br />

- Radwegenetz in Eschach<br />

Ortschaftsrat Günter Arndt (Eschach-<br />

Oberhofen, links) im Gespräch mit Alt-<br />

Ortschaftsrat, Kreisrat und Gastgeber Anton<br />

Probst (Eschach-Torkenweiler, rechts).<br />

Die achtköpfige Eschacher Fraktion war<br />

mit dem Vorsitzen<strong>den</strong> Markus Brunner, Dr.<br />

Ulrich Höflacher, Günter Arndt, Martin<br />

Schütterle, Bernd Bergemann und Berthold<br />

Biegger fast vollzählig vertreten. Intensiv<br />

in die Diskussion eingebun<strong>den</strong> waren<br />

auch die Alt- Ortschafts- und Stadträte<br />

Gebhard Burkhardt (Weißenau), Gisela<br />

Ohrt (Sickenried) und Hubert Maier<br />

(Gornhofen), auch der ehemalige Ortsvorsteher<br />

Franz Feldmann beteiligte sich aktiv.<br />

Ortsbaumeister Alfeo Kopp erarbeitet<br />

derzeit eine Prioritätenliste der Straßensanierungen,<br />

der Spiel- und Bolzplätze, sowie<br />

der Bauwerksbücher für die Ingenieur-<br />

Bauwerke. Die Erschließung der St. Georgstraße,<br />

die „Baumwiese“ auf dem Friedhof<br />

Mariatal und der <strong>Aus</strong>bau der Siechenbaches<br />

(bis Februar abgeschlossen) erfolgen<br />

in 2012. > Seite 9


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

ten. An Hand eines Kataloges stellte er<br />

mehrere Beispielprojekte, deren Entstehung<br />

und deren Nutzen vor. Er vermittelte<br />

auch, dass es in seinem Handwerk wichtig<br />

sei, sehr gute Arbeit zu leisten. Einige seiner<br />

Aufträge nannte er Straßenmöblierung<br />

von Ortschaften. Ein besonderes Anliegen<br />

war ihm dabei auch, dass in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

die jeweiligen Verantwortlichen<br />

wirklich Verantwortung für das Gesamtbild<br />

einer Ortschaft übernähmen. Als Beispiel<br />

eines guten Dorfbildes nannte er die<br />

Gemeinde Amtzell, die seiner Meinung<br />

nach gute Arbeit geleistet hat, und die Firma<br />

Hafen, die <strong>den</strong> Auftrag ausführte.<br />

Um <strong>den</strong> Besuchern noch einmal eine bessere<br />

Vorstellung der Arbeit zu geben, stellte<br />

er das Gesellenstück eines Lehrlings vor,<br />

das dieses Jahr <strong>den</strong> Landeswettbewerb gewonnen<br />

hatte. Herr Hafen erklärte das<br />

Aichstetten. Bei der or<strong>den</strong>tlichen Mitgliederversammlung<br />

des <strong>CDU</strong>-Gemeindeverbandes<br />

Aichstetten im Tagungsraum<br />

des Eurorastparks in Altmannshofen ist die<br />

Vorstandschaft im Amt bestätigt wor<strong>den</strong>.<br />

Vorsitzender Josef Gretzinger eröffnete<br />

die Jahreshauptversammlung (JHV) und<br />

begrüßte besonders <strong>den</strong> Ehrengast, Kreisvorsitzen<strong>den</strong><br />

Rudolf Köberle, MdL, welcher<br />

im Rahmen der Tagesordnung ein Referat<br />

zur Landespolitik hielt.<br />

Im Rechenschaftsbericht für das Geschäftsjahr<br />

2010/2011 hob der Vorsitzende<br />

hervorvor, dass eine der Zielsetzungen in<br />

<strong>den</strong> vergangenen Monaten gewesen sei,<br />

eine bessere Kommunikation mit <strong>den</strong> Bürgern<br />

zu erreichen. Besonders habe jedoch<br />

im Jahr 2011 die Landtagswahl im Vordergrund<br />

gestan<strong>den</strong>. „Der <strong>CDU</strong>-Gemeindeverband<br />

Aichstetten erzielte hier 56,2 Prozent,<br />

was im gesamten Wahlkreis das<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 10<br />

Objekt sehr gut, um<br />

dem Betrachter verschie<strong>den</strong>e<br />

Sichtweisen<br />

zu ermöglichen.<br />

Damit die Gruppe<br />

noch ein besseres Verständnis<br />

für die Arbeit<br />

eines Kunstschmiedes<br />

bekam, wurde die Esse<br />

aufgeheizt und jeder<br />

aus der Gruppe durfte<br />

sich sein eigenes Messer<br />

schmie<strong>den</strong>.<br />

Der Meister war gerne<br />

behilflich bei <strong>den</strong><br />

Startschwierigkeiten der noch ungeübten<br />

Schmiedelehrlinge. Der Eifer eines je<strong>den</strong><br />

war so groß, dass doch ganz hübsche Messerunikate<br />

zustande kamen. Nach getaner<br />

Arbeit wurde mit Begeisterung beim ge-<br />

viertbeste Ergebnis war“, freute sich Gretzinger.<br />

Auch das Engagement bei kulturellen<br />

Veranstaltungen in der Gemeinde soll<br />

weiterhin fester<br />

Bestandteil der<br />

jährlichen Aktivitäten<br />

bleiben.<br />

Stellvertretend<br />

für <strong>den</strong> nicht anwesen<strong>den</strong><br />

Kassier<br />

Markus Bentele<br />

präsentierte Gretzinger<br />

<strong>den</strong> Kassenbericht<br />

des Ges<br />

c h ä f t s j a h r e s<br />

2010/2011. Stichpunktartig<br />

hob er<br />

einzelne Posten<br />

hervor und erläuterte<br />

diese kurz.<br />

Kassenprüfer Lothar<br />

Keck stellte<br />

meinsamen Vesper in der Schmiede das eigens<br />

hergestellte Messer ausprobiert.<br />

Bei der Heimfahrt waren sich alle einig,<br />

dass dieser Tag ein ganz besonderes Erlebnis<br />

war.


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Oberschwaben und ganz Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />

aber auch für die nachfolgen<strong>den</strong> Generationen<br />

nicht von Vorteil, jetzt auszusteigen“,<br />

mahnte der Kreisvorsitzende und<br />

stellte die Vorzüge von S 21, der ab 2020 in<br />

Betrieb gehen soll, vor.<br />

Köberle zur Volksabstimmung:<br />

Überzeugungsarbeit leisten<br />

„Unsere Aufgabe liegt klar auf der Hand,<br />

<strong>den</strong>n wir müssen in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> drei<br />

Wochen Überzeugungsarbeit leisten“,<br />

stellte Köberle fest. Als weitere Themen<br />

wies Köberle auf die Bildungspolitik in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

hin, ging aber auch auf<br />

die Energiepolitik und die Oppositionsrolle<br />

der <strong>CDU</strong> kurz ein. Im Anschluss überreichte<br />

Rudolf Köberle dem langjährigen<br />

Mitglied (mehr als 50 Jahre) Josef Möslang,<br />

der unter anderem 23 Jahre lang Vorsitzender<br />

des <strong>CDU</strong>-Gemeindeverbandes Aichstetten<br />

war und aus Altersgrün<strong>den</strong> nun<br />

ausscheidet, eine Ehrenurkunde und dankte<br />

ihm für sein großes Engagement.<br />

<strong>CDU</strong> Aichstetten präsentiert<br />

<strong>den</strong> Kabarettisten Uli Boettcher<br />

Der <strong>CDU</strong>-Gemeindeverband Aichstetten<br />

hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Jahr,<br />

in dem politische Veranstaltungen ausgerichtet<br />

wur<strong>den</strong>, auch einen weniger politischen<br />

Akzent zu setzen. Bereits 2010 führte<br />

man ein gut besuchtes Konzert im Pfarrstadel<br />

der Gemeinde durch. Im Oktober<br />

2011 lockte nun der Baienfurter Kabarettist<br />

Uli Boettcher über 200 Besucher zur <strong>CDU</strong>.<br />

Nach <strong>den</strong> Begrüßungsworten durch <strong>den</strong><br />

stellvertreten<strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> der <strong>CDU</strong><br />

Aichstetten, Bastian Atzger, zündete<br />

Boettcher mit seinem Programm „Ü40 -<br />

Die Party ist zu Ende“ ein wahres Feuerwerk<br />

an Lachsalven. Dinge, die für junge<br />

Menschen kaum ein Problem darstellen,<br />

wür<strong>den</strong> im Alter zu spürbaren Hür<strong>den</strong>, so<br />

der <strong>Ravensburg</strong>er in seinem Programm.<br />

Thematisiert wur<strong>den</strong> daraufhin Beispiele<br />

wie langwierige Elternabende, aus der<br />

Bahn geratene Vater-Sohn-Gespräche und<br />

der erste angsterfüllte Besuch beim Urologen.<br />

Typisch für Uli Boettcher ist auch, dass<br />

das Publikum mit in <strong>den</strong> Ablauf des Pro-<br />

gramms einbezogen wird. Ein junges Paar,<br />

das sich in die erste Reihe gesetzt hatte,<br />

wurde gleich mit einer Warnung begrüßt:<br />

„Geht, <strong>den</strong>n dieser Abend wird nicht der<br />

eure sein.“ Woraufhin er sich an das restliche<br />

Publikum wandte: „Die sitzen hier wie<br />

Katastrophentouristen, die sich wahrscheinlich<br />

<strong>den</strong>ken, am Samstagabend ist in<br />

Aichstetten sowieso nichts los, dann gehen<br />

wir eben Alte gucken.“<br />

Und auch die <strong>CDU</strong> bekam ihren Teil des<br />

Boettcher-Humors ab. Anstelle der Vermutung<br />

des Kabarettisten, dem „üblichen<br />

Wein“ als Gastgeschenk nachzukommen,<br />

überreichte ihm Atzger Schirm und Schal -<br />

selbstverständlich beide mit <strong>CDU</strong>-Logo.<br />

„Die <strong>CDU</strong> ist ja bekannt, dass sie nur nützliche<br />

Geschenke verteilt“, sagte Atzger,<br />

„darum ist dies unsere Gabe, auf dass der<br />

Gast auf allen Wegen gut beschirmt und<br />

gewärmt sei.“ Boettcher bedankte sich<br />

dann auf seine Weise, indem er meinte,<br />

dass sich die <strong>CDU</strong> derzeit mit großen<br />

Schirmen ja besonders gut auskennen<br />

würde.<br />

Ulrich Müller diskutiert mit Bürgern<br />

über die Markenzeichen der <strong>CDU</strong><br />

Neukircher Gespräche in Wildpoltsweiler<br />

bieten interessante Diskussion<br />

Der Vorsitzende des Ortsverbandes Neukirch,<br />

Jürgen Pohl hat zu der Gesprächsrunde<br />

„Neukircher Gespräche“ interessierte<br />

Gäste und <strong>den</strong> Hauptredner, Ulrich Müller,<br />

Landtagsabgeordneter und Minister<br />

a.D., zur diesjährigen Gesprächsrunde der<br />

„Neukircher Gespräche“ zum Thema : Was<br />

ist das Markenzeichen der <strong>CDU</strong>? - Wohin<br />

geht die <strong>CDU</strong>- begrüßt.<br />

Ulrich Müller wurde zu Beginn auf aktuelle<br />

Problemfälle wie der Atomausstieg<br />

oder die Erneuerung des bestehen<strong>den</strong><br />

dreigliedrigen Schulsystems eingestimmt.<br />

Laut Ulrich Müller seien dies keine einfachen<br />

Themen. Die <strong>CDU</strong> stehe seinen Worten<br />

zufolge derzeit nicht besonders gut da<br />

und es stelle sich die Frage, wie sie wieder<br />

aus diesem Tief herauskommen könne. Er<br />

beschrieb im Wesentlichen zwei Punkte:<br />

Zum einen gäbe es die Möglichkeit, dass<br />

sich die Partei der Bevölkerung anpasst.<br />

Die andere Alternative wäre, die Bevölkerung<br />

durch Themen und Inhalte wieder für<br />

die <strong>CDU</strong> zu gewinnen.<br />

Inhalte einer Partei seien langfristig gesehen<br />

das Wichtigste, betonte Müller. Er<br />

Bei der Jahreshauptversammlung am<br />

04.11.2011 wurde folgender neuer Vorstand<br />

unter der Wahlleitung des Kreisvorsitzen<strong>den</strong><br />

Rudi Köberle gewählt:<br />

Vorsitzender: Josef Gretzinger<br />

Stellvertreter: Josef Förg, Bastian Atzger<br />

Presse/Öffentlichkeitsarbeit: B. Atzger<br />

Schatzmeister: Markus Bentele<br />

Beisitzer: Ludwig Kloos, Klaus Steinmann,<br />

Magdalena Grabowski<br />

kraft Amtes: BM Dietmar Lohmiller


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

trachten. Folgen wie psychische Erkrankungen<br />

dürfen keinen Platz in der Arbeitswelt<br />

fin<strong>den</strong>.<br />

Eine konservative Gesellschaft muss aufgeschlossen<br />

sein, das bedeutet, fortschrittlich<br />

in der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

sein, Zukunftsformen fördern sowie<br />

die <strong>Aus</strong>einandersetzung im Spannungsfeld<br />

mit <strong>den</strong> Gegnern annehmen. Kurzum technikfreundliches<br />

Denken.<br />

Ulrich Müller stellt sich die Frage: Haben<br />

wir aus der Wirtschafts- und Bankenkrise<br />

des Jahres 2008 etwas gelernt? Er selbst<br />

antwortet darauf mit einem klaren „nein“.<br />

Es ist zu viel geredet, aber zu wenig unternommen<br />

wor<strong>den</strong>.<br />

Die <strong>CDU</strong> muss sich für eine breitere<br />

Wählerschicht öffnen. Die Partei sei eine<br />

Volkspartei, die für alle da sei und sämtliche<br />

Schichten anspreche. Es wird festgestellt,<br />

dass die Politik für die kleinen Leute<br />

bei der <strong>CDU</strong> bisher zu kurz gekommen ist.<br />

Durch Gegensteuern in der Steuerpolitik<br />

und in der Frage Mindestlohn müssen diese<br />

Wähler wieder zurückgewonnen wer<strong>den</strong>.<br />

Glaubwürdigkeit ist der Zusammenhang<br />

zwischen Re<strong>den</strong> und Handeln. Wenn die<br />

Glaubwürdigkeit verloren ist, kann für<br />

eine Partei viel auf dem Spiel stehen. Es<br />

stellt sich die Frage, wie die Inhalte der<br />

<strong>CDU</strong> modernisiert wer<strong>den</strong> können, um die<br />

Glaubwürdigkeit zurück zu bekommen.<br />

Müssen Veränderungen vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong>?<br />

Nach der kurzweiligen <strong>Aus</strong>führung seiner<br />

Gedanken ist eine rege Diskussion an-<br />

Sozialprojekt der Stadt <strong>Ravensburg</strong>, bezahlbarer<br />

Wohnraum auch für Familien<br />

und Alleinerziehende. Richtfest für 34 Familienwohnungen<br />

im <strong>Ravensburg</strong>er Sü<strong>den</strong>.<br />

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp<br />

(rechts) informiert Gemeinderäte und<br />

Handwerker auf der Fischerwiese, links im<br />

Bild Handwerksmeister und Bauflaschner<br />

Frieder Rundel mit Stadtrat Hugo Adler.<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 12<br />

gesprungen. Fragen zur Glaubwürdigkeit<br />

der Politiker in der Finanzkrise, Bürgerentscheide,<br />

Grundsatzprobleme zwischen<br />

Staat und Kirche beantwortete Ulrich Müller<br />

genau so souverän wie die Fragen zum<br />

Verhältnis Wirtschaft zur Politik und deren<br />

gegenseitigen Einfluss. Zur derzeitigen<br />

Schulpolitik, die auch von Annette Schavan<br />

unterstützt wird, äußert sich Müller<br />

dahingehend, dass das bisherige in Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg praktizierte 3-gliedrige<br />

Schulsystem für die Vielfältigkeit der Möglichkeiten<br />

für <strong>den</strong> Einzelnen steht, während<br />

das derzeit angestrebte 2-gliedrige<br />

System versucht, alle auf ein Niveau zu<br />

bringen. Dieses Ziel wird seiner Einschätzung<br />

nach nicht erreicht wer<strong>den</strong> können,<br />

da jeder nach seinen Fähigkeiten lernen<br />

und gefördert wer<strong>den</strong> sollte. Auf eine weitere<br />

Diskussion hat sich Ulrich Müller<br />

nicht eingelassen, da dieses Thema weitschichtig<br />

ist und dies wohl <strong>den</strong> Abend ausfüllen<br />

würde.<br />

Beste Qualität aus der Ortschaft Schmalegg!<br />

Den Rohbau erstellte Ingenieurin<br />

und Bauunternehmerin Carmen Port<br />

(rechts, von der Firma Port-Bau), links Architektin<br />

Sylke Wassung (Büro Wassung<br />

und Bader aus Tettnang) mit dem Schmalegger<br />

Stadt- und Ortschaftsrat Hugo Adler.<br />

Bei der Thematik „Kernkraft“ vertritt Ulrich<br />

Müller die Meinung, dass ein überschaubarer<br />

<strong>Aus</strong>stieg in naher Zukunft richtig<br />

ist. Durch nicht vorhersehbare Ereignisse<br />

in Japan habe man es wohl nicht mehr<br />

für vertretbar gehalten, diesen Standpunkt<br />

zu halten. Die Folgen wer<strong>den</strong> wohl<br />

sein, dass entweder Strom importiert oder<br />

selbst teuer produziert wer<strong>den</strong> muss. Unsere<br />

Atomkraftwerke bezeichnet er als sicherer<br />

als die in der Nachbarschaft laufen<strong>den</strong><br />

Werke. Zum Thema „Verhältnis des<br />

Bürgers zum Mandatsträger“ führte Müller<br />

aus, dass ein handlungsorientierter Politiker<br />

nicht mehr gefragt ist. Man will heute<br />

<strong>den</strong> Politiker, der „Kante zeigt“, nicht<br />

mehr haben. Die Chance auf Zustimmung<br />

oder Ablehnung ist ungewiss. Ein Politiker,<br />

der sich nicht mehr festlegt, bekommt<br />

mehr Zustimmung als Ablehnung. Unpopuläre<br />

Entscheidungen wer<strong>den</strong> vom Wähler<br />

bestraft. Das Ergebnis ist, dass sich der<br />

Mandatsträger zurückzieht, das heißt er<br />

verschließt sich. .Müller bemerkt, dass Politiker<br />

lieber vor einem größeren Publikum<br />

re<strong>den</strong> wür<strong>den</strong>. Die Wirklichkeit ist doch so<br />

dass bei Veranstaltungen nur die eigenen<br />

Veranstalter präsent sind, während die anders<br />

Denken<strong>den</strong> fernbleiben. Veränderungen<br />

können aber nur erfolgen, wenn sie<br />

angesprochen wur<strong>den</strong>.<br />

Abschließend kann gesagt wer<strong>den</strong>, dass<br />

wieder eine interessante und kurzweilige<br />

Diskussionsrunde stattfand, die mehr Besucher<br />

verdient hätte.<br />

Jürgen Pohl,<br />

<strong>CDU</strong> Gemeindeverband Neukirch<br />

<strong>CDU</strong> <strong>Ravensburg</strong>:<br />

Stadtverband, Ortsverbände und Fraktion vor Ort<br />

und näher bei <strong>den</strong> Menschen<br />

Fotobericht von Siegfried Heiss, Christina Maurer und August Schuler<br />

Auch die Vereinigung „Bürger für Stuttgart<br />

21“ kämpft auf dem <strong>Ravensburg</strong>er Marienplatz<br />

für die Verwirklichung des neuen<br />

Tiefbahnhofes und der Neubaustrecke. Sie<br />

waren dazu extra aus Stuttgart - natürlich<br />

mit der Bahn - angereist. An ihrer Seite<br />

beim Info-Stand Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzender<br />

August Schuler.


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Unermüdlich für das Bahnhofsprojekt im<br />

Einsatz: Junge Union und Frauen Union.<br />

Hier: JU Vorstandsmitglied Michelle Maurer<br />

und Stadträtin Rita Merz im Gespräch<br />

mit der Bürgerschaft.<br />

Antje Rommelspacher, Michelle Maurer<br />

und Barbara Herrling, CDA Kreisvorsitzende<br />

sagen deutlich: „Für Stuttgart 21 heißt:<br />

NEIN beim Volksentscheid.“<br />

Genau 100 Gäste waren der diesjährigen<br />

Einladung der <strong>CDU</strong> Bodnegg am letzten<br />

Oktobersonntag zum Schwarzwurstessen<br />

und der Or<strong>den</strong>sverleihung an einen verdienten<br />

<strong>CDU</strong>-Politiker aus der Region gefolgt.<br />

Bereits zum siebten Mal wurde bei<br />

Familie Metzler in Bodnegg-Fanhal<strong>den</strong> der<br />

Schwarzwurstor<strong>den</strong> in Form einer Gol<strong>den</strong>en<br />

Schwarzwurst verliehen.<br />

Zur feierlichen Eröffnung der Veranstaltung<br />

spielten die Gehrenbergspatzen die<br />

Hymne des Fürstentums Liechtensteins,<br />

das Badnerlied und die Hymne der Württemberger,<br />

die National- und die Eurohymne.<br />

<strong>CDU</strong>-Vorsitzender Eugen Abler konnte<br />

zu der sich zunehmender Beliebtheit erfreuen<strong>den</strong><br />

Veranstaltung viel politische<br />

Prominenz begrüßen: Den früheren Regierungschef<br />

des Fürstentums Liechtenstein,<br />

Otmar Hasler, mit 3 weiteren Abgeordneten<br />

des liechtensteinischen Landtags, Minister<br />

a.D. Rudi Köberle, Dr. Andreas<br />

Schockenhoff MdB, Regierungspräsi<strong>den</strong>t<br />

Hermann Strampfer, Landrat Kurt Widmaier,<br />

<strong>den</strong> früheren Landtagsabgeordneten<br />

Ernst Arnegger, die Bürgermeister Manfred<br />

Härle aus Salem, Helmut Grieb aus<br />

Ein sportlicher Oberbürgermeister Dr.<br />

Daniel Rapp auf dem Tourenrad am Stand<br />

des Schneelaufvereins <strong>Ravensburg</strong> (einer<br />

von 54 Sportvereine in der Stadt <strong>Ravensburg</strong><br />

mit 25.000 Mitgliedern, davon ca.<br />

8.000 Jugendliche).<br />

Berg, Peter Müller aus Wolfegg, Christof<br />

Frick aus Bodnegg, Kreis- und Gemeinderäte<br />

und schließlich mit besonderer Freude<br />

<strong>den</strong> neuen Or<strong>den</strong>sträger Alt-OB Hermann<br />

Vogler. Danach eröffnete Abler das<br />

Büfett, wo es reichlich von der berühmten<br />

Schwarzwurst sowie andere Hausmacher<br />

Spezialitäten der Firma Buchmann zum<br />

Genießen gab.<br />

Nochmals ein sportlicher Oberbürgermeister,<br />

im Hintergrund der Info-Stand<br />

des Golfclubs <strong>Ravensburg</strong>.<br />

Mitmachen ist Trumpf bei der Großen<br />

Sportgala des <strong>Ravensburg</strong>er Sportstadtverbandes<br />

in der Oberschwabenhalle (von<br />

links): Dr. Andreas Schockenhoff, MdB mit<br />

Ehefrau Petra, Rudi Köberle, MdL; Oberbürgermeister<br />

Dr. Daniel Rapp, Vorsitzender<br />

Rolf Engler. > Seite 13


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

vensburger Stadtrat Rudi Hämmerle Hermann<br />

Vogler. Sichtlich erfreut über die<br />

Verleihung bedankte sich der so Geehrte<br />

und bekannte Eugen Abler zugewandt:<br />

„Ich habe Ihre Veranstaltung völlig unterschätzt“.<br />

Der langjährige Oberbürgermeister<br />

von <strong>Ravensburg</strong> gab einen sehr persönlichen<br />

Einblick in seinen Lebenslauf<br />

und alle Gäste spürten sein immer noch<br />

großes Interesse an einer nachhaltigen<br />

Entwicklung unserer Region. Das Denken<br />

in Zusammenhängen unter dem Gesichtspunkt<br />

von nachhaltigem Wirtschaften ist<br />

auch Schwerpunkt seiner Vorlesungen und<br />

Exkursionen, die er heute noch mit großem<br />

Engagement hält.<br />

Der erste Preisträger des Schwarzwurstor<strong>den</strong>s<br />

war im Jahr 2005 Rudi Köberle, ihm<br />

folgten Landrat Kurt Widmaier, Ottmar<br />

Hasler, Staatssekretärin a.D. Friedlinde<br />

Gurr-Hirsch MdL, die nicht anwesend war,<br />

Leutkirch (mp) - Zahlreiche interessierte<br />

Gäste sind zur Energieveranstaltung des<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverbandes Leutkirch mit MdB<br />

Thomas Bareiß, dem Koordinator für Energiepolitik<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

gekommen, um sich über die Energiepolitik<br />

der <strong>CDU</strong> zu informieren. Mit Fakten<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 14<br />

Regierungspräsi<strong>den</strong>t<br />

Hermann Strampfer,<br />

Dr.Andreas Schokkenhoff<br />

und neu<br />

Hermann Vogler.<br />

Organisator Eugen<br />

Abler freute sich<br />

über eine gelungene<br />

Veranstaltung, bedankte<br />

sich bei Familie<br />

Metzler für die<br />

großzügige Gastfreundschaft<br />

und<br />

kündigte eine Fortsetzung<br />

im nächsten<br />

Jahr an. Spannend<br />

bleibt damit die Frage,<br />

wem wird dann<br />

die hohe Ehre zuteil?<br />

Bilder: Barbara<br />

Sachsenmaier<br />

und Zahlen konnte Thomas Bareiß in seinem<br />

Referat über die bevorstehende Energiewende<br />

berichten.<br />

Stadtverbandsvorsitzender Waldemar<br />

Westermayer berichtete in seiner Einleitung<br />

mit aktuellen Zahlen aus dem Regionalverband,<br />

so wird im Kreis <strong>Ravensburg</strong><br />

Gruppenbild mit Dame (Gastgeberin und Gemeinderätin Claudia<br />

Metzler li.) und Schwarzwürsten: v.r. Andreas Schockenhoff, Regierungschef<br />

a.D. Otmar Hasler, Minister a.D. Rudi Köberle MdL,<br />

Regierungspräsi<strong>den</strong>t Hermann Strampfer, Bürgermeister Christof<br />

Frick, <strong>CDU</strong>-Vorsitzender Eugen Abler, Landrat Kurt Widmaier und<br />

der neue Or<strong>den</strong>sträger Hermann Vogler.<br />

Locherer ehrte 14 Mitglieder bei der <strong>CDU</strong> Herlazhofen<br />

Herlazhofen. Kürzlich fand im Feuerwehrhaus<br />

in Herlazhofen eine Mitgliederehrung<br />

des <strong>CDU</strong> - Ortsverbandes statt.<br />

Dabei wur<strong>den</strong> 14 Mitglieder für 40 jährige<br />

Mitgliedschaft geehrt. Ortsvorsitzender<br />

Hans Schäffeler dankte <strong>den</strong> Mitgliedern<br />

für ihre Jahrzehnte lange Treue zur <strong>CDU</strong><br />

und ihr Engagement bei vielen Veranstaltungen<br />

und Projekten des Ortsverbandes.<br />

Diesem Dank schloss sich Landtagsabge-<br />

ordneter Paul Locherer an und meinte,<br />

dass die <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong> Württemberg in <strong>den</strong><br />

vergangenen 40 Jahren neben Bayern zum<br />

führen<strong>den</strong> Wirtschaftsland Deutschlands<br />

gemacht habe. Dies sei auch ein Verdienst<br />

der Basisarbeit in der <strong>CDU</strong>. Die Ehrung der<br />

14 Mitglieder wurde sodann vom Landtagsabgeordneten<br />

Paul Locherer, assistiert<br />

von Ortsvorsteher Alois Peter, dem Vorsitzen<strong>den</strong><br />

Hans Schäffeler und Schriftführerin<br />

Brigitte Schlecht,<br />

vorgenommen.<br />

Jedes Mitglied erhielt<br />

eine Urkunde,<br />

die silberne Ehrennadel<br />

und ein kleines<br />

Präsent.<br />

Für 40 jährige Mitgliedschaft<br />

wur<strong>den</strong><br />

geehrt: Werner Angerer,<br />

Paul Breins,<br />

Hermann Bühler, Josef<br />

Bühler, Hermann<br />

Fackler, Anton Gaile,<br />

Josef Hartl, Josef<br />

Kehl, Norbert Matt,<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverband Leutkirch<br />

Energiewende sinnvoll gestalten<br />

Karl Metz, Rolf Meyer, Otto Rösch, Franz<br />

Scha<strong>den</strong> und Konrad Schäffeler.<br />

Anschließend informierte Landtagsabgeordneter<br />

Locherer die Anwesen<strong>den</strong> über<br />

die Volksabstimmung zu Stuttgart21 und<br />

bat um ein „Nein“ bei der Kündigung.<br />

<strong>CDU</strong> - Ortsvorsitzender Hans Schäffeler<br />

dankte Locherer für die Ehrung der Mitglieder,<br />

<strong>den</strong> Mitgliedern der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Herlazhofen für die Bewirtung<br />

und <strong>den</strong> „Fillabänklern“ für die musikalische<br />

Umrahmung der Mitgliederehrung.<br />

Mit dem Deutschlandlied endete diese<br />

harmonische Feier.


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

1,34 Mrd. kwh Strom im Jahr verbraucht.<br />

Davon wer<strong>den</strong> 26% aus Biomasse, Photovoltaik<br />

und weiteren erneuerbaren Energien<br />

bezogen. Um auf 50% zu kommen<br />

müssten im Kreis <strong>Ravensburg</strong> bis im Jahr<br />

2020 insgesamt 74 neue Windräder gebaut<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Thomas Bareiß berichtete eingehend,<br />

dass in <strong>den</strong> nächsten 20 Jahren ein Anstieg<br />

des Energiebedarfs um 50% weltweit stattfin<strong>den</strong><br />

wird, jedoch sind die Rohstoffe wie<br />

z. B. Kohle und Mineralöl endlich. Zudem<br />

wird die Gewinnung von fossiler Energie<br />

schwieriger und teurer wer<strong>den</strong>. Deshalb<br />

ist es wichtig, die Wissenschaft und Forschung<br />

im Bereich der erneuerbaren Energien<br />

und Energiespeicherung voranzubringen<br />

um als Marktführung in die Zukunft zu<br />

gehen, was auch Arbeitsplätze bedeutet.<br />

Als Ziele der Energiepolitik der<br />

<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion nannte er<br />

umwelt- und klimafreundliche Energie, bezahlbare<br />

und wirtschaftliche Energie sowie<br />

Energiesicherheit und Versorgungssicherheit.<br />

Nach <strong>den</strong> Abschaltungen von acht Kernkraftwerken<br />

in diesem Jahr mussten Unternehmen<br />

und Betriebe, die unter anderem<br />

mit CNC-Maschinen arbeiten, Stromschwankungen<br />

verzeichnen, was mitunter<br />

zu Ministromausfällen und zu Schä<strong>den</strong><br />

führte.<br />

Das Ziel der Bundesregierung bis 2020<br />

lautet: 40% CO2 Emissionen zu reduzieren.<br />

Gestützt vom erneuerbaren Energiege-<br />

setzt ist die Strom- und Wärmegewinnung<br />

aus Biomasse aus dem ländlichen Raum<br />

nicht mehr wegzu<strong>den</strong>ken. Als heimische<br />

Ressource leistet eine nachhaltige Biogaserzeugung<br />

einen Beitrag zum Klimaschutz,<br />

sie schafft darüber hinaus Arbeitsplätze,<br />

generiert Wertschöpfung und trägt zur<br />

Steigerung der Wirtschaftskraft im ländlichen<br />

Raum bei.<br />

Die Bundesregierung hat in <strong>den</strong> nächsten<br />

Jahren 1,5 Mrd. Steuerentlastung im<br />

Bereich der energetischen Sanierung vorgesehen.<br />

Bei der anschließen<strong>den</strong> Diskussion ging<br />

es um die Wirtschaftlichkeit der Sonnenenergie<br />

sowie um die Energieeinsparung<br />

und um dezentrale Energiekonzepte.<br />


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen und <strong>Aus</strong>schüssen <strong>KREISTEIL</strong><br />

MIT-Kreisvorstand bei der Bundesdelegiertenversammlung<br />

in Deggendorf<br />

Der Tagungsort war<br />

zwar weit abgelegen,<br />

<strong>den</strong>noch waren der<br />

Aufmarsch der Prominenz,<br />

die Medienwirksamkeit<br />

und die<br />

Botschaft des Mittelstandesumfangreich,<br />

aufregend und<br />

nachhaltig.<br />

Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel, CSU-<br />

Vorsitzender Horst<br />

Seehofer und weitere<br />

prominente Vertreter<br />

aus <strong>CDU</strong> und<br />

CSU kamen zu <strong>den</strong><br />

Mittelständlern und überraschten in ihren<br />

Re<strong>den</strong>. Der alte und wieder neu gewählte<br />

MIT-Bundesvorsitzende Schlarmann zeigte<br />

sich kämpferisch hinsichtlich der Vertretung<br />

der Interessen der Wirtschaft aber<br />

auch der Interessen der <strong>CDU</strong>.<br />

Hier ein <strong>Aus</strong>zug der Kernthemen:<br />

Die 10. Bundesdelegiertenkonferenz der<br />

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU (MIT) hat im bayerischen<br />

Deggendorf <strong>den</strong> Leitantrag „aktiver Mittelstand<br />

- verlässliche Politik“ des MIT-<br />

Bundesvorstands verabschiedet. Hierzu<br />

MIT Württemberg-Hohenzollern<br />

Ende September trat zum ersten Mal der 2011 neu gewählte Vorstand<br />

des Bezirks Württemberg-Hohenzollern der Mittelstandsvereinigung<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU (MIT) zusammen. Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

entsendet dieses Mal sechs Mitglieder. > Seite 16<br />

erklärt der MIT-Bundesvorsitzende Dr. Josef<br />

Schlarmann:<br />

„In dem von der Bundesdelegiertenkonferenz<br />

beschlossenen Leitantrag formuliert<br />

die MIT Forderungen des Mittelstandes<br />

an die Union und die bürgerliche Regierung<br />

für die zweite Halbzeit der<br />

schwarz-gelben Legislaturperiode. Die<br />

MIT ruft dabei insbesondere zu mehr Verlässlichkeit<br />

in der Steuer-, Europa- sowie<br />

Energiepolitik auf.<br />

Die MIT fordert in dem Papier eine verlässliche<br />

und gerechte Steuerpolitik zu<br />

Gunsten der Mitte der Gesellschaft. Die<br />

Bundesregierung wird aufgerufen, die Beseitigung<br />

der steuerpolitischen Fehlsteuerungen<br />

durch die ‚kalte Progression’ und<br />

<strong>den</strong> ‚Mittelstands- und Facharbeiterbauch’<br />

in <strong>den</strong> Fokus ihrer Politik zu stellen. Der<br />

‚Tarifknick’ muss völlig abgeschafft und<br />

der Steuertarif alle zwei Jahre an die Inflationsrate<br />

angepasst wer<strong>den</strong>. Angesichts<br />

der Notwendigkeit zur Konsolidierung der<br />

öffentlichen Haushalte regt die MIT eine<br />

konsequente Überprüfung der Staatsausgaben<br />

und eine lineare Kürzung aller Subventionen<br />

um jährlich 10 Prozent zur Gegenfinanzierung<br />

an. ... (im Internet unter<br />

http://www.mittelstand-deutschland.de<br />

nachzulesen)<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Ravensburg</strong> waren Wolfgang Habisreutinger,<br />

Ursula Kowalewski, Oswald<br />

Metzger, Dr. Roland Rack und Anne<br />

Schmieder vertreten. Mit dabei war auch<br />

Ursula Rimmele-Konzelmann vom KV Bo<strong>den</strong>see<br />

- auf dem Foto mit dem Bundesvorsitzen<strong>den</strong><br />

Dr. Josef Schlarmann.<br />

Bei <strong>den</strong> Wahlen wur<strong>den</strong> Oswald Metzger<br />

als Stellvertreter des Bundesvorsitzen<strong>den</strong><br />

und Margarete Reiser in <strong>den</strong> Bundesvorstand<br />

als Beisitzerin gewählt.<br />

Dr. Rack kämpfte unter großem Beifall<br />

für <strong>den</strong> Antrag des Bezirks Württ. Hohenzollern<br />

zum Thema „Klare Positionierung<br />

der MIT bei der Euro- und Schul<strong>den</strong>problematik“.<br />

Der Kampf scheint allerdings weiter zu<br />

gehen, da sich die MIT stark gegen die Einführung<br />

eines Mindestlohnes wendet.<br />

Anne Schmieder<br />

CDA-Besuch bei der Firma<br />

Hymer in Bad Waldsee<br />

Nach einem 2stündigen Rundgang durch die Werkshallen der Firma<br />

Hymer stellt sich die Besuchergruppe der CDA mit der Kreisvorsitzen<strong>den</strong><br />

Barbara Herrling dem Fotografen. Links neben ihr<br />

steht Manfred Kessler, der die Besucher äußerst kenntnisreich informierte.<br />

Die Firma beschäftigt alleine in Bad Waldsee 1.050 Mitarbeiter;<br />

im Konzern sind es 2.600. Pro Jahr wer<strong>den</strong> derzeit 3.500<br />

Reisemobile und 1.700 Caravans gefertigt. Damit ist die Firma Hymer<br />

der größte Wohnwagenhersteller Europas.


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen und <strong>Aus</strong>schüssen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Sozialdezernentin Raedler informierte die CDA<br />

Sozialausgaben im Kreis steigen<br />

In <strong>den</strong> letzten Jahren sind die Sozialausgaben<br />

des Kreises verhältnismäßig stark<br />

angestiegen, so dass bei einer Fortsetzung<br />

des Trends die Kreisumlage angehoben<br />

wer<strong>den</strong> müsste. Dies erklärte die Sozialdezernentin<br />

des Landkreises, Diana E. Raedler,<br />

bei einem Gespräch mit dem Vorstand<br />

des CDA-Kreisver-bandes in <strong>Ravensburg</strong>.<br />

Die <strong>Aus</strong>gaben für <strong>den</strong> Sozialbereich wer<strong>den</strong><br />

in diesem Jahr rund 96 Millionen Euro<br />

erreichen und damit bald 50 Prozent des<br />

gesamten Haushalts ausmachen.<br />

Als Gründe für <strong>den</strong> Anstieg dieser <strong>Aus</strong>gaben<br />

nannte die Sozialdezernentin <strong>den</strong> im<br />

Jahre 2003 eingeführten Anspruch auf<br />

Grundsicherung im Alter und die 2 Jahre<br />

später durchgeführte Verwaltungsreform,<br />

wodurch auf <strong>den</strong> Kreis höhere Leistungen<br />

zugunsten von Behinderten und deren Einrichtungen<br />

zukamen. Mit dem nun durch<br />

EU-Recht neu geschaffenen Anspruch auf<br />

Inklusion der Behinderten dürften weitere<br />

<strong>Aus</strong>gaben auf <strong>den</strong> Kreis zukommen.<br />

Die Anforderungen, die die Inklusion<br />

stellt, sind wesentlich anspruchvoller als<br />

die bis jetzt angestrebte Integration von<br />

Die diesjährige Studienfahrt der Kreisseniorenunion<br />

führte uns ins Münsterland in<br />

Nordrhein-Westfahlen, um dort Land und<br />

Leute kennen zu lernen. Die Stadt Münster<br />

zählt weltweit zu <strong>den</strong> fünf Städten mit der<br />

höchsten Lebensqualität erklärte uns unser<br />

Reiseleiter Jakob. Besonders auffällig<br />

sind die blitzsauberen großen mit Ziegeln<br />

gebauten Höfe. Der in dieser Gegend häufige<br />

Name Schulze deutet darauf hin, dass<br />

deren Vorfahren große Güter hatten und<br />

Führungsaufgaben für mehrere Höfe übernahmen.<br />

Münster hat 280.000 Einwohner<br />

und zählt mit seinen 400.000 Fahrrädern<br />

als fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands,<br />

was auch überall sichtbar und spür-<br />

Behinderten. Inklusion heißt, dass Behinderte<br />

in einer ganz normalen Umgebung<br />

zum Beispiel in einer Regelschule lernen<br />

dürfen, falls dies gewünscht wird. Die<br />

staatlichen oder kommunalen Behör<strong>den</strong><br />

müssen dann dafür sorgen, dass die Verhältnisse<br />

vor Ort so gestaltet wer<strong>den</strong>, dass<br />

dies ohne Probleme möglich ist.<br />

Die Mitglieder des CDA-Kreisvorstandes<br />

diskutierten in diesem Zusammenhang<br />

darüber, ob alle neuen rechtlichen und politischen<br />

Vorgaben auch im Hinblick auf<br />

ihre Kostenrelevanz sinnvoll und tragbar<br />

sind. Zusätzlich müssen die öffentlichen<br />

Haushalte ihre Verschuldung begrenzen.<br />

Im Endeffekt wer<strong>den</strong> dann die investiven<br />

<strong>Aus</strong>gaben zurückgefahren, wurde befürchtet.<br />

Auch die beliebte pauschale Forderung<br />

nach Kürzung der Sozialausgaben<br />

wurde als wenig hilfreich angesehen, solange<br />

deren Verfechter sich nicht trauen,<br />

öffentlich die Maßnahmen zu benennen,<br />

die sie streichen möchten.<br />

Über eine konkrete Kürzung konnte Sozialdezernentin<br />

Raedler aber berichten. Ein<br />

Reform-Vorhaben aus dem Arbeitministe-<br />

Die Seniorenunion des Kreises <strong>Ravensburg</strong><br />

lernt das Münsterland kennen<br />

Unsere Reisegruppe vor dem Dom zu Münster.<br />

bar ist. Es wurde im Krieg zu 90% zerstört<br />

und sehr sorgfältig wieder aufgebaut. Der<br />

Paulus Dom, der 1225 erbaut wurde, erhielt<br />

1542 eine Astronomische Uhr, die für 500<br />

Jahre im Voraus programmiert wurde.<br />

Münster ist auch Universitätsstadt mit<br />

35.000 Stu<strong>den</strong>ten, deren berühmtester<br />

Professor Papst Benedikt war. Berühmt<br />

wurde Münster durch Verhandlungen um<br />

<strong>den</strong> Westfälischen Frie<strong>den</strong> von 1645 bis<br />

1648 im Rathaussaal, der dort auch teilweise<br />

beschlossen wurde.<br />

Am zweiten Tag besuchten wir das kleine<br />

Städtchen Steinfurt mit seinem fast 900<br />

Jahre alten Schloss. Der Kreis Steinfurt betreibt<br />

auf 30.000 Quadratmetern einen<br />

Der wiederaufgebaute Marktplatz in<br />

Münster.<br />

Die Sozialdezernentin informiert die CDA<br />

regelmäßig über die neuesten sozialpolitischen<br />

Entwicklungen im Kreis. Als Dank<br />

überreicht Barbara Herrling Frau Raedler<br />

diesmal ein Blumenbukett. Im Hintergrund<br />

sieht man (v. links) Cornelius Maihöfer,<br />

Oliver Zerdak und Roland Rauch.<br />

rium von Ursula von der Leyen sieht eine<br />

Kürzung der Mittel für die Ein-Euro-Jobs<br />

vor. Damit soll erreicht wer<strong>den</strong>, dass der<br />

hiervon betroffene Personenkreis vorrangig<br />

direkt in <strong>den</strong> ersten Arbeitsmarkt vermittelt<br />

wird. Die Sozialdezernentin zeigte<br />

sich skeptisch ob dies gelingt, da diese<br />

Menschen doch einige Probleme wie<br />

Suchtabhängigkeit hätten. Gerd Sticker<br />

Lehrgarten, in dem alte Obstsorten erhalten<br />

wer<strong>den</strong> und Bürger über ihren eigenen<br />

Garten kostenlose Beratung erhalten können.<br />

Weiter ging es nach Tecklenburg.<br />

Dort besuchten wir die Burg und besichtigten<br />

das Städtchen mit seinen alten<br />

Fachwerkhäusern. In Telgte sahen wir die<br />

Gna<strong>den</strong>kapelle, wo wir ein Reliquar aus<br />

dem zehnten Jahrhundert mit seinem unschätzbarem<br />

Wert besichtigen konnten,<br />

das allerdings keine Reliquie mehr enthält.<br />

Am nächsten Tag wandelten wir auf <strong>den</strong><br />

Spuren der Dichterin Annette von Droste-<br />

Hülshoff, die von 1826 bis 1846 im Rüschhaus<br />

wohnte und arbeitete. Das Rüschhaus<br />

wurde von Barockbaumeister Johann<br />

Unsere Reisegruppe mit Reiseleiterin in<br />

Tecklenburg.<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 17


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen und <strong>Aus</strong>schüssen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Das Wasserschloss Vischering. Ein Kreuzfahrtschiff kurz vor der Fertigstellung.<br />

Conrad Schlaun für sich als repräsentativen<br />

Landsitz gebaut Im Jahr 1825 kaufte<br />

der Vater von Annette von Droste-Hülshoff<br />

dieses Gut. Unser Reiseleiter erklärte<br />

uns <strong>den</strong> Namen Droste, der früher ein Titel<br />

für einen Truchsess war und als niedrigster<br />

Adelstitel anzusehen ist. Annette zog später<br />

nach Meersburg zu ihrem Schwager, da<br />

sie das Wetter, Feuchtigkeit und viel Nebel<br />

im Moor, des Münsterlandes, wegen ihrer<br />

angeschlagenen Gesundheit, nicht mehr<br />

ertragen konnte. Als ein Beispiel der zahlreichen<br />

Wasserschlösser und Burgen besuchten<br />

wir die Burg Vischering, deren Anfänge<br />

bis in das dreizehnte Jahrhundert zurückreichen<br />

und die nach mehreren Um-<br />

Über 50 Seniorinnen und Senioren fan<strong>den</strong><br />

sich am Blaserturm am Marienplatz in <strong>Ravensburg</strong><br />

ein. Der Vorsitzende Willy Müller<br />

freute sich über <strong>den</strong> so zahlreichen „hell<br />

wachen“ Besuch. Er übergab das Wort nach<br />

kurzer Begrüßung an Gabi Wendeborn unserem<br />

Mitglied als Stadtführerin. Es waren<br />

zwei Stun<strong>den</strong> sehr interessante Erläuterungen<br />

und alle waren begeistert über das<br />

enorme Wissen und die historischen Daten,<br />

die unsere Gabi in gewohnt lustiger und humoriger<br />

Art wiedergab. Vom Marienplatz<br />

bis hin zum Gerberviertel, anschließend in<br />

<strong>den</strong> großen und kleinen Ratssaal zum Korn-<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 18<br />

bauten und Erweiterungen heute als eine<br />

der besterhaltensten Wasserburgen im<br />

Münsterland zählt.<br />

Für uns Landratten war der Besuch der<br />

Meyer Werft in Papenburg ein besonderer<br />

Höhepunkt. Die Meyer Werft ist im Familienbesitz<br />

in der achten Generation und gilt<br />

weltweit als modernste Werft für <strong>den</strong> Bau<br />

von Luxuslinern und Kreuzfahrtschiffen.<br />

Die bekanntesten bei uns sind die AIDA<br />

Serie wobei für Disney noch Schiffe gebaut<br />

wer<strong>den</strong>, die doppelt so groß sind. Bis zum<br />

Jahr 2014 wer<strong>den</strong> in Papenburg mehr als<br />

34 Luxusliner von 40.000 bis zu 143.000<br />

BRZ gebaut wor<strong>den</strong> sein. Auch bei dieser<br />

Fahrt fielen uns der hervorragende Zu-<br />

haus und zum Abschluss ins Humpismuseum.<br />

Als Überraschung, von der der Vorsitzende<br />

nichts wusste, begrüßte uns im<br />

großen Sitzungssaal unser Oberbürgermeister<br />

Dr. Daniel Rapp und erläuterte uns einige<br />

historische Gegebenheiten der freien<br />

Reichstadt <strong>Ravensburg</strong>. Zum nächsten Höhepunkt<br />

gingen wir zur Liebfrauen Kirche.<br />

Unser Mitglied Alalbert Hengstler erklärte<br />

uns die Kirche und kam dann zu seiner Lieblingsbeschäftigung<br />

dem Orgelspiel. Der<br />

Vorsitzende Willy Müller gab ihm grünes<br />

Licht und so spielte Aldalbert<br />

Hengstler mit<br />

Die Herde der Wildpferde im Merfelder<br />

Bruch.<br />

stand des Verkehrsnetzes und die Sauberkeit<br />

der Straßen und der Gehöfte auf.<br />

Auf der Heimfahrt besichtigten wir<br />

Europas letzte Wildpferdeherde im Merfelder<br />

Bruch. Sie wurde bereits im Jahre 1316<br />

das erste Mal erwähnt und beherbergt<br />

heute 400 Pferde auf einem 400 ha großen<br />

Gelände. Die Pferde sind sich total<br />

selbst überlassen. Nur einmal im Jahr wer<strong>den</strong><br />

die einjährigen Hengste herausgefangen,<br />

um Inzucht zu vermei<strong>den</strong>.<br />

Wiederum ist es Hartmut Bonnemeyer<br />

hervorragend gelungen, eine sehr informative<br />

Woche zu organisieren und uns ein<br />

weiteres Musterländle vorzustellen.<br />

Gerhard Stör<br />

Stadtführung in <strong>Ravensburg</strong><br />

6. Veranstaltung der Senioren-Union <strong>Ravensburg</strong>-Weingarten am 25.10.2011<br />

Hän<strong>den</strong> und Füßen mit allen Registern und<br />

ließ die Orgel in voller Lautstärke erschallen,<br />

so dass das alte Gemäuer zum „Leben“<br />

kam! Wir hätten ihm noch länger zuhören<br />

können, doch wir wollten noch in die Gaststätte<br />

Wilderer zu Kaffee und Kuchen. In<br />

geselliger Runde bedankte sich Willy Müller<br />

bei <strong>den</strong> Mitgliedern, vor allem für <strong>den</strong><br />

tollen Nachmittag. Er übergab ein paar Geschenke<br />

und freute sich über ein neues Mitglied,<br />

das 130igste.<br />

Text und Fotos: Willy Müller


<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen und <strong>Aus</strong>schüssen <strong>KREISTEIL</strong><br />

MdL Rudi Köberle bei der SU <strong>Ravensburg</strong>-Weingarten<br />

7. Veranstaltung der Senioren-Union <strong>Ravensburg</strong> Weingarten am 14.11.11 um 14. 30 Uhr in der<br />

Gol<strong>den</strong>en Uhr in <strong>Ravensburg</strong> mit unserem Landtagsabgeordneten Rudi Köberle, Minister a.D.<br />

Über 65 Seniorinnen<br />

und Senioren haben<br />

sich eingefun<strong>den</strong><br />

und der Vorsitzende<br />

Willy Müller freute<br />

sich riesig über diesen<br />

großen Zuspruch<br />

für unseren Landtagsabgeordneten<br />

Rudi Köberle. Auf die<br />

„hell wachen“ Senioren<br />

ist eben Verlass!<br />

Nach der Begrüßung<br />

und einigen Regularien,Terminvorschlägen<br />

sowie der Ankündigung<br />

einer Betriebsbesichtigung im Otto<br />

Maier Verlag <strong>Ravensburg</strong> am 7. Dez. 2011<br />

übergab Willy Müller unserem Rudi Köberle<br />

das Wort.<br />

Er hatte 3 Themenblöcke: 1. Stuttgart 21, 2.<br />

Energiewende von EnBW und 3. Bildungspolitik.<br />

Er betonte, wir, die <strong>CDU</strong> müssen<br />

uns nicht dauernd entschuldigen. Die <strong>CDU</strong><br />

erreichte am 27. März 39,2% der Stimmen!<br />

Von 70 Wahlkreisen hat die <strong>CDU</strong> 60 Kreise<br />

gewonnen und damit das Direktmandat erreicht.<br />

Die <strong>CDU</strong> hatte 58 Jahre die Regierungsverantwortung<br />

inne und hat nach<br />

dem Motto gehandelt: Was nützt dem Land<br />

oder was schadet dem Land. Die Grün-Rote<br />

Landesregierung dagegen handelt: Wie<br />

bleiben wir an der Macht? Stuttgart 21 war<br />

das beherrschende Thema. Die Volksverdummung<br />

kostet ca.- 10 Millionen EURO!<br />

Die Grün-Rote Landesregierung kann juristisch<br />

gar nicht aus <strong>den</strong> bestehen<strong>den</strong> Verträgen<br />

aussteigen oder kündigen! Tenor<br />

der Senioren: Wir wollen <strong>den</strong> Bahnhof und<br />

stimmen mit „Nein“ ab. Die Energiepolitik<br />

war das 2. Thema. Der Kauf der Aktien vom<br />

französischen Konzern durch Ste-<br />

fan Mappus war nach Aktienrecht nur geheim<br />

möglich. Die Grün-Roten profitieren<br />

jetzt davon, sonst hätten wir gar einen Russen<br />

oder Chinesen. Rot-Grün in NRW haben<br />

einen verfassungswidrigen Haushalt<br />

und regieren munter weiter! Das ist doch<br />

toll! Das 3. Thema war die neue Bildungspolitik.<br />

Bayern, Ba<strong>den</strong>-Württemberg und<br />

Sachsen sind die effizientesten Länder,<br />

grün-rot möchte dies nun ändern. Ein einheitlicher<br />

Kartoffelbrei ohne Geschmack<br />

ist ihre Devise. Die Eltern in Hamburg haben<br />

mit einem Bürgerentscheid gezeigt,<br />

dass Gleichmacherei statt fordern und fördern<br />

zu keinen Erfindern und verantwortlichen<br />

Bürgern führt. Wir in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

wollen unsere guten und intelligenten<br />

Schüler fördern und fordern<br />

und sie zu zupacken<strong>den</strong> Bürgern<br />

und Gestaltern erziehen.<br />

Eine sehr rege Diskussion brachte<br />

uns interessante Erkenntnisse<br />

so das z.B. 180 neue Stellen in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

geschaffen und<br />

die richtigen Parteigenossen von<br />

Grün von teilweise A12 nach B3-B5 hochgestuft<br />

wür<strong>den</strong>!! Kostet ja nichts!<br />

Willy Müller konnte dann verdiente Mitglieder<br />

ehren. Für 20 Jahre: Walter Bulling,<br />

Paula Gobs, Rudolf Göser, Karin Göser, Toni<br />

Rauscher und Hubert Wertenberger. Für 10<br />

Jahre: Bertha Baumeister, Eugen Bucher,<br />

Margareta Gille, Edwin Keller, Marianne<br />

und Herbert Matt, Heinz Niederer, Fritz<br />

Sparka, Gerlinde und Dieter Wochner, Albrecht<br />

Zimmermann und Arthur Zwick.<br />

Nach 2,5 Std. interessanten <strong>Aus</strong>führungen<br />

durch Rudi Köberle bedankte sich Willy<br />

Müller mit einem Geschenk und schloss<br />

die großartige und interessante Veranstaltung<br />

bis zur nächsten Zusammenkunft.<br />

Text und Fotos: Willy Müller<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 19


<strong>Aus</strong> Landkreis und Gemein<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Arbeitskreis Energie der <strong>CDU</strong><br />

Der Arbeitskreis „Energiepolitik“ des<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es hat sich in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Wochen zu 3 vorbereiten<strong>den</strong><br />

Gesprächsrun<strong>den</strong> getroffen, um über zukünftige<br />

Aktivitäten zu beraten. Im Mittelpunkt<br />

der Gespräche stand die von der<br />

Bundesregierung beschlossene Energiewende<br />

und die daraus resultieren<strong>den</strong> <strong>Aus</strong>wirkungen<br />

für die zukünftige Energieversorgung.<br />

Ziel des Arbeitskreises soll es sein, einen<br />

offenen Dialog über die künftige Energiepolitik<br />

zu führen und die Bürgerinnen und<br />

„Die Südbahn ist im Takt!“ Das ist das Fazit<br />

eines Arbeitstreffens von <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitikern<br />

aus Friedrichshafen, Meckenbeuren,<br />

<strong>Ravensburg</strong> und Weingarten beim<br />

Informationsaustausch mit <strong>den</strong> Landtagsabgeordneten<br />

Rudolf Köberle und Ulrich<br />

Müller und dem Bundestagsabgeordneten<br />

Lothar Riebsamen. Sie traten damit Spekulationen<br />

um eine „Projektliste“ über aktuell<br />

laufende Bauvorhaben der Bahn entgegen,<br />

in der die Südbahn naturgemäß nicht enthalten<br />

war.<br />

Der Terminplan wurde bis jetzt<br />

zuverlässig eingehalten<br />

Die <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker begrüßten,<br />

dass die Planungen zur Elektrifizierung der<br />

Südbahn voll im Zeitplan sind. Als nächstes<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 20<br />

Bürger über mögliche<br />

Alternativen im Bereich<br />

der erneuerbaren Energien<br />

zu informieren. In<br />

einer Auftaktveranstaltung<br />

zu Beginn des Jahres<br />

wird Andreas Renner<br />

von der EnBW am<br />

Donnerstag, 2. Februar Franz Pfau<br />

2012, das Thema „Energiewende“<br />

aus der Sicht eines großen Energieversorgers<br />

darstellen.<br />

In der Folge sollen im nächsten Jahr in ei-<br />

erwarten die Fraktionen<br />

<strong>den</strong> Abschluss<br />

der Finanzierungsvereinbarung<br />

zwischen<br />

Bund und Land Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

und die Aufnahme<br />

des Projektes in <strong>den</strong><br />

Investitionsrahmenplan<br />

des Bundes, die<br />

in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Wochen ansteht.<br />

Und ihre Erwartung<br />

wurde nicht enttäuscht:<br />

Wie bereits<br />

auf dem Treffen am<br />

Freitag von MdB Lothar<br />

Riebsamen ange-<br />

kündigt, konnte<br />

MdB Andreas<br />

Schockenhoff die<br />

erlösende Nachricht<br />

aus Berlin<br />

mitbringen - und<br />

zwar von Bundesminister<br />

Peter<br />

Ramsauer höchstpersönlich:<br />

Die<br />

Südbahn-Elektrifizierung<br />

wird mit 70<br />

Mio. Euro in <strong>den</strong><br />

noch dieses Jahr zu<br />

verabschie<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Investitionsrahmenplan<br />

des Bundes<br />

aufgenommen.<br />

Alle Ziele des gemeinsamenTerminplanes<br />

wur<strong>den</strong><br />

damit bisher eingehalten:<br />

2006 ver-<br />

ner Veranstaltungsreihe gelungene<br />

Beispiele für sinnvolle Energieerzeugung<br />

und Energienutzung vor Ort vorgestellt<br />

und diskutiert wer<strong>den</strong>. Die jeweiligen<br />

Termine sollen dabei mit <strong>den</strong><br />

örtlichen <strong>CDU</strong>-Ortsverbän<strong>den</strong> abgestimmt<br />

und in der Presse (<strong>CDU</strong>-Intern)<br />

angekündigt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Vorbereitung und Organisation<br />

der Veranstaltungsreihe wird von dem<br />

Arbeitskreisvorsitzen<strong>den</strong> Franz Pfau<br />

und seinem Stellvertreter Reinhold Peter<br />

aus Amtzell übernommen, die von<br />

einem noch zu bestimmen<strong>den</strong> Beirat und<br />

dem Kreisvorsitzen<strong>den</strong> Rudi Köberle unterstützt<br />

wer<strong>den</strong>.


Stuttgart 21 – Nachberichte <strong>KREISTEIL</strong><br />

so geplant, dass zum Abschluss der neuen<br />

Verkehrsverträge des Landes die Südbahn<br />

mit elektrischen Triebwagen ausgerüstet<br />

wer<strong>den</strong> soll.<br />

Mit der Elektrifizierung wird der Anschluss<br />

der Südbahn an das internationale<br />

Schienennetz sichergestellt: die Durchschleifung<br />

hochwertiger Zugverbindungen<br />

bis Stuttgart aber auch die Anschlüsse an<br />

das österreichische Schienennetz in Bregenz.<br />

Elektrifizierung fängt<br />

auf der Schiene an<br />

Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion<br />

und der Anstrengungen zur<br />

CO?-Verringerung verlangten die <strong>CDU</strong>-<br />

Kommunalpolitiker: „Wer die Elektrifizierung<br />

des Individual-Verkehrs als Innovationsschub<br />

preist, muss die Elektrifizierung<br />

des ÖPNV endlich abschließen.“<br />

Wer die Südbahn will darf nicht<br />

aus Stuttgart 21 aussteigen!<br />

Die günstige Bewertung der Südbahn im<br />

Vergleich der Zulaufstrecken basiert auf<br />

Stuttgart 21: Die internationale Studie „Bewertung<br />

von Investitionen zum <strong>Aus</strong>bau<br />

deutscher Eisenbahnstrecken im Zulauf zur<br />

NEAT“ im Vergleich der drei südgehen<strong>den</strong><br />

Strecken: Stuttgart-Singen-Zürich („Gäubahn“),<br />

Ulm-Friedrichshafen-Lindau („Südbahn“)<br />

sowie München-Memmingen-Lindau<br />

(„Allgäubahn“) ergab : die Südbahn hat<br />

mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von<br />

bis zu 2,4 ein außergewöhnlich gutes Ergebnis<br />

erzielt. Die Allgäubahn erzielte einen<br />

Wert von bis zu 2,0, die Gäubahn konnte bei<br />

keiner Variante über <strong>den</strong> kritischen Wert<br />

von 1,0 gelangen.<br />

Allerdings: Erst mit der Neubaustrecke<br />

Stuttgart - Ulm kann die Elektrifizierung der<br />

Südbahn ihre volle verkehrliche Wirkung<br />

entfalten. Wer also Stuttgart 21 ablehnt gefährdet<br />

die Elektrifizierung der Südbahn.<br />

<strong>Aus</strong> diesem Grund hat sich die Interessengemeinschaft<br />

Südbahn, also alle Kommunen,<br />

Landkreis und die Industrie- und Handelskammern<br />

entlang der Strecke, so eindeutig<br />

für Stuttgart 21 ausgesprochen.<br />

Stuttgart 21 steht also nicht in Konkurrenz<br />

zur Elektrifizierung der Südbahn! Vielmehr<br />

wer<strong>den</strong> die Zugverbindungen aus der Region<br />

an ein hochmodernes Netz durch beide<br />

Maßnahmen für das 21. Jahrhundert fit gemacht.<br />

Für die Region heißt das: Nicht entweder -<br />

oder, sondern Südbahn plus Stuttgart 21.<br />

Für die <strong>CDU</strong>-Fraktionen in <strong>den</strong> Gemeinderäten<br />

Friedrichshafen: Norbert Fröhlich, <strong>CDU</strong><br />

Fraktion<br />

Meckenbeuren: Markus Müller, <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />

<strong>Ravensburg</strong>: August Schuler, <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />

Weingarten: Axel Müller, <strong>CDU</strong> Fraktion > Seite 21


Stuttgart 21 – Nachberichte <strong>KREISTEIL</strong><br />

die Diskussionsrunde eröffnete. Der Bürger<br />

stimmt letztendlich darüber ab, ob sich<br />

das Land Ba<strong>den</strong>-Württemberg mit 824 Millionen<br />

€ am Bau des neuen Tiefbahnhofes<br />

beteiligt oder nicht. Möchte der Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberger, dass das Land sich nach<br />

wie vor am Bau des Tiefbahnhofes finanziell<br />

beteiligt, so hat er dies auf dem<br />

Stimmzettel mit einem „Nein“ zum Kündigungsrecht<br />

zu kennzeichnen. Befürwortet<br />

er <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>stieg des Landes an der Finanzierung,<br />

so hat er sein Kreuz beim „Ja“ zum<br />

Kündigungsrecht zu machen. Nimmt dabei<br />

allerdings in Kauf, dass das Land bis zu 1,5<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 22<br />

Milliar<strong>den</strong> an Scha<strong>den</strong>sersatz<br />

zu leisten<br />

hätte!<br />

Im Publikum gab es<br />

erhebliche Be<strong>den</strong>ken<br />

darüber, dass das<br />

Quorum (u.a. rd. 2,5<br />

Mio Wähler müssten<br />

mit Ja stimmen)<br />

nicht erreicht wird<br />

und die Kosten der<br />

Volksabstimmung,<br />

Steuergelder i. H. v.<br />

10 Millionen €, somit<br />

in <strong>den</strong> Sand gesetzt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Volksabstimmung bezieht<br />

sich letztendlich auf die Kosten, d. h. ausschließlich<br />

<strong>den</strong> Landesanteil für <strong>den</strong> neuen<br />

Bahnhof und die derzeitigen Projektkosten<br />

i. H. v. 824 Mio. Euro. Als weiteres Argument<br />

für Stuttgart 21 stand im Raum,<br />

dass der Stress-Test bestan<strong>den</strong> und der<br />

Tiefbahnhof für gut befun<strong>den</strong> wurde.<br />

Ebenso wurde auf die Wirtschaftlichkeit<br />

des tiefergelegten Bahnhofes im Herzen<br />

Europas hingewiesen.<br />

Gegner argumentierten, „wir haben hier<br />

ein Luxusproblem, wollen wir 4-7 Milliar<strong>den</strong><br />

€ in Stuttgart 21 investieren, oder wollen<br />

wir das Geld lieber z. Bsp. in andere<br />

Projekte investieren?“. Es wur<strong>den</strong> Be<strong>den</strong>ken<br />

im Publikum geäußert, dass die veranschlagten<br />

Kosten von 4,3 Mrd. Euro nicht<br />

eingehalten wer<strong>den</strong> können oder dadurch<br />

kein Geld mehr für die Südbahn zur Verfü-<br />

<strong>CDU</strong> Schlier<br />

Politischer Stammtisch zu Stuttgart 21<br />

im Gasthaus Krone in Schlier<br />

Der <strong>CDU</strong> Ortsverband Schlier lud am<br />

7.11.2011 zu einem politischen Stammtisch<br />

in das Gasthaus Krone in Schlier ein. Unter<br />

<strong>den</strong> Gästen waren Bürgermeister Raimund<br />

Hausmann in der Funktion als Sprecher<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es der freien Wähler und<br />

Rolf Engler als Mitglied des Fraktionsvorstandes<br />

der <strong>CDU</strong> im Kreistag. Wichtigster<br />

Punkt der Tagesordnung war die anstehende<br />

Volksabstimmung am 27. November<br />

2011 zum Gesetzentwurf über die <strong>Aus</strong>übung<br />

von Kündigungsrechten bei vertraglichen<br />

Vereinbarungen für das Bahnprojekt<br />

Stuttgart 2 1. Mit diesem Gesetz<br />

will sich die rot-grüne Landesregierung<br />

verpflichten lassen, die Verträge zur Finanzierung<br />

der Umgestaltung des Stuttgarter<br />

Bahnhofs von einem Kopfbahnhof zu einem<br />

Durchgangsbahnhof zu kündigen. Zur<br />

Einführung erläuterte Herr Hausmann,<br />

dass diese Verträge seit 15 Jahren diskutiert<br />

wur<strong>den</strong> und dass seit dieser Zeit auch<br />

der Umbau geplant ist. Der Umbau des<br />

Stuttgarter Bahnhofs führt ebenfalls zu einer<br />

Verbesserung des Ulmer Bahnhofs, so<br />

dass dieser modernisiert und behindertengerechter<br />

gestaltet wird. Ebenfalls wirkt<br />

sich dieses Projekt auf Oberschwaben aus.<br />

Was bringt uns dies? Hier in Oberschwaben<br />

sind Weltfirmen ansässig wie ZF und<br />

MTU in Friedrichshafen, Otto Mayer, Vetter,<br />

Hydro Andritz in <strong>Ravensburg</strong>, Boehringer,<br />

Liebherr in Biberach usw. Hier ist ein<br />

Entwicklungs- und Forschungsstandort<br />

und letztendlich sind hier unsere Arbeitsplätze<br />

und unsere Zukunft. Transporte<br />

müssen in wenigen Stun<strong>den</strong> durchführbar<br />

sein, Transporte müssen weg von der Straße<br />

und auf die Schiene. Wir benötigen die<br />

Anbindung an schnelle Bahnverbindungen<br />

und damit Zugang zu <strong>den</strong> Flughäfen.<br />

Bei der Elektrifizierung der Bahn gibt es<br />

in Deutschland noch 3 schwarze Löcher, eines<br />

ist Oberschwaben. Wir laufen Gefahr,<br />

vom technologischen Fortschritt abgehängt<br />

zu wer<strong>den</strong>. Entwicklungen gehen<br />

gung stünde. Die Befürworter auf Seiten<br />

der <strong>CDU</strong> argumentierten, dass es ein Trugschluss<br />

wäre zu behaupten, dass nicht ausgegebene<br />

Gelder des Bundes für <strong>den</strong><br />

Bahnhof automatisch zum Bau der Südbahn<br />

verwendet wür<strong>den</strong>. In einem planfestgestellten<br />

15jährigen demokratischen<br />

Rechtsverfahren unter Beteiligung von<br />

vielen Experten kann es nicht akzeptiert<br />

wer<strong>den</strong>, einen rechtskräftigen Vertrag zu<br />

brechen, nur weil sich die neue Landesregierung<br />

Grün-Rot in das Thema S 21 verbissen<br />

hat.<br />

Am Ende waren sich die Bürger und Politiker<br />

aller Couleur einig, dass diese Volksabstimmung<br />

eine einmalige Chance zur<br />

<strong>Aus</strong>übung wahrer Demokratie bietet, und<br />

dass alle Parteien dafür Sorge tragen müssen,<br />

dass die Leute informiert zum Wählen<br />

gehen! Text: Eveline Kienzle, Alex Schulz<br />

dann an uns vorbei. Spätere Generationen<br />

wer<strong>den</strong> auf uns schauen. Kommt das Gesetz<br />

durch, zahlt Ba<strong>den</strong>-Württemberg allein<br />

die Zeche. Stuttgart 21 wurde auf der<br />

Grundlage bestehender Vereinbarungen<br />

und rechtskräftiger Verträge aufgebaut.<br />

Diese Verträge sehen keine einseitigen<br />

Kündigungsrechte vor, das heißt es kommt<br />

zu einem Vertrags- und Rechtsbruch. Das<br />

Land Ba<strong>den</strong>-Württemberg wird Scha<strong>den</strong>sersatz<br />

in Höhe von mindestens 1,6 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro bezahlen müssen und das ohne<br />

Gegenleistung, für nichts. Wir bleiben auf<br />

dem alten Stand. Auch die Abstimmung<br />

am 27. November wird ca. 80 Millionen<br />

Euro kosten. Die ba<strong>den</strong>-württembergischen<br />

Grundwerte wie Verlässlichkeit und<br />

Zuverlässigkeit wer<strong>den</strong> in Frage gestellt.<br />

Investoren wandern ab. Dieser Stopp<br />

hängt unser Land vom modernen Schienenverkehr<br />

ab und wirft Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

um Jahrzehnte zurück. Der Landkreis<br />

hat sich überparteilich zusammengefun<strong>den</strong><br />

mit dem Ziel, „Nein“ zu diesem illegalen<br />

Kündigungsgesetz zu sagen. Unser Aktionsbündnis<br />

ist f& die Zukunft in Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg.<br />

Albert Gumpfer, Pressereferent


Stuttgart 21 – Nachberichte / Glossen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Paul Locherer MdL<br />

Bürgermeister rufen auf, sich an<br />

der Volksabstimmung zu beteiligen<br />

Auf Einladung von MdL Paul Locherer<br />

tagte die traditionelle Bürgermeisterrunde<br />

des Wahlkreises Wangen, Illertal, Rottal<br />

zusammen mit dem Vertreter des Gemeindetags<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong>, Bürgermeister<br />

Kurt König, bei einem gemeinsamen<br />

Frühstück im historischen Sitzungssaal<br />

des Leutkircher Rathauses. Der Allgäuer<br />

Abgeordnete lädt mehrmals im Jahr<br />

die Kommunalpolitiker zu einem <strong>Aus</strong>tausch<br />

über aktuelle politische Themen<br />

ein.<br />

Auch dieses Mal informierte der ehemalige<br />

Bürgermeister der Gemeinde Amtzell<br />

seine Kollegen über die Neuigkeiten aus<br />

der Landespolitik. <strong>Aus</strong> erster Hand informierte<br />

Paul Locherer, der seit dieser Legislaturperiode<br />

Vorsitzender des Arbeitskreis<br />

Landwirtschaft und Ländlicher Raum der<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion ist, über die Änderungen,<br />

die die neue grün-rote Landesregierung<br />

jetzt auf <strong>den</strong> Weg bringt. Nach der<br />

ausführlichen Erläuterung zum Stand des<br />

Center Parcs Allgäu durch <strong>den</strong> Gastgeber,<br />

Ein deutliches Bekenntnis „Für Stuttgart<br />

21 - Für die Elektrifizierung der Südbahn“<br />

legte die <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion <strong>Ravensburg</strong><br />

bei ihrer Haushalts-Klausurtagung in<br />

Wolfegg ab. Die 31-köpfige Fraktion wird in<br />

<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Tagen aktiv für <strong>den</strong> Weiterbau<br />

bei <strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern<br />

werben und mit „Nein“ beim Kündigungsgesetz<br />

stimmen: In der Mitte: Fraktionsvorsitzender<br />

Roland Bürkle (Bürgermeister<br />

von Bad Wurzach) mit dem <strong>CDU</strong>-<br />

Kreisvorsitzen<strong>den</strong> Rudi Köberle, MdL.<br />

Oberbürgermeister Henle, verwies Paul<br />

Locherer auf die gesicherte Förderung des<br />

Projekts, die noch von Schwarz-Gelb in<br />

Stuttgart festgeschrieben wurde. Die anwesen<strong>den</strong><br />

Kommunalvertreter waren sich<br />

einig, dass das Projekt, welches bereits im<br />

Vorfeld durch einen Bürgerentscheid die<br />

Akzeptanz in der Bevölkerung erlangt<br />

habe, gut für die Region sei. Nicht nur,<br />

dass dadurch Arbeitsplätze direkt vor Ort<br />

geschaffen wür<strong>den</strong>, sondern auch die ganze<br />

Raumschaft Allgäu-Oberschwaben gewinne.<br />

„Hierfür biete ich weiterhin meine<br />

volle Unterstützung an“, sicherte Paul Locherer<br />

<strong>den</strong> Bürgermeistern zu.<br />

Ein weiteres Thema der Bürgermeisterrunde<br />

war die bevorstehende Volksabstimmung<br />

über das Stuttgart 21 Kündigungsgesetz<br />

am 27. November 2011. Die Anwesen<strong>den</strong><br />

waren sich alle einig, dass nur eine<br />

hohe Beteiligung der Bürger an der Abstimmung<br />

Ruhe und Frie<strong>den</strong> in die Diskussion<br />

um das Projekt bringen kann.<br />

Des Weiteren informierte Paul Locherer<br />

<strong>Aus</strong> der <strong>CDU</strong> Kreistagsfraktion <strong>Ravensburg</strong><br />

die Runde über die neuesten Entwicklungen<br />

in der Schulpolitik des Landes. Er kritisierte<br />

dabei, dass die neue Kultusministerin<br />

bei der Umsetzung der von der Koalition<br />

gesteckten Ziele gute und sinnvolle<br />

Projekte, die schon in Schulen und Kindergärten<br />

laufen, wieder abschaffen möchte.<br />

Dazu gehört die Abschaffung des Projekts<br />

„Singen, Bewegen, Sprechen“, das in Kooperation<br />

mit Musikschulen in Kindertagesstätten<br />

sehr gut läuft, oder die Reduzierung<br />

des Englischunterrichts in der<br />

Grundschule.<br />

Schließlich wurde neben <strong>den</strong> aktuellen<br />

Verkehrsfragen der Region, und <strong>den</strong> landwirtschaftlichen<br />

Förderprogrammen, auch<br />

das Thema Landesplanungsgesetz ausführlich<br />

diskutiert. Die Kommunen wollen<br />

bei der geplanten Energiewende im Land<br />

mitre<strong>den</strong>, um möglichen Wildwuchs zu<br />

verhindern.<br />

Paul Locherer kündigte jetzt schon an,<br />

bei der nächsten Bürgermeisterrunde im<br />

ersten Quartal des neuen Jahres über <strong>den</strong><br />

Landeshaushalt 2012 mit der entsprechen<strong>den</strong><br />

Förderkulisse zu berichten. Hierbei<br />

werde sich zeigen, ob die ausgewogene<br />

Förderung von Ballungsräumen und dem<br />

ländlichen Raum gewährleistet bleibe.<br />


Glossen / Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

„Wasserprediger Kretschmann, der<br />

beim Weintrinken erwischt wurde!“<br />

Von Peter Hahne,<br />

Gedanken zum Sonntag (<strong>Aus</strong>schnitt)<br />

Dass mit unseren sogenannten Eliten etwas faul ist, zeigt je<strong>den</strong><br />

Tag die aktuelle Finanzkrise; man mag sich schon gar nicht mehr<br />

darüber aufregen.<br />

Wirklich wütend machen mich aber jene Gutmenschen, die Wasser<br />

predigen und Wein trinken, die andere zu Umkehr und Opfer<br />

mahnen, sich selbst jedoch einen Dreck darum scheren.<br />

Etwa Winfried Kretschmann, erster Regierungschef der Öko-<br />

Grünen. Er schwebt mit dem Hubschrauber zur Ministerpräsi<strong>den</strong>tenkonferenz<br />

in Lübeck ein und lässt die Dienstlimousine die 730<br />

Kilometer von Stuttgart hinterherfahren. Seine Kollegen kommen<br />

per PKW oder Linienflug. Die armselige <strong>Aus</strong>rede: Terminprobleme.<br />

(aus Bild am Sonntag, 6.11.2011)<br />

Zum Bundesparteitag der <strong>CDU</strong> in Leipzig:<br />

Kämpferin der Woche - <strong>CDU</strong> Frau RITA<br />

PAWELSKI MdB, will sich mit dem<br />

BETREUUNGSGELD nicht abfin<strong>den</strong>:<br />

„Hau <strong>den</strong> Horst!“ - Seehofer-Schreck Rita Pawelski von<br />

der Frauen-Union<br />

Als die CD’U-Bundestagsabgeordnete Rita Pawelski vor zwei Jahren<br />

die Seite 68 des Koalitionsvertrages las, hoffte sie, dass nie<br />

wahr wer<strong>den</strong> würde, was da steht. Pawelskis Chance wuchsen stetig.<br />

Denn Angela Merkel, Horst Seehofer und Guido Westerwelle<br />

erwiesen sich als ziemlich gut darin, nicht das zu tun, was sie vorher<br />

vereinbart hatten. Nur mal zur Erinnerung: Auf Seite 11 des<br />

Vertrags verkündeten sie eine radikale Steuerreform, auf Seite 29<br />

die Zukunft der Atomkraft.<br />

Es schien, als könnte sich Rita Pawelski entspannt zurücklehnen.<br />

Doch dann holte CSU-Chef Seehofer vor zwei Wochen die Seite 60<br />

wieder aus der Schublade. Er erinnerte sich, dass dort das Wort<br />

„Betreuungsgeld“ steht. Der FDP sagte er, sie bekäme ihr Steuerreförmchen<br />

nur, wenn er das Betreuungsgeld kriege. Die FDP fand:<br />

ein guter Deal. Die Kanzlerin dachte: Hauptsache, Ruhe.<br />

Niemand hat Rita Pawelski gefragt, was sie von dem Kuhhandel<br />

hält. Dabei repräsentiert sie als Vorsitzende der Frauen in der Unionsfraktion<br />

alle 45 weiblichen Abgeordneten von CSU und <strong>CDU</strong> -<br />

und viele von ihnen haben Be<strong>den</strong>ken. Denn die 100 Euro Betreuungsgeld<br />

sollen 2013 nur jene Mütter von Kleinkindern bekommen,<br />

die rund um die Uhr das Fläschchen reichen. Jene, die wagen,<br />

eigenes Geld zu verdienen, und ihr Kind in eine Kita bringen, gehen<br />

leer aus. Kitas und arbeitende Mütter sind dem Seehofer<br />

Horst nämlich irgendwie suspekt. Blöderweise sitzen ebensolche<br />

Frauen für die Union im Bundestag. Rita Pawelski, 63, Kontoristin,<br />

Sparkassenangestellte, Journalistin und Mutter von zwei erwachsenen<br />

Töchtern, sagt: Geld bekämen Familien bereits ausreichend.<br />

Was fehle, seien Betreuungsmöglichkeiten. „Dass ich in meinem<br />

Alter noch zur Rebellin werde, hätte ich auch nicht gedacht.“<br />

Die Wissenschaft ist auf ihrer Seite. 80 Prozent der Deutschen<br />

auch, brachten<br />

Meinungsforscher in Erfahrung. Doch der Chef der Unions-Bundestagsfraktion,<br />

Volker Kauder, warf Pawelski und ihren Mitstreiterinnen<br />

vor, sie ignorierten das christliche Menschenbild und die<br />

Wahlfreiheit. Dabei will Pawelski nicht einmal <strong>den</strong> Koalitionsvertrag<br />

brechen. Sie möchte, dass das Geld wenigstens nicht nur bar<br />

ausgezahlt wird, sondern zum Beispiel auch auf die Rente der Mütter<br />

angerechnet wird. Im Gegensatz zu Merkel, Seehofer und Co.<br />

nimmt Pawelski <strong>den</strong> Vertrag ernst.<br />

(STERN Nr. 47/2011 Text von Laura Himmelreich)<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 24<br />

Berichtigung aus der November-<strong>Aus</strong>gabe die Abgeordneten<br />

haben das Wort: „Europa ist die Zukunft“ in diesem <strong>Aus</strong>zug aus<br />

dem Monatsmagazin Blix wurde ein Zitat von Elisabeth Jeggle<br />

nur unvollständig wieder gegeben. Sie will keine neuen Mitgliedsstaaten<br />

und sagte dazu: „Nicht das katholische Kroatien<br />

und auch nicht die islamische Türkei.“<br />

Das Monatsmagazin Blix fin<strong>den</strong> Sie unter www.blix.info zum<br />

herunterla<strong>den</strong> oder in verschie<strong>den</strong>en Geschäften in Ihrer Umgebung.<br />

Brüssel im Dezember 2011<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die Adventszeit hat begonnen, Weihnachten rückt immer näher<br />

und das Jahr 2011 neigt sich dem Ende. Dies ist die Zeit des Rückblicks<br />

und des Vorausschauens. So haben wir die Erfahrung gemacht,<br />

dass dieses Jahr sicherlich kein sorgenfreies Jahr war. Die<br />

Schul<strong>den</strong>krisen in einigen Mitgliedstaaten haben die Europäische<br />

Union in schwierige Gewässer manövriert.<br />

Ich weiß aber auch, dass man schwierige Situationen mit Mut sowie<br />

der Bereitschaft die Dinge anzugehen meistern kann und somit<br />

Herausforderungen in Chancen wandeln kann. So können wir<br />

momentan erfahren, dass die EU nicht nur ein seelenloses wirtschaftliches<br />

und nicht greifbares Konstrukt ist, sondern dass echte<br />

Werte und Solidarität dahinter stehen und die europäische Gemeinschaft<br />

näher zusammengerückt ist. Dies macht Hoffnung für<br />

die Zukunft.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein gesegnetes<br />

und besinnliches Weihnachtsfest, sowie einen guten Start in<br />

ein erfolgreiches neues Jahr!<br />

Ihre Elisabeth Jeggle, MdEP<br />

und alle Mitarbeiter in Weingarten und Brüssel<br />

V.l.n.r. Praktikantin Katrin Degele, parlamentarischer Referent<br />

Daniel Johe, Elisabeth Jeggle MdEP, parlamentarischer Referent<br />

Johannes Weber, parlamentarische Referentin Regina Jehle. Nicht<br />

im Bild sind Julian Böcker aus dem Büro in Brüssel und Ursula<br />

Krabbe aus dem Wahlkreisbüro Weingarten.<br />

Elisabeth Jeggle MdEP<br />

Forscher bekennen sich zu mehr<br />

Transparenz in der Tierforschung<br />

Am 17./18. Oktober 2011 kamen über 80 internationale Forscher<br />

in Berlin zusammen, um das Verständnis und die Akzeptanz für


Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

Tierversuche in der Öffentlichkeit und der<br />

Politik zu verbessern. Die Teilnehmer der<br />

Konferenz "Pathway to more Transparency<br />

in Animal Research" erarbeiteten in verschie<strong>den</strong>en<br />

Gruppen konkrete Ansätze zur<br />

Verbesserung des Tierschutzes sowie zur<br />

Förderung einer verständlicheren Kommunikation<br />

in der Öffentlichkeit. Die Ergebnisse<br />

der Arbeitsgruppen wur<strong>den</strong> am zweiten<br />

Tag mit Vertretern der Wissenschaft,<br />

der Europäischen Kommission, des Europäischen<br />

Parlaments, des Tierschutzes und<br />

nationaler Behör<strong>den</strong> diskutiert und konkrete<br />

Empfehlungen verabschiedet. Die<br />

Empfehlungen basieren auf der sogenannten<br />

"Basler Deklaration", die vor einem<br />

Jahr in Basel verabschiedet wurde und<br />

eine Selbstverpflichtung der Wissenschaft<br />

und Forschung darstellt, bei Tierversuchen<br />

höchste Standards einzuhalten (weitere<br />

Informationen unter www.basel-declaration.org).<br />

Als Parlamentsberichterstatterin zur EU-<br />

Richtlinie zum Schutz der für wissenschaftliche<br />

Zwecke verwendeten Tiere (sogenannte<br />

Tierversuchsrichtlinie) war es<br />

mir sehr wichtig, der Konferenz beiwohnen<br />

und meine Erfahrung aus dem politischen<br />

Verhandlungsprozess mit in die Diskussionen<br />

einfließen lassen zu können.<br />

Nach zwei Jahren intensiver Verhandlungen<br />

zwischen Europäischem Parlament,<br />

Elisabeth Jeggle MdEP<br />

<strong>CDU</strong>-Bezirk in Brüssel<br />

Ministerrat und EuropäischerKommission<br />

ist es uns im<br />

September 2010 gelungen,<br />

einen tragfähigen<br />

Kompromiss<br />

zwischen allen Beteiligten<br />

zu erzielen.<br />

Dieser sieht auf der<br />

einen Seite die verpflichtendeEinführung<br />

höchster Tierschutzstandards<br />

in<br />

der gesamten Europäischen<br />

Union vor.<br />

Auf der anderen Seite<br />

ermöglicht der<br />

Kompromiss, dass<br />

Zu Besuch bei Elisabeth Jeggle im Europäischen Parlament in Brüssel<br />

war ein Bus voller junger und jung-gebliebener Europainteressierter<br />

aus dem Bezirk Württemberg-Hohenzollern in diesem<br />

Herbst. Die Europaabgeordnete erläuterte ihre Arbeitsbereiche in<br />

einem überzeugen<strong>den</strong> Vortrag. Befragt nach ihrer Haltung zum<br />

Streitpunkt „S21“ , bezog sie eindeutig Position für das Großprojekt.<br />

Für unsere Heimatregion sei dies die große Chance, an die europäischen<br />

Hauptschienenstränge angebun<strong>den</strong> zu sein, und dafür gebe<br />

es ja auch projektgebun<strong>den</strong>e europäische Fördergelder.


Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />

Elisabeth Jeggle MdEP<br />

Migration - Chance oder Belastung ?<br />

Wer kennt nicht die erschrecken<strong>den</strong> Bilder<br />

der wiederkehren<strong>den</strong> Menschenströme,<br />

die oftmals auf dem Wasserweg an<br />

<strong>den</strong> südlichen Außengrenzen der Europäischen<br />

Union (EU) stran<strong>den</strong> und darauf<br />

hoffen, in Europa ein besseres Leben beginnen<br />

zu können? Ähnlich belastend,<br />

wenn auch medial weniger präsent, stellt<br />

sich die Lage an unseren östlichen Grenzen<br />

dar. Als Mitglied im <strong>Aus</strong>schuss für auswärtige<br />

Angelegenheiten und in der Delegation<br />

zu <strong>den</strong> Staaten Zentralasiens im Europäischen<br />

Parlament bin ich oft in Kontakt<br />

mit dem Themengebiet Migration. Immer<br />

wieder erreichen mich zu diesem Thema<br />

Anfragen und die Bitte in <strong>CDU</strong>-Intern<br />

die europäische Position zu beleuchten.<br />

Gerne gebe ich diese Informationen. Bei<br />

der <strong>Aus</strong>einandersetzung mit dem Bereich<br />

gilt es unterschiedliche Aspekte zu beachten.<br />

Wir wissen, die Bevölkerung der EU-Mitgliedstaaten<br />

altert, gleichzeitig wer<strong>den</strong><br />

auch in Zukunft die Geburtenraten eher<br />

schwach ausfallen. Vor dem Hintergrund<br />

des demografischen Wandels muss man<br />

Migration auch als Chance für Wachstum<br />

und Stabilität sehen. Unsere Wirtschaft ist<br />

auf Einwanderer mit Fachkenntnissen angewiesen,<br />

um das hohe Niveau von heute<br />

halten zu können. Wir dürfen nicht aus <strong>den</strong><br />

Augen verlieren, dass es in Zukunft nicht<br />

möglich sein wird, alle benötigten Fachkräfte<br />

aus <strong>den</strong> Reihen der einheimischen<br />

Bevölkerung rekrutieren zu können. Dieser<br />

Ansatz handelt nicht davon, dass <strong>den</strong><br />

Der demographische Wandel trifft<br />

Deutschland wie fast kein anderes Land in<br />

Europa. Waren im Jahr 1999 lediglich 1,8 Millionen<br />

Menschen pflegebedürftig, waren es<br />

2007 bereits 2,25 Millionen. Realistische Berechnungen<br />

gehen davon aus, dass die Anzahl<br />

der pflegebedürftigen Menschen bis<br />

2050 deutlich über 4 Millionen liegen wird:<br />

Pflege ist ein zentrales Thema!<br />

Für unsere alternde Gesellschaft darf Pflege<br />

daher kein Randthema bleiben. Angesichts<br />

dieser Prognosen wollte ich mir ein<br />

eigenes Bild machen. Davon, was Pflege für<br />

<strong>den</strong> Einzelnen leisten soll/kann und gleichzeitig<br />

für Angehörige und Pflegepersonal<br />

bedeutet. Von <strong>den</strong> 2,4 Millionen Menschen<br />

in Deutschland, die momentan Leistungen<br />

aus der Pflegeversicherung beziehen, wer<strong>den</strong><br />

mehr als 1,6 Millionen Menschen zu<br />

Hause versorgt - durch Angehörige und am-<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 26<br />

einheimischen Bürgern Arbeitsplätze<br />

durch Einwanderer weggenommen wer<strong>den</strong><br />

sollen. Vielmehr geht es darum, unsere<br />

Wirtschaft auch in Zukunft leistungsstark<br />

zu halten, damit wir weiterhin auf<br />

dem Weltmarkt bestehen können. Wir dürfen<br />

der heimischen Wirtschaft dringend<br />

benötigte Arbeitskräfte nicht vorenthalten.<br />

Jedoch muss Migration kontrollierbar<br />

bleiben.<br />

Dies ist nur eine Seite der vielfältigen<br />

<strong>Aus</strong>wirkungen die Migration hat. Wenn<br />

man sich mit Migrationspolitik auseinandersetzt,<br />

muss man sich auch mit dem<br />

Phänomen der illegalen Migration beschäftigen,<br />

die natürlich auf Grund der<br />

teils erschrecken<strong>den</strong> Nachrichten und Bilder<br />

immer als erstes ins Auge fallen. Dabei<br />

ist es wichtig, dass zwischen politischen<br />

und wirtschaftlichen Migranten unterschie<strong>den</strong><br />

wird.<br />

Für mich ist es eine selbstverständliche<br />

Pflicht, politisch Verfolgten Schutz zu gewähren.<br />

Jedoch ist nicht unbedingt jeder,<br />

der diesen Schutz begehrt, auch schutzbedürftig.<br />

Gerade bei wirtschaftlichen Migranten<br />

ist diese Schutzbedürftigkeit oftmals<br />

nicht gegeben. Das Wohlstandsgefälle<br />

zwischen dem Heimatland der Flüchtlinge<br />

und der Europäischen Union kann nicht<br />

als Kriterium gewertet wer<strong>den</strong>, welches<br />

eine Schutzbedürftigkeit begründet. Auch<br />

illegale Beschäftigung der Migranten innerhalb<br />

der EU und die damit zusammenhängende<br />

<strong>Aus</strong>beutung ist ein Anreizfaktor<br />

für illegale Migration.<br />

<strong>Aus</strong> diesem Grund muss vehement mit<br />

Strafen gegen Unternehmen vorgegangen<br />

wer<strong>den</strong>, die die Notlage dieser Menschen<br />

ausnutzen. Des Weiteren müssen nicht nur<br />

die EU-Grenzen gestärkt, sondern auch<br />

das Mandat der Europäischen Agentur für<br />

die operative Zusammenarbeit an <strong>den</strong> europäischen<br />

Außengrenzen (FRONTEX) verlängert<br />

wer<strong>den</strong>. Bei allen Handlungen<br />

muss die EU aber immer ihren hohen Ansprüchen<br />

zur Achtung der Menschenrechte<br />

und der europäischen Werte, die auf der<br />

Grundlage des christlichen Menschenbildes<br />

basieren, gerecht wer<strong>den</strong>.<br />

Meiner Meinung nach kann und muss<br />

Wirtschaftsmigration durch Bekämpfung<br />

der Ursachen im Ursprungsland eingedämmt<br />

wer<strong>den</strong>. Den Menschen müssen<br />

Perspektiven im eigenen Heimatland geboten<br />

wer<strong>den</strong> und ihnen somit eine wirkliche<br />

Alternative zu dem ungewissen <strong>Aus</strong>gang<br />

einer Reise in Richtung Europa aufgezeigt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Europäische Union verfolgt<br />

daher mit großen Anstrengungen das<br />

Ziel, die Lebensverhältnisse in <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>wanderungsregionen<br />

langfristig und nachhaltig<br />

zu verbessern. Durch politischen<br />

Dialog mit <strong>den</strong> betroffenen Staaten muss<br />

eine Basis geschaffen wer<strong>den</strong>, um Menschenrechte,<br />

Demokratieprinzipien und<br />

Rechtstaatlichkeit zu stärken. Ergänzendes<br />

Element zu politischem Kontakt ist<br />

eine Kooperation zwischen wirtschaftlichen<br />

Partnern. Ich bin davon überzeugt<br />

und meine Erfahrungen aus der Abgeordnetentätigkeit<br />

im Europäischen Parlament<br />

bestärken mich darin, dass nur dieser komplementäre<br />

Ansatz langfristigen Erfolg<br />

und eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände<br />

bewirkt.


Die Abgeordneten / Namen und Nachrichten <strong>KREISTEIL</strong><br />

bulante Dienste. Daher habe ich mich bewusst<br />

für <strong>den</strong> ambulanten Pflegedienst mediroll<br />

in Leutkirch entschie<strong>den</strong>en und letzten<br />

Monat einen Vormittag lang dessen Arbeit<br />

begleitet. Dabei ist nochmals sehr klar<br />

gewor<strong>den</strong>, dass sowohl Älterwer<strong>den</strong> als<br />

auch die älter wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Menschen selbst<br />

ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft<br />

sind. Die christlich-liberale Koalition<br />

arbeitet daher intensiv an <strong>den</strong> Rahmenbedingungen<br />

für eine zukunftssichere und zukunftsfähige<br />

Gesellschaft und hat in <strong>den</strong><br />

letzten Wochen bereits wichtige Vorhaben<br />

auf <strong>den</strong> Weg gebracht.<br />

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf<br />

Der Bedarf einer besseren Vereinbarkeit<br />

von Pflege und Beruf ist in Deutschland<br />

hoch: 76 Prozent der Berufstätigen möchten<br />

ihre Angehörigen so weit wie möglich<br />

selbst betreuen. Diesem Wunsch entspricht<br />

die Familienpflegezeit.<br />

Mit dem Gesetz zur Vereinbarung von Beruf<br />

und Pflege (Familienpflegezeit) ist es gelungen,<br />

ein modernes und zukunftsweisendes<br />

Modell zu verabschie<strong>den</strong> von dem alle<br />

profitieren. Gleichzeitig ein Modell, das<br />

nicht mit Milliar<strong>den</strong>kosten zu Lasten unserer<br />

Kinder geht.<br />

Zugleich verringert die Familienpflegezeit<br />

die Altersarmut, da Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer mit geringen Einkommen<br />

- dank der Familienpflegezeit - bei der<br />

Rente sogar besser da stehen als ohne.<br />

Bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes haben<br />

zahlreiche Unternehmen ihre Teilnahme<br />

an der Familienpflegezeit angekündigt,<br />

unter anderem die Deutsche Post, die Deutsche<br />

Telekom, Airbus Deutschland oder der<br />

Automobilzulieferer Continental.<br />

Ich rufe daher alle Arbeitgeber in unserer<br />

Region auf: Nutzen Sie die Familienpflegezeit!<br />

Auch aus ganz eigenem wirtschaftlichen<br />

Interesse: Es ist kostengünstiger, die<br />

Familienpflegezeit anzubieten, als erfahrene,<br />

gut ausgebildete Mitarbeiter gehen lassen<br />

zu müssen.<br />

Neue Versorgungsformen schaffen<br />

und etablieren<br />

In Mehrgenerationenhäusern findet etwas<br />

statt, das oftmals nicht mehr selbstverständlich<br />

ist: generationsübergreifende Angebote<br />

und konkrete Unterstützung im Alltag.<br />

Damit übertragen die Häuser einen<br />

grundlegen<strong>den</strong> Gedanken früherer Großfamilien<br />

in die heutige Zeit. Gemeinsam<br />

knüpfen Kinder, Jugendliche und Ältere, Familien,<br />

Unternehmen und andere Partner<br />

an einem attraktiven Angebot für die Menschen<br />

aller Generationen.<br />

Um <strong>den</strong> Erfolg dieser Häuser langfristig zu<br />

sichern, hat das Bundesministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend das bundesweit<br />

erfolgreiche Aktionsprogramm<br />

Mehrgenerationenhäuser neu aufgelegt.<br />

Ich freue mich umso mehr, da das Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>Ravensburg</strong> damit auch zukünftig<br />

vom Bund gefördert wird. Das ist<br />

das Ergebnis der ausgezeichneten Arbeit in<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren - die nun fortgeführt<br />

wer<strong>den</strong> kann.<br />

Weiterentwicklung der<br />

Pflegeversicherung<br />

Gute Pflege und Fürsorge für Bedürftige<br />

ist nicht zum Null- bzw. bestehen<strong>den</strong> Tarif<br />

zu haben. Gleichzeitig konzentriert sich der<br />

Pflegebegriff noch zu sehr auf körperliche<br />

Einschränkungen und benachteiligt damit<br />

Menschen, die bspw. an Demenz erkrankt<br />

sind. Sie brauchen weniger medizinische<br />

Pflege im engeren Sinn als vielmehr Betreuung<br />

und Hilfe im Alltag. Mit diesen Herausforderungen<br />

hat sich der Koalitionsausschuss<br />

am 6. November intensiv befasst:<br />

Im Vorgriff auf einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff<br />

erhalten Demenzkranke<br />

kurzfristig verbesserte Leistungen. Zukünftig<br />

sollen allgemeine Betreuungsleistungen,<br />

die insbesondere für Demenzkranke<br />

erforderlich sind , ebenfalls Bestandteil der<br />

Pflegeversicherungsleistungen sein. Daher<br />

wird der Beitragssatz um 0,1 Prozentpunkte<br />

zum 1. Januar 2013 angehoben wer<strong>den</strong>. Dies<br />

bedeutet, dass der Pflegeversicherung rund<br />

1,1 Milliar<strong>den</strong> Euro zusätzlich zur Verfügung<br />

stehen. Parallel wird die Beurteilung der<br />

Pflegebedürftigkeit neu formuliert. Auch<br />

diese Arbeiten zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff<br />

wer<strong>den</strong> im Laufe der Wahlperiode<br />

abgeschlossen.<br />

Darüber hinaus ist die private Vorsorge<br />

ein wichtiger Baustein für die persönliche<br />

Absicherung in der Zukunft. Dabei wer<strong>den</strong><br />

die Menschen vom Staat unterstützt und<br />

die freiwillige private Vorsorge für Leistungen<br />

bei Pflegebedürftigkeit wird zusätzlich<br />

zum heutigen System der kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge ebenfalls ab dem 1. Januar<br />

2013 steuerlich gefördert.<br />

Diese drei Schlaglichter aus jüngster Vergangenheit<br />

zeigen, dass wir uns intensiv<br />

mit <strong>den</strong> Strukturen für eine zukunftssichere<br />

Gesellschaft befassen. Sie bringen bereits<br />

in vielen Bereichen enorme Verbesserungen.<br />

Das Thema Pflege wird uns nichtsdestotrotz<br />

in Zukunft noch mehr beschäftigen<br />

als heute: Lassen Sie uns deshalb gemeinsam<br />

die Pflege von morgen gestalten.


Namen und Nachrichten <strong>KREISTEIL</strong><br />

75. Geburtstag unseres Mitglieds<br />

Hubert Wiedemann<br />

Unser Mitglied, Malermeister Hubert Wiedemann, konnte am 22.<br />

Oktober 2011 in körperlicher und geistiger Frische „hell wach“ seinen<br />

75. Geburtstag mit seiner lieben Frau Christa feiern. Er war 18<br />

Jahre Obermeister der Malerinnung in <strong>Ravensburg</strong>. 6 Jahre war er<br />

Landesinnungsmeister. Auch engagierte er sich fürs Allgemeinwohl<br />

und ist als stellvertretender Vorsitzender des Kreisseniorenrates<br />

<strong>Ravensburg</strong> e.V. bei <strong>den</strong> Berger Senioren zuständig. 1996 erhielt<br />

er für seine Verdienste im Handwerk das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande. Wir von der Senioren-Union <strong>Ravensburg</strong>-Weingarten<br />

wünschen alles Gute und noch viele Jahre Freude und Harmonie<br />

mit seiner Frau Christa. Text und Foto: Willy Müller<br />

Ehrungen der<br />

Stadt <strong>Ravensburg</strong><br />

Kommunale <strong>Aus</strong>zeichnungen für unsere Mitglieder<br />

und Freunde: Gudrun Lohr-Kapfer (<strong>Ravensburg</strong> mit<br />

der Ehrenmedaille), Peter Eger (Taldorf-Oberzell<br />

mit der Ehrennadel), Erich Lange (<strong>Ravensburg</strong> mit<br />

der Ehrennadel)<br />

Seit 1998 verleiht die Stadt <strong>Ravensburg</strong> - auf Antrag der <strong>CDU</strong><br />

Stadtratsfraktion Mitte der 90-er Jahre - im dreijährigen Rhythmus<br />

Ehrenmedaille und Ehrennadel für Bürgerinnen und Bürger, die<br />

sich um die Stadtgemeinschaft vorbildlich verdient gemacht haben.<br />

Besonders gefreut haben sich der <strong>CDU</strong> Stadtverband <strong>Ravensburg</strong><br />

und seine Ortsverbände <strong>Ravensburg</strong>, Eschach, Taldorf und<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 28<br />

Schmalegg, sowie die Stadtratsfraktion, dass 2011 (nachgeholte<br />

Ehrung für 2010) auch <strong>CDU</strong> Mitglieder und Freunde der <strong>Ravensburg</strong>er<br />

Union ausgezeichnet wur<strong>den</strong>. Herzlichen Glückwunsch allen<br />

Geehrten und ein großes Dankeschön für ihr jahrzehntelanges<br />

Engagement für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.<br />

Text und Fotos: as<br />

Gudrun Lohr-Kapfer zeichnet sich als erfolgreiche und dabei in hohem<br />

Maße sozial engagierte Unternehmerin aus. Als geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der Franz Lohr GmbH hat sie sich um<br />

<strong>den</strong> Wirtschaftsstandort, um die Region und um das Ansehen der<br />

Stadt in herausragender Weise verdient gemacht. Durch ihre vorausschauen<strong>den</strong><br />

und am Mensch orientierten Entscheidungen<br />

trägt sie seit vielen Jahren zur Schaffung und zum Erhalt zahlreicher<br />

Arbeitsplätze in <strong>Ravensburg</strong> bei.<br />

Peter Eger hat sich als Kommandant der <strong>Ravensburg</strong>er Feuerwehr<br />

von 1992 bis 2004 hohes Ansehen erworben. Unter seiner weitsichtigen<br />

und geschickten Führung gelang es, <strong>den</strong> Wechsel von<br />

der hauptamtlichen zurück zur ehrenamtlichen Leitung der Feuerwehr<br />

erfolgreich zu gestalten. Durch seine menschliche Art ist es<br />

ihm gelungen, die Feuerwehr als eine Einheit nach Außen zu formen.<br />

Seit seinem <strong>Aus</strong>schei<strong>den</strong> aus dem aktiven Dienst leitet er die<br />

Altersabteilung Stadt, die sich in vorbildlicher Weise um das Feuerwehrmuseum<br />

in <strong>Ravensburg</strong> kümmert.


Namen und Nachrichten <strong>KREISTEIL</strong><br />

Erich Lange: Musik ist seine Lei<strong>den</strong>schaft und sein Beruf zugleich:<br />

Mit dem Musikhaus Lange ist er ein erfolgreicher Unternehmer.<br />

Erich Lange hat sich in besonderer Weise eingesetzt, Kindern und<br />

Jugendlichen <strong>den</strong> Zugang zur Musik zu erleichtern. Er war an der<br />

Einführung des Klassenmusizierens mit Blasinstrumenten maßgeblich<br />

beteiligt, zuerst an <strong>Ravensburg</strong>er Schulen und später an<br />

vielen Schulen im Umland. Dieses „<strong>Ravensburg</strong>er Modell“, das seinerseits<br />

Schule gemacht hat, wertet <strong>den</strong> Musikunterricht in entschei<strong>den</strong>der<br />

und nachhaltiger Weise auf.


Namen und Nachrichten / Termine <strong>KREISTEIL</strong><br />

die Rückkehr in die Heimat Regensburg<br />

unterstützt. Martin Bocian kam nach jahrzehntelanger<br />

Tätigkeit für das Bibliographische<br />

Institut in Wiesba<strong>den</strong> (das mit<br />

dem Brockhaus-Verlag fusionierte) 1983<br />

zunächst zum Munzinger Archiv nach <strong>Ravensburg</strong>-Oberzell;<br />

weitere Stationen waren<br />

Tätigkeiten für das Stadtarchiv und<br />

Museum in Bad Waldsee, dann das Stadtarchiv<br />

in <strong>Ravensburg</strong>.<br />

Mehrere deutsche (und auch übersetzte)<br />

Auflagen erreicht bis heute sein Standardwerk<br />

„Lexikon der biblischen Gestalten“<br />

im Kröner-Verlag, 1995/1996 hat er mit<br />

EINLADUNG<br />

der Senioren-Union<br />

Wangen - Amtzell - Argenbühl<br />

zur adventlichen Begegnung<br />

in der Vorweihnachtszeit<br />

Termin:<br />

Mittwoch, 14. Dezember 2011, ab 14.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Leupolz , Landgasthaus „Zur Sonne“,<br />

Kisslegger Str. 25<br />

Mit Kaffee, Kuchen, adventlicher musikalischer<br />

Unterhaltung und einem kleinen Besinnungsbeitrag<br />

zum Advent.<br />

Eingela<strong>den</strong> sind nicht nur Mitglieder und ihre<br />

Partner sondern auch interessierte Gäste.<br />

Für <strong>den</strong> Vorstand<br />

Peter Treiber und Paul Weber<br />

TERMINVORSCHAU<br />

der Senioren Union<br />

Wangen - Amtzell - Argenbühl<br />

bis Februar 2012<br />

Mittwoch, 25.01.2012, 14.30 Uhr<br />

Wangen, Cafe´ Haug, Am Waltersbühl 17, Referent:<br />

Eugen Abler, Bodnegg, Thema: Zur Lage<br />

Deutschlands<br />

Mittwoch, 29.02.2012, 14.30 Uhr<br />

Amtzell (Gasthaus siehe Januar-<strong>Aus</strong>gabe), Referent:<br />

Alfred Endres, <strong>Ravensburg</strong>, Thema: „Italien,<br />

das faszinierende Land ewiger Widersprüche...“<br />

Für <strong>den</strong> Vorstand<br />

Peter Treiber und Paul Weber<br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 30<br />

dem verstorbenen Pfarrer Franz Sandherr,<br />

mit August Schuler und dem Verlagsfachmann<br />

/Buchexperten Roland Georg Nieß<br />

das Jubiläumsbuch „50 Jahre <strong>CDU</strong> <strong>Ravensburg</strong>“<br />

vorbereitet und herausgegeben.<br />

Sehr verbun<strong>den</strong> war der gläubige Christ<br />

und Neudeutschland-Aktive Martin Bocian<br />

der Kirchengemeinde Liebfrauen, dort<br />

sang er aktiv im Kirchenchor mit. In die<br />

Grundwerte-Debatte und Zukunft unserer<br />

Union schaltete er sich immer wieder mit<br />

Textbeiträgen ein.<br />

Trotz einiger Schlaganfälle besuchte er<br />

fast täglich die Stadtbücherei <strong>Ravensburg</strong><br />

und war bei fast jeder <strong>CDU</strong> Veranstaltung<br />

gern gesehener Gast. Wir wünschen unserem<br />

Freund Martin Bocian noch viele gesunde<br />

Jahre im Kreise seiner Familie und in<br />

seiner Heimatstadt Regensburg. Er wird<br />

weiter <strong>CDU</strong> Mitglied in <strong>Ravensburg</strong> bleiben<br />

und über das <strong>CDU</strong> Intern die neuesten<br />

Informationen erhalten.<br />

Auf dem Foto: Martin Bocian (links) beim<br />

Abschiedsbesuch von Stadtverbandsvorsitzender<br />

August Schuler am Christkönigs-<br />

Sonntag.<br />

Fotos: (as)<br />

Ihr MARKTPLATZ für Geschäftskontakte<br />

Bauen<br />

Kieswerk Wagenhart<br />

GmbH & Co. KG<br />

88348 Bad Saulgau-Bolstern<br />

Tel. 07581/4904<br />

Fax 07581/3351<br />

www.kieswerk-wagenhart.de<br />

Dienstleistung<br />

Bausch GmbH<br />

Bleicherstr. 35<br />

88212 <strong>Ravensburg</strong><br />

Tel. 0751/363220<br />

Fax 0751/3632288<br />

www.bausch-engineering.de<br />

IVG - Immobilien- und<br />

Verwaltungs-GmbH<br />

Wangener Str. 10<br />

88299 Leutkirch<br />

Tel. 07561/988770<br />

Fax 07561/988776<br />

www.ivg-allgaeu.de<br />

eMail info@ivg-allgaeu.de<br />

Kahl Sicherheit<br />

Consulting GmbH<br />

Gaußstr. 1<br />

88250 Weingarten<br />

Tel. 0751/97663<br />

Fax 0751/97665<br />

www.kahl-sicherheitsdienst.de<br />

eMail info@kahl-sicherheitsdienst.de<br />

PRO Mittelstand AG<br />

Wirtschaftsprüfungs- u.<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Schussenstr. 1<br />

88212 <strong>Ravensburg</strong><br />

Tel. 0751/3528080<br />

Fax 0751/3528087<br />

www.promittelstand.de<br />

RP Personal GmbH<br />

Personaldienstleistungen<br />

Untere-Breite-Str. 6-8<br />

88212 <strong>Ravensburg</strong><br />

Tel. 0751/366290<br />

Fax 0751/3662926<br />

Groß- und<br />

Einzelhandel<br />

Bäckerei-Konditorei<br />

Thorsten Heinrichs<br />

Hin<strong>den</strong>burgstr. 5<br />

88214 <strong>Ravensburg</strong><br />

Tel. 0751/23776<br />

Fax 0751/14217<br />

Honold Bäckerei<br />

Conditorei<br />

Kirchstraße 15<br />

88212 <strong>Ravensburg</strong><br />

Tel. 0751/23771<br />

Fax 0751/3524385<br />

Handwerk<br />

Alfons Kesenheimer Nachf.<br />

Juwelier-Goldschmiede<br />

Inh. Helene Kesenheimer<br />

Eisenbahnstr. 10<br />

88212 <strong>Ravensburg</strong><br />

Tel. 0751/23047<br />

Fax 0751/13281<br />

Riedinger Stahlbau<br />

Hal<strong>den</strong>weg 11<br />

88281 Schlier-Hintermoos<br />

Tel. 07529/63193<br />

Fax 07529/634283<br />

www.stahl-riedinger.de<br />

eMail info@stahl-riedinger.de


Termine <strong>KREISTEIL</strong><br />

Peter Wiedemann GmbH<br />

An der Eisenbahn 10<br />

88284 Mochenwangen<br />

Tel. 07502/94290<br />

Fax 07502/942916<br />

www.wiede-mann.de<br />

eMail info@wiede-mann.de<br />

Hotels und Gastronomie<br />

Weinstadl Rimmele<br />

Hiltensweiler 25<br />

88239 Wangen im Allgäu<br />

Tel. 07528/97030<br />

Fax 07528/97031<br />

www.<br />

eMail weinstadl.rimmele@t-online.de<br />

Industrie und Fertigung<br />

Fischer<br />

Präzisionstechnik<br />

Karl-Maybach Str. 1<br />

88239 Wangen<br />

Tel. 07520/6552<br />

Fax 07520/6444<br />

www.fischer-mechatronic.de<br />

eMail fischer-amtzell@t-online.de<br />

GETA Interieur® - Entwicklung-<br />

Technik-Anwendung für Holz- u.<br />

Kunststofferzeugnisse mbH<br />

Im Unteren Feld 10<br />

88239 Wangen<br />

Tel. 07522/20000<br />

Fax 07522/20522<br />

www.geta-wangen.de<br />

eMail info@geta-wangen.de<br />

Unser Service für INSERENTEN<br />

GESCHLOSSEN<br />

Die <strong>CDU</strong>-<br />

Geschäftstelle<br />

ist bis zum<br />

23.12.2011,<br />

13:00 Uhr<br />

geöffnet – und<br />

dann bis zum<br />

6. Januar 2012<br />

geschlossen.<br />

STAMMTISCH<br />

Die <strong>CDU</strong> Tettnang im Gespräch<br />

Jubiläumsstammtisch<br />

Dienstag, 27. Dez. 2011, feiern wir 10 Jahre <strong>CDU</strong>-Stammtisch<br />

Ort: Vaude-Cafe in Tettnang-Obereisenbach<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Gäste:<br />

• Rudi Köberle MdL, Landwirtschaftsminister a. D.<br />

• Ingrid Koch, Mundart-Dichterin, Künstlerin und Buchautorin<br />

• Frieder Hahn, musikalisches Urgestein, Texter und Sänger<br />

• Konrad Wolf, dichtender und singender Kauer Ortsvorsteher<br />

Wir la<strong>den</strong> Sie herzlich zu einem lustigen Abend ein, ausnahmsweise<br />

ohne Politik - mit viel Witz, Humor und Frohsinn. Über Ihre Teilnahme<br />

wür<strong>den</strong> wir uns sehr freuen. Anmeldungen sind erwünscht bei<br />

Sabine Broll - Tel.: 07542/979724 oder E-Mail: sabine.broll@yahoo.de<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

der <strong>CDU</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

Ortsverbände / Stadtverband / Vereinigungen / Fraktion<br />

www.cdu-ravensburg.de<br />

Sonntag, 11. Dezember 2011, 18.00 Uhr<br />

Vorstandssitzung der <strong>CDU</strong> <strong>Ravensburg</strong>, katholisches Gemeindezentrum<br />

Heilig-Kreuz, <strong>Ravensburg</strong>-Sonnenbüchel<br />

19.00 Uhr<br />

Ehrungsabend der <strong>CDU</strong> <strong>Ravensburg</strong>, katholisches Gemeindezentrum<br />

Heilig-Kreuz, <strong>Ravensburg</strong>-Sonnenbüchel<br />

Sonntag, 15. Januar 2012, 11.00 Uhr<br />

Neujahrstreffen der <strong>Ravensburg</strong>er <strong>CDU</strong> Verbände, Kornhaus-Saal<br />

der Stadtbücherei, <strong>Ravensburg</strong>, Marienplatz<br />

Mittwoch, 25.Januar 2012, 19.30 Uhr<br />

<strong>CDU</strong> Stadtverband <strong>Ravensburg</strong>, Vorstandssitzung mit Oberbürgermeister<br />

Dr. Daniel Rapp, kleiner Sitzungssaal, Rathaus <strong>Ravensburg</strong><br />

<strong>Ravensburg</strong> 12/2011 >>> Seite 31


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

Bahnhofstraße 8, 88250 Weingarten, Tel. 07 51 / 56 09 25-0, Fax 07 51 / 56 09 25-50<br />

E-Mail: info@cdu-kreisverband-ravensburg.de<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: P. Treiber, C. Pick-Gobs, A. Schuler, G. Rückgauer<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: R. v. Bronewski (- 11), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ravensburg</strong>.<br />

Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />

TERMINE AUF EINEN BLICK<br />

Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ravensburg</strong><br />

Bahnhofstraße 8, 88250 Weingarten<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 6082<br />

Tag Datum Uhrzeit Veranstalter Art der Veranstaltung / Ort<br />

Mittwoch 14.12.2011 14.00 Senioren-Union „Adventliche Begegnung in der Vorweihnachtszeit“<br />

Wangen-Amtzell- Leupolz, Landgasthaus „Zur Sonne“<br />

Argenbühl<br />

Dienstag 27.12.2011 19.30 <strong>CDU</strong> Tettnang Gemütlicher Abned mit Witz, Humaor und Frohsinn<br />

im Cafe Vaude Tettnang-Obereisenbach<br />

Mittwoch 28.12.2011 14.00 <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> Kreisvorstandssitzung in Kisslegg<br />

Samstag 7.01.2012 17.00 MdEP Elisabeth Jeggle Neujahrsempfang der Unternehmerfrauen im Handwerk<br />

Freitag 13.01.2012 19.00 MdEP Elisabeth Jeggle Komödienhaus Biberach, Neujahrsempfang<br />

Samstag 14.01.2012 20.00 <strong>CDU</strong> Fronreute Jahresauftaktveranstaltung mit MdL Rudi Köberle<br />

Fronhofen, Gasthaus Burg<br />

Mittwoch 25.01.2012 14.30 Senioren-Union Veranstaltung mit Eugen Abler „Zur Lage Deutschlands“<br />

Wangen-Amtzell-<br />

Argenbühl<br />

Freitag 27.01.2012 18.30 <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> Neujahrsempfang mit Landtagspräsi<strong>den</strong>t Guido Wolf,<br />

Weingarten, Schlössle oder Kornhaussaal<br />

Donnerstag 02.02.2012 <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> Veranstaltung des AK Energie mit Andreas Renner<br />

<strong>Ravensburg</strong><br />

Mittwoch 29.02.2012 14.30 Senioren-Union Veranstaltung mit Bürgermeister a.D. Alfred Endres<br />

Wangen-Amtzell- „Italien, das faszinierende Land ewiger Widersprüche“, Amtzell<br />

Argenbühl<br />

Samstag 10.03.2012 <strong>CDU</strong> Neuravensburg Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen<br />

Zur Weihnachtsymbolik:<br />

Tannenbaum und Licht als Zeichen der Hoffnung<br />

Im Jahr 1539 wird uns zum ersten Male<br />

ein Weihnachtsbaum in Straßburg urkundlich<br />

bezeugt, aber es sollte noch Jahrhunderte<br />

dauern, ehe der Weihnachtsbaum in<br />

jedes Haus seinen Einzug hielt.<br />

„O Tannenbaum, o Tannenbaum, dein<br />

Kleid will mich was lehren, dass Hoffnung<br />

und Beständigkeit gibt Trost und Kraft zu<br />

jeder Zeit.“<br />

Wenn unser Herrgott in dem Augenblick,<br />

da Er einem verlorenen Volke die Rettung<br />

verheißt, von sich selbst sagt: „Ich will sein<br />

wie eine grünende Tanne“, so ist damit die<br />

ganze Würde und der ganze Stolz dessen,<br />

was ein solcher Baum ist, auf seine letzte<br />

Wurzel im Wesen der Schöpfung zurückgeführt<br />

(Hosea 19,9).<br />

Das ist das erste: Die immergrünen Blätternadeln,<br />

die nicht nur zur Sommerszeit,<br />

nein, auch im Winter wenn es schneit, grünen.<br />

In der Kargheit des winterlichen Bo-<br />

<strong>den</strong>s zeigt sich hier unerwartetes Leben.<br />

Dazu hat uns die Form der Tanne etwas zu<br />

sagen. Der Weihnachtsbaum verjüngt sich<br />

nach oben. So ist die immergrüne Tanne<br />

unseren Vorfahren als das Sinnbild der<br />

Hoffnung erschienen. Das also ist die Predigt<br />

des Christbaumes von der Hoffnung<br />

des Lebens mitten in der Welt des Todes.<br />

„Denn sieh, in dieser Wundernacht ist<br />

einst der Heiland geboren, der Heiland,<br />

der uns selig macht. Hätt er <strong>den</strong> Himmel<br />

nicht gebracht, wär alle Welt verloren.“<br />

Im Wachstum der Tanne können wir noch<br />

eine andere Symbolik erkennen. Jedes<br />

Zweiglein bildet immer wieder die Form<br />

des Kreuzes. Krippe und Kreuz gehören<br />

untrennbar zusammen.<br />

Das wesentlichste, was uns eigentlich<br />

der Weihnachtsbaum zu sagen hat ist:<br />

„Das Licht leuchtet in der Finsternis - lux<br />

lucet in tenebris.“ Dieses Wort steht ja in<br />

dem Weihnachtsevangelium des Johannes,<br />

und immer wieder hören wir im Neuen Testament,<br />

dass Christus das Licht der Welt<br />

ist. Darum brennen am Weihnachtsbaum<br />

so viele Lichter, um die kaum übersehbare<br />

Fülle des Lichtes auszudrücken, das uns<br />

geschenkt wird.<br />

Mit voller Absicht wählten die ersten<br />

Christen für ihre Gottesdienste die Kerze.<br />

Sie nahmen nicht die damals üblichen<br />

Lampen zur Erhellung ihrer Räume, sondern<br />

die Kerze, bei der es deutlich wird,<br />

wie diese sich im Brennen sichtbar verzehrt:<br />

Das Licht, das sich opfert im Dienst.<br />

Und daran sollten auch wir immer bei dem<br />

strahlen<strong>den</strong> Licht der Advents- und Weihnachtszeit<br />

<strong>den</strong>ken.<br />

(<strong>Aus</strong>zug aus dem Text von Otto Schlißke in<br />

„Davon ich singen und sagen will“, zur Geschichte<br />

des Weihnachtsfestes, seiner Lieder<br />

und seines Brauchtums, Stuttgart)

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