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Geoscience ACTUEL 3/2007 - Platform Geosciences - SCNAT

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Geologie im Museum<br />

Vom schlechten Wetter profitiert haben die Veranstalter von Aktionen in den Museen.<br />

Besucherinnen und Besucher des Naturhistorischen Museums Bern suchten selbst nach<br />

Fossilien oder lauschten den Erklärungen von Experten im Trockenen.<br />

Beda hofmann, ursula menkveld-Gfeller<br />

Erlebnis Geologie / Géologie vivante<br />

22<br />

Viele tausend Steine liegen im Naturhistorischen<br />

Museum: Versteinerte Lebewesen,<br />

Mineralien und Gesteine. Sie<br />

stammen aus dem Kanton Bern, aus<br />

Australien und einige sogar vom Mond.<br />

Jeder dieser Steine hat seine eigene,<br />

abenteuerliche Geschichte. Diese Steine<br />

zum Sprechen zu bringen, war Ziel<br />

der Aktivitäten am Naturhistorischen<br />

Museum Bern.<br />

Selbst nach Fossilien suchen<br />

Die Hauptattraktion war die Klopfstelle<br />

vor dem Museum: In einem Riesenhaufen<br />

(7 Tonnen!) von 185 Millionen Jahre<br />

altem Ölschiefer aus dem deutschen<br />

Dormettingen suchten Jung und Alt<br />

mit Hammer und Meissel selber nach<br />

Zeugen von vergangenem Leben. Viele<br />

Ammoniten, Belemniten und Muscheln<br />

wurden gefunden und so Ölschiefer<br />

kiloweise mit nach Hause transportiert.<br />

Einige stolze Finder brachten ihre Funde<br />

zur fachkundigen Präparation ins Fossilienpräparatorium<br />

und anschliessend<br />

an den Bestimmungsstand.<br />

Kurzführungen liessen spezielle Objekte<br />

zu Wort kommen: Ein Krokodil<br />

aus Bern und einen Stein vom Mars.<br />

Dass auch in der Geologie nicht immer<br />

alles mit rechten Dingen zugeht, beweisen<br />

verblüffende Fälschungen, die<br />

vorgestellt wurden.<br />

Dank des schlechten Wetters war das<br />

Museum am Freitagnachmittag und<br />

Samstag gut besucht. Die Besucher profitierten<br />

gerne von den ausserordentlichen<br />

Aktivitäten.<br />

Vorträge zu aktuellen geologischen<br />

Forschungsprojekten des Museums betreffend<br />

Stadt und Kanton Bern wie<br />

auch zu Arabien, der Bestimmungsstand<br />

(«Zu jedem Stein eine Antwort»,<br />

vgl. S. 10) und der Steinflohmarkt waren<br />

weniger gut frequentiert.<br />

Gemeinsam mit der Universität<br />

Das gemeinsame Programm mit dem<br />

Institut für Geologie der Universität<br />

Bern verhalf zu gegenseitiger Werbung.<br />

Der Flyer wurde verschickt an Mitglieder<br />

des Museumsvereins (850 Adressen) und<br />

an im Bereich Museumspädagogik registrierte<br />

Lehrer (250 Adressen).<br />

Das Echo in der Presse war leider nicht<br />

optimal, vor allem vorgängig wurde in<br />

den Berner Medien nicht oder nur selektiv<br />

über den Anlass berichtet. Hier müssen<br />

noch bessere Wege gefunden werden,<br />

um die Aktivtäten zu «verkaufen». Der<br />

Organisationsaufwand war insgesamt<br />

bescheiden, der Personalaufwand jedoch<br />

gross (ca. 115 Arbeitsstunden, inklusive<br />

mehrere freiwillige Mitarbeitende).<br />

Beda Hofmann, Ursula Menkveld-Gfeller<br />

Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern<br />

Bernastrasse 15, 3005 Bern<br />

Tel. 031 350 71 11, Fax 031 350 74 99<br />

http://www.nmbe.ch

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