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Geoscience ACTUEL 3/2007 - Platform Geosciences - SCNAT

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Erlebnis Geologie / Géologie vivante<br />

Geologie zwischen Bärengraben und Marzili<br />

Was bedeutet die Geologie für den neuen Bärenpark? Welche<br />

Naturgefahren bedrohen die Stadt? Wo kommt das Berner Trinkwasser<br />

her? Ein geologischer Spaziergang in Bern zog über 100 Interessierte<br />

an und gab Antwort auf diese Fragen.<br />

Ueli Gruner<br />

Erlebnis Geologie / Géologie vivante<br />

6<br />

Eine geologische Exkursion hat prima<br />

vista immer etwas Verstaubtes. Mit<br />

einer Präsentation einer uralten, leblosen<br />

Materie lockt man doch keinen<br />

Hund hinter dem Ofen hervor, schon<br />

gar nicht bei «Hudelwetter»! Das war<br />

schon in meiner Gymnasialzeit so, und<br />

daran wird sich wohl, so war zu vermuten,<br />

bis heute nicht viel geändert<br />

haben.<br />

Nun, am Freitag, 1. Juni <strong>2007</strong>, war alles<br />

ganz anders: Rund 110 Personen standen<br />

am Treffpunkt des geologischen<br />

Spaziergangs, und dies bei strömendem<br />

Regen. Was war der Grund, dass so viele<br />

Leute durch das Thema angesprochen<br />

wurden (obschon wohl nicht Wenige<br />

zu Hause am «Schärme» blieben)?<br />

Ein Blick in den Berner Untergrund<br />

Der geologische Spaziergang wurde<br />

von der alt eingesessenen Berner Firma<br />

Kellerhals + Haefeli AG organisiert. Er<br />

stand unter einem Motto, das Assoziationen<br />

auslösen sollte: «Berner Untergrund:<br />

vielseitig, vielschichtig, vielfältig.»<br />

Oder etwas salopper ausgedrückt:<br />

«Erleben Sie, wo und wie die Berner<br />

Geologen im Untergrund tätig sind.»<br />

Diese Assoziationen wurden im Internet<br />

mit dem Hinweis auf optische Attraktionen<br />

(Tropfsteinhöhle im Molassefels),<br />

sichtbare Baustellen (Unterquerung<br />

der Aare mit einer Leitung) oder<br />

auf konkrete Vorhaben und Projekte<br />

genährt, welche in der Stadt Bern eine<br />

politische oder gesellschaftliche Bedeutung<br />

haben und somit ein gewisses<br />

Identifizierungspotenzial aufweisen:<br />

Zum Beispiel die Hochwasserschutzmassnahmen<br />

im Mattequartier, die Bedeutung<br />

der Geologie für den neuen<br />

Bärenpark, das Thema Naturgefahren<br />

in der Stadt Bern, das Gaswerkareal<br />

Marzili mit seinem verschmutzten Untergrund,<br />

usw.<br />

Zudem wurden Demonstrationen von<br />

modernen Messgeräten angekündigt,<br />

was eine gewisse Abwechslung in Aussicht<br />

stellte. Nach der (riechbaren) Besichtigung<br />

des verschmutzten Grundwassers<br />

im Gaswerkareal wurde als<br />

Abschluss der Veranstaltung ein Test<br />

mit erfrischendem Berner Trinkwasser<br />

versprochen.<br />

Randbedingungen<br />

Ein paar Eckpunkte der Veranstaltung:<br />

• Bei den meisten Vorhaben und Projekten,<br />

die gezeigt wurden, ist die<br />

Stadt Bern Bauherrin (Tiefbauamt,<br />

Energie Wasser Bern ewb): Diese<br />

beiden Stellen übernahmen auch<br />

das Patronat der Veranstaltung.<br />

• Die einzelnen Themen und Erläuterungen<br />

wurden auf grossen, eigens<br />

erstellten Plakaten visualisiert.<br />

• Neben dem Internetauftritt des<br />

Vereins «Erlebnis Geologie» wurde

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