hilde knef - der teufel und die diva - Theater und Komödie am ...
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DIREKTION WOELFFER<br />
Presse-Information<br />
28. Mai 2013<br />
HILDE KNEF - DER TEUFEL UND DIE DIVA<br />
von Fred Breinersdorfer <strong>und</strong> Katja Rö<strong>der</strong><br />
Regie: Wolfgang Stockmann, Ausstattung: Peter Schmidt, Musikalische Leitung: Harry Ermer<br />
Musiker: Harry Erner, Johannes Huth <strong>und</strong> Stephan Krause<br />
mit Judy Winter <strong>und</strong> Stephan Benson<br />
Eine Produktion des Ernst Deutsch <strong>Theater</strong>s, H<strong>am</strong>burg in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem <strong>Theater</strong><br />
<strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m<br />
Premiere <strong>am</strong> 01. Juni 2013<br />
bis 09. Juni 2013 sowie vom 21. bis 28. Juni <strong>und</strong><br />
vom 16. Juli bis 16. August 2013<br />
<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m<br />
Hildegard Knef war eine <strong>der</strong> letzten großen deutschen Diven. Als<br />
Schauspielerin früh <strong>am</strong> Broadway gefeiert, als Bestsellerautorin<br />
international anerkannt <strong>und</strong> als Interpretin ihrer Lie<strong>der</strong> umjubelt: ein<br />
Weltstar. Was ist von ihrem Mythos geblieben? Was bleibt nach dem<br />
Tod? Inmitten von alten Kisten mit längst verloren geglaubten <strong>und</strong><br />
teils vergessenen Gegenständen, Bil<strong>der</strong>n, alten Klei<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
Autogr<strong>am</strong>mkarten begegnet <strong>der</strong> Zuschauer <strong>der</strong> Knef, als ihr gerade<br />
von einem Mann verkündet wird, dass sie heute Morgen in einer<br />
Lungenklinik in Berlin verstorben sei. Die Diva erklärt ihn kurzerhand<br />
für verrückt, ging es ihr doch lange nicht mehr so gut wie jetzt. Aber<br />
wo ist ihr Mann Paul, warum reagiert er nicht auf ihre Rufe? Und was<br />
will <strong>die</strong>ser Mann, <strong>der</strong> sie permanent mit alten Geschichten<br />
konfrontiert?<br />
In dem Spannungsfeld aus Liebe <strong>und</strong> Bewun<strong>der</strong>ung auf <strong>der</strong> einen<br />
Seite, Angriff, Verlust <strong>und</strong> Rechtfertigungszwang auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en,<br />
wird <strong>die</strong> Figur, Hildegard Knef, als wi<strong>der</strong>sprüchlicher <strong>und</strong><br />
facettenreicher Charakter mit ihren Lie<strong>der</strong>n lebendig.<br />
<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> Komö<strong>die</strong> <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m, Leitung Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, Brigitta Valentin<br />
Kurfürstend<strong>am</strong>m 206/209, 10719 Berlin<br />
Tel. 030/885911-35, Fax –63, E-Mail: valentin@komoe<strong>die</strong>-berlin.de
Hildegard Knef<br />
… wurde <strong>am</strong> 28. Dezember 1925 in Ulm als Hildegard Frieda Albertine<br />
Knef geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters zog <strong>die</strong> F<strong>am</strong>ilie nach<br />
Berlin. 1943 begann sie bei <strong>der</strong> Ufa eine Schauspielausbildung. 1945<br />
lernte sie den tschechisch-<strong>am</strong>erikanischen Filmoffizier Kurt Hirsch<br />
kennen. Ihre erste Hauptrolle spielte sie 1946 in dem Nachkriegsfilm<br />
„Die Mör<strong>der</strong> sind unter uns“. Im Folgejahr erhielt sie ein erstes<br />
Angebot aus Hollywood. Sie heiratete Kurt Hirsch <strong>und</strong> zog mit ihm<br />
1948 in <strong>die</strong> USA. In Hollywood unterschrieb sie einen<br />
Siebenjahresvertrag <strong>und</strong> än<strong>der</strong>te ihren N<strong>am</strong>en in Hildegarde Neff,<br />
größere Rollen blieben jedoch aus. 1951 sorgte <strong>der</strong> Film „Die<br />
Sün<strong>der</strong>in“ für einen b<strong>und</strong>esweiten Skandal. Ein Jahr später ließ sie<br />
sich von Kurt Hirsch scheiden. Einen riesigen Erfolg hatte Hildegard<br />
Knef 1954 <strong>am</strong> Broadway im Musical „Silk Stockings“ von Cole Porter.<br />
1962 heiratete sie den britischen Schauspieler David C<strong>am</strong>eron. Im<br />
Jahre 1963 veröffentlichte sie ihre erste Langspielplatte „So o<strong>der</strong> so ist<br />
das Leben“. 1966 ging sie auf ihre erste Tournee. Ihre Tochter<br />
Christina (»Tinta«) wurde 1968 geboren. Im Jahre 1970 veröffentlichte<br />
Hildegard Knef ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, <strong>die</strong> in 17<br />
Sprachen übersetzt wurde. 1973 erkrankte sie an Krebs <strong>und</strong> musste<br />
sich mehreren schweren Operationen unterziehen. Ihre Erlebnisse<br />
beschrieb sie in dem Buch „Das Urteil“, das 1975 erschien. 1976 ließ<br />
sie sich von David C<strong>am</strong>eron scheiden <strong>und</strong> heiratete 1977 Paul von<br />
Schell. Die Welt-Tournee 1980 war ein Misserfolg. Ende <strong>der</strong> achtziger<br />
Jahre drehte sie mehrere Fernsehfilme. 1999 erschien ihr letztes<br />
Album „17 Millimeter“. Die Goldene K<strong>am</strong>era <strong>und</strong> den B<strong>am</strong>bi erhielt sie<br />
2001. Hildegard Knef starb <strong>am</strong> 1. Februar 2002 in Berlin an einer<br />
Lungenentzündung.<br />
Die Darsteller<br />
Judy Winter<br />
Bereits als Siebzehnjährige wurde Judy Winter in Ulm für <strong>die</strong> Rolle <strong>der</strong><br />
Jessica in „Der Kaufmann von Venedig“ von Peter Zadek engagiert. Als<br />
<strong>die</strong>ser 1962 mit Kurt Hübner nach Bremen ging, war sie dabei. Dort<br />
spielte sie u. a. in Zadeks legendärer Inszenierung von Wedekinds<br />
„Frühlings Erwachen“ <strong>und</strong> stand mit Schauspielern wie Bruno Ganz<br />
<strong>und</strong> Vadim Glowna auf <strong>der</strong> Bühne. D<strong>am</strong>als bek<strong>am</strong> sie auch erste<br />
Filmangebote. Da ihre Begabung auch im Singen lag, sah man sie bald<br />
in Musicals: als Eliza in „My fair Lady“, in <strong>der</strong> Titelrolle von „Hello,<br />
Dolly!“ <strong>und</strong> unter <strong>der</strong> Regie von Helmut Baumann als Velma Kelly in
„Chicago“ <strong>am</strong> Thalia <strong>Theater</strong> in H<strong>am</strong>burg sowie <strong>am</strong> <strong>Theater</strong> an <strong>der</strong><br />
Wien.<br />
Anfang <strong>der</strong> 70er Jahre stand sie für <strong>die</strong> Simmel-Verfilmungen „Und<br />
Jimmy ging zum Regenbogen“ <strong>und</strong> „Liebe ist nur ein Wort“ vor <strong>der</strong><br />
K<strong>am</strong>era. Es folgten unzählige Fernsehrollen: Sie spielte<br />
Episodenhauptrollen in Serien-Klassikern wie „Derrick“, „Der<br />
Kommissar“ <strong>und</strong> „Wolffs Revier“. Auch für Wolfgang Petersens Kult-<br />
„Tatort“ „Reifezeugnis“ stand sie vor <strong>der</strong> K<strong>am</strong>era.<br />
Seit Mitte <strong>der</strong> achtziger Jahre war sie häufig <strong>am</strong> Renaissance-<strong>Theater</strong><br />
Berlin engagiert. Hier hatte sie mit „Marlene“ einen ihrer größten<br />
Bühnenerfolge <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kritiker titelten „Marlene lebt <strong>und</strong> heißt jetzt<br />
Judy Winter“. Für ihre darstellerische Leistung in „Marlene“ bek<strong>am</strong> sie<br />
zahlreiche Auszeichnungen.<br />
2001 wurde ihr für ihr Engagement für <strong>die</strong> Aidshilfe das<br />
B<strong>und</strong>esver<strong>die</strong>nstkreuz verliehen.<br />
In <strong>der</strong> Komö<strong>die</strong> <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m stand sie zuletzt in „Fisch zu<br />
viert“ <strong>und</strong> „Spätlese“ auf <strong>der</strong> Bühne.<br />
Stephan Benson<br />
… war u. a. <strong>am</strong> Ulmer <strong>Theater</strong>, <strong>am</strong> Nationaltheater Mannheim, <strong>am</strong><br />
Staatstheater Stuttgart, <strong>am</strong> Schauspielhaus Zürich, <strong>am</strong> H<strong>am</strong>burger<br />
Thalia <strong>Theater</strong> <strong>und</strong> <strong>am</strong> Renaissance <strong>Theater</strong> Berlin engagiert. Heute<br />
lebt er als freischaffen<strong>der</strong> Schauspieler in H<strong>am</strong>burg.<br />
Neben seinen <strong>Theater</strong>engagements stand er auch vor <strong>der</strong> K<strong>am</strong>era <strong>und</strong><br />
war u. a. in „Der Dicke“, „Tatort“, „Der Alte“, „Küstenwache“, „Das<br />
Duo“, „Notruf Hafenkante“, „Großstadtrevier“, „Stubbe“ <strong>und</strong> „Der<br />
Landarzt“ zu sehen.<br />
Stephan Benson ist außerdem als Hörbuch- <strong>und</strong> Synchronsprecher<br />
tätig. So lieh er seine Stimme u. a. Daniel Craig <strong>und</strong> Colin Firth.<br />
Am Kurfürstend<strong>am</strong>m stand Benson schon einmal auf <strong>der</strong> Bühne: 2007<br />
in <strong>der</strong> Komö<strong>die</strong> „Feelgood“.<br />
Das Autorente<strong>am</strong><br />
Fred Breinersdorfer<br />
… hat in Mainz <strong>und</strong> Tübingen Jura <strong>und</strong> Soziologie stu<strong>die</strong>rt. Nach einem<br />
Gastspiel in <strong>der</strong> Politik (1994 Kandidatur für den B<strong>und</strong>estag in<br />
Stuttgart für <strong>die</strong> SPD) widmete sich Breinersdorfer hauptsächlich dem<br />
Drehbuchschreiben. Er praktizierte 17 Jahre als Anwalt in Stuttgart <strong>und</strong><br />
ist seit 2004 in seiner Wahlheimat Berlin <strong>am</strong> Landgericht <strong>und</strong><br />
K<strong>am</strong>mergericht zugelassen.
Als Drehbuchautor startete er mit einem „Tatort“-Klassiker, „Zweierlei<br />
Blut“. Es folgten zahlreiche Spielfilme, meist Krimis, aber nicht<br />
ausschließlich. 1986 startete das ZDF mit Breinersdorfers „Anwalt<br />
Abel“ eine lose Reihe von Spielfilmen mit Günter Maria Halmer in <strong>der</strong><br />
Titelrolle; 20 Folgen entstanden bis 2000.<br />
Sein Regiedebüt gab er mit <strong>der</strong> Verfilmung des Romans „Eden Plaza“<br />
von Dagmar Leupold fürs Kino. Als Produzent hat er zwei Kinofilme<br />
<strong>und</strong> einen Kurzfilm zus<strong>am</strong>men mit Kollegen realisiert.<br />
Fred Breinersdorfer ist Honorarprofessor. Er war von 1997 bis 2005<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des VS (Verband Deutscher Schriftsteller in ver.di), ist<br />
Mitglied des P.E.N-Zentrums Deutschland, verschiedener Akademien<br />
(Deutsche Filmakademie <strong>und</strong> Deutschen Akademie <strong>der</strong> Darstellenden<br />
Künste) sowie Mitglied des Verwaltungsrats <strong>der</strong> VG Wort. Für 2003<br />
wurde er in <strong>die</strong> Jury für das „Unwort des Jahres“ berufen. Er gründete<br />
1986 zus<strong>am</strong>men mit Peter Schmidt <strong>die</strong> Krimiautorenvereinigung „Das<br />
Syndikat“. Im Frühjahr 2011 startete er in <strong>der</strong> Deutschen Filmakademie<br />
das Projekt „Filmmakers in Prison“, mit dem in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Berlinale <strong>und</strong> Amnesty International verfolgte Filmemacher<br />
unterstützt werden. 2012 wurde ihm <strong>der</strong> Ver<strong>die</strong>nstorden des Landes<br />
Baden-Württemberg verliehen.<br />
Seine Drehbücher <strong>und</strong> Filme wurden mehrfach für Preise nominiert –<br />
darunter für den Deutschen Fernsehpreis, Deutschen Filmpreis <strong>und</strong><br />
den Europäischen Filmpreis – <strong>und</strong> ausgezeichnet, unter an<strong>der</strong>em mit<br />
dem Adolf Grimme Preis in Gold, dem Deutschen <strong>und</strong> Europäischen<br />
Filmpreis <strong>und</strong> dem ver.di Fernsehpreis. Für den Academy Award<br />
(Oscar®) 2006 war „Sophie Scholl - <strong>die</strong> letzten Tage“ in <strong>der</strong> Kategorie<br />
Foreign Language Film nominiert.<br />
(Quelle: © Fred Breinersdorfer)<br />
Katja Rö<strong>der</strong><br />
… absolvierte nach ihrem Philosophie- <strong>und</strong> Jurastudium eine<br />
Schauspielausbildung <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>- <strong>und</strong> Filmengagements. 2006<br />
übernahm sie <strong>die</strong> Leitung des <strong>Theater</strong>s <strong>und</strong> Musiktheaters des<br />
Münchner Kulturzentrums Pasinger Fabrik. Seit 2009 arbeitet sie mit<br />
Fred Breinersdorfer an Film-, Hörspiel- <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>projekten<br />
zus<strong>am</strong>men.<br />
Der Regisseur<br />
Wolfgang Stockmann<br />
… arbeitete u. a. <strong>am</strong> Staatstheater Stuttgart, an <strong>der</strong> Internationalen<br />
Kulturfabrik K<strong>am</strong>pnagel H<strong>am</strong>burg <strong>und</strong> <strong>am</strong> Schauspielhaus Zürich.
Als Autor <strong>und</strong> Regisseur verantwortete er Hörspielarbeiten für den<br />
NDR, WDR, HR <strong>und</strong> SWR.<br />
Von 2000 bis 2006 war er als Produzent <strong>und</strong> Progr<strong>am</strong>mleiter <strong>der</strong><br />
Sparte Hörbuch des Hoffmann <strong>und</strong> C<strong>am</strong>pe Verlags in H<strong>am</strong>burg tätig.<br />
2006 gründete er <strong>die</strong> Firma •stück•werke• Die Kulturfirma.<br />
Neben Hörspielinszenierungen <strong>und</strong> Hörbuchproduktionen entwickelt<br />
Wolfgang Stockmann Stoffe für <strong>die</strong> akustische Umsetzung <strong>und</strong> für<br />
musikalisch-theatralische Bühneninszenierungen.<br />
Bei den ersten H<strong>am</strong>burger Privattheatertagen 2012 war er als Juror<br />
tätig.<br />
HILDE KNEF - DER TEUFEL UND DIE DIVA<br />
Premiere <strong>am</strong> 01. Juni 2013 bis 09. Juni 2013<br />
sowie vom 21. bis 28. Juni <strong>und</strong><br />
vom 16. Juli bis 16. August 2013<br />
<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> Kurfürstend<strong>am</strong>m<br />
Kartenpreise Di-Do 39/28/16 €<br />
<strong>und</strong> Fr/Sa/So 42/31/20 €<br />
Karten im Vorverkauf (bis 2 St<strong>und</strong>en vor Vorstellungsbeginn) sind 3 €<br />
günstiger<br />
Premiere 47/36/24 €<br />
Voraufführungen 19 € auf allen Plätzen<br />
Karten 030/88 59 11 88 <strong>und</strong> unter www.komoe<strong>die</strong>-berlin.de