Katalog LET'S CEE Film Festival 2014
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138 Young Generation<br />
Young Generation 139<br />
Spielfilm. Estland 2013<br />
Sprache Englisch, Italienisch, Französisch,<br />
Estnisch mit engl. UT<br />
Länge 72 min.<br />
Format DCP<br />
Farbe<br />
Regie Mait Laas<br />
Drehbuch Kati Kovács, Peep Pedmanson<br />
Kamera Ragnar Neljandi<br />
Schnitt Mait Laas, Ragnar Neljandi<br />
Ton Horret Kuus<br />
Visuelle Effekte/Animation Jenny Meissner, Ivan<br />
Pulido Suarez, Helen Vinogradov, Tauno Ööbik<br />
Musik Ülo Krigul<br />
Produzenten Andrus Raudsalu, Arvo Nuut<br />
Darsteller<br />
Lisa Limone Iris Vesik<br />
Maroc Orange Omar Nõmm<br />
Lisas Vater Peeter Volkonski<br />
Orly Mihkel Mäekalle<br />
Muschel Risto Joost<br />
Tomatenmänner Ülo Krigul, Jaan-Eik Tulve<br />
Produktion Nukufilm<br />
Vertrieb/Kontakt The Yellow Affair<br />
Biografie Mait Laas<br />
Mait Laas, 1970 in Tallinn geboren, ist Animationsfilmer,<br />
Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte<br />
Kunst an der Universität Tallinn und Visuelle Mediengestaltung<br />
an der Universität für Angewandte Kunst<br />
in Wien. Seine Kurzfilme, die oft zwischen Animation,<br />
Fiktion und Dokumentation oszillieren, gewannen<br />
zahlreiche bedeutende Preise. So wurden etwa<br />
Kings of the Time und Generatio beim London International<br />
Animation <strong>Film</strong> <strong>Festival</strong> sowie beim Melbourne<br />
International <strong>Film</strong> <strong>Festival</strong> ausgezeichnet.<br />
<strong>Film</strong>ografie Mait Laas (Auswahl)<br />
<strong>2014</strong> Lisa Limone and Maroc Orange<br />
2008 Kings of the Time<br />
2005 Generatio<br />
2004 Lost and Found<br />
Lisa Limone and Maroc<br />
Orange: A Rapid Love Story<br />
Lisa Limone ja Maroc Orange: tormakas armulugu<br />
Der leidenschaftliche Sänger Maroc Orange<br />
träumt von einem besseren Leben in<br />
Freiheit und Wohlstand. Als illegaler Bootsflüchtling<br />
versucht er, der Tristesse in seiner<br />
Heimat zu entkommen, und strandet<br />
bei Wind und Sturm in einem fremden<br />
Land. Doch der geplante Neuanfang in<br />
der neuen Heimat gestaltet sich völlig<br />
anders als erhofft. Schnell gerät Maroc in<br />
die Fänge eines ebenso reichen wie gierigen<br />
Ketchup-Fabrikanten, der ihn als<br />
Arbeitssklaven auf seine Tomatenplantage<br />
verfrachtet. Die ebenfalls musikalisch<br />
begabte Lisa Limone ist die Tochter dieses<br />
rücksichtslosen Geschäftsmanns. Auch sie<br />
träumt von einem anderen Leben – freilich<br />
von einem mit viel Liebe und Glück. Lisa<br />
sammelt leidenschaftlich singende Muscheln<br />
und gelangt durch eine dieser Muscheln,<br />
die nur traurige Gesänge anstimmt,<br />
in die Plantage ihres Vaters, wo sie Maroc<br />
Orange kennen und lieben lernt. Sie verhilft<br />
ihm zur Freiheit und wird obendrein<br />
Zeugin eines Aufstands der völlig entrechteten<br />
Arbeiter, die sich zu wehren beginnen.<br />
Der Kinderfilm Lisa Limone and Maroc<br />
Orange erzählt mit spannenden visuellen<br />
Mitteln (Animation, Stop Motion und 3D)<br />
nicht nur eine rührende Liebesgeschichte<br />
in Zeitraffer, sondern auch von sehr erwachsenen<br />
Themen, wie der Migrationsproblematik,<br />
menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen<br />
und sozialer Ordnung.<br />
The passionate singer Maroc Orange<br />
dreams of a better life in liberty and<br />
prosperity. As an illegal boat refugee<br />
he attempts to escape from the dreariness<br />
of his home country and is washed<br />
ashore in wind and storm in a foreign<br />
country. However, the fresh start in his<br />
new homeland does not meet his expectations<br />
at all. Maroc soon finds himself<br />
in the clutches of a rich and greedy<br />
ketchup manufacturer, who puts him to<br />
work as a slave on his tomato plantation.<br />
Lisa Limone, who is also very gifted<br />
in music, is the daughter of this ruthless<br />
businessman. She, too, dreams about a<br />
different kind of life – with lots of love<br />
and happiness, however. Lisa passionately<br />
collects singing seashells, and one<br />
of these seashells, which sings only sad<br />
songs, takes her to her father's plantation<br />
where she meets Maroc Orange and falls<br />
in love with him. She helps him escape<br />
and becomes witness to an uprising of<br />
her father's entirely disenfranchised workers,<br />
who are finally starting to fight back.<br />
The children's film Lisa Limone and Maroc<br />
Orange tells not only a touching love story<br />
in quick motion using suspense-packed<br />
visual means (animation, stop motion and<br />
3D), but also deals with very grown-up<br />
topics, such as immigration issues, inhumane<br />
labour conditions and social order.<br />
MARUSSIA<br />
Lucia, eine attraktive Russin, und ihre<br />
kleine Tochter Marussia leben in Paris bei<br />
einer Bekannten. Eines Tages jedoch werden<br />
sie von dieser vor die Tür gesetzt und<br />
müssen nun dort schlafen, wo sie eben<br />
Platz finden. Die erste Nacht verbringen<br />
sie mit ihrem Rollkoffer bei einem russisch-orthodoxen<br />
Priester. Die nächste<br />
in einer Einrichtung für Obdachlose und<br />
dann eine im Kino. Die vierte Nacht verbringen<br />
sie mit einer Zufallsbekanntschaft<br />
in einem Vier-Sterne-Hotel. Sprich: Sie treffen,<br />
während sie ziellos herumwandern,<br />
die unterschiedlichsten Menschen und leben<br />
jeden Tag so, als wäre das endlich der<br />
Tag, der ihr Leben verändern könnte. Weil<br />
sich aber ihre Situation nicht nur nicht<br />
bessert, sondern sie zuletzt sogar unter einer<br />
Brücke schlafen müssen, entscheidet<br />
sich die russische Gemeinde dafür, den<br />
beiden ein Ticket zurück nach Russland<br />
zu kaufen. Doch da wehrt sich Marussia<br />
gegen ihre Mutter und läuft davon. Sie<br />
will nämlich nicht zurück in die alte Heimat<br />
und büxt mit einem gleichaltrigen<br />
Jungen aus. Schließlich will sie endlich<br />
eine echte Kindheit haben. Marussia ist<br />
letztlich ein sehr persönliches Roadmovie<br />
über das Verhältnis zwischen einer<br />
Mutter und ihrer fünfjährigen Tochter,<br />
das mal mehr und mal weniger liebevoll<br />
ist, und darüber, wie sie auf ihrer langen<br />
Reise zueinander finden... oder auch nicht.<br />
Lucia, an attractive Russian girl, and her<br />
little daughter Marussia live with a friend<br />
in Paris. However, one day she throws<br />
them out of the apartment and suddenly,<br />
they have to sleep wherever they find<br />
a place to. With all their possessions packed<br />
in a trolley suitcase, they spend the<br />
first night at an Orthodox priest’s place.<br />
The next night they spend in a hostel for<br />
the homeless, and the following one in<br />
a cinema. The fourth night is spent with<br />
a chance acquaintance in a four-star<br />
hotel. In short: While wandering around<br />
aimlessly, they meet all kinds of people<br />
and live each day as if it were that one<br />
day which might finally change their<br />
lives. But being that their situation is not<br />
only not improving, but they even end<br />
up sleeping under a bridge, the Russian<br />
community decides to buy them<br />
a ticket back home to Russia. But then<br />
Marussia suddenly opposes her mother<br />
and runs away. She does not want to<br />
go back to Russia and makes off with a<br />
boy of the same age, looking to find a<br />
true childhood at last. Marussia is a very<br />
personal road movie about the relationship<br />
between a mother and her five<br />
year-old daughter. A sometimes more<br />
and sometimes less loving relationship,<br />
and a story about how they find each<br />
other on their long journey… or not.<br />
Spielfilm. Frankreich, Russland 2013<br />
Sprache Französisch, Russisch mit engl. UT<br />
Länge 82 min.<br />
Format DCP<br />
Farbe<br />
Regie Eva Pervolovici<br />
Drehbuch Monica Stan, Eva Pervolovici<br />
Kamera Alfredo Altamirano<br />
Schnitt Dounia Sichov<br />
Ton Momchil Bozhkov, Fabrice Osinski<br />
Musik Vitto Mereilles<br />
Kostümbild Cécile Guiot<br />
Produzent Janja Kralj<br />
Koproduzenten Sergey Selyanov, Konstantin<br />
Bojanov, Derk-Jan Warrink<br />
Darsteller<br />
Lucia Dinara Drukarova<br />
Marussia Marie-Isabelle Shteynman<br />
Claudio Georges Babluani<br />
Dimitri Sharunas Bartas<br />
Anna Dounia Sichov<br />
Tatiana Madalina Constantin<br />
Produktion Kinoelektron<br />
Vertrieb/Kontakt New Europe <strong>Film</strong> Sales<br />
Biografie Eva Pervolovici<br />
Die in Rumänien geborene und in Paris lebende<br />
<strong>Film</strong>emacherin Eva Pervolovici kann bereits auf ein<br />
beeindruckendes und vielseitiges Werk zurückblicken,<br />
das unter anderem Kurzfilme, Videokunst, Fotografie<br />
und Arbeiten als Schriftstellerin und Autorin<br />
umfasst. Viele ihrer Produktionen wurden in den<br />
letzten Jahren bereits weltweit auf <strong>Festival</strong>s gezeigt<br />
und ausgezeichnet. Marussia ist ihr Spielfilmdebüt.<br />
<strong>Film</strong>ografie Eva Pervolovici (Auswahl)<br />
2012 Monday Morning<br />
2011 Little Red<br />
2011 Luba Ben<br />
2009 Down the Rabbit Hole<br />
138 Grußwort Christof Papousek<br />
Grußwort Christof Papousek 139