06.11.2014 Aufrufe

Katalog LET'S CEE Film Festival 2014

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Film</strong> & Musik 161<br />

Wiener KammerOrchester | Badalbayli | Yablonsky<br />

Gemeinsames Konzert<br />

aserbaidschanischer und österreichischer Musiker<br />

Dienstag, 7. Oktober <strong>2014</strong>, 19:30 Uhr, Mozart-Saal<br />

Wiener KammerOrchester<br />

Farhad Badalbayli - Klavier<br />

Dmitri Yablonsky -Dirigent<br />

Werke von aserbaidschanischen Komponisten<br />

Aserbaidschanisches Kulturzentrum<br />

Azərbaycan Mədəniyyət Mərkəzi<br />

Latif & Jazz<br />

Freitag, 10. Oktober, 19:30 Uhr<br />

1010 Wien, Urania, Mittlerer Saal, Uraniastraße 1. Konzert FILM &<br />

MUSIK mit Salman Gambarov, Fakhraddin Dadashov und Eldar<br />

Gafarov. Zu hören und zu sehen ist der sowjetische Stummfilm<br />

Latif – Face to Face aus dem Jahr 1930, begleitet mit Musik von<br />

Salman Gambarov. Eintritt: 14€/12€<br />

Friday, October 10, 7:30 P.m.<br />

1010 Wien, Urania, Mittlerer Saal, Uraniastraße 1. Concert FILM &<br />

MUSIC with Salman Gambarov, Fakhraddin Dadashov and Eldar<br />

Gafarov. A screening of the Soviet film Latif - Face to Face from<br />

1930, music by Salman Gambarov. Entry: 14€/12€<br />

Salman Gambarov ist einer der bekanntesten und vielseitigsten Jazzer<br />

Aserbaidschans und ein Musiker von Weltrang. Er ist der Sohn einer<br />

berühmten Opernsängerin und konnte schon mit vier Jahren hervorragend<br />

Klavier spielen. In seinen Kompositionen und Interpretationen,<br />

die oftmals unter dem von ihm geprägten Begriff Bakustic Jazz laufen,<br />

sind immer wieder und ganz eindeutig die Einflüsse seiner heimatlichen<br />

Musiktradition zu finden. Dies kommt auch in der überaus spannenden<br />

Zusammenarbeit mit den ebenfalls hervorragenden Musikern<br />

Fakhraddin Dadashov (Kamancha) und Eldar Gafarov (Percussion) zum<br />

Tragen. Das Trio spielt gefühlvoll die von Salman Gambarov komponierte<br />

Begleitmusik zum <strong>Film</strong> Latif – Face to Face mit traditionellen aserbaidschanischen<br />

Instrumenten. Das Thema des im Jahr 1930 produzierten<br />

und knapp 50 Minuten langen Stummfilms von Mikail Mikailov ist die<br />

Maschine als Symbol der Industrialisierung und charakteristisch für die<br />

kommunistische Ideologie jener Zeit. Zum Inhalt: Als der erste Traktor<br />

ins Berg-dorf Chadlan kommt, provoziert das einen
Klassenkampf zwischen<br />

denen, die an die Technik als Symbol eines neuen Lebens glauben,<br />

und jenen, die sie fürchten. Nur der zehnjährige Latif versucht mit seiner<br />

unverfälschten und vorurteilsfreien Ansicht zu vermitteln.

Die nüchterne<br />

Handlung ist typisch für die frühe Phase des <strong>Film</strong>s im sowjetischen<br />

Kommunismus. Beispielhaft porträtiert Regisseur Mikael Mikailov die<br />

Einflüsse der Industrialisierung Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Projekt<br />

ist eine österreichische Premiere und ein Musikereignis der Extraklasse.<br />

Salman Gambarov is one of the best known and most versatile Jazz musicians<br />

of Azerbaijan and a renowned artist. He is the son of a famous<br />

opera singer and was able to play the piano flawlessly at four years of<br />

age. His compositions and interpretations, which he often refers to with<br />

the self-invented term Bacoustic Jazz, are filled with clear influences from<br />

his native country’s musical tradition. This is also a key element of his exciting<br />

collaboration with the excellent musicians Fakhraddin Dadashov<br />

(kamancha) and Eldar Gafarov (percussion). The trio perform Salman<br />

Gambarov’s film score to Latif - Face to Face with traditional Azerbaijanian<br />

instruments. The topic of this 50-minute feature film from 1930,<br />

directed by Mikail Mikailov, is the machine as a symbol of industrialisation,<br />

which is characteristic of that era. On the content: The arrival of the<br />

first tractor in the mountain village of Chadlan provokes a class conflict<br />

between those who believe in technology as a symbol of a new life and<br />

those who fear it. The ten-year-old Latif is the only one who attempts<br />

to mediate between the groups in his pure and open-minded spirit.<br />

Its matter-of-fact plot is typical of the early phase of film in the Soviet<br />

communism. Director Mikael Mikailov stages and exemplary portrayal of<br />

the influence of industrialisation in the early days of the twentieth century.<br />

This project is an Austrian premiere and a high-class musical event.<br />

Stummfilm. Aserbaidschan 1930<br />

Länge 49 min.<br />

Format DVD<br />

Schwarz-Weiß<br />

Regie und Drehbuch Mikayil Mikayilov<br />

Kamera Ivan Tartakovski<br />

Darsteller<br />

Latif Letif Safarov<br />

Kolkhoz sadri Alesker Alekperov<br />

Ögey Ana Haqiqat Rzayeva<br />

Alasgar Mustafa Mardanov<br />

Ibrahim Qasim Zeynalov<br />

Haci Samadin Oglu Ajdar Sultanov<br />

Produktion Azerkino<br />

Biografie Mikayil Mikayilov<br />

Mikayil Mikayilov wurde 1903 in Baku geboren. In<br />

den ersten Jahren seiner 1924 beginnenden Karriere<br />

drehte er zahlreiche Dokumentarfilme, die damals<br />

„Chronik <strong>Film</strong>e“ genannt wurden. In seinem<br />

ersten Spielfilm Latif beleuchtet Mikayilov die Kollektivierung<br />

der Landwirtschaft in der UdSSR aus<br />

der Perspektive eines siebenjährigen Jungen. Mikayil<br />

Mikayilov verstarb 1986.<br />

<strong>Film</strong>ografie Mikayil Mikayilov (Auswahl)<br />

1957 Tak rozhdaetsya pesnya<br />

1943 A Family<br />

1934 Ismat<br />

1930 Latif<br />

www.azculture.at | www.konzerthaus.at<br />

<strong>Film</strong> & Musik 161

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!