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Energie - ROYAL CANIN Tiernahrung GmbH & Co. KG

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Abbildung 9.<br />

Beispiel für physiologische linksventrikuläre (LV) Rotationsprofile, aufgezeichnet in sechs apikalen Myokardsegmenten mit Hilfe der<br />

zweidimensionalen Speckle Tracking Echokardiographie bei einem gesunden Hund (rechter parasternaler apikaler Kurzachsenblick).<br />

Die Software hat automatisch sechs äquidistante Myokardsegmente innerhalb des interventrikulären Septums und der freien LV-<br />

Wand definiert. Abbildung 9 zeigt rechts die sechs korrespondierenden linksventrikulären apikalen Rotationskurven gegen die<br />

Zeitkurven, und die orangefarbene gepunktete Linie zeigt die gemittelte linksventrikuläre Rotationskurve gegen die Zeitkurve der<br />

sechs Segmente. Von der Apex aus betrachtet durchlaufen die sechs Myokardsegmente eine homogene systolische Wringbewegung<br />

mit initialer Rotation im Uhrzeigersinn (negative Rotation), gefolgt von einer dominanten Rotation gegen den Uhrzeigersinn<br />

(positive Rotation). Dieses Phänomen kann auch in 2D farbkodierten Projektionen (links) gesehen werden, die eine Rotation im<br />

Uhrzeigersinn (rot) und anschließend im Gegenuhrzeigersinn (blau) in der Frühsystole bzw. Endsystole (ES) zeigen.<br />

Zweidimensionale Speckle<br />

Tracking Echokardiographie<br />

Die 2D STE ist eine der neuesten Entwicklungen im Bereich der<br />

kardiologischen Sonographie. Das Verfahren dient der gleichzeitigen<br />

Beurteilung der regionalen Myokardfunktion in mehreren<br />

Segmenten (5-7). Die STE basiert auf der Bildung so genannter<br />

„Speckles“ (Gewebereflexionsmuster) durch Reflexion,<br />

Streuechos und Interferenzen zwischen Gewebe und Ultraschallwellen<br />

bei der routinemäßigen 2D Graustufen-Echokardiographie<br />

(5-7). Im 2D-Modus erscheinen diese Speckles<br />

als kleine, helle, homogen im Myokard verteilte Elemente. Es<br />

handelt sich um natürliche akustische Gewebemarker, die von<br />

Bild zu Bild über den Herzzyklus hinweg verfolgt („tracked“)<br />

werden können. Die 2D STE ermöglicht somit eine Dopplerunabhängige<br />

Beurteilung der regionalen (segmentalen) Myokardbewegung<br />

(Geschwindigkeit, Rotation, St und SR) durch das<br />

Herausfiltern dieser zufälligen Speckles mit anschließender Autokorrelation<br />

zur Beurteilung der Bewegung stabiler Strukturen.<br />

Einer der Hauptvorteile des 2D STE-Verfahrens gegenüber<br />

Doppler-basierten Techniken wie dem Gewebedoppler (TDI)<br />

oder anderen TDI-basierten Techniken (St- und SR-Imaging) ist<br />

die Unabhängigkeit von der mechanischen Herzverschiebung<br />

und dem Schallwinkel. Bei den letztgenannten Verfahren<br />

kann eine inkorrekte Ausrichtung der Ultraschallebene zur<br />

Myokardwandbewegung zu substanziellen Fehlern führen<br />

(Unterschätzung von Geschwindigkeit, St und SR). Beim 2D STE<br />

besteht diese Gefahr dagegen nicht. Ein weiterer Vorteil des 2D<br />

STE ist die Möglichkeit der direkten Messung des Myokard-<br />

Displacements (Lageverschiebung von Myokardregionen),<br />

wohingegen bei den Doppler-basierten Techniken sämtliche<br />

Messungen in Bezug zu einem externen Punkt, zum Beispiel<br />

der Transducersonde, erfolgen.<br />

Unsere Forschungsgruppe hat gezeigt, dass die 2D STE eine<br />

wiederholbare und reproduzierbare Methode zur Beurteilung<br />

der radialen linksventrikulären St und SR beim wachen Hund<br />

ist. Darüber hinaus korrelieren diese Doppler-unabhängigen<br />

Messungen gut mit den Ergebnissen der TDI-basierten<br />

Techniken, zumindest in gesunden Myokardsegmenten (6).<br />

Ungeklärt bleibt zunächst jedoch, welche dieser Techniken<br />

tatsächlich am besten geeignet ist, insbesondere hinsichtlich der<br />

Sensitivität beim Nachweis einer myokardialen Dysfunktion.<br />

Eine andere Studie (7) zeigt, dass die 2D STE auch eine<br />

wiederholbare und reproduzierbare nicht-invasive Beurteilung<br />

14 / / Veterinary Focus / / Vol 18 No 3 / / 2008

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