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SONDERAUSGABE 9. - Kompack

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A.PACK<br />

Taktzahlsteigerungen bei PP Verarbeitung<br />

Mit der Entwicklung der Druckluftformautomaten<br />

RDK 54 und RDK 80 entstand eine eigenständige<br />

Maschinenbaureihe, die den Marktforderungen nach<br />

hoher Verfügbarkeit, optimalem Kundennutzen und<br />

einfacher Bedienbarkeit gerecht wird. Hohe Formteilqualität<br />

und Reproduzierbarkeit der Packmittel<br />

sind seit Jahrzehnten auf das engste mit der sog.<br />

Form-/Stanztechnik verbunden, die von ILLIG quasi<br />

zu einem Industriestandard entwickelt wurde.<br />

Die erwärmte Folie mittels<br />

Vorstrecker und Druckluft zu<br />

verformen und im gleichen<br />

Takt das Formteil aus der Folie auszustanzen<br />

ermöglicht die Fertigung<br />

von Formteilen ohne Stanzversatz<br />

im Randbereich, der insbesondere<br />

für die automatische Verarbeitung<br />

der Packmittel von Bedeutung ist.<br />

Der hohe Anspruch an den Form-/<br />

Stanzbetrieb sowie die im Hochleistungs-<br />

Thermoformen mit RDM-<br />

Maschinen gewonnenen Erkenntnisse<br />

konnten auf die Maschinentechnik<br />

des Formens und Stanzens mit<br />

Bandstahlschnittlinien (RDK Technik)<br />

in allen wesentlichen Punkten<br />

übertragen werden.<br />

Anforderungen<br />

Um dem Verarbeiter den wirtschaftlichen<br />

Erfolg auch langfristig<br />

sichern zu können, muss die Maschine<br />

auch eine breite Palette von<br />

Kundenforderungen erfüllen. Einfache<br />

Maschinenbedienbarkeit, ein<br />

flexibles Maschinenkonzept sowie<br />

eine hohe Reproduzierbarkeit aller<br />

am Prozess beteiligten Funktionselemente<br />

sind notwendige Voraussetzungen<br />

dazu. Die von ILLIG zur<br />

Anwendung kommende Vor- und<br />

Fertigheiztechnik (Kontaktheizung<br />

kombiniert mit Keramik- Flächenstrahlern<br />

für das Fertigheizen des<br />

Halbzeuges) bietet schon immer die<br />

idealen Voraussetzungen für die PP-<br />

Verarbeitung, die insbesondere bei<br />

Menüschalen immer häufiger zur<br />

Anwendung kommt.<br />

pelkniehebel in die Tische eingebracht<br />

und über Servomotoren mit<br />

Gewinderollenschraubtrieb erzeugt.<br />

Damit keine Querkräfte auf die Säulenführungen<br />

der Formtische entstehen,<br />

erfolgt die Krafteinleitung<br />

zentral am Doppelkniehebelgelenk.<br />

Das exakt ausgelegte Geschwindigkeitsprofil<br />

der Doppelkniehebel<br />

erlaubt eine maximale Krafteinleitung<br />

während des Stanzvorgangs.<br />

Durch variable Einstellmöglichkeiten<br />

für die Tischfahrwege und<br />

Geschwindigkeiten in Verbindung<br />

mit den separat angetriebenen Oberund<br />

Unterspannrahmen sind zehn<br />

unterschiedliche Formprogramme<br />

möglich, damit sind alle Formteilvarianten<br />

problemlos realisierbar.<br />

Servoantrieb<br />

Durch die von ILLIG verwendete<br />

Servoantriebstechnik, mit der die<br />

Bewegungen von Formtisch und<br />

Vorstreckstempel sehr fein aufeinander<br />

abgestimmt werden können,<br />

ist eine optimale Wanddickenverteilung<br />

an der Seitenwand des Produktes<br />

erzielbar. Die bessere Materialverteilung<br />

erlaubt außerdem<br />

die gleiche Stabilität des Produktes<br />

bei dünnerer Ausgangsfoliendicke.<br />

Dies führt zu einer qualitativen Verbesserung<br />

der Produkte, wie zum<br />

Beispiel höherer Formteilsteifigkeit<br />

und absolut exakten und ebenen<br />

Siegelrändern über die gesamte<br />

Siegelfläche, die durch gekühlte<br />

Niederhalter im Werkzeug erreicht<br />

werden.<br />

Taktzahlsteigerung<br />

Deutlich wird, dass Taktzahlsteigerungen<br />

nur über optimal geformte<br />

Teile zulässig sind, deren Qualität<br />

mit Hilfe der bereits bekannten<br />

„rechnergestützten Grundeinstellung“<br />

an der Maschine erzielt wird.<br />

Die hierbei ermittelten Einstelldaten<br />

und Prozesszeiten lassen sich so<br />

weit optimieren, dass kontrollierte<br />

Überschneidungen der Maschinenabläufe<br />

möglich sind. Ohne den<br />

Thermoformprozess zu verändern,<br />

werden die Einzelsektionen rechnergestützt<br />

zusammengefasst und<br />

der optimale Maschinenabläufe<br />

ermittelt. Dies wirkt sich leistungssteigernd<br />

auf die Taktzeit aus, ohne<br />

dass Einbußen bei der Produktqualität<br />

entstehen.<br />

1 Direkte Anordnung der Ventile am Formtisch – 2 Stapelstation mit zweigeteilten Stapelkäfig –<br />

3 Stapelstation mit Handlingsystem - 4 Stapelstation mit Handlingsystem - 5 Prozessoptimierung<br />

beim Formen, Stanzen und Stapeln - 6 Druckluftformautomaten RDK 54, die 3. Generation wird derzeit<br />

mit einer Produktionstaktzahl von 55 Takten/ min. den Kunden vorgestellt<br />

4<br />

1<br />

5<br />

2<br />

3<br />

Steifigkeit<br />

Um den Anforderungen des Form-/<br />

Stanzbetriebes gerecht zu werden<br />

sind hohe Steifigkeit der Form-/<br />

Stanzstation und maximale Planparallelität<br />

der Formtische zwingende<br />

Voraussetzung. Für optimale Schnittergebnisse<br />

sind Kniehebel, Tische<br />

und Führungssäulen für die maximalen<br />

Schließ- und Stanzkräfte<br />

optimiert. Diese werden über Dop-<br />

36 2 • 2007<br />

6

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