SONDERAUSGABE 9. - Kompack
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MEINEMEINUNG<br />
Neuer Rekord<br />
Austria Glas Recycling (AGR),<br />
in Österreich für die Sammlung<br />
und Verwertung von gebrauchten<br />
Glasverpackungen verantwortlich,<br />
Diverse Lebensmittelskandale in<br />
der Vergangenheit haben die<br />
Europäische Union dazu veranlasst,<br />
auf der Basis von zwei neuen Richtlinien<br />
die Transparenz und Nachvollziehbarkeit<br />
für Lebensmittel<br />
deutlich zu erhöhen.<br />
Inhalt<br />
Das Seminar beschäftigt sich intensiv<br />
mit dieser Thematik und<br />
beleuchtet Ansätze zur Umsetzung<br />
sowohl aus Sicht der Forschung<br />
und Beratung als auch der Praxis.<br />
Nach einer Einführung in die The-<br />
2 • 2007<br />
kann für das Jahr 2006 wieder neue<br />
Rekordergebnisse verkünden. Insgesamt<br />
213.450 Tonnen Altglas haben<br />
die Österreicher im vergangenen<br />
Jahr gesammelt,<br />
das ist im Vergleich<br />
zum Jahr<br />
2005 eine Steigerung<br />
von 6860<br />
Tonnen. 2005:<br />
206.590 Tonnen.<br />
Mit einer Recyclingquote<br />
von<br />
deutlich über 80<br />
Prozent ist Österreich<br />
europaweit<br />
in der Riege der<br />
Besten zu finden.<br />
Die Unterschiede<br />
zwischen den<br />
Bundesländern<br />
werden von Konsumverhalten<br />
und<br />
Tourismusaufkommen<br />
beeinflusst.<br />
Außerdem zeigen<br />
diese Ergebnisse<br />
Optimierungspotenziale<br />
auf. 1<br />
RFID in der Lebensmittelrückverfolgung<br />
Am 6. Juni gibt es das VVL-Seminar „RFID in der Lebensmittelrückverfolgung<br />
– die EU-Richtlinien und ihre Folgen“<br />
in Dortmund. Der Verein zur Förderung innovativer Verfahren<br />
in der Logistik (VVL) e.V. widmet sich am 6. Juni<br />
2007 im Rahmen seiner fortlaufenden Fachseminarreihe<br />
mit einer Veranstaltung zur Lebensmittelrückverfolgung<br />
einem hochaktuellen und vieldiskutierten Thema.<br />
matik durch Jochen Schneider vom<br />
Fachgebiet Logistik der Universität<br />
Dortmund referiert Carsten Diekmann<br />
von der Firma LINPAC über<br />
den RFID-Einsatz in Mehrwegsystemen,<br />
während Stephan Vogler<br />
von Bizerba Systemlösungen für<br />
die Lebensmittelbranche vorstellt.<br />
Den aktuellen Flyer zum Seminar<br />
und damit auch eine Möglichkeit<br />
zur Anmeldung erhalten Sie im Internet<br />
auf den Seiten des Veranstalters<br />
(http://www.vvl-ev.de/veranstaltungen/fachseminare.html).<br />
Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt. 2<br />
AN&FÜRSICH ...<br />
... höre ich gerne auf gute Tips - selbst wenn ich sie via Fernsehgerät<br />
bekomme.<br />
Als ich vor rund einem Monat aber einen Beitrag über Nachhaltigkeit<br />
sah, war dies schwer.<br />
Im Zuge der Diskussion über Ozon und die negativen Auswirkung<br />
von LKW- und Flugverkehr auf die Umwelt war da auch ein<br />
Beitrag zu sehen - der einleuchtend empfahl Obst und Gemüse aus<br />
Österreich zu kaufen.<br />
Also wollte ich am nächsten Tag im Supermarkt um die Ecke<br />
(ein Eurospar) so viel österreichisches Gemüse wie möglich kaufen<br />
- überaus erfolgreich war ich allerdings nicht - gerade grünen<br />
Salat fand ich - woraufhin ich beschloß mein Gemüse woanders zu<br />
kaufen.<br />
Wenn schon gesund, dann richtig - also ging ich in den Bioladen<br />
Maran. Dort gab es immerhin Radischen und Zwiebel aus<br />
Österreich - fast das ganze restliche Gemüse kommt aus Peru,<br />
Venezuela oder anderen Ländern mit in etwa dieser Entfernung.<br />
Eigentlich schon pervers - da werden Bioprodukte gekauft, weil<br />
man seinem Körper etwas Gutes tun möchte - man kauft aber<br />
gleichzeitig fast nur Gemüse, das mit Flugzeug importiert werden<br />
muß - was wiederum meiner Gesundheit schadet.<br />
Aber so leicht gebe ich eben nicht auf - mittlerweile motorisiert<br />
unterwegs begebe ich mich in die Markthalle - hier erhalte ich<br />
stolz grünen Paprika aus Österreich und sonst ... nichts (zumindes<br />
kein Gemüse aus Österreich).<br />
Nachdem ich dann am Rochusmarkt wenigstens Paradeiser aus<br />
Österreich bekommen habe, beim Billa den netten Hinweis am<br />
Regal lesen konnte, daß bei allen Sorten Paprika das Herkunftland<br />
auf dem Etikett steht - nur doof, daß der Paprika offen in einer<br />
Schütte - ohne Etiketten verkauft wird - landete ich nach lächerlichen<br />
rund 2,5 Stunden wieder beim Spar - wo ich zu guter Letzt<br />
doch noch (nein er war nicht ausverkauft) das Häupl Salat gekauft<br />
habe - da es woanders nicht zu bekommen war.<br />
Ich habe also, um etwas Gutes für die Umwelt zu tun, nicht nur<br />
2,5 Stunden für einen Einkauf gebraucht, der sicher in 20 Minuten<br />
zu erledigengewesen wäre, gleichzeitig habe ich auch mit dem<br />
Auto die Umwelt verschmutzt und die Einsicht erlangt - es gibt<br />
also Gemüse aus Österreich auch in der kalten Jahreszeit (dank<br />
Gewächshäusern) nur es bietet eben keiner das ganze Gemüse auf<br />
einmal an.<br />
Lieber Handel - liebe Marktleute -ich bin sicher nicht der einzige<br />
Mensch, der diese Sendung gesehen hat - und sicher auch nicht<br />
der Einzige, der es bevorzugen würde, österreichische Ware zu<br />
kaufen - aber bitte gebt uns auch die Chance - auch im Sinne einer<br />
besseren Umwelt.<br />
Danke - meint ihr<br />
Harald Eckert