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Separator's Digest 2009/1 - GEA Westfalia Separator Group

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Die keramische Membran in<br />

der Cross-Flow Filtration stellt<br />

das effizienteste Verfahren zur<br />

Saftfiltration dar.<br />

Retentat vermeiden<br />

Membrantechnologie ist geeignet, die Feststoffe im Retentat maximal aufzukonzentrieren<br />

und somit das allgemeine Retentatvolumen zu reduzieren.<br />

Die Retentatmenge wird reduziert, wenn im regulären Verarbeitungsprozess<br />

Dekanter zur Entsaftung genutzt werden. Prinzipiell<br />

weist diese Nutzung der zentrifugalen Trenntechnik mit Dekantern<br />

das niedrigste Trubniveau auf. Aber auch mit einem <strong>Separator</strong> zur<br />

Klärung des Saftes lässt sich der Feststoffgehalt auf ein Minimum<br />

verringern. Somit wird die Trubmenge, die das spätere Retentat<br />

bildet, von vornherein eingeschränkt.<br />

Die Fortführung des Gedankens zur Reduzierung des allgemeinen<br />

Retentatvolumens führt im nächsten Schritt zur maximalen<br />

Aufkonzentrierung der Feststoffe im Retentat. Hierzu sind Polymerund<br />

Keramikmembranen geeignet, mit systembedingten Unterschieden.<br />

Eine Keramikmembran ist wesentlich druckstabiler und<br />

kann deshalb ein Retentat mit bis zu 90 Vol.-% Feststoffgehalt<br />

herstellen. Somit ist der Konzentrationsfaktor, verglichen mit einer<br />

Kunststoffmembran, dreimal so hoch. Eine derart hohe Aufkonzentration<br />

der Feststoffe erfordert keine weitere Verarbeitung<br />

des Retentats mehr. Damit ist eine keramische Membran in der<br />

Cross-Flow Filtration das effizienteste Verfahren zur Saftfiltration.<br />

Der kombinierte Einsatz von Dekantern und Keramikfiltration ist<br />

daher auf jeden Fall für einen Neubau oder eine Betriebserweiterung<br />

zu empfehlen.<br />

Zentrifuge vor der Filtration<br />

reduziert den Feststoffgehalt<br />

Die einfachste Art, einen zusätzlichen Nutzen aus dem Retentat zu<br />

erzielen, um so aus Abfallkosten einen Gewinn zu generieren, ist<br />

die Diafiltration. In vielen Bereichen ist sie besser bekannt als<br />

Aus- bzw. Absüßen. Dabei wird am Ende der Filtration dem<br />

Filtrationskreislauf Wasser anstelle von Trübsaft zugeführt. Die<br />

Wirtschaftlichkeit für die Absüßung muss im Einzelfall bestimmt<br />

werden. Durch prozesstechnische Maßnahmen ist es möglich, die<br />

Filtrationszyklen zu verlängern und somit die Anzahl der Reinigungsbzw.<br />

Diafiltrationsdurchläufe zu reduzieren.<br />

24<br />

<strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> 1 | <strong>2009</strong><br />

<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> Process

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