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24 völkerballturnier<br />
Kings and Queens, Narren und Jäcken<br />
Völkerballturnier der Kulturwoche ging in die zweite Runde<br />
Foto: Wiebke Hofmann<br />
Viele kennen es vielleicht noch aus<br />
dem Schulunterricht – das Spiel,<br />
welches immer zur Erwärmung<br />
oder zum Abspann der Sportstunde<br />
<strong>ein</strong>geläutet wurde: Der Sportlehrer<br />
machte <strong>ein</strong>e Ansage und dann mussten<br />
zwei Klassenkameraden je <strong>ein</strong>e<br />
Mannschaft zusammenstellen und<br />
<strong>ein</strong>en König wählen. Schwuppdiwupp,<br />
formten dann die seitlich in der Halle<br />
stehenden Holzbänke zwei Felder und<br />
– auf die Plätze fertig los! – alle Klassenkameraden,<br />
außer den beiden Königen,<br />
wurden in die Abwerfbereiche gescheucht.<br />
Die meisten Mädchen waren<br />
oft recht schnell abgeworfen, die Jungs<br />
hingegen avancierten zu Handballstars<br />
und lachten sich ins Fäustchen. Hey<br />
Kinder – was war das immer witzig …<br />
An unserer Uni läuft das heutzutage<br />
viel professioneller und noch<br />
witziger ab, ja hat sogar Liga-Charakter<br />
und hohes Veranstaltungsniveau<br />
– wenn z.B. im Rahmen der Rostocker<br />
Kulturwoche <strong>ein</strong> Völkerballturnier ausgetragen<br />
wird. 2005 rief der Kulturreferent<br />
des AStA, Daniel Karstädt, diese<br />
Idee erfolgreich ins Leben und baute sie<br />
für die diesjährige Kulturwoche noch<br />
<strong>ein</strong> wenig aus: „Ich bin auf den Gedanken<br />
gekommen, als ich den Film Voll<br />
auf die Nüsse gesehen habe“, erinnert<br />
sich Daniel. „Danach habe ich entschieden,<br />
den Völkerball auch in die Kulturwoche<br />
<strong>ein</strong>zubringen.“ Am 11. November<br />
2006 trafen sich ab 14 Uhr zwölf<br />
Mannschaften mit je sechs Spielern in<br />
der Uni-Sporthalle, um zu zeigen, was<br />
Völkerball wirklich s<strong>ein</strong> kann. Der<br />
Spaß stand natürlich im Vordergrund,<br />
nicht zuletzt wegen der Erinnerungen<br />
an die Schule, der Mannschaftskostüme<br />
oder dem <strong>ein</strong>en oder anderen Bier. Da<br />
gab es z.B. rosa Tutus, Pompons,<br />
die sexyesten Leggings<br />
oder auch<br />
Laborantenanzüge.<br />
Und dennoch zeigte<br />
sich, wie genial man alle möglichen<br />
Sportarten in diesem Spiel gebrauchen<br />
kann. Handball, Volleyball,<br />
Fußball – fast alles, der Ball darf nur<br />
nicht auf den Boden kommen!<br />
Im Vergleich zum letzten Jahr<br />
hielt das Turnier diesmal auch <strong>ein</strong>ige<br />
Magnete bereit, um die Teilnehmer und<br />
Besucher in der Halle zu halten und<br />
an die Veranstaltung zu heften: Das<br />
Finale wurde nämlich bis Mitternacht<br />
aufgespart. In der Zwischenzeit konnten<br />
sich alle auf der Völkerball-Party<br />
mit Live-Musik, DJ, Gewinnspielen<br />
und Getränken amüsieren, sogar wie<br />
zu Hause, nämlich auf Socken. „Die<br />
Party habe ich dieses Mal organisiert,<br />
um im Vergleich zum letzten Jahr <strong>ein</strong><br />
bisschen mehr Zuschauer anzulocken“,<br />
erklärt Daniel. „Insgesamt waren rund<br />
150 Leute da, unsere sechs Spielstände<br />
haben die sogar regelrecht überrannt.“<br />
Glückwunsch nochmals an<br />
die Sieger, „Die Würste“, welche<br />
sich tapfer geschlagen haben und<br />
den „Gläsernen Globus“ dieses<br />
Jahr davontragen durften. Und <strong>ein</strong><br />
dickes Lob an unseren Daniel!<br />
Nicole Hulka