Republik 9

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Thema Energie IG Windkraft „Mit dem neuen Einspeisetarif ist der Windkraftausbau in Gang gekommen.“ Stefan Moidl, IG Windkraft zungsinstrument auseinander. Beispiel Windkraft: Das Ökostromgesetz (Stand 2009) sieht einen Ausbau der Windkraft um 700 MW bis 2015 vor. Auch im kürzlich von Österreich an die EU-Kommission gemeldeten Nationalen Aktionsplan ist ein Ausbau der Windkraft um rund 1.570 MW bis 2020 enthalten. Die IG Windkraft hat errechnet: „Auch wenn man 50 Prozent der Mittel im Ökostrom-Fördertopf nur für Windkraft aufwenden würde, könnten lediglich jährlich etwa 80 MW neu errichtet werden. Ohne Anhebung des Ökostromdeckels sind diese Ziele unmöglich erreichbar“, so Stefan Moidl. Novelle ante portas Die nächste Ökostrom-Gesetzesnovelle steht bevor. Mitterlehner kündigte im Sommer einige Änderungen an. Gegenüber REPUBLIK bestätigt man im Ministerbüro, dass es im Herbst zu einer Novelle kommen soll. Die genauen Pläne sind noch in Verhandlung: Ein Thema ist die Anhebung des Förderdeckels zumindest für Photovoltaik. Außerdem plant das Wirtschafstministerium, dass die Aufbringung der Mittel und die Abrechnung transparenter werden. Ein weiterer Dauerbrenner: die Deckelung der zu zahlenden Ökostromzuschläge für die Industrie. Hier ist es immer wieder zu beihilfenrechtlichen Widerständen durch die Europäische Kommission gekommen. Viele Baustellen also, die es zu bearbeiten gilt. Walter Boltz, Chef des nationalen Energieregulators E-Control, fordert ein Überdenken und eine Optimierung des gesamten Förderregimes. Er kritisiert die Finanzierungskosten des Systems: „Bis zu 350 Millionen Euro kostet Österreichs Stromkunden jährlich bereits jetzt die Förderung des Ökostroms – und wir wollen ja noch mehr davon. Es ist Zeit, das System zu optimieren, um die langfristige Finanzierbarkeit zu sichern. Der Ökostrom muss sich verstärkt am Markt beweisen und mittelfristig kostengünstiger werden.“ Statt der derzeit fixen Stromeinspeisetarife plädiert Boltz bei Wind und Photovoltaik für eine Investitionsförderung bei der Anlagenerrichtung. Der erzeugte Strom sollte sich dann am Markt beweisen müssen. Für Anlagenbetreiber Karl Totter wäre hingegen die Anhebung des Förderdeckels eine wesentliche Erleichterung. „Wir investieren hier in die regionale Wirtschaft, in heimische Arbeitsplätze, sichere und unabhängige Energieversorgung.“ Er will jedenfalls am Zeitplan für das Pilotprojekt festhalten, auch wenn er durch den Förderdeckel eine Zeit lang auf den Photovoltaik-Einspeisetarif verzichten muss. Totter hofft dennoch darauf, dass er die im Ökostromgesetz festgelegten 13 Jahre den Fördertarif erhalten wird. Nach der aktuellen Gesetzeslage müsste er dafür so lange mit der Inbetriebnahme warten, bis er an der Reihe ist. W i s s e n Ökostrom-Förderung in Österreich Als Ökostromanlagen gelten Anlagen zur Erzeugung elektrischer Energie auf Basis erneuerbarer Energieträger (feste, flüssige, gasförmige Biomasse, Windkraft, Photovoltaik, Deponie- und Klärgas, Geothermie, Kleinwasserkraft). Nach dem Ökostrom-Gesetz erhalten diese eine Förderung in Form eines fixierten Einspeisetarifs, der über dem Marktwert liegt. Die Höhe der Einspeisetarife ist je nach Energieträger und teilweise auch nach Größe der Anlage untergliedert und wird vom Wirtschaftsminister jährlich per Verordnung festgelegt. Das Volumen der Förderung neuer Ökostrom-Anlagen ist mit jährlich 21 Mio. Euro gedeckelt. Die entsprechenden Kontingente und Berechnung verwaltet die ÖMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom AG). Bei der Einreichung, die nach Vorlage der notwendigen Genehmigungen der Anlage erfolgt, gilt das „First Come First Serve“-Prinzip. Der aktuelle Stand der für das laufende Jahr nicht freien Mittel kann jeden Tag aktualisiert auf der Website der ÖMAG abgerufen werden. Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis fünf kWp werden indes vom Klima- und Energiefonds (zuletzt Juli/August 2010) mit einer Investitionsförderung unterstützt. Heuer werden deutlich über 4.000 Anlagen genehmigt. Auch mehrere Bundesländer bieten Investitionsförderungen für Ökostrom-Anlagen bzw. auch für die Errichtung oder Revitalisierung von Kleinwasserkraftanlagen an. 28 September 10
Für dich ist es Saatgut. Für mich ist es ein kleines Wunder. Saatgut und Werkzeug, 25 Euro PSK 7.700.004, www.caritas.at
Seite 1 und 2: 5 Euro September 2010 Das unabhäng
Seite 3 und 4: Editorial Stefan Grampelhuber, Chef
Seite 5 und 6: Inhalt projekte Kommunale Karrieren
Seite 7 und 8: Malik General Management Seminare 2
Seite 9 und 10: Persönlich Ein Ohr für Jugendlich
Seite 11 und 12: Schwerpunkt Schulpolitik für Pflic
Seite 13 und 14: Schwerpunkt Schulpolitik zu kommen.
Seite 15 und 16: Wer in politischem Umfeld erfolgrei
Seite 17 und 18: Interview Gertraud Eibl Schwerpunkt
Seite 19 und 20: KEINE WEITEREN FRAGEN. DiePresse.co
Seite 21 und 22: Schwerpunkt Schulpolitik Verbale Ge
Seite 23 und 24: Schwerpunkt Schulpolitik Schluss mi
Seite 25 und 26: Text Ursula Horvath Schwerpunkt Sch
Seite 27: Thema Energie seit vielen Jahren ei
Seite 31 und 32: Thema Öffentliche Sicherheit 2007
Seite 33 und 34: Thema Öffentliche Sicherheit sieht
Seite 35 und 36: Thema Diplomatischer Dienst Photos.
Seite 37 und 38: Serie Ausgegliederte Unternehmen er
Seite 39 und 40: schenke n - helfen - g enie sse n s
Seite 41 und 42: Projekte E-Government Photos.com Go
Seite 43 und 44: Text Christina Leitner Projekte Ver
Seite 45 und 46: Service & Info Ausbildung und Verwa
Seite 47 und 48: Text Bundesbeschaffung GmbH Beschaf
Seite 49 und 50: Karrieren Karriereinfos senden Sie
Seite 51 und 52: Seminare auch getrennt buchbar! Die

Republik 9

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?