energie in bewegung - enviaM

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„Die Mitarbeiter wollen spüren, dass ihr Unternehmen für etwas
Wichtiges steht. Sie wollen sicher sein, dass ihre Arbeit einen
Unterschied ausmacht und etwas bewirkt.“
Ralf Hiltenkamp, enviaM-Vorstand Personal / Zentrale Dienste und Arbeitsdirektor:
Es ist für uns wichtig, insbesondere angesichts einer älter werdenden Belegschaft, detaillierte Erkenntnisse
über die Entwicklung der Qualifikationsanforderungen des Unternehmens zu gewinnen. „So können
Prognosen über die künftig erforderlichen Kompetenzen erarbeitet werden. Die Ergebnisse erlauben uns,
frühzeitig den Weiterbildungsbedarf zu erkennen und entsprechend zu planen“, erläutert Weigt. „Unser
Ansatz ist, die vorhandenen Mitarbeiter im gewünschten Sinne weiter zu entwickeln. Lebenslanges Lernen
darf für uns nicht nur ein Schlagwort sein.“
Wir sind mit der Umsetzung bereits einen guten Schritt vorangekommen. Ein erster Überblick, welche Kompetenzen
wir zur Erfüllung der Aufgaben benötigen, ist erarbeitet. Dies gilt für die betriebswirtschaftlichen,
technischen und vertrieblichen Kenntnisse ebenso wie für organisatorische und soziale Fähigkeiten. „Damit
ist eine gute Basis geschaffen, auf der wir aufbauen können“, blickt Weigt optimistisch nach vorn.
AUSBILDUnG. Die Zahl junger Menschen, die eine betriebliche Ausbildung anstreben, geht auf Grund
des demographischen Wandels erheblich zurück.
enviaM beginnt deshalb bereits in den Schulen mit der Suche nach künftigen Mitarbeitern. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr begrüßten wir die ersten Absolventen des Projekts „Jugend braucht Zukunft“, das wir 2006
gestartet haben. Es dient der Berufsorientierung und beginnt in der 8. Klasse. Die Schüler durchlaufen bis
zu 16 Projekttage, in denen sie unser Unternehmen, unsere Mitarbeiter und unsere Arbeit vor Ort kennen
lernen. Auch ein Bewerbertraining gehört dazu. Die Betreuung erfolgt durch die enviaM-Tochtergesellschaft
bildungszentrum energie GmbH (bze), Halle/Saale. „Jugend braucht Zukunft ist ein geeignetes Instrument,
um die jungen Leute an enviaM zu binden.“, betont Holger Ulbricht, Bereichsleiter Ausbildung beim bze.
Gute Erfahrungen macht enviaM auch mit dem zweiten Projekt, das den Namen „Ich pack‘ das!“ trägt.
„Darin geht es um die Erstqualifizierung junger Menschen, deren schulische Leistungen einen vermehrten
Aufwand erfordern, um sie für eine betriebliche Ausbildung fit zu machen.“, erklärt Ulbricht. „2008 haben
wir so 18 Jugendlichen den Einstieg in das Berufsleben ermöglicht. 13 von ihnen haben inzwischen eine
Lehrstelle.“ Der Ausbildungsexperte warnt davor, in der demographischen Entwicklung allein den Auslöser
für den Rückgang der Bewerberzahlen zu sehen. „Demographie als Ursache ist nur die halbe Wahrheit.“
Die neue Elternzeit wird
bei enviaM rege in Anspruch
genommen. Jan Lipowski,
Referent Risikomanagement
und -controlling, nimmt sich
für seinen Sohn Erik eine
Auszeit von zwei Monaten.