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Wirtschaftsentwicklung<br />

WIrtSChAFtSKrISE. Das Jahr 2008 wird <strong>in</strong> die Wirtschaftsgeschichte e<strong>in</strong>gehen. Ökonomen sprechen<br />

von der ersten umfassenden Krise der Weltwirtschaft im Zeitalter der Globalisierung. Ausgehend vom<br />

F<strong>in</strong>anzmarkt trübte sich die Weltkonjunktur im zweiten Halbjahr nachhaltig e<strong>in</strong>. Der Abschwung erfasste<br />

weite Teile der Wirtschaft. Als führende Exportnation ist Deutschland <strong>in</strong> hohem Maße betroffen. Das Wachstum<br />

g<strong>in</strong>g deutlich stärker zurück als von Bundesregierung und Ökonomen erwartet. Besonders schlimm<br />

traf es die Wirtschaft im letzten Quartal. Konkret stieg das Brutto<strong>in</strong>landsprodukt im Berichtszeitraum nur<br />

noch um 1,3 Prozent 1 . 2007 war noch e<strong>in</strong> Plus von 2,5 Prozent zu verzeichnen; 2006 sogar von drei Prozent.<br />

Erschwerend kommt h<strong>in</strong>zu, dass die Staatsverschuldung weiter stieg und der Konsum erneut h<strong>in</strong>ter<br />

den Erwartungen zurückblieb.<br />

LAGE In oStDEUtSChLAnD. Auch Ostdeutschland wurde im zweiten Halbjahr 2008 von der Wirtschaftskrise<br />

erfasst. Die Konjunktur verlor deutlich an Fahrt. Die positiven Trends des ersten Halbjahres, wie<br />

die Zunahme der Industrieproduktion und die erfreuliche Entwicklung bei den Investitionsgütern, konnten<br />

sich nicht fortsetzen. Der Anstieg des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts der ostdeutschen Wirtschaft betrug <strong>in</strong> Folge<br />

dessen im abgelaufenen Geschäftsjahr lediglich 1,8 Prozent 2 .<br />

AUSBLICK. Die globale Wirtschaftskrise stellt die <strong>in</strong>ternationale Staatengeme<strong>in</strong>schaft vor große und<br />

neuartige Herausforderungen. Zwar wurden die F<strong>in</strong>anzmärkte vor dem Kollaps bewahrt, aber sie s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong><br />

nur sehr e<strong>in</strong>geschränkt handlungsfähig. Der Konjunkture<strong>in</strong>bruch hat sich zugespitzt und alle Regionen<br />

der Welt erfasst.<br />

2009 wird für Deutschland e<strong>in</strong> schwieriges Jahr. Alle führenden Wirtschaftsforschungs<strong>in</strong>stitute sagen e<strong>in</strong>en<br />

historischen Konjunkture<strong>in</strong>bruch voraus. Erwartet wird e<strong>in</strong> signifikanter Rückgang des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts.<br />

Es droht die schärfste Rezession seit Gründung der Bundesrepublik 1949, die viele Arbeitsplätze<br />

gefährdet.<br />

Die negative Wirtschaftsentwicklung macht vor Ostdeutschland nicht halt. Nach Angaben des Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat sich die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe schlagartig verschlechtert.<br />

Sowohl die Bewertungen zur aktuellen Lage als auch zu den Aussichten s<strong>in</strong>d regelrecht abgestürzt,<br />

so die Ökonomen. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Handel und Gewerbe.<br />

Um die Konjunktur zu stützen, hat die Bundesregierung das größte Konjunkturpaket <strong>in</strong> der Geschichte der<br />

Bundesrepublik geschnürt. Sie stellt mehr als 80 Milliarden Euro zur Stützung der Wirtschaft bereit. Das entspricht<br />

drei Prozent des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts. Zusätzlich haben die Länder eigene Hilfsprogramme aufgelegt,<br />

um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Dies gilt auch für Ostdeutschland. Der Erfolg wird wesentlich<br />

davon abhängen, ob alle Beteiligten die zur Verfügung gestellten Instrumente konsequent nutzen.<br />

1) Vorläufiges Ergebnis des Statistischen Bundesamtes<br />

2) Prognose des Instituts für Wirtschaftforschung Halle (IWH) vom 18.12.2008 ohne Berl<strong>in</strong><br />

„Um unsere Marktführerschaft<br />

zu festigen, werden wir<br />

unsere vertriebliche Präsenz<br />

<strong>in</strong> ganz Ostdeutschland weiter<br />

ausbauen. Dies gilt für alle<br />

Geschäftsbereiche und<br />

Kundensegmente.“

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