energie in bewegung - enviaM
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Neben Serviceführerschaft ist Wachstum e<strong>in</strong>e tragende Säule Ihrer Unternehmensstrategie. Als Gasanbieter<br />
ist <strong>enviaM</strong> e<strong>in</strong> Neul<strong>in</strong>g. Wie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit dem Start?<br />
Wir können mit dem Start sehr zufrieden se<strong>in</strong>. <strong>enviaM</strong> sorgt auf dem ostdeutschen Gasmarkt für frischen<br />
W<strong>in</strong>d. Unser Ziel ist es, der erfolgreichste Newcomer zu werden. Die Belieferung unserer Kunden über<br />
fremde Netze funktioniert nahezu reibungslos. Ausgehend von Südsachsen s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong>zwischen bei Privatkunden<br />
auch <strong>in</strong> vielen anderen Regionen Ostdeutschlands, zum Beispiel auch Berl<strong>in</strong>, aktiv. Für Geschäftskunden<br />
und Stadtwerke bieten wir bereits flächendeckend Gas an. Innerhalb weniger Monate haben wir<br />
mehr als 18.000 Gaskunden gewonnen – deutlich mehr, als wir uns vorgenommen hatten.<br />
Neuland betreten Sie auch im Netz. Seit Anfang 2009 gilt für alle Netzbetreiber das Pr<strong>in</strong>zip der Anreizregulierung.<br />
Was heißt das für <strong>enviaM</strong> und ihre Kunden?<br />
Unser Netzbetreiber envia NETZ hat schon immer kostenbewusst gearbeitet. In den vorangegangenen zwei<br />
Regulierungsschritten hat die zuständige Bundesnetzagentur unsere Netzkosten dennoch deutlich gekürzt;<br />
und zwar um zwölf beziehungsweise fünf Prozent. Die politisch gewollte Anreizregulierung erhöht den Druck<br />
auf die Netzbetreiber, noch effizienter zu werden. Weitere Kostensenkungen s<strong>in</strong>d damit unausweichlich.<br />
Dem haben wir e<strong>in</strong>erseits vorausschauend mit dem neuen Geschäftsmodell unseres Netzdienstleisters<br />
envia NSG Rechnung getragen, das wir 2008 e<strong>in</strong>geführt haben. Die deutlich effizienteren Strukturen und<br />
Prozesse ermöglichen uns, dass wir trotz s<strong>in</strong>kender Erlöse bei der Versorgungssicherheit ke<strong>in</strong>e Abstriche<br />
machen müssen und die <strong>in</strong> den letzten Jahren erreichten Verbesserungen fortführen können. Dies ist e<strong>in</strong><br />
dickes Plus für unsere Kunden. Die Anreizregulierung eröffnet uns andererseits aber auch die Chance, wenn<br />
wir besser als die gesetzlichen Vorgaben s<strong>in</strong>d, daraus resultierende Mittel für verstärkte Investitionen <strong>in</strong><br />
die Erneuerung unserer Anlagen und Netze e<strong>in</strong>zusetzen. Voraussetzung dafür ist e<strong>in</strong>e vorausschauende<br />
Netzplanung. Wir müssen noch genauer wissen, was wir wann und wie bauen, um so effizient wie möglich<br />
zu se<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d wir hier gut aufgestellt, profitieren auch davon unsere Kunden.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Zunächst e<strong>in</strong>mal muss gewährleistet werden, dass der Betrieb der Netze auf hohem Niveau fortgeführt<br />
werden kann. Die von der Bundesnetzagentur festgelegte Verz<strong>in</strong>sung von Investitionen entspricht zwar<br />
den für die Branche <strong>in</strong>ternational üblichen Werten, liegt jedoch nach wie vor deutlich unter den Ansätzen<br />
für am Markt tätige Unternehmen. Um Anreize für den perspektivischen Erhalt und den Ausbau des Netzes<br />
zu schaffen, ist es nach unserer Auffassung notwendig, die Verz<strong>in</strong>sung künftig stärker an die Markterfordernisse<br />
anzupassen.<br />
Bei der Festlegung der zulässigen Erlöse s<strong>in</strong>d ferner weitere Kosten ...<br />
... zw<strong>in</strong>gend zu berücksichtigen. Dazu zählen die Mehrkosten für Netzausbau und Netzsicherheitsmanagement<br />
im Zuge der überdurchschnittlichen Entwicklung der erneuerbaren Energien <strong>in</strong> unserem Netzgebiet.<br />
In e<strong>in</strong>zelnen Regionen müssen Netzabschnitte für die Aufnahme der erneuerbaren Energien vollständig<br />
umgebaut werden.