Abstracts (Stand 19. August 2003) - UFZ
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Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.<strong>2003</strong><br />
Die Gesamtheit der Stoffe (Metalle, Organika) und Rahmenbedingungen (Redox, Sorption,<br />
mobile kolloidale Humin-/Fulvinsäuren) werden in ein Computermodell integriert. Ausgewählt<br />
wurde hierfür das Programm ECOSAT (Keizer und Riemsdijk 1999), das chemische<br />
Speziation und Transport simuliert und aufgrund seiner Vielseitigkeit und Flexibilität in den<br />
Bereichen Oberflächensorption und Partikeltransport für diesen Zweck besonders gut<br />
geeignet ist.<br />
Beiträge der Geofernerkundung zur nachhaltigen Entwicklung von<br />
hochwasserbeeinflussten Flussauengebieten<br />
Cornelia Gläßer 1 , Jens Birger 1 , Doreen Zober 1 , Peter Reinartz 2<br />
1 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geographie, Domstraße 5, 06108 Halle (Saale),<br />
Tel. 0345/5526020 Fax. 0345/5527186, glaesser@geographie.uni-halle.de<br />
2 DLR, Institut für Methodik der Fernerkundung, Bildwissenschaften, 32234 Oberpfaffenhofen (Wessling)<br />
Für langfristige Aussagen zum Schutz der Auen vor Hochwasser sowie im Rahmen der übergeordneten<br />
Fragestellung der nachhaltigen Entwicklung von Landschaften stellen die Ergebnisse<br />
des Ad-Hoc Projektes eine ausgezeichnete Datenbasis dar. Um eine bessere Bewertung<br />
der Ergebnisse dieses Projektes vornehmen zu können und zukunftsorientierte Lösungen zu<br />
finden, sind weiterführende Arbeiten dringend notwendig.<br />
Die künftigen Arbeiten gliedern sich in folgende Teilaufgaben:<br />
• Die durch die Fernerkundungsdaten ausgewiesenen hochwasserbeeinflussten Flächen<br />
werden für eine gezielte Analytik zur Verfügung gestellt. Im Anschluss erfolgt eine Validierung<br />
der Klassifikationsergebnisse mit den Analysedaten. Darauf aufbauend können<br />
die Daten auf weitere Gebiete extrapoliert werden, die bisher noch nicht bearbeitet werden<br />
konnten.<br />
• Repräsentative <strong>Stand</strong>orte der am intensivsten betroffenen Gebiete werden zusätzlich mittels<br />
feldspektrometrischer Messungen fortlaufend kontrolliert.<br />
• Die flächenhafte Ausweisung von Schadstoff-/Schwermetallakkumulationen des Flusses<br />
im Deichvorland werden u.a. für den Vertragsnaturschutz und die Bonitierung von Erträgen<br />
in Bereichen der Schadstoffsenken benötigt. Für sich daraus ergebende Konsequenzen<br />
eventueller Deichrückverlegungen oder Klärung von Entschädigungsfragen können<br />
die Ergebnisse beitragen. Konkrete Anfragen diesbezüglich wurden bereits an die Martin-Luther-Universität<br />
gerichtet.<br />
• Gegenwärtig werden in den Ländern über laufende Laserscannerbefliegungen hochauflösende<br />
Geländemodelle zur Verfügung gestellt. Es ist erforderlich, dass diese hochauflösenden<br />
Geländemodelle für die gesamte Aue und nicht nur für die eingedeichten<br />
Gebiete verfügbar sind. Die Verschneidungen der Höhenmodelle mit den Fernerkundungsdaten<br />
des laufenden Projektes ermöglichen zusätzliche Aussagen über die Intensität<br />
der Wirkung der belasteten Wässer.<br />
• Für die Bewertung der Gesamtsituation ist es wichtig, großräumig sehr gute Kenntnisse<br />
über die Veränderungen in den Einzugsgebebieten in der Vergangenheit zu erhalten. Dies<br />
ist in verschiedenen zeitlichen Dimensionen und mittels unterschiedlicher Datenbasen<br />
realisierbar. Die rasanten Veränderungen in der Flächennutzungsstruktur seit 1989/1990<br />
lassen sich großräumig ausgezeichnet mittels multispektralen Satellitenbilddaten realisieren.<br />
Neben den Flächennutzungsklassifikationen sollten zusätzlich verschiedene Land-<br />
Seite 11 <strong>Stand</strong> <strong>19.</strong>08.<strong>2003</strong>