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Abstracts (Stand 19. August 2003) - UFZ

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Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.<strong>2003</strong><br />

Die Ergebnisse stellen zum einen die Basis für die Auswahl der Probeflächen innerhalb des<br />

Ad-hoc-Projektes dar. Darüber hinaus sollen sie neben der Dokumentation des Ereignisses<br />

vor allem als eine Grundlage für mögliche zukünftige Hochwasserschutzkonzepte und die<br />

Raumplanung dienen.<br />

Die Analyse der Luftbilddaten erfolgte mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems<br />

(GIS), in dem aus den digitalisierten Luftbildern nach erfolgter Georeferenzierung die<br />

visuell erkennbaren Überschwemmungsflächen digitalisiert und klassifiziert wurden.<br />

Zusätzlich wurden mit dem Ziel der maximalen Informationsgewinnung aus den zur Verfügung<br />

stehenden Luftbildern weitere Strukturen, wie Deichschäden oder nicht überflutete<br />

Flächen innerhalb der Überschwemmungsflächen aufgenommen. Die Ergebnisse wurden<br />

abschließend in digitaler und kartographischer Form zusammengestellt und stehen als Informationsquelle<br />

für Planungen im Maßstab 1:10.000 bzw. 1:25.000 zur Verfügung.<br />

Die gewonnen Informationen zur Ausbreitung des <strong>August</strong>hochwassers 2002 wurden mit<br />

Geodaten zu Boden, Landnutzung und Relief im GIS verarbeitet, so dass einerseits eine<br />

Bewertung der Beeinträchtigung bestimmter Landschaftsausschnitte (v.a. Landnutzungen)<br />

möglich wurde, andererseits diese Daten Eingang in regionale Abflussmodelle finden<br />

können (Weichel & Haase <strong>2003</strong>).<br />

Non Target Screening organischer Schadstoffe des Sediments der unteren<br />

Mulde (TP 3.10)<br />

Nicolas Heinzel, Michael Specht, Stephan Franke, Wittko Francke<br />

Universität Hamburg, Institut für Organische Chemie, Labor für organisch-chemische Mikroanalytik, Tel.<br />

040/42838 6506, Fax 040/42838 2893, heinzel@chemie.uni-hamburg.de<br />

Die Mulde, die einen der größeren Nebenflüsse der Elbe darstellt, hat sich in zurückliegenden<br />

Untersuchungen als herausragend belastet mit Schwermetallen und organischen<br />

Schadstoffen erwiesen. Einen besonderen Schwerpunkt der Kontamination mit organischen<br />

Schadstoffen bildet dabei der Unterlauf der Mulde abwärts des Stausees Muldenstein in der<br />

Region Bitterfeld-Wolfen bis zur Einmündung in die Elbe bei Dessau. Gegenstand der<br />

Untersuchungen des TP 3.10 stellt das Screening organischer Schadstoffe in diesem Gebiet<br />

dar.<br />

Sedimentbeprobungen vom April <strong>2003</strong> zeigten, dass infolge der Überschwemmungsereignisse<br />

des <strong>August</strong> 2002 das feinkörnige Material weitgehend aus dem Flussbett der Mulde<br />

und des Spittelwassers ausgetragen worden ist. Die wenigen Stellen an denen feinkörniges<br />

Sediment gefunden werden konnte, haben eine teilweise noch hochgradige Belastung mit<br />

Chlorbenzolen, HCH, DDT-Metaboliten und weiteren Chloraromaten ergeben. Darüber<br />

hinaus stellen die Kongenerengemische von Alkylsulfonsäure-estern des Phenols und des<br />

Kresols 1 herausragende Kontaminanten in der unteren Mulde dar.<br />

Aus dem Vergleich mit Untersuchungsergebnissen von Muldesedimenten aus dem Jahr 1993<br />

können zum Teil Verringerungen bei der Belastung mit bestimmten chloraromatischen<br />

Substanzen 2 , wie chlorierten Diphenyl- und Triphenylmethanen 3 , sowie Pestiziden abgeleitet<br />

werden.<br />

Der Tagungsbeitrag liefert als Schwerpunkt Ergebnisse der Sedimentuntersuchungen,<br />

Analysen des Grundwassers aus dem Gebiet Bitterfeld-Wolfen und von Oberflächenwasser<br />

werden zu einem späteren Zeitpunkt ausführlicher dargestellt.<br />

Seite 15 <strong>Stand</strong> <strong>19.</strong>08.<strong>2003</strong>

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