Abstracts (Stand 19. August 2003) - UFZ
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Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.<strong>2003</strong><br />
rasen/Ruderalflur, Nadelwald/Mischwald, Laubwald und Siedlungen) unter Verwendung<br />
von pixelbasierten und objektorientierten Auswerteverfahren. Mittels multitemporaler Satellitenbilddaten<br />
vor, während und nach dem Hochwasser wird der Hochwassergang und die<br />
Dauer der Hochwasserbeeinflussung unterschiedlicher Nutzungstypen innerhalb und außerhalb<br />
der Deiche unter Verwendung von verschiedenen change detection Verfahren zum<br />
Einsatz gebracht.<br />
Die multispektralen Daedalus-Flugzeugscannerdaten stellen die Datenbasis für detaillierte<br />
Auswertungen dar. Alle Daten werden einheitlichen von der DLR vorverarbeitet (Systemkorrektur,<br />
Atmosphärenkorrektur), um homogene Daten für alle Testgebiete zur Verfügung<br />
zu stellen und die Vergleichbarkeit der einzelnen Datensätze untereinander zu gewährleisten.<br />
Die Flugzeugscannerdaten wurden am 9. und 10.9.2002 aufgezeichnet. Das Hochwasser war<br />
in weiten Bereichen bereits abgeflossen. Die Daten eigen sich somit sehr gut, um Gebiete<br />
unterschiedlicher Intensität der Überflutung und Durchfeuchtung sowie der Ausweisung von<br />
Flächen, die besonders intensiv überschwemmt waren und somit potentielle Schadstoffsenken<br />
repräsentieren, darzustellen. Hierfür wurden die Klassen Gewässer bzw. überflutete<br />
Flächen, Gewässer mit hoher Suspensionsfracht, Akkumulationsflächen, Vernässungsflächen,<br />
Feuchtflächen und hochwasserunbeeinflusste Flächen ausgewiesen sowie deren<br />
Verbreitung erfasst. Hierfür werden verschiedene Fernerkundungsmethoden geprüft und ein<br />
optimierter Algorithmus entwickelt.<br />
Die ausgewiesenen Flächen werden für gezielte Analytik zur Verfügung gestellt. Zusätzlich<br />
werden im Jahr <strong>2003</strong> mittels feldspektrometrischer Messungen die Vegetationsbestände<br />
untersucht, um Rückschlüsse auf mögliche Vegetationsschäden zu ziehen. Darüber hinaus<br />
finden zeitgleich zu einer Hymap-Befliegung Entnahmen von Bodenproben statt, die im<br />
Labor auf ihre Feuchtgehalte untersucht werden. Sobald diese sowie die vom <strong>UFZ</strong> ausgewerteten<br />
Analysedaten verfügbar sind erfolgt eine Verifizierung der Ergebnisse.<br />
Im Anschluss werden die Ergebnisse GIS-basiert mit den klassifizierten Realnutzungsflächen,<br />
den Daten zur Biotoptypen- und Nutzungsdaten der Länder sowie den ausgewiesenen<br />
Retentionsflächen verschnitten und bewertet.<br />
Um einen umfassenden Überblick zum Hochwassergeschehen und dessen Auswirkungen zu<br />
erzielen, werden alle Daten in einem Geoinformationssystem zusammengestellt und visualisiert.<br />
Schwermetallbelastungen der Böden in Elbauen ober- und unterhalb der<br />
Muldemündung<br />
Alexander Gröngröft 1 , Frank Krüger 2 , Günter Miehlich 1<br />
1 Institut für Bodenkunde der Universität Hamburg, Allende-Platz 2, 20146 Hamburg, Tel. 040/42838-4395,<br />
Fax. 040/42838-2024, A.Groengroeft@ifb.uni-hamburg.de<br />
2 ELANA Boden Wasser Monitoring, Dorfstr. 55, 39615 Falkenberg, Tel 039386/97121, Fax 039386/97116,<br />
krueger@lysi.ufz.de<br />
Um die Auswirkungen des Elbehochwassers auf die Spurenmetallbelastung der Böden der<br />
Vordeichsländer zu erfassen, wird im Arbeitspaket 4.4 untersucht, wie Höhenlage, Bodentyp<br />
und Abstand zum Fluss die Belastung der Oberböden beeinflussen, wie hoch der mobilisierbare<br />
Anteil der Spurenmetalle an den Gesamtgehalten ist, welcher Transfer von Spurenme-<br />
Seite 13 <strong>Stand</strong> <strong>19.</strong>08.<strong>2003</strong>