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Musiktheater Linz<br />
Generalprobe im Großen Saal, aus luftiger Höhe fotografiert. Ein AURUS-Pult hat seinen<br />
Standort im mittleren Areal des Publikumsbereichs und erlaubt dort dank seiner exponierten<br />
Position eine exzellente Beurteilung des Klangbildes im Zuschauerraum<br />
nahe jedes gewünschte Setting lässt sich in<br />
den komplett schwarzen Räumen gemäß<br />
Gusto aufbauen. Für die flexibel nutzbare<br />
Tontechnik sind zahlreiche Anschlusspunkte<br />
vorhanden. Vielfältig nutzbar ist auch<br />
das Hauptfoyer, das von Unternehmen gerne<br />
für theaterbezogene Corporate Events in<br />
Anspruch genommen wird. Großer Beliebtheit<br />
erfreuen sich zudem Tangoabende und<br />
so genannte Opern-Brunchs, bei denen Jazz -<br />
formationen für eine dezente musikalische<br />
Untermalung sorgen.<br />
Teil des Raum-Ensembles im neuen Musiktheater<br />
ist ein großzügig dimensionierter<br />
Orchester-<strong>Pro</strong>bensaal, in dem das inter -<br />
national tätige Bruckner Orchester (symphonisches<br />
Orchester des Landes Oberösterreich<br />
und Opernorchester des Landestheaters)<br />
nicht nur probt, sondern auch<br />
anspruchsvolle Musikaufnahmen realisiert.<br />
Direkt an den <strong>Pro</strong>bensaal grenzt ein Regieraum<br />
für das Tonstudio an, der mit hochqualitativen<br />
Recording-Möglichkeiten ausgestattet<br />
ist und in dem in Stereo oder Surround<br />
über Lautsprecher von ME Geithain<br />
abgehört wird.<br />
Jenseits der eigentlichen Spielflächen sind<br />
im Neubau alle erforderlichen Werkstätten<br />
untergebracht: Schreinerei, Schlosserei,<br />
Kostümatelier, Malersaal und Tapeziererei<br />
fertigen Notwendiges direkt im Haus.<br />
Kulissen werden in einer Vormontagehalle<br />
vollständig aufgebaut, bevor sie ihren Weg<br />
auf das Podium finden. „Wir wollten das<br />
Haus von Beginn an möglichst effizient<br />
gestalten“, erklärt Johannes Boehner und<br />
weist auf die Vorteile kurzer Wege im wörtlichen<br />
wie im übertragenen Sinn hin.<br />
Tontechnik im Netzwerk<br />
Seit 27 Jahren ist Robert Doppler für den<br />
guten Ton im Landestheater Linz verantwortlich<br />
und bekleidet heute die Position<br />
des Leiters der tontechnischen Abteilung.<br />
„So richtig schrecken kann einen nach dieser<br />
langen Zeit eigentlich nichts mehr – es<br />
ist alles schon einmal da gewesen“, antwortet<br />
der Audiospezialist auf die Frage nach<br />
besonders ungewöhnlichen Beschallungsaufgaben<br />
bei den Werken junger <strong>Theater</strong>macher.<br />
„Manchmal kommen Regisseure<br />
mit einer Idee, die sie für brandneu halten –<br />
und die wir im Haus schon vor 20 Jahren<br />
bei einer anderen <strong>Pro</strong>duktion erfolgreich<br />
umgesetzt haben ...“<br />
Doppler steht im Musiktheater einem fünfköpfigen<br />
Audioteam vor und arbeitet eng<br />
mit Johannes Boehner sowie Philipp Olbeter<br />
zusammen. Olbeter ist Technischer<br />
Direktor am Landestheater Linz sowie Vorsitzender<br />
der Prüfungskommission für die<br />
Abnahme der Lehrabschlussprüfung im<br />
Beruf Veranstaltungstechniker. Der gelernte<br />
Tischler ist darüber hinaus Vorstandsmitglied<br />
in der Österreichischen <strong>Theater</strong>technischen<br />
Gesellschaft. Die Ausschreibung<br />
über Audio-, Kommunikations- und<br />
Multimediatechnik konnte die Salzbrenner<br />
Stagetec <strong>Media</strong>group für sich entscheiden.<br />
Das Unternehmen aus Buttenheim lieferte<br />
und installierte sämtliche tontechnischen<br />
Einrichtungen, darunter eine umfang rei -<br />
che Oratis Intercom-Anlage, die auf Oratis<br />
und <strong>Media</strong> Control aufsetzende Inspiziententechnik,<br />
ein Nexus-Netzwerk zur Signalverteilung<br />
im gesamten Haus sowie<br />
vier Aurus-Mischpulte. Auch die Beschallungssysteme,<br />
Video-Installationen, Mithör-<br />
und Schwerhörigenanlagen (Ampetronic<br />
ILD1000G) sowie die Mediensteuerung<br />
kommen von der <strong>Media</strong>group.<br />
Rückgrat der Gesamtinstallation ist ein alle<br />
Spielstätten umfassendes Nexus-Netzwerk<br />
mit 15 Basisgeräten, von denen drei mobil<br />
einsetzbar sind. Die Signale werden im<br />
Haus per Glasfaser störungsfrei über lange<br />
Strecken distribuiert. Im an den Orchester-<br />
<strong>Pro</strong>bensaal (200 Plätze) angeliederten Ton-<br />
Rack-Raum 2 („TRR2") befindet sich einer<br />
von zwei im Haus vorhandenen Nexus<br />
STAR-Schaltknoten. Anschlusspunkte sind<br />
im gesamten Gebäude an allen relevanten<br />
Stellen zu finden. Insgesamt verfügt das<br />
Linzer Tonteam über vier Aurus-Pulte, die<br />
im Großen Saal sowie in der BlackBox (270<br />
Plätze) und im Tonstudio aufgestellt sind:<br />
„Big Toys for big Boys“, merkt Johannes<br />
Boehner scherzend an.<br />
„In Summe ist das Nexus-Netzwerk mitsamt<br />
der darin integrierten Pulte ein großes<br />
Werkzeug“, stellt Robert Doppler fest. „Dass<br />
man Signale im Netz frei verteilen kann, ist<br />
fraglos von Vorteil, aber man muss auch sehr<br />
gut aufpassen, welche Funktion man wann<br />
betätigt. Im Prinzip könnte ich aus dem<br />
Tonstudio die Zuspieler im Großen Saal aus-<br />
46 production partner 12/<strong>2013</strong>_1/2014