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Welttheater<br />
Der FOH-Platz mit Soundcraft Vi1 und Vi6<br />
rechts und links der Freitreppe platziert.<br />
Zur Unterstützung im Bassbereich gab es<br />
neben der Treppe auf beiden Seiten einen<br />
Subbass PS-9. Dieser arbeitet mit einem 21"-<br />
Treiber in einem doppelt ventilierten Bandpassgehäuse<br />
laut Datenblatt ab 28 Hz und<br />
beinhaltet Verstärker und Elektronik inklusive<br />
DSP für Schutz- und Signalbearbeitungsfunktionen.<br />
Vier LX-601, passive 2-<br />
Wege-Schallzeilen mit sechs 6,5"- und vier<br />
1"-Treibern mit vorgesetztem Fohhn-Wellenformer,<br />
kamen <strong>als</strong> so ge nannte Anker-<br />
Lautsprecher um die ovale Spielfläche<br />
herum zum Einsatz.<br />
Die Anker-Lautsprecher, die FM-400 und<br />
FM-110 am Kloster und an der Treppe sowie<br />
die vier LX-601 waren für den Richtungs -<br />
bezug zuständig. Lautsprecher auf der<br />
Tribüne unterstützten mit einem Stereobild.<br />
Dazu war die Tribüne in 14 Segmente<br />
(sieben in der unteren und sieben in der<br />
oberen Hälfte) eingeteilt, die jeweils mit<br />
einem Stereo-Paar XT 10 (passiv, zwei Wege,<br />
8"-/1"-Treiber) auf hohen Ständern be -<br />
schallt wurden. Vier XT-10 am Tribünengeländer<br />
zur Spielfläche verteilt waren für die<br />
Beschallung der Rollstuhlplätze angebracht.<br />
Für Surround-Effekte gab es am<br />
oberen Ende der Tribüne sechs XT-33 (passiv,<br />
zwei Wege, 8"-/1"-Treiber). Für tieftonale<br />
Einspielungen und Effekte waren unter der<br />
Tribüne sechs weitere PS-9 positioniert.<br />
Als Verstärker für diejenigen Fohhn-Lautsprecher,<br />
die keine eigenen Verstärker im<br />
Gehäuse besaßen, kamen die D-4.1200 von<br />
Fohhn zum Einsatz. Zwölf der Vierkanal-<br />
Verstärker mit DSPs sorgten auch dafür,<br />
dass alle Fohhn-Lautsprecher zentral über<br />
die Software Fohhn Audio Soft eingestellt<br />
und fernüberwacht werden konnten.<br />
Weitere Fohhn-Lautsprecher kamen <strong>als</strong><br />
Monitore an verschiedenen Stellen um die<br />
Spielflächen herum zum Einsatz. Dazu<br />
gehörten acht LX-150, passive Schallzeilen<br />
mit zwölf 4"- und einem 1"-Treiber an ei -<br />
nem Wellenformer. In den Bauwagen war<br />
für die Instrumentalisten jeweils eine K+H<br />
120, <strong>jetzt</strong> von Neumann, platziert.<br />
Zum Einmessen war Ralf Freudenberg von<br />
Fohhn vor Ort und unterstützte beim Einrichten.<br />
Er setzte dabei das von Fohhn entwickelte<br />
Qualitätssicherungs- und Live-Einmess-System<br />
FAMSA ein und arbeitete mit<br />
Tom Strebel und Robin Whittaker zusammen,<br />
um sowohl den Richtungsbezug <strong>als</strong><br />
auch die Sprachverständlichkeit optimal<br />
umzusetzen. Nach der letzten Vorstellung<br />
des Einsiedler Welttheaters <strong>2013</strong> resümierten<br />
Thomas Strebel und Laurenz Zschokke:<br />
„Das uns zur Verfügung gestellte Material<br />
hat zu unserer vollsten Zufriedenheit funktioniert<br />
und dies in einer sehr guten Qualität.<br />
Besonders hervorheben möchten wir<br />
das Focus Modular System, die Basslautsprecher<br />
PS9 sowie die Fohhn Audiosoft.“<br />
Fazit<br />
Es war ein Erlebnis, das Welttheater: Technisch<br />
aufwändig und qualitativ hochwertig<br />
unterstützten beispielsweise Sennheisers<br />
digitale Drahtlosmikrofone, die Focus<br />
Modular DSP-Schallzeilen von Fohhn und<br />
eine TiMax-Lokalisierung die Re-Inszenierung<br />
jenes Stückes, das bereits 1635 ge -<br />
schrieben wurde und seit 1924 in unregelmäßigen<br />
Abständen in Einsiedeln aufgeführt<br />
wird. Sehr hilfreich war beim Verfolgen<br />
der vielen Geschehnisse auf der großen<br />
Spielfläche, durch die Audiotechnik auf<br />
natürliche Weise in jene Richtung gelenkt<br />
zu werden, wo gerade das Hauptgeschehen<br />
stattfand. Und bei all dem Spektakel auf der<br />
Bühne mit rund 350 ehrenamtlichen Schauspielern,<br />
Sängern und Musikern, Baumaschinen-Ballett<br />
und Betonmischer-Chor, tat<br />
die Technik das, was man sich im Idealfall<br />
erhofft: In den Hintergrund treten, sodass<br />
ganz in Vergessenheit geriet, dass Mikrofone,<br />
aufwändige Signalbearbeitung und<br />
Lautsprecher im Einsatz waren.<br />
Der TiMax SoundHub am FOH zur Einteilung der gesamten Spielfläche in 21 Zonen<br />
◊ Text: Christiane Bangert<br />
Grafiken und Fotos: Audiopool,<br />
Christiane Bangert<br />
42 production partner 12/<strong>2013</strong>_1/2014